Im Rahmen des Sundance Filmfestivals hat Adobe neue Projektmanagement- und Kollaborationsfunktionen für Premiere Pro angekündigt. So soll es über ein neues Production Panel in der Programmoberfläche einfacher werden, den Workflow bei komplexen oder umfassenden Projekten wie beispielsweise TV-Serien mit vielen Folgen oder auch Spielfilmen übersichtlich und effizient zu gestalten.
Ein solches neues Produktionsverzeichnis kann beliebig viele Projektfiles umfassen, welche sich dann die Assets teilen -- immer wieder verwendete Audiofiles oder Titel müssen nicht mehrfach vorliegen. Arbeiten mehrere Editoren an der Produktion, können sie untereinander auf Projektdateien zugreifen, diese jedoch nicht verändern, solange jemand anders an ihnen arbeitet (Schreibschutz). Die Produktionsdaten liegen auf einem lokalen, geteilten Speicherort.
Alle Unterprojekte einer Produktion teilen sich die Settings, inklusive Scratchdisk-Verzeichnisse. Wurde für ein Projekt eine Vorschau berechnet, steht diese danach anderen Editoren des Projektfiles automatisch auch zur Verfügung, muss also nicht neu rausgerendert werden.
Die neue Produktionsumgebung richtet sich an Produktionshäuser und Agenturen und wurde laut Adobe bei Filmen wie "Terminator: Dark Fate", "Dolemite is My Name" sowie aktuell bei David Finchers "Mank" (letzte beide für Netflix) eingesetzt. Sie soll demnächst für Creative Cloud Abonnenten als Premiere Pro Update zur Verfügung gestellt werden.