Frage von Markus Fuenfrocken:Hallo,
es gibt doch diese Programme, die den gesamten Inhalt einer Film-DVD
(;normalerwise DVD9), inklsuive Menüs und allen Tonspuren, auf einen DVD R/-R
Rohling mit 4,7 GB kopieren können, sozusagen "on the fly". Dazu muss meiner
Meinung nach ja zumindest der Hauptfilm vom Datenvolumen her deutlich
verkleinert werden ... wie machen diese Programme das? Ich frage deshalb,
weil es so schnell geht -> eine komplette DVD in knapp 40 Minuten. Ein
TMPGENC braucht für die Encodierung von 2 Stunden MPEG2 deutlich länger - wo
ist der Trick? Wir da gar nicht komplett neu encodiert?
Danke für Aufklärung.
Markus
Antwort von Heiko Nocon:
Markus Fuenfrocken wrote:
>ist der Trick? Wir da gar nicht komplett neu encodiert?
So ist es. Die zeitaufwendigsten Stufen der MPEG-Codierung (;motion
estimation und DCT) brauchen nicht erneut ausgeführt werden, denn das
Material liegt ja bereits im MPEG-Format vor und enthält somit die
Ergebnisse dieser Berechnungen.
Es wird nur eine geänderte Quantisierungsmatrix auf die vorhandenen
Ergebnisse der DCT angewendet (;hierbei geht Information verloren!).
Dadurch werden noch mehr Koeffizienten in der Matrix zu Null und die
anschließende verlustfreie Kompression dieser Koeffizienten kann stärker
komprimieren. Diese verlustfreie Kompression und die nachfolgende
Anpassung der diversen Verwaltungsstrukturen der DVD auf die neue
Sachlage ist im Wesentlichen schon alles, was solche Transcoder machen
müssen.