Vielleicht ist meine Erfahrung mit dem Programm für manchen eine Hilfe bei der Kaufentscheidung.
Seit Jahren bin ich mit dem Thema Video beschäftigt, und habe - wie jeder andere Fortgeschrittene auch - meinen persönlichen Stil bei der Nutzung diverser Programme entwickelt. Und mir kam in den Sinn, für einige Aufgaben doch mal den "49-fachen Testsieger" einzusetzen.
Nun liegt Magix Video de Luxe 2005/2006 bei mir - und es ist für meine Zwecke tw. ein Flop. Das Teil ist noch nicht mal in der Lage, aus ner kurzen DV-AVI Szene (;Fieldorder B) mit ner kleinen Musikuntermalung ein sauberes DV-AVI auszugeben. Wer will, kann das mal selbst testen:
DV-AVI auf die Timeline legen. Original-Ton löschen und nen anderen Ton unterlegen. Dann rendern als DV-AVI (;also wie das Ausgangsmaterial.) Guckt und hört man sich das Ergebnis an, scheint alles in Butter zu sein. Und lässt man aus Magix heraus den Film gleich in DVD-MPG rendern, ist auch alles ok. Aber da fehlen mir bei dem Encoder einige Einstellmöglichkeiten.
Rendert man das neue DV-AVI aber mit einem anderen, externen Encoder in ein DVD-MPG, ist auf wundersame Weise der neue Ton verschwunden und der alte O-Ton ist wieder zu hören! Da reibt man sich doch erstaunt die Augen! Bzw. Ohren. Und gibt man TMPGEnc (;klassische Version) das AVI zu fressen, verweigert TMPGEnc den mit ner Fehlermeldung!
Und ackert man sich dann mühevoll durch Foren, stößt man irgendwann auf Aussagen wie: "... Magix hat wohl seine eigenen Ansichten von einem DV-konformen Stream..." "... ist irgendwie ein DV-AVI..."
Wer´s genauso testet und andere Ergebnisse hat - bitte hier was reinschreiben.
Aber das ist noch nicht alles: Wer zum Capturen seiner DV-Bänder eine Software wie den Scenalyzer nimmt, und z.B. per VirtualDub die verwertbaren Szenen extrahiert (;inkl. aussagekräftiger Namensgebung), hat am Ende ne ganze Latte Einzelszenen vor sich liegen. Möchte man nun mit Magix einen längeren Film daraus schneiden, wird man eine Überraschung erleben. Zumindest dann, wenn folgende, sinngemäße Aussage aus diversen Foren stimmt:
"Magix mag es nicht, wenn mehr als ca. 50 Videoschnippsel benutzt werden. Magix mag große Streams, aus denen innerhalb des Programms selbst dann die Szenen für das Video geschnitten werden."
Ich glaube das jetzt mal. Zumal ich meine o.g. Erfahrung auch nicht geglaubt hätte.
Na, das ist ja n Ding! Der 49-fache Testsieger.... Da fragt man sich doch, was diese ganzen Idioten in den Testredaktionen getestet haben. Zumindest hätte man sich zu den o.g. Macken mal nen Hinweis erwartet.
Nun ja, wer das Programm so nutzt, wie die Macher es vorgesehen haben, wird sicher sehr zufrieden sein. Denn es hat schon viele schöne Features. Was aber noch nervt ist, dass beim Stretchen der Timeline ständig der aktuelle Bearbeitungspunkt verloren geht und neu angefahren werden muss.
Mein heißer Tipp in der Magix-Preisklasse ist aber Sony Vegas Movie Studio 6. Höchst intuitiv zu bedienen und Hammerperformance. Gibts auch als Platinum-Variante mit besserer Farbregelung. Das Teil hat mich doch tatsächlich von Ulead Media Studio weggelockt. Und ist natürlich erheblich einfacher zu bedienen als Premiere. Hätte das Programm noch Zeitlupe und n paar spezielle Effekte mehr, könnte ich darauf verzichten, mir bald den großen Bruder zu holen, zumal die Engines gleich sind. Aber genau das ist wohl der Trick von Sony. Hätte nie gedacht, dass ich mal bei dieser Software lande. Apropos Zeitlupe - die von Magix ist nicht so prickelnd. Aber manchem wirds reichen.
Beste Grüße
Antwort von Detlev Hoffmann:
Hi,
"Christian Becker" schrieb im Newsbeitrag Spezielle Erfahrungen mit Magix Video de Luxe 2005/2006 + Tipp### > > Vielleicht ist meine Erfahrung mit dem Programm für manchen eine Hilfe > bei der Kaufentscheidung. Vielleicht - wenn man, so wie du genug im Klingelbeutel zu haben scheint ;-)
> Seit Jahren bin ich mit dem Thema Video beschäftigt, und habe - wie > jeder andere Fortgeschrittene auch - meinen persönlichen Stil bei der > Nutzung diverser Programme entwickelt. Tja, ich auch
> Nun liegt Magix Video de Luxe 2005/2006 bei mir - und es ist für meine > Zwecke tw. ein Flop. Ich nutze VDL nun in der 3. Generation, wobei ich jedesmal eine Version übersprungen habe.
> DV-AVI auf die Timeline legen. Original-Ton löschen und nen anderen > Ton unterlegen. > Dann rendern als DV-AVI (;also wie das Ausgangsmaterial.) > Guckt und hört man sich das Ergebnis an, scheint alles in Butter zu > sein. > Und lässt man aus Magix heraus den Film gleich in DVD-MPG rendern, ist > auch alles ok. > Aber da fehlen mir bei dem Encoder einige Einstellmöglichkeiten. Welche?
> Und ackert man sich dann mühevoll durch Foren, stößt man irgendwann > auf Aussagen wie: > "... Magix hat wohl seine eigenen Ansichten von einem DV-konformen > Stream..." > "... ist irgendwie ein DV-AVI..." > > Wer´s genauso testet und andere Ergebnisse hat - bitte hier was > reinschreiben. Du solltest dir die DV-AVIs auch von den anderen Konkurrenten mal anschauen, da kommen ebenfalls 'eigene' Varianten raus - benutze mal Pinnacle.
> "Magix mag es nicht, wenn mehr als ca. 50 Videoschnippsel benutzt > werden. Magix mag große Streams, aus denen innerhalb des Programms > selbst dann die Szenen für das Video geschnitten werden." Tja, jedes Programm hat seine Grenzen, bzw Möglichkeiten
> Na, das ist ja n Ding! Der 49-fache Testsieger.... > Da fragt man sich doch, was diese ganzen Idioten in den > Testredaktionen getestet haben. Zumindest hätte man sich zu den o.g. > Macken mal nen Hinweis erwartet. Es gibt bei Magix noch ganz andere Macken. Aber andere Programme haben die auch, jedenfalls die in diesem oder ähnlichem Preissegment.
> > Nun ja, wer das Programm so nutzt, wie die Macher es vorgesehen haben, > wird sicher sehr zufrieden sein. Denn es hat schon viele schöne > Features. ... und Fehler, obwohl man so vorgeht wie die Macher es haben wollen. Seit Programmgenerationen wird daran schinbar nichts gemacht.
> Was aber noch nervt ist, dass beim Stretchen der Timeline ständig der > aktuelle Bearbeitungspunkt verloren geht und neu angefahren werden > muss. Das hatte ich auch mal, war aber nach einem Update von VDL erledigt.
> Mein heißer Tipp in der Magix-Preisklasse ist aber Sony Vegas Movie > Studio 6. Höchst intuitiv zu bedienen und Hammerperformance. Also ich habe die letzte Plus-Version für 59 Euro erworben und wenn ich es richtig sehe, kostet die Sony-Variante knappe 400 Euro
> auch als Platinum-Variante mit besserer Farbregelung. Das Teil hat > mich doch tatsächlich von Ulead Media Studio weggelockt. Und ist > natürlich erheblich einfacher zu bedienen als Premiere. Also Ulead ist ja nun wirklich nicht der Brüller, besonders was das Ergebnis angeht.
> Hätte das Programm noch Zeitlupe und n paar spezielle Effekte mehr, > könnte ich darauf verzichten, mir bald den großen Bruder zu holen, > zumal die Engines gleich sind. Aber genau das ist wohl der Trick von > Sony. Hätte nie gedacht, dass ich mal bei dieser Software lande. > Apropos Zeitlupe - die von Magix ist nicht so prickelnd. Aber manchem > wirds reichen. Kann das sein, das du da was falsch einstellst?
Detlev, der wahrlich kein VDL-Anhänger mehr ist - bei den Fehlern
Antwort von Christian Becker:
Ich danke für Deinen Beitrag.
Antwort von Arne H.:
Wer Software von Magix kauft ist selber Schuld...
Warum das Teil so oft "Testsieger" geworden ist? Genauso könnte ich fragen: -Warum hat die Bildzeitung so viele Leser? -Warum gehen so viele Leute zu AOL? -Warum gucken so viele Leute "DSDS"? -Warum sieht sich überhaupt irgendwer RTL2 an?
Das alles sind gesellschaftliche Misstände, daran kann man nichts ändern, aber man diesen Geschwülsten seine Unterstützung verweigern, indem man NICHT die Bild-Zeitung liest, indem man sich NICHT "DSDS" ansieht, und indem man auf gar keinen Fall einer Firma wie "Magix" Geld für ihren Software-Schrott bezahlt!