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Infoseite // Tips: Magic Lantern Canon RAW FAQ - Teil 1



Newsmeldung von slashCAM:


Tips: Tips: Magic Lantern Canon RAW FAQ - Teil 1 von rudi - 17 May 2013 13:15:00
>Mit dem erscheinen des Magic Lantern RAW-Hacks kam nun unerwartet frischer Wind in unsere Kamera-Welt. Und damit auch jede Menge Fragen, die man sich bis jetzt noch mühevoll aus den Foren zusammensuchen muss. Wir versuchen unser bestes und geben einmal besten Wissens und Gewissens Auskunft über den Stand der Dinge...
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Antwort von WoWu:

Träumer dürfen allerdings vielleicht noch hoffen, dass man die RAW-Daten einfach unformatiert an den HDMI-Port schickt und dort ein speziell programmierter Recorder eines Drittherstellers wartet, der diese dann wieder richtig interpretieren und aufzeichnen kann. Aber auch hier steht angeblich noch viel signalmodifizierende Hardware am Output dagegen. Unmöglich klingt das jedoch nicht. Vielleicht zur Information:
An HDMI stehen die Daten so zur Verfügung, wie sie an HDMI stehen können.
HDMI ist keine Datenschnittstelle, war nie so designed und wird es auch nie werden.
Ebensowenig wie man ein Analogsignal aus einer IEEE1394 bekommt.
Wer das glaubt, ist wirklich ein Träumer und sollte sich mal einwenig mit Schnittstellen beschäftigen

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Antwort von rudi:

Ist schon klar, aber hier geht es um Hacks. Und es sollte keinesfalls unmöglich sein, im HDMI-Datenstrom andere Daten zu übertragen, oder?

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Antwort von WoWu:

Doch, leider, denn die Schnittstelle sitzt (in fast alle Fällen) peripher auf dem Prozessorchip .... man müsste als die Hardware mit entsprechender Firmware anpassen .... ob das in einer bestehenden Kamera sinn- und machbar ist .... ich weiss nicht.
Vermutlich eher weniger.
Wenn doch, dann kann ich auch gleich eine andere Kamera bauen und habe eine proprietäre Schnittstelle, die mit HDMI nichts mehr zu tun hat.

Das wird wirklich nix. Mein Hochachtung denen, die sich in die Software reinschaffen, aber sie können nur an den Schrauben drehen, die sich ihnen darstellen. dazu gehören die Hardware-Schnittstellen leider nicht.

Aber der Hack ist ja auch so schon ganz schön.

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Antwort von rudi:

Aber HDMI macht doch keinen Handshake mit der Gegenstelle, d.h. ich kann doch im Nutzsignal erstmal rausschmuggeln, was geht.
Nur die Gegenstelle muss dann halt mehr Eigenintelligenz haben, was Hersteller wie Atomos durchaus spannend finden könnten.

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Antwort von WoWu:

HDMI macht schon ein Handshake, wenn auch beim ersten Kontakt, aber das dürfte nicht das Problem sein, solange man über die gesamte Übertragung den DC Mode sicherstellen kann, und über die variable TMDS Clock auch beständig ein Datenformat signalisieren. Die Schnittstelle ist für Default-Operation ausgelegt, was man alles im Grunde genommen eliminieren müsste, gleichwohl auch die nachfolgende Transportcodierung .... dann hätte man aber eben keine Schnittstelle mehr, sondern lediglich noch einen Stecker.
Es ist eben eine Videoschnittstelle und keine Datenschnittstelle.
Daran kommt man nicht vorbei.

Und ob Firmen, wie Atomos an solchen Sachen überhaupt interessiert sind, das weiss ich nicht.
Sie werden sich keinen Gefallen damit tun, im Rücken von Canon bei solchen Sachen mitzuspielen, viel Arbeit rein zu stecken und hinterher zu sehen, wie andere Firmen mit Kameras, wie der BMC Pocket locker an ihnen vorbei ziehen.
Der Markt ist in Bewegung und endlich (nach meinem Geschmack) dort angekommen, wo sich die Sache auf das kleinste Modul (Sensor+normierte Schnittstellen- zu einem vernünftigen Preis) reduziert.
Eigentlich ist so ein Hack schon einwenig aus der Zeit gefallen, weil er in ein paar Monaten schon wieder veraltet ist.
Wie gesagt, Respekt den Machern und bestimmt ein guter Übergang für die, die die Kamera bereits haben, aber ein "wichtiger" Hack ist es nicht und eine Innovation schon gar nicht.
Wer also würde als Anbieter (der Schnittstellen entwirft und programmiert) daran ein Interesse haben ?
Die, die sich als Zulieferer der Industrie verstehen, sicher nicht wirklich.
Ich denke, das bleibt Wunschdenken, weil die Zeit der Entwicklung. als auch die Halbwertzeit des Produktes nicht ausreicht.
Eine solche Schnittstelle liesse sich nicht einmal hinterher vermarkten, weil es keinen Bedarf gibt. Es gibt ausreichend mächtige Datenschnittstellen, die sogar normiert sind.
Ich würde als Hacker auf dem Prozessor nachschauen, was denn da sonst noch so an Schnittstellen drauf sitzt und ob die eine oder andere nicht vielleicht besser geeignet ist und man sie ggf. aktivieren könnte.
Bliebe nur die Frage zu klären, wie man es physikalisch aus der Kamera bekommt.
Andere Alternative wäre zu klären, ob man den Prozessweg verändern kann und wesentliche Teile der Bildbearbeitung auslassen kann ... wie gesagt, HDMI enthält ja bereits das Signal, was man (im Wesentlichen) braucht, nur eben im Prozessing in einer, der Kamera angepassten Art.
Aber Canon wird da keine "Stellschrauben" zurückgelassen haben, an die man so einfach ran kommt. Das werden "Hard-Verkablungen" sein. (So, wie eben auch die Schnittstelle).

Mir ist aus den Erläuterungen ohnehin noch nicht so ganz klar, was für ein Signal sie da eigentlich zu fassen bekommen haben denn streng genommen sind sie ja irgendwo im Videoprozessing gelandet.
Daraus würde sich für mich aber zunächst mal die Frage ableiten, was denn nun eigentlich mit dem OLPF der Kamera ist... wo ist denn das eigentlich geblieben ?
Denn es sieht für mich so aus, als würden sie das Signal nur vor der Codierung abgreifen (was ja nicht schlecht ist) denn ich glaube nicht daran, dass mit ein paar Datenzeilen ein De-bayering gemacht wird. warum also suchen sie in dem Prozessweg nicht die "Brücke" zu HDMI. Immerhin kann man HDMI auch mit der zweifachen Clock mit 48 Bit betreiben.
Dann würde alles Passen und dazu wäre die Schnittstelle auch geeignet.
Es käme dann zwar ein Videosignal heraus, aber eben ein sehr hochwertiges.
Und dazu könnte man Firmen mit Recordern ganz bestimmt überreden, den Standard zu unterstützen. (Wenn sie denn die Datenmenge auch wegpacken können).
Aber eine HDMI als reine Datenschnittstelle, das sehe ich wirklich nicht.
Es gibt also eine Menge zu beachten .... sorry, dass ich so lang geworden bin, aber das ist manchmal nicht in 2 Worten zu machen.

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