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Infoseite // Was wird zur Anamorphen Aufnahme benötigt?



Frage von Kentiapalme:


Moinsen !

Ich besitze eine GH1 zusammen mit einem Nikkor 50mm 1.8 Objektiv und einer weiteren Makrolinse.

Da bin ich gerade auf diese Seite gestoßen: http://www.vid-atlantic.com/products.html

Brauche ich zur anamorphen Aufnahme nur diesen Filter und wenn ja, welchen? Oder was gehört noch dazu?

Also ich hätt jetzt halt gerne gewusst, was ich mir da jetz alles kaufen muss, damit es passt :)

Merci!

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Antwort von carstenkurz:

Das ist ein reiner Effektfilter, der ein paar der üblichen anamorphotischen Effekte nachahmt, sonst nichts.


- Carsten

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Antwort von WoWu:

Anamorph ist ein rein analoger Effekt und in die digitale Technik nicht übertragbar.
Hat man es dennoch gemacht, diente das lediglich der Datenreduktion, in keinem Fall aber der Bildverbesserung, ganz im Gegenteil.

Du brauchst also eine anamorphe Linse, eine analoge Kamera und einen Projektor mit der entsprechend entzerrten Optik, in der du den Lichtgewinn umsetzen kannst.

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Antwort von B.DeKid:

Anamorphic Lens ( Adapter ) .... ist quasi dafür gedacht wenn Du direkt im zB 2.35:1 Format aufnehmen möchtest.

Da gibt es nen paar Adapter die auch an die GH Reihe von Panasonic passen

Such mal auf Google > Videos "Anamorphic GH2" dann findest Du verschiedene SetUps .

Auch kann durch die verwendeten Adapter / Linsen es zu Licht reflex Effekten kommen ( ganz übertrieben sieht man das in "SUPER 8" dem Film von 2011)

Nennt man gerne Lens Flair , diese lassen sich aber zB wunderbar mit einem 3 D Progi wie zB Blender erstellen ( auch in After Effects oder PhotoShop zB mit Knoll Light Factory) ** Ich persl. mach die in Cinema 4D gefällt mir besser weil Ich in 3D Progis direkt die Tiefe "Z" mit nutzen kann**

Ist auch nicht schwer , musst ne Lichtquelle erstellen und dann unter Strahlen und Reflektierung cerschiedene Vorgaben bzw Daten eintragen und schon kommt es zu den tyypischen Blenden Ringen und Licht Streifen .... das ganze lässt Du dann als Tif oder PNG Sequenz mit Alpha Kanal ausrendern und Legst es über dein Film Material.



Um den 2.35 x 1 Effekt zu erreichen kannst Du folgendes machen

- Entweder Du beschneidest deinen Film ( Bild) .... also oben und unten etwas abschneiden

- Du legst eine "LetterBox" drüber , also zwei Schwarze streifen oben und unten über das Bild gelegt.

................

Ich persl. bin für Letter Box und 3D LichtEffekte!

Kostet nicht viel Übung .... klappt ... sieht gut aus ... und voorallem ist es recht einfach.

Um bei der Kadrage schon den Beschnitt / Letterbox mit zu bedenken ist es sinnvoll sich den Monitor mit MaskierBand abzukleben (dünner Streifen oben unten) oder wenn deine Cam das hat GuideLines oder Crop Marks einzublenden.

Maskier Band bekommst im ModelBau Laden , das lässt sich rückstandslos entfernen und ist meist semi Transparent (milchig) Bekommst du in Stärken ab 2mm Breite .

Tesafilm und nen mini Streifen ( Abschnitt ) von Rotem BastelKarton Papier tut es auch .

..........................

Alles in allem sind die Adapter meiner Meinung nach zu teuer und somit also keine wirkliche Option.

MfG
B.DeKid

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Antwort von Axel:

Abgesehen vom lomografischen Effekt lange vergangener Zeiten besteht bei der Wiedergabe natürlich das Problem, dass du doch wieder in der Höhe croppen musst.

Für GH1 + GH2 gibt es gute Dokumentation darüber, welche Adapter, Optiken und Vorsätze verwendbar sind, wo man sie herkriegt und wieviel sie kosten. Auf EOSHD gibt es dazu ein Unterforum. Vor allem aber gibt es Patches für Anamorphoten. Nicht selbst probiert, aber ich schätze, damit wird das Pixelformat umgestellt, sodass der Anamorphot das Bild bereits bei der Aufnahme entzerrt. Das ist sinnvoll. Leider scheint es nur zwei extreme ARs zu geben: 1:2,66 (4:3 durch Patch, mit 2-fach Anamorphot) und 1:3,55 (anscheinend 16:9, also 1:1,77 x 2). Vor allem letzteres ist m.E. unbrauchbar.

Denn es gibt über Landschaften mit horizontalen Lensflares und eiförmigem Bokeh (je weiter außerhalb der Schärfeebene, umso stärker wird gestaucht, daher sehen unscharfe Dinge immer dünn aus) hinaus noch den eigentlichen Grund, warum das Kino der 60er und 70er darauf verfiel. Es hat gar nichts mit bildinternem Look zu tun, sondern mit Kadrage und Montage. Seht euch Scope-Filme an, und ihr werdet einen sehr häufigen Wechsel von Einstellungsgrößen bemerken. Sehr dramatisch wirkt dabei der Wechsel von der Totalen durch Schnitt auf einen Menschen. Der ist meist stark angeschnitten. Welchen Körperteil kann man denn in 1:3,55 bildfüllend darstellen? Ganz genau, ihr Ferkel.

Wie meine Vorposter bereits erwähnt haben, lässt sich durch einfachen Crop (Abkleben, im NLE dann eine Maske drüber und den Master mit "Balken" dann in eine Desktop-Sequenz "1920 x 804" ziehen, erneut exportieren) dieser Scope erreichen. Das Scope-Format von 1:2,39 (oder einfach 1:2,4, es ist egal, solange man sowieso mit quadratischen Pixeln arbeitet) ist heute im Kino üblich für "Action". Ruhigere Themen sind bei Breitwand ( wozu 16:9 gehört) besser aufgehoben.

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Antwort von thos-berlin:

Man kann mit einer anamophotischen Optik auch mit einer 4:3-Kamera im 16:9 Format aufnehmen !

ICh glaube aber kaum, daß Du das heut noch machen willst, wo praktisch alle (neuen) Kameras im 16:9 Format arbeiten

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Antwort von Axel:

Man kann mit einer anamophotischen Optik auch mit einer 4:3-Kamera im 16:9 Format aufnehmen ! Ja, die entsprechenden Vorsätze kosteten i.d.R. so knapp 1000 €. Sie verzerrten im Faktor 1:33. Damit machten sie aus 4:3 (=1:1,33) das 16:9-Format (1:1,77). Vor eine 16:9-Kamera gesetzt, macht der Anarmorphot das klassische Cinemascope-Format (1,33 x 1,77 = 2,35, ein Fest für Zahlenmystiker und Hobbymathematiker. Weiterer Joke wäre, 16:9 durch Drehen des Vorsatzes um 90 Grad wieder zu 4:3 zu wandeln). Das "CS" ist eigentlich Scope ohne den winzigen Frametrennungs-Crop. Wie gesagt wäre CS ein noch gut zu vertretendes Format, und mit dem PTool ließe sicj gewiss auch dieses Format hacken, aber:

Leider war zumindest mit dem teuren Century, den ich mal für einen Tag mit der DVX 100 geliehen hatte, der Qualitätsverlust eklatant.

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Antwort von chackl:

http://bit.ly/GAIPc8

Hier findest du genau das, was du suchst. Eine Erklärung was "anamorph" überhaupt bedeutet, des Cinemorph Filters und auch ein Vergleich mit einer echten anamorphen Linse.

Dies ist keinewegs nur eine analoge Vergangenheitsbewältigung.

Anamorph ist nicht tot, selbst Zeiss beginnt wieder anamorphe Filmlinsen zu entwickeln, allerdings für 4:3 Sensoren, vornehmlich die Alexa.

Anamorph hat einen gewissen Charme.

Leistbar ist sowas im Grunde nicht, sehr gute "Vorsatzlinsen" kosten schon 1500€+ (wo die Teile vor ein paar Jahren für 150€ zu Massen auf Ebay zu finden waren).

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Antwort von chackl:

Leider war zumindest mit dem teuren Century, den ich mal für einen Tag mit der DVX 100 geliehen hatte, der Qualitätsverlust eklatant. Der Century ist doch echter Müll.

Pardon, sauteurer echter Müll.

Versuchs mal mit einer Iscorama 36x1,5 ....wenn du eine findest :)

da ist nix mehr mit Qualitätsverlust.

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Antwort von Axel:

http://bit.ly/GAIPc8

Hier findest du genau das, was du suchst. Eine Erklärung was "anamorph" überhaupt bedeutet, des Cinemorph Filters und auch ein Vergleich mit einer echten anamorphen Linse. Oh ja, danke. Damit dürfte sich für viele die Überlegung, echte A-Linsen zu verwenden, erledigt haben. Mal dann und wann "blue streaks" oder Ostereierbokeh findet man sexy, aber wenn es nolens volens dauernd so ist? Und die permanenten Geisterbilder.
Dies ist keinewegs nur eine analoge Vergangenheitsbewältigung. Nein, aber während im analogen Kino das "uses the whole sensor" noch zu einem besser aufgelösten und heller projizierten Bild (im Vergleich zu dem aus demselben 4:3-Frame gecroppten 1,85 Breitwand) führte, landen wir ja digital bei einem gecropptem Bild, einem Bild, das dieselbe Breite und Höhe hat wie das schnöde im NLE beschnittene. Man müsste nämlich sonst eine Videodatei von 3834 x 1080 (1:3,55 entzerrt) speichern. Wer glaubt, dass man damit etwas anfangen kann? Qualitativ so wie praktisch?

Der Effektfilter ist aber cool. In Verbindung mit extremen, aber trotzdem verzeichnungsarmen WW-Objektiven, die es für MFT ja gibt (7,9,12 mm etwa) eine "runde" Sache. Denn das ist der entscheidende Unterschied: Das Bild soll vor allem breiter werden.

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Antwort von chackl:

Oh ja, danke. Damit dürfte sich für viele die Überlegung, echte A-Linsen zu verwenden, erledigt haben. Mal dann und wann "blue streaks" oder Ostereierbokeh findet man sexy, aber wenn es nolens volens dauernd so ist? Und die permanenten Geisterbilder. Geb ich dir grundsätzlich recht. Es gibt aber auch anamorphe Adapter, die multicoated sind und somit diese Effekt nicht erzeugen. Die anamorphen Streaks werden bewusst eingesetzt und nicht zufällig. (davon abgesehen sind sie recht hübsch :) )
Nein, aber während im analogen Kino das "uses the whole sensor" noch zu einem besser aufgelösten und heller projizierten Bild (im Vergleich zu dem aus demselben 4:3-Frame gecroppten 1,85 Breitwand) führte, landen wir ja digital bei einem gecropptem Bild, einem Bild, das dieselbe Breite und Höhe hat wie das schnöde im NLE beschnittene. Man müsste nämlich sonst eine Videodatei von 3834 x 1080 (1:3,55 entzerrt) speichern. Wer glaubt, dass man damit etwas anfangen kann? Qualitativ so wie praktisch? bei einem 16:9 Sensor ist die Verwendung eines 2x Adapters wenig sinnvoll, ein x1.5 schon, denn der beschert ein 1:2,66 Bild, das nur in der Breite gecropt wird um 1:2,40 zu erreichen. In der Höhe wird ein anamorphes Bild doch gar nicht gecroppt, das ist doch der Schmäh der ganzen Sache.

In der Höhe croppt man nur ein 16:9 Bild das man cinemascope like darstellen möchte - es gehen reale Bildinformationen verloren, wie schon von B.Kid erklärt.

Das Handling solcher Vorsatzlinsen ist recht aufwändig und Fokkusieren geht nur mit den Iscoramas wirklich gut.


Der Effektfilter ist aber cool. In Verbindung mit extremen, aber trotzdem verzeichnungsarmen WW-Objektiven, die es für MFT ja gibt (7,9,12 mm etwa) eine "runde" Sache. Denn das ist der entscheidende Unterschied: Das Bild soll vor allem breiter werden. Hä?? Das Bild wird aber eben NICHT breiter, es WIRKT nur so.

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Antwort von Axel:

Meine Frage geht dahin, was die durch Anamorphoten *nicht verschenkte* Bildhöhe eigentlich bringt, wenn das Ausgabeziel 1920 x 804 (oder was auch immer) ist. Denn, wie gesagt, wenn die 1080 erhalten werden sollen, müsste das Bild verzerrt bleiben und könnte nur optisch, während der Projektion über einen Beamer, wieder entzerrt werden. Falls das der Plan ist, hast du recht. Genauso recht hättest du, wenn der Plan wäre, das Bild über den Computer an einen Philips 21:9-Fernseher auszugeben, der bekanntlich die für Scope nötige Auflösung von 1080 x 2560 Pixeln hat.

Falls nicht, würde ich sagen, dass die Auflösungsvorteile nicht bestehen. Blieben also zwei Vorteile. Einer davon der Look.
Der Effektfilter ist aber cool. In Verbindung mit extremen, aber trotzdem verzeichnungsarmen WW-Objektiven, die es für MFT ja gibt (7,9,12 mm etwa) eine "runde" Sache. Denn das ist der entscheidende Unterschied: Das Bild soll vor allem breiter werden. Hä?? Das Bild wird aber eben NICHT breiter, es WIRKT nur so. Wenn du die Kamera auf die Häuserzeile gegenüber richtest und eine 25mm-Optik davor hast, ist das Bild durch einen simplen Crop nur oben und unten schmaler geworden, aber nicht breiter. Vergrößerst du den "CS-Streifen", ist der Bildausschnitt in der Breite trotzdem derselbe. Ein Anamorphot wäre aber gleichzeitig ein Weitwinkel-Vorsatz, d.h., aus einem 25mm würde vielleicht ungefähr ein 16mm. Du würdest links und rechts ein halbes Haus mehr sehen.

Ein Scope-Bild braucht eben das: Scope (Raum, Weite, in diesem Zusammenhang). Es geht nicht darum, dem menschlichen Gesichtsfeld zu entsprechen, sondern es zu übertreffen. Deswegen schrieb ich, dass bei der von mir vorgeschlagenen Pfusch-Methode verstärkt Weitwinkel benutzt werden sollten.

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