Frage von hufflehuffle@west.de:Hi!
Sorry, ich fand keine passendere Newsgroup. Wenn's eine gibt, bitte
verweisen.
Ich habe einige Probleme beim Transfer von Super-8 in den Rechner,
allerdings mehr Projektorseitig.
Zum einen sammeln sich immer Stäubchen im Bildfenster. Aufgrund der
Menge kann ich jedoch nicht jeden Film manuell reinigen. Gibt es irgend
eine Art Bürste, die ich in den Filmtransport integrieren kann, um den
Staub abzufangen? Wenn nein, wie baue ich sowas?
Zum zweiten habe ich ein Problem mit der Projektionsschärfe. Der
Fokus-Punkt des Objektivs, bei dem das Bild scharf ist (;also quasi die
Drehstellung) ändert sich über den Film hinweg schleichend in eine
Richtung. Ich muß also quasi daneben stehen und immer mal wieder
nachjustieren. Das Objektiv selbst schein aber nicht locker zu sitzen -
es ist, als würde der Film zum Inneren der Rolle hin so viel Spannung
aufbauen, daß er den "Andrücker" wegschiebt.
Außerdem ist die Schärfe nicht über die Bildfläche hinweg gleich.
Wenn ich ganz links fokussiere, so habe ich ganz rechts eine leichte
Unschärfe. Aber irgendwie auch nicht immer...
Bin verzweifelt und hoffe auf Eure Tips.
Gruß,
Andreas
Antwort von Gerd Schweizer:
hufflehuffle@west.de schrieb:
> Außerdem ist die Schärfe nicht über die Bildfläche hinweg gleich.
> Wenn ich ganz links fokussiere, so habe ich ganz rechts eine leichte
> Unschärfe. Aber irgendwie auch nicht immer...
>
Da würde ich die Filmführung kontrollieren. Muss vielleicht etwas beim
Andrücken einschnappen?
--
Liebe Grüsse, Gerd
Hier steht die Satelliten FAQ sowie:
PC-Tipps, Mopped, Katzen, PC Tipps, Garten, Heimwerken:
http://www.gerdschweizer.homepage.t-online.de/
http://www.gerd.digitv-online.info
VoIP mit SKYPE.COM als satgerd
Antwort von hufflehuffle@west.de:
Gerd Schweizer schrieb:
> hufflehuffle@west.de schrieb:
>
> > Außerdem ist die Schärfe nicht über die Bildfläche hinweg gleic=
h.
> > Wenn ich ganz links fokussiere, so habe ich ganz rechts eine leichte
> > Unschärfe. Aber irgendwie auch nicht immer...
> >
> Da würde ich die Filmführung kontrollieren. Muss vielleicht etwas beim
> Andrücken einschnappen?
Die Filmführung (;ich nehme an, das Teil, was aussieht wie ein Ski mit
dem Bildfenster in der Mitte) wird von Spiralfedern auf den Film
gedrückt. Kann es sein, das die einfach nicht stark genug sind?
Kann ich den Film beschädigen, wenn ich die Federn gegen stärkere
austausche?
Gruß,
Andreas
Antwort von Jürgen He:
hufflehuffle@west.de schrieb:
> Hi!
>
> Sorry, ich fand keine passendere Newsgroup. Wenn's eine gibt, bitte
> verweisen.
Hast Du überhaupt gesucht?
Letztens wurde hier ein Link zu einer guten Seite zu dem Thema gepostet
(;http://www.faelker.de/Super8/). Da findet sich auch noch der eine oder
andere Link. Ist wohl nicht ganz trivial, wenn man das möglichst perfekt
hinbekommen möchte.
Gruß, Jürgen
Antwort von Nico Maroldt:
schrieb im Newsbeitrag
Super-8-Transfer Probleme###
Hi!
>Sorry, ich fand keine passendere Newsgroup. Wenn's eine gibt, bitte
>verweisen.
So ganz passt es in der Tat nicht. Elektrotechnik wäre wohl
passender gewesen......
>Zum einen sammeln sich immer Stäubchen im Bildfenster. Aufgrund der
Probier mal was zum Ionisieren. Tlw. gibt es Bausätze und kleine
Fertiggeräte für das Auto. So ein Teil auseinanderbauen, den
Ionisierer neben eine Spule bauen, über die der Film läuft.
Es sollte eigentlich den Staub in die Atmosphäre befördern.
>Zum zweiten habe ich ein Problem mit der Projektionsschärfe. Der
>Fokus-Punkt des Objektivs, bei dem das Bild scharf ist (;also quasi die
>Drehstellung) ändert sich über den Film hinweg schleichend in eine
>Richtung. Ich muß also quasi daneben stehen und immer mal wieder
Hierzu müßte man das Gerät wohl sehen, um Dir einen Tipp zu geben.
Ganz spontan fällt mir eine Schraube zum Feststellen des Objektives
ein. Kann man auf den Objektivring nicht irgendwie eine Kraft ausüben,
damit er sich schwerer verstellt? Vielleicht kannst Du ja auf irgendeiner
Seite mal ein Foto packen und uns den Link geben. Dann kann man
sich das mal ansehen. So bekomme ich jedenfalls immer die besten
Ideen.
>Außerdem ist die Schärfe nicht über die Bildfläche hinweg gleich.
>Wenn ich ganz links fokussiere, so habe ich ganz rechts eine leichte
>Unschärfe. Aber irgendwie auch nicht immer...
Das liegt daran, dass die Optik nicht 100%-ig ist. Es passiert oft
bei preiswerten Zoom-Teleobjektiven. Ein probates Mittel
dagegen wurde noch nicht erfunden. Du müßtest das ganze Glas
austauschen und das wird teuer
>Bin verzweifelt und hoffe auf Eure Tips.
Wird schon werden!
Gruß Nico
************************************************
Die im Header angegebene Adresse ist nicht Reply-fähig!!
Antwort bitte nur über, please only reply via:
http://www.replymail.2page.de/
Gib Spam keine Chance! Don't give spam a chance!
Antwort von Gerd Schweizer:
hufflehuffle@west.de schrieb:
>
> Die Filmführung (;ich nehme an, das Teil, was aussieht wie ein Ski mit
> dem Bildfenster in der Mitte) wird von Spiralfedern auf den Film
> gedrückt. Kann es sein, das die einfach nicht stark genug sind?
>
> Kann ich den Film beschädigen, wenn ich die Federn gegen stärkere
> austausche?
>
Kann ich leider nicht aus Kenntnis beantworten.
Aber auf der Seite von dem Link im posting von Jürgen habe ich gerade
gelesen, dass man dieses Teil sogar entfernen kann und dadurch erst den
vollen Bildausschnitt erhält. Da denke ich, kommt es auf den Projektor
an. Das mit dem nicht korrekten Einschnappen war ja nur so eine Idee.
--
Liebe Grüsse, Gerd
homepage mit der Satelliten FAQ, PC-Tipps, Mopped, Katzen:
http://www.gerdschweizer.homepage.t-online.de/ oder
http://www.gerd.digitv-online.info
VoIP über Skype.com als satgerd
Antwort von Franz J. Boeck:
Also sprach "hufflehuffle@west.de" (;heißt man so, wenn man über Google
postet?):
> Ich habe einige Probleme beim Transfer von Super-8 in den Rechner,
> allerdings mehr Projektorseitig.
Du meinst, du filmst die Leinwand mittels DV-Cam einfach ab? Ist eine ganz
schlechte Lösung, ohne jeden Qualitätsanspruch. Aber wem's reicht...
> Zum einen sammeln sich immer Stäubchen im Bildfenster.
Das passiert nur, wenn der Film verstaubt ist. Es gibt (;noch) Filmreiniger,
der gleichzeitig antistatisch wirkt und das empfindliche Filmmaterial nicht
zerkratzt.
> Aufgrund der Menge kann ich jedoch nicht jeden Film manuell reinigen.
*Können* schon.
Wenn du das nicht willst, wirst du halt die Fussel im Bildfenster und auch
auf deinen DV - Aufzeichnungen in Kauf nehmen müssen.
Dass dabei die empfindliche Emulsion des Filmes ebenfalls leicht beschädigt
wird, schrieb ich schon.
> Gibt es irgend eine Art Bürste, die ich in den Filmtransport integrieren
> kann, um den Staub abzufangen? Wenn nein, wie baue ich sowas?
Warum glaubst du bauten die Projektorenhersteller so etwas nicht schon von
Haus aus ein? Richtig: weil der Film dadurch erst recht beschädigt würde.
Staubkörnchen sind meist härter als die Filmemulsion, was bei der
Projektion zu Kratzern führen kann, die du nie mehr lost wirst. Der Staub
würde sich an den Bürsten - oder was immer du einbauen willst - sammeln und
Gefahr laufen, den vorbeilaufenden Film zu beschädigen.
> Zum zweiten habe ich ein Problem mit der Projektionsschärfe. Der
> Fokus-Punkt des Objektivs, bei dem das Bild scharf ist (;also quasi die
> Drehstellung) ändert sich über den Film hinweg schleichend in eine
> Richtung.
Dafür kommen m.E. zwei Ursachen in Frage: thermisch bedingt oder
materialbedingt.
Fast alle Schmalfilmprojektoren waren falsch konstruiert: der Abstand der
Filmbühne zum Objektiv ist konstant, die Schärfe wird durch schlichtes
Verdrehen des Objektives auf den Brennpunkt zur Filmbühne (;plus
Trägerdicke) eingestellt, sodass die (;lampenseitige) Emulsion - welche die
eigentliche Bildinformation enthält - zunäcchst scharf projiziert wird.
Ändert sich im Lauf der Projektion der Abstand der Filmemulsion zum
Objektiv, z.B. wegen thermischer Dehnung infolge Erwärmung, mußt du dies
durch Schärfeziehen am Projektionsobjektiv kompensieren.
Was sich bei selbst gedrehten Filmen ebenfalls ändern kann, ist die Stärke
der Filmschicht (;des Trägermaterials), insbesonders dann, wenn
verschiedenartiges Rohmaterial zusammengeschnitten wurde und nun als *ein*
Film projiziert werden soll: selbst Unterschiede im Hundertstel -
Millimeter - Bereich führt zu Unschärfen in der Projektion, weil ja die
lampenseitige Emulsionsschicht aus dem Brennpunkt herauswandert.
IIRC gab es einen einzigen Super8 - Projektor, der die fixe Filmbühne
/lampenseitig/ und die mittels Federn angedrückte Filmandruckplatte
objektivseitig angeordnet hatte und sohin technisch korrekt unterschiedlich
dickes Trägermaterial projizieren konnte.
> Ich muß also quasi daneben stehen und immer mal wieder
> nachjustieren. Das Objektiv selbst schein aber nicht locker zu sitzen -
> es ist, als würde der Film zum Inneren der Rolle hin so viel Spannung
> aufbauen, daß er den "Andrücker" wegschiebt.
Ich vermute eher, dass thermisch bedingte Dehnung den Abstand zwischen
Objektiv und Filmbühne Ursache der nachlassenden Schärfe ist, wenn dies
sozusagen "schleichend" passiert. Bei szenenbedingt abwechselnder Schärfe
würde ich unterschiedlich dickes Trägermaterial vermuten.
Die Lösung für beide Probleme: verwende einen ordentlichen Projektor ...
> Außerdem ist die Schärfe nicht über die Bildfläche hinweg gleich.
> Wenn ich ganz links fokussiere, so habe ich ganz rechts eine leichte
> Unschärfe. Aber irgendwie auch nicht immer...
... und schmeiß deinen in den Müll! Häufig ist die feststehende Filmbühne
durch Abnützung schlicht ausgeschliffen, sodaß das Filmmaterial nicht mehr
plan (;rechtwinkelig zur Projektionsrichtung) aufliegt. Dies erkennt man an
seitlichen Unschärfen, du kannst den Film nur noch entweder rechts, mittig
oder links scharfstellen, aber nicht vollflächig.
Die Filmbühne läßt sich mittels Haarlineal leicht auf Abnützung prüfen, ich
kenne auch Fälle, wo bereits der Fingernagel "anspricht".
> Bin verzweifelt und hoffe auf Eure Tips.
Nicht nur dein Projektor ist Mist, sondern auch dein Verfahren zum Transfer
der Filme in den Rechner. Entweder hast du nur sehr geringe
Qualitätsansprüche, oder die Filme sind (;technisch gesehen) schon von
Vornherein Mist, sodass du den Qualitätsverlust erst gar nicht bemerkst,
weil solche von Vornherein nicht vorhanden war bzw. ist?
Ich habe mich lange und ausführlich mit der Digitalisierung von Super8 in's
DV - Format beschäftigt und bin letztlich zu der Entscheidung gelangt, dass
eine professionelle Filmabtastung mittels Wet - Scan - Verfahren noch die
besten Ergebnisse bringt, wenngleich auch dabei Qualitätseinbußen
unumgänglich sind, schon allein aus dem verminderten Helligkeits- bzw.
Farbraum des DV - Materials gegenüber Film.
Aber wenn du nicht einmal bereit bist, die Filme vorher sachgemäß zu
reinigen, schreib ich wohl hier für die Katz' und ohnehin OT, weshalb ich
ein f'up2p setze, falls denoch jemand an diesem Thema interessiert ist und
via Mail darüber plaudern möchte.
Servus, Franz
--
"Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: erstens durch Nachdenken,
das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste,
und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste." (;Konfuzius)