Frage von klusterdegenerierung:Hat mich eigentlich schon immer interessiert, warum die GHs und die Canons gehackt werden konnten bzw wurden, aber die Sonys nicht.
Ist das so ein Problem oder besteht da kein Interesse?
Denn so potente Cams wie die alphas schreien doch nach Raw recording und 10Bit & mehr, oder?
Wäre das nicht in Zeiten von Corona genau das richtige Projekt? ;-)
Danke! :-)
Antwort von cantsin:
Seit der GH2 (die vor 10 Jahren erschien) und der Canon EOS-M (vor 8 Jahren auf den Markt gekommen und AFAIK die aktuellste Kamera, auf der MagicLantern läuft), ist keine einzige Kamera mehr gehackt worden.
Wahrscheinlich liegt das an komplexeren Kamerachips und aufwändiger Firmware-Kryptografie.
Antwort von klusterdegenerierung:
Ja gut aber gefühlt jede Canon DLSR / DSLM funzt mit Lantern, geht sowas nicht auch mit Sonys?
Ist ja wie ein hack. ;-)
Vielleicht ist es bei den Canons ja auch insgeheim eine gewisse Abhängigkeit die Canon garnicht ungelegen kommt, da damit die Verkaufzahlen bei so mageren Option noch stabil bleiben? :-)
Antwort von cantsin:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ja gut aber gefühlt jede Canon DLSR / DSLM funzt mit Lantern,
Nee, eben nicht mehr. Bei keiner Canon-Kamera, die in den letzten 7 Jahren erschienen ist, funktioniert MagicLantern noch.
ML unterstützt maximal Kameras mit Digic 4-Chip. Mittlerweile ist Canon fünf Chipgenerationen weiter.
Antwort von roki100:
cantsin hat geschrieben:
Wahrscheinlich liegt das an komplexeren Kamerachips und aufwändiger Firmware-Kryptografie.
daran wird es wohl liegen...
So z.B. Xilinx FPGA Hersteller, die bieten nicht nur FPGA Chips an, sondern das gesamte Paket, von IDE...bis Verschlüsselung - und das ist ziemlich gut, ich habe das mit dem BMPCC Firmware hack, nach ca. 4 oder 5 Monate aufgegeben ;)))
Sony, Canon etc. ist zwar kein FPGA(?), ist aber höchstwahrscheinlich ähnlich gut verschlüsselt/gesichert.
Hoffentlich kommen demnächst OpenSource Kameras auf dem Markt. Es gab aber schon versuche....und die die es jetzt gibt, für das Geld, da kann man gleich ne RED Komodo kaufen.
Antwort von TheGadgetFilms:
Für welche Kamera hätte man das denn machen sollen? Die beschissene A7s2?? Haha, das hätte niemanden interessiert, außer sie hätten es geschafft, die Rauschreduzierung abzuschalten. Aber dann wäre Sony nicht mehr für die Lichtstärke gehypt worden...
Antwort von klusterdegenerierung:
Klasse, dann hast Du ja für Heute auch schon mal Deinen Dampf abgelassen. Der nächste Bitte.
Antwort von rdcl:
Edit: Hier stand Quatsch, hatte mich verlesen.
Antwort von cantsin:
Man muss die bestehenden Hacks auch ein bisschen relativieren. Bei den GH1- und GH2-Hacks ging nie mehr, als simples Schrauben an internen Kamera-Parametern (wie z.B. Hochsetzen der Bitrate), vergleichbar mit sehr einfachem Automotor-Tuning. Begrenzungen wie z.B. 8bit/4:2:0 oder die fest eingebauten, unveränderbaren Farbprofile ließen sich auch mit den Hacks nicht aufheben.
Nur MagicLantern hatte wirklichen Zugriff aufs Kamera-Betriebssystem, mit eigenen hinzugefügten Funktionen (in etwa vergleichbar mit dem Laden eigener Apps auf einem Smartphone), sowie Zugriff auf ein kamerainternes, eigentlich fürs Display bestimmtes Raw-Signal. Wobei MagicLantern faktisch tot ist - die letzten "Nightly Builds" stammen aus dem Jahr 2018.
Antwort von mash_gh4:
cantsin hat geschrieben:
Man muss die bestehenden Hacks auch ein bisschen relativieren. Bei den GH1- und GH2-Hacks ging nie mehr, als simples Schrauben an internen Kamera-Parametern (wie z.B. Hochsetzen der Bitrate), vergleichbar mit sehr einfachem Automotor-Tuning.
ja -- das sehe ich leider sehr ähnlich! :(
mit wirklich einschneidenden änderungen hat es leider nicht viel zu tun -- wobei ich persönlich noch immer den verdacht hege, dass das VLog-L profile einem dieser externen hacks entsprungen ist und von panasonic weiterhin mit entsprechenden lizenzzahlungen weitervermarktet wird. jedenfalls würde das erklären, warum sie das bis heute immer extra dazuverkaufen und die ärgerlichen fehler in den betreffenden übertragungskurven bis heute die selben geblieben sind.
aber mit der innovativen kraft, die von kollektiver open-source entwicklung sonst überall ausgeht, haben diese lächerlichen hacks alle nicht viel gemein. es istwirklich nur ein sehr unbefriedigendes ankämpfen gegen die wände des käfigs.