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Infoseite // Videobeamer für kleineren Bühneneinsatz - Invest?



Frage von pixelschubser2006:


Hallo,

ich überlege, meine kleine mobile Video-Regie um einen Videobeamer zu erweitern. Nur für kleine Event-Einsätze, um z.b. Bilder von einer Veranstaltung in benachbarten Säälen zu zeigen. Bei größeren Projekten wäre es Sache des Bühnentechnik-Lieferanten, sich um Videowand o.ä. zu kümmern, aber man braucht ja nicht immer heftige Technik.
Um nun einschätzen zu können, was ich benötige, würde mir eine Art Tabelle weiterhelfen, aus der hervorgeht, welche Lichtleistung ich in Abhängigkeit von Umgebungslicht, Abstand und angepeilter Bilddiagonale brauche. Danach könnte ich einschätzen, ob es wirklich nur mit dem mir heute empfohlen Gerät für 17.000 Euro geht, oder auch mit etwas Bezahlbares.
Wer hat in dem Segment Erfahrungen? 3000 Euro wären mittelfristig drin, 1000 Euro würde ich ziemlich schnell anlegen...

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Antwort von beiti:

Wirklich gute Qualität gibt es mit Beamern erst im abgedunkelten Raum. Für helle Räume bleibt der Beamer eine Notlösung: Das Bild wird immer vom Umgebungslicht überlagert, wodurch der Kontrast leidet. Irgendwelche "Wunder-Leinwände" helfen da auch nicht wirklich, sondern schränken nur den Betrachtungswinkel ein und/oder senken die Gesamthelligkeit. Will man die Kontrastminderung wenigstens auf das unvermeidliche Maß verringern, gilt: Der Beamer kann gar nicht hell genug strahlen.

Die Helligkeit von Beamer-Bildern folgt diversen Regeln. Zum Beispiel hängt sie stark von der Projektionsgröße ab: Doppelte Breite heißt vierfache Fläche heißt -2 EV. Man kann also manchmal tricksen, indem man die Leinwand einfach kleiner wählt und dadurch ein hellers Bild bekommt.

Ein weiterer Faktor ist natürlich die Lampenleistung. Und hier wird klar, warum die Grenzen so eng gesteckt sind: Für +1 EV Helligkeit muss man die Lampenleistung verdoppeln. Typische 1000-€-Beamer haben Lampen mit 200 bis 250 Watt. Für einen Beamer mit 500-Watt-Lampe muss man bereits das mehrfache Budget anlegen - und dann hat man bestenfalls 1 Blendenstufe Helligkeit gewonnen, was unter Restlicht sehr wenig sein kann. Eine Erhöhung um 2 oder 3 Blendenstufen (also 1000 bzw. 2000 W in diesem Beispiel) wäre fast schon utopisch.

Wenn man die Helligkeit von Beamern vergleichen will, ist die Lampenleistung immer noch der beste Anhaltspunkt - vorausgesetzt, die verglichenen Geräte verwenden die gleiche Technik. Der Vergleich von Beamern verschiedener Panel-Arten und Lampensorten (Xenon, Metalldampflampe, LED, Laser) ist schwieriger.
Eigentlich gibt es für den Helligkeitsvergleich ja den ANSI-Lumen-Wert. Der ist aber längst nicht so neutral wie er vorgibt und daher allenfalls innerhalb einer Produktgruppe nutzbar. Der ANSI-Lumen-Wert bezieht sich immer auf die Grundeinstellung des Beamers - aber die kann je nach Zielsetzung des Gerätes unterschiedlich sein, z.?B. helligkeitsoptimiert für Präsentationen oder qualitätsoptimiert für Heimkino. Wenn man die Einstellungen im Menü anpasst, ergeben sich ganz andere Werte. Es gab schon Beispiele innerhalb eines Hersteller-Sortimentes, wo der Heimkino-Beamer mit angeblich 1000 ANSI-Lumen bei gleicher Einstellung sichtbar heller war als der Präsentationsbeamer mit angeblich 2500 ANSI-Lumen. Hätte man statt der ANSI-Zahlen die Lampenleistungen vergleichen (in dem Fall 120 Watt beim Präsentationsbeamer und 200 Watt beim Heimkino-Beamer), hätte man es geahnt.

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