Apple stellt Final Cut Pro X in 64 Bit und mit Open CL bis 4k Auflösung vor

// 08:01 Mi, 13. Apr 2011von

Apple hat soeben, wie erwartet, in Las Vegas einen Ausblick auf sein im Juni im Mac App Store für 299,- erhältliches Final Cut Pro X gegeben. Final Cut Pro X wurde von Grund auf neu entwickelt. Dazu gehört eine komplette 64-Bit Implementierung, ein komplett neues Interface, OpenCL Unterstützung für optimale Grafikartenunterstützung sowie Grand Central Dispatch Integration um Multiprozessor-Systeme optimal unter Final Cut Pro X auszulasten.


Die Neuerungen von Final Cut Pro X im Einzelnen scheinen u.a. folgende Funktionen mitzubringen:



Final Cut Pro X stellt ein von der Auflösung des Rohmaterials unabhängiges Wiedergabesystem zur Verfügung. Es können Auflösungen bis 4k verarbeitet werden.



Die über Grand Central Dispatch und Open CL neu gewonnene Renderpower ermöglicht komplexes Hintergundsrendering: So sollen nun Media-Schreibprozesse der Vergangenheit angehören, es soll während des Medienimports weiter in der Timeline gearbeitet werden können und ein Transcoding von Quellmaterial soll ebenfalls entfallen (Mix and Match Footage „no more transcoding before input“.



Aus den vorherigen 4 Arbeitsbereichen von Final Cut Pro scheinen durch die Zusammenfassung von Viewer und Browser nun 3 zu werden. Die Timeline hat ebenfalls viele neue Funktionen erhalten. Hierzu zählt bsp. auch non-destruktives Arbeiten: Natives Audio bleibt stets beim Originalbildmaterial. Es kann nicht mehr versehentlich auseinandergerissen werden. Wird ein langer Clip auf der Timeline verschoben und es kommt zu Audio-Überlappungen mit bereits vorhanden Clips auf der Timeline werden Audio/Videobereiche nicht überschrieben, sondern auf neue, parallele Spuren gesetzt. Die Apple-Präsentation zeigte eine dunkele (anthrazit-farbene) neue Arbeitsumgebung von Final Cut Pro X, wie man sie von anderen professionellen Farbkorrektur- und Schnittsystemen gewohnt ist.



Das bisherige Subclip-System scheint durch eine Keyword-Clip-System ersetzt worden zu sein. Hierbei bleiben die Originalclips stets als ganzer Clip erhalten, können jedoch durch die Vergabe von Keywords auf definierte Längen gekürzt und mit den entsprechenden Keywords angezeigt werden „Range based Keywording“.



Sogenannte Smart Collections ähnlich dem intelligenten Ordner Konzept dürften neue, freie Sortier-, Gruppierungs- und Darstellungsoptionen bereit halten.



Video-DSLR User dürften sich über eine neu hinzugekommene Auto-Sync Funktion („like a built-in PluralEyes“ freuen, mit der externes Audio automatisch dem entsprechenden Bildmaterial zugeordnet werden kann. Überhaupt scheint die Audiobearbeitung in Final Cut Pro X massiv ausgebaut worden zu sein.



Final Cut Pro X scheint viele Automatikfunktionen zu erhalten, die zuvor in Consumer-Produkten integriert worden waren. Hierzu zählen automatische Gesichtserkennung, automatische Bildstabilisierung und eine automatische Inhaltserkennung. Vieles hiervon geschieht bereits automatisch im Hintergrund während des Imports des Quellmaterials. Auch eine automatische Shotdetection -Funktion gehört dazu, welche während des Imports Close-Ups, Halbtotalen, Totalen etc. erkennen soll. Ebenfalls zum Bereich Automatikfunktion dürfte die automatische Angleichung der Farbkorrektur (Color-Matching) von zwei Clips gehören: Hierzu wird einfach auf den Clip geklickt, der farblich an einen zuvor definierten Referenzlip angepasst werden soll.


UPDATE: In Sachen Keyframes scheint es verbesserte Bearbeitungs- und Anzeigefunktionen zu geben. Hierzu gehört auch eine umfassendere Bearbeitung via Bezierkurven.



UPDATE: Maskenformen können in Final Cut Pro X jetzt komplett frei gewählt werden und sind nicht mehr auf die vorgegebenen Eckpunkt-Masken reduziert.



UPDATE: Verschiedene Quellen deuten darauf hin, dass Apple ebenfalls die restlichen Programme der Final Cut Studio Suite einem Update unterziehen wird. Ob DVD Studio dabei sein wird, dürfte jedoch eher ungewiss sein. Auf Anfragen zu den weiteren Final Cut Studio Programmen soll ein Apple-Mitarbeiter wie folgt geantwortet haben:



“Today was just a sneak peak of Final Cut Pro, stay tuned,”



UPDATE: Und hier jetzt die gesamte Final Cut Pro X Präsentation in bislang bester Qualität- geteilt in zwei Videoclips:











Die restlichen Programme des bisherigen Final Cut Studio Pakets wurden bei der Präsentation beim Final Cut Pro User Supermeet nicht erwähnt.



Final Cut Pro X soll im Juni diesen Jahres zu einem Preis von 299,- Dollar via den Mac App Store erhältlich sein.


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