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Infoseite // Wieso gibt es keine Camcorder mit großem Chip?



Frage von actaion:


Ich frage mixh schon die ganze Zeit, warum bietet eigentlich kein Hersteller Camcorder mit halbwegs großem Chip an (z.B. APS-C-Format).

Wenn man hie rim Forum liest, dann sind sich doch alle einige, dass je größer der Sensor, desto besser zum einen wegen Lowlight, zum anderen wegen Tiefenschärfe-Möglichkeiten.

Nun bieten ja seit einiger Zeit Sony, Canon und Nikon DSLR-Kameras an, die auch eine HD-Videofunktion besitzen.
Diese sind mitsamt einem stabilisierten 11-fach-Zoom-Objektiv für unter 1000 € zu bekommen. Chipgrößer ist über 1 Zoll.

Panasonic bietet mit der TZ7 eine kompakte Fotokamera an, die eine gute Videofunktion besitzt, HD mit zoom und AF während der Aufnahme. Das ganze mit 12-fach Zoom, und einem 1/2,33"-Sensor. Das ganze im Hosentascchenformat Für ca. 350€

Bei Camcordern bekomme ich hingegen, selbst wenn ich über 1000€ auf den Tisch lege, im besten Fall grade mal einen winzigen 1/3"-Chip.

Wieso haben selbst 1000€-Camcorder kleinere Chips als 200-400€ Fotoknipsen mit ähnlich großem Zoom?

Es müsste doch möglich sein, für 1000€ eine Camcorder mit 10-fach Zoom, und zumindest einem 2/3"-Sensor wie in einer Fuji S100fs zu bauen. Die Fuji hat sogar 14x-zoom und kostet nur ca. 450€.

Das erschliesst sich mir nicht, warum es keien Camcorde rmit etwas größerem Chip gibt....

Auch könnten doch Canon oder Sony Camcorder anbieten, auf die man die Foto-Objektive derselben Marke anschließen kann.

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Antwort von domain:

Man könnte alles Mögliche realisieren. Aber darum geht es nicht. Es geht um Gewinnmaximierung bzw. um das Überleben von Unternehmen ohne Gewinn und da gelten ganz andere Spielregeln als du sie gerne sehen würdest.
Sony z.B. steckt nach den schon seit Jahren erheblichen Verlusten in Europa jetzt auch generell in einer weltweit bedrohlichen Krise.

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Antwort von tommyb:

Nun bieten ja seit einiger Zeit Sony, Canon und Nikon DSLR-Kameras an, die auch eine HD-Videofunktion besitzen.
Diese sind mitsamt einem stabilisierten 11-fach-Zoom-Objektiv für unter 1000 € zu bekommen. Chipgrößer ist über 1 Zoll.
SONY wäre mir neu. Die Alpha Serie hat keine Videofunktion.
CANON hat in dem Preissegment nur unbrauchbare 1080p20 sowie brauchbare 720p30.
NIKON ist da mit 720p24 gut dabei, das was ich bis dato gesehen habe ist relativ schlecht.


Es ist nicht nur der Chip der gut (groß) sein muss - auch die Optik muss mitspielen. APS-C Objektive können an Vollformat-Digital-Spiegelreflex nicht genutzt werden, weil sie den Bildkreis nicht ausfüllen. Müssen sie auch nicht - kosten allerdings deutlich weniger als ein vernünftiges Vollformatobjektiv.

Im Prinzip wäre es aber auch für die Hersteller kein Problem - nur darf man wieder nicht vergessen, dass viele Hersteller auch noch prof. Kameras im Angebot haben. Wenn ich für 2000 EURO eine APS-C Kamera mit tauglichen 50p oder 50i oder was auch immer bringen kann, dann werden die Kunden meine HDCAM ganz sicher nicht kaufen.

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Antwort von Ficeduld:

Domain sagt es. Die Grossen interessiert hauptsächlich was sich in Massen verkaufen lässt, das Gewimmer der ambitionierten Videoten lässt sie a priori kalt. Der potentielle Markt ist das was zählt. Und den Kleinen, wie Red, fehlt es an Ressourcen um so was wie die Scarlet innert nützlicher Zeit rauszubringen.

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Antwort von meawk:

Jo - aber eigentlich gibt es keinen "Verkäufermarkt" (50er, 60er Jahre etc.) mehr, sondern wir leben schon in einem "Käufermarkt" . . .

Aber so lange die meisten "Käufer" den Minichip-Camcorder-Scheiß (sorry) noch kaufen, wird sich nichts ändern.

Also handeln: Nicht mehr kaufen und in den Läden immer wieder darauf hinweisen, dass man nur noch Camcorder mit großem Chip (ala DSLR) kaufen wird. Das wird sich - denke ich schnell verbreiten - und dann dürften die Hersteller sich schon mal strecken . . . hoffe ich jedenfalls.

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Antwort von JonasB:

Nicht mehr kaufen und in den Läden immer wieder darauf hinweisen, dass man nur noch Camcorder mit großem Chip (ala DSLR) kaufen wird. Nicht persöhnlich nehmen aber das klingt sehr naiv :D Wenn ich meiner Saturnblondine was von größeren Chips erzähle dann erwiedert diese, zu hundert Prozent: "Nene, je mehr Megapixel eine Kamera hat desto besser ist sie und am besten Festplatte, nicht Band, weil das ist Video äh vlt, äh evtl. äh...besser, kaufen". xD

Das was du meinst versuchen Vegetarier schon eine ganze Weile. Kein Fleisch essen und die Nachfrage und somit die Fleischproduktion zu senken. Der kalte Tropfen auf den heißen Stein.

Mein Opa will in seiner Hochzeitskamera auch keinen großen Chip, weil dann ist alles ja so unscharf.

Es gibt zu wenige von uns :P

Außerdem kennen uns die Jungs von Canon und Sony besser als wir uns vorstellen, die werden schon ihre Gründe haben warum die keine Vollformatchipcamcorder verkaufen. ;)

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Antwort von meawk:

Logisch klingt das sehr naiv . . .
Aber so ist es eben mal. Wenn die meisten potentiellen Käufer dies tun würden, würden die Hersteller schon reagieren. Ich weiß selbstverständlich, dass dies nur ein Wunschtraum ist (Warum werden die Blender und Lügner eigentlich immer wiedergewählt? Die "breite" Masse denkt zu wenig mit und notfalls lassen die sich auch noch von 10% Wahlbeteiligung nicht verunsichern - feiern ihren Wahlsieg dann auch noch kräftig.). Trotzdem dürfen wir "Minderheiten" nicht stumm bleiben, auch wenn wir keine Chance auf Veränderung haben.

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Antwort von Korbi:

Naja, eigentlich ist es doch gut einen Fotoapparat zu haben, der gleichzeitig eine Videokamera ist. Klar fehlen manche Funktionen, aber wenn die noch kommen, dann ist es eine super Sache: Du kannst super Videos drehen und fast nebenbei noch 21 Mio-Pixel-Bilder schießen. Und das alles in einem Gerät und mit hochwertigen Optiken. Wer schon mit einer D5 Mark2 gearbeitet hat und optimalerweise noch ein Redrock-Rig oder ähnliches zur Verfügung hatte wird bestätigen, dass es vom Handling her auch egal ist, ob man es nun physikalisch mit einem Fotoapparat oder einer Videocam zu tun hat.
Von mir aus könnten ab jetzt nur noch kombinierte Geräte produziert werden. Nebenbei noch ein interessanter Link, der dafür spricht, dass die beiden Bildaufzeichnungsgeräte möglicherweise immer mehr verschmälzen werden:
http://grail.cs.washington.edu/projects ... hancement/

Liebe Grüße #

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Antwort von iasi:

Ich war lange Zeit ein großer Kritiker von Spiegelreflex - da die Red Scarlet sich verzögerte, bin ich jedoch auf eine Canon 5dII ausgewichen und seit dem Firmware-Update ein großer Fan davon.
Mag sein, dass das MOV-Format und die 30fps Probleme mit sich bringen, aber das Arbeiten mit der Kamera ist wunderbar.
Ich brauch auch kein Rig, das die Kamera letztlich nur wieder sperrig macht. Follow-Focus wäre jedoch angenehm, wobei es natürlich eine tolle Sache wäre, wenn man manuell auf die Focus-Motoren der Objektive z.B. über USB zugreifen könnte.

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Antwort von beiti:

Das erschliesst sich mir nicht, warum es keien Camcorde rmit etwas größerem Chip gibt.... Die werden bald kommen, zumindest im Semiprofi- und Profi-Segment.

Man darf nicht übersehen, dass es große CMOS-Chips mit Livebild-Funktion erst seit ca. 1 oder 2 Jahren zu erträglichen Preisen gibt. Die jetzigen DSLRs sind quasi eine Fingerübung für die Hersteller, und mit der nächsten Chip-Generation kommen dann auch richtige Camcorder. Canon, Sony und Panasonic basteln längst daran. Gäbe es heute schon so ein Gerät, wäre es im Prinzip nichts Anderes als eine filmtaugliche DSLR ohne Spiegel und im länglichen Gehäuse; da wären die Filmer zurecht enttäuscht.

Ganz so einfach ist das ja nicht. Wenn man "nur" die digitale Version einer einfachen Filmkamera haben will (wo absolut alles manuell eingestellt wird und man mit Foto-Objektiven leben kann), wäre der Entwicklungsschritt noch überschaubar. Mehr als die 5DII mit aktueller Firmware könnte so eine Kamera jedoch nicht. Richtig universell wird so ein System erst, wenn es dazu preiswerte Zooms mit variabler Zoomgeschwindigkeit gibt. (Die bisherigen Zooms für 35-mm-Filmkameras kosten ein kleines Vermögen und würden den Preis der drehfertigen Kamera vervielfachen.) Für Reportagezwecke (oder gar für den Fall, dass man solche Kameras auch an Laien verkaufen will) würde man sich zudem einen angemessenen Autofokus wünschen, der ruckfrei und ohne Pumpen arbeitet, und der trotzdem mit der geringen Schärfentiefe zurechtkommt. Das schreit nach viel Entwicklungsarbeit, bis ein Camcorder mit großem Chip in den übrigen Eigenschaften mit den heutigen Camcordern gleichziehen könnte.

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Antwort von iasi:

ein großer sensor scheint mir für reportagezwecke und auch für "laien" überflüssig - der brächte mehr nach- als vorteile.

gerade die geringe schärfentiefe, die große sensoren mit sich bringen, ist doch für reportagen eher kontraproduktiv.

wenn ich mal an das extrem 1.0/50 denke - oder auch an ein 1.2/85 - wer will denn da bei offenblende die schärfe vernünftig nachführen - und den AF möchte ich mal erleben, der die Schärfe auf den Augen einer sich bewegenden Person halten kann, während die Nasenspitze schon in der Unschärfe verschwimmt.

ein zoom passt zudem wohl eher zu einer kamera mit kleinerem sensor - mal einfach so pauschal in den raum gestellt.

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