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Infoseite // Sony Pro goes AVCHD – NXCAM



Newsmeldung von slashCAM:


Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten


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Antwort von NEEL:

Hört sich interessant an, aber mit diesen Specs dürfte Sony es schwer haben, die HMC 151 zu überholen. Das LCD-Display ist zwar klar besser als bei Panasonic, aber der Chip interpoliert ebenso und ist kein CCD sondern CMOS - damit wohl eher nix für Sport- und Konzertaufnahmen mit Blitzlichtgewitter. Bei Pana gibt es zudem eine kongeniale Leica-Optik die bei 28mm KB-Äquivalent beginnt. Falls Sony es schaffen sollte, das Leica-Objektiv qualitativ einzuholen, bleibt noch der Nachteil der teuren Memory-Sticks vs den SD-Karten bei Panasonic...

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Antwort von Macaroni:

Hört sich interessant an, aber mit diesen Specs dürfte Sony es schwer haben, die HMC 151 zu überholen. Ich habe mir die HMC151 auch angesehen, weil ich weg vom Band und 720p50 haben will. Die Kamera hat aber in allen Tests nicht wirklich gut abgeschnitten.

Ich glaube schon, dass Sony mit diesem Camcorder (in diesem Preissegment) der nun auch endlich 720p50 kann und auf Sticks speichert viele Käufer finden, bzw. die Z5 ablösen, wird. Das Rolling-Shutter "Problem" existiert meiner Ansicht nach im Filmalltag nicht (ausser bei Blitzlicht). In allen Testvideos in denen das gezeigt werden soll, wird die Kamera abnormal eingesetzt.

Ineressant wird sicher auch der Nachfolger der FX1000. Die gleiche NXCAM aber ohne SDI, dafür mit XLR auch endlich für ambitionierte Filmer wäre super...hoffentlich kommt Sony von seinem "XLR nur fürs Profisegment" Kurs endlich weg...

Und was wird Canon wohl entgegen setzen? Die nächste Zeit wird sicher interessant.

Gruss

Macaroni

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Antwort von NEEL:

Ich habe mir die HMC151 auch angesehen, weil ich weg vom Band und 720p50 haben will. Die Kamera hat aber in allen Tests nicht wirklich gut abgeschnitten. Wie bitte? Die HMC 151 war die Überfliegercam in den Tests, zumindest im englischsprachigen Raum... Den Punktabzug bei Videoaktiv wegen "geringer Stereowirkung" oder die Aussagekraft von Fachzeitschriften wie "Macup" kommentier ich hier mal lieber nicht. Ich hab die HMC selbst bei einigen Drehs benutzt und bin von der Bildqualität (guter Kontrastumfang, ziemlich "filmsich") nach wie vor begeistert (im Vergleich zur XHA1).

Ein gutes und relativ neutrales Review:
http://dvuser.tv/content.php?CID=207

Und wie gesagt: Das Objektiv ist bei der Pana so gut, daß Sony einen großen Weg vor sich haben wird, um es einzuholen. Ich sehe aufgrund der Specs momentan nicht, warum Sonys Cam besser sein sollte, lass mich aber gerne überraschen...

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Antwort von Macaroni:

Wie bitte? Die HMC 151 war die Überfliegercam in den Tests, zumindest im englischsprachigen Raum...

Ich muss zugeben, dass ich mich beim Kauf meiner Kameras auf Testberichte Deutscher Zeitschriften und Tests im Internet (z.B. von Film-TV-Video) verlasse. Hat mich einfach nicht überzeugt...aber das ist immer auch ein persönliches Empfinden.

Gruss

Macaroni

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Antwort von NEEL:

Ich muss zugeben, dass ich mich beim Kauf meiner Kameras auf Testberichte Deutscher Zeitschriften und Tests im Internet (z.B. von Film-TV-Video) verlasse. Hat mich einfach nicht überzeugt...aber das ist immer auch ein persönliches Empfinden. Hmm, hab mich auch auf den Testbericht von Film-TV-Video verlassen:

Zitat Film-TV-Video: Im praxisnahen, direkten Vergleich mit einem Z5-Vorseriengerät von Sony zeigte sich ein ganz deutlicher Unterschied in der Bildqualität: Der Z5 lieferte einen etwas softeren Bildeindruck und stellt weniger Details dar als der 151er. (...)CMOS-Sensoren, wie sie der Z5 aufweist, kämpfen generell etwas stärker mit Bildrauschen als CCD-Sensoren, wie sie im 151er eingebaut sind (beide Geräte arbeiten mit je drei 1/3-Zoll-Sensoren). (...) Und hier schlug im Test der 151er von Panasonic (ebenfalls noch Vorserie) den Z5 von Sony: Die Panasonic-Bilder hinterließen einen natürlicheren Eindruck. Weniger Flächigkeit, sondern lieber eine Spur mehr Rauschen zu akzeptieren, das traf den Geschmack der Tester bei der Bildbeurteilung einfach besser. Höhere Detailtreue und bessere Kontrastwiedergabe beim Panasonic-Gerät rundeten das Bild ab (...) Im Vergleich zum Z5 brachte der 151er hier flüssigere Abläufe und somit einen natürlicheren Bildeindruck zustande. (...) Schaut man auf die objektivbedingten Unterschiede in der Bildqualität von Z5 und 151er, erkennt man rasch, dass bei den verbauten Objektiven Panasonic die Nase vorn hat. Zwar bietet der 151er weniger Zoombereich, ist aber weitwinkliger und zeigt am unteren Brennweitenanschlag deutlich sichtbar weniger chromatische Aberrationen, als der Z5, bei dem die Farbstörungen besonders in den Randzonen des Bildes eindeutig störender in Erscheinung treten. Klarer Punktvorteil für Panasonic in dieser Disziplin. Also mich hat das zumindest überzeugt, nicht die Z5 zu kaufen, die obendrein noch viel teurer als die HMC ist. Wenn CMOS und Optik der neuen Sony-Cam noch der Z5 entsprechen, wäre das weniger gut. Mit der HMC kann man dagegen IMHO filmisch sehr gut über die Runden kommen. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

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Antwort von Bernd E.:

...mit diesen Specs dürfte Sony es schwer haben, die HMC 151 zu überholen... Die HMC151 wird weiterhin ihre Käufer finden, schon weil sie billiger ist, aber sonst? SD-PAL-Aufnahme, parallele Aufzeichnung in unterschiedlichen Formaten, HD-SDI-Ausgang, Blendenring, sehr hoch auflösender LCD-Monitor und Sucher, Over-/Undercranking, optionaler Andock-Flash-Rekorder mit elf Stunden Aufzeichnungsdauer - all das fehlt der Panasonic. Manche Filmer vermissen solche Funktionen nicht weiter, aber für andere sind das Kaufargumente.

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Antwort von NEEL:

SD-PAL-Aufnahme, parallele Aufzeichnung in unterschiedlichen Formaten, HD-SDI-Ausgang, Blendenring, sehr hoch auflösender LCD-Monitor und Sucher, Over-/Undercranking, optionaler Andock-Flash-Rekorder mit elf Stunden Aufzeichnungsdauer - all das fehlt der Panasonic. Manche Filmer vermissen solche Funktionen nicht weiter, aber für andere sind das Kaufargumente. SD-PAL: Fehlt der HMC. Wers braucht, kann es aus 720p downkonvertieren.
HD-SDI Ausgang: Wer auf Oldies steht, ok. Für mich tuts das neuere HDMI (für den externen Monitor).
Blendenring: Hab ich auch, ätsch :)
Hochauflösender LCD-Monitor: Vorteil Sony. Die HMC kann aber mit Bordhilfsmitteln wie Focus-Asist in der Praxis problemlos scharf gestellt werden.
Over/Undercranking: Hab ich da bei Sony was überlesen? 720p50 kann die HMC jedenfalls auch.
Optionaler Andockrekorder: Gibts ja jede Menge auf dem Markt. Über HDMI kann ich mit der HMC 4:2:2 aufzeichnen. Ich wette, der Sonyandockrekorder passt ebenfalls.

Dafür bei der HMC:
Vermutlich besserer CCD-Chip, besseres Objektiv, günstigerer Preis auch bei den Aufzeichnungsmedien.

Fazit:
NXCAM lässt sich mit Sicherheit komfortabler bedienen, HMC dürfte die besseren Bilder machen... trotzdem dürfte Sony's neues Baby seine Käufer finden :)

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Antwort von edgar:

SD-PAL-Aufnahme, parallele Aufzeichnung in unterschiedlichen Formaten, HD-SDI-Ausgang, Blendenring, sehr hoch auflösender LCD-Monitor und Sucher, Over-/Undercranking, optionaler Andock-Flash-Rekorder mit elf Stunden Aufzeichnungsdauer - all das fehlt der Panasonic. Manche Filmer vermissen solche Funktionen nicht weiter, aber für andere sind das Kaufargumente. SD-PAL: Fehlt der HMC. Wers braucht, kann es aus 720p downkonvertieren.
HD-SDI Ausgang: Wer auf Oldies steht, ok. Für mich tuts das neuere HDMI (für den externen Monitor).
Blendenring: Hab ich auch, ätsch :)
Hochauflösender LCD-Monitor: Vorteil Sony. Die HMC kann aber mit Bordhilfsmitteln wie Focus-Asist in der Praxis problemlos scharf gestellt werden.
Over/Undercranking: Hab ich da bei Sony was überlesen? 720p50 kann die HMC jedenfalls auch.
Optionaler Andockrekorder: Gibts jede Menge auf dem Markt. Über HDMI kann ich mit der HMC 4:2:2 aufzeichnen. Ich wette, der Sonyandockrekorder passt ebenfalls.

Dafür bei der HMC:
Vermutlich besserer CCD-Chip, bessere Optik, günstigerer Preis auch bei den Aufzeichnungsmedien:)

Fazit:
NXCAM lässt sich mit Sicherheit komfortabler bedienen, HMC dürfte die besseren Bilder machen... trotzdem dürfte Sony's neues Baby seine Käufer finden :) Sehe ich genauso!
Ich filme ebenfalls mit der HMC151 und nur eine Sache vermisse ich: Das bessere Sucherbild und Display der Sonys.
Vorher hatte ich die HDR-FX1000 und das Display war sehr gut, ansonsten hat sich der Wechsel zur Pana gelohnt.

Gut ist es aber auf jeden Fall, dass noch ein großer Hersteller auf AVCHD setzt. So wird vielleicht in Zukunft der eine oder andere Softwarehersteller dafür sorgen, dass AVCHD besser von den NLEs verarbeitet werden kann...!?
Damals galt auch HDV als "un-editierbar" - und heute - jedes Schnittprogramm kann mit einem durchschnittlichem Rechner damit umgehen. Ich denke so wird es mit AVCHD auch irgendwann werden...naja, die meisten Programme können es eh schon ganz gut - schneller Rechner vorausgesetzt.

Gruß Edgar

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Antwort von edgar:

Übrigens...schon jemand etwas gehört, was das gute Stück denn kosten soll?

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Antwort von Bernd E.:

...HD-SDI Ausgang: Wer auf Oldies steht, ok. Für mich tuts das neuere HDMI... Naja, HD-SDi ist weniger ein Oldie als vielmehr eine im professionellen Bereich übliche und wichtige Schnittstelle. Panasonic gesteht sie seinen Kunden meines Wissens erst ab der HPX171 aufwärts zu.
...Blendenring: Hab ich auch, ätsch :)... Sorry! Ich hatte in Erinnerung, dass man bei der HMC151 bestenfalls den Fokusring umschalten könne auf Blendensteuerung, die eingestellte Blende aber nicht außen am Objektiv ablesbar sei. Und das wäre mir schon wichtig. Im übrigen liegt"s mir fern die HMC151 schlechtzumachen, nur hat eben jeder andere Wünsche.
...HMC dürfte die besseren Bilder machen... Kann sein, aber wer weiß? Auf die Tests der ersten NXCAM bin ich jedenfalls gespannt. Als Kaufhindernis seh ich eher den Preis, falls er zu nahe an den der EX1R herankommt. Dann steigt man doch besser gleich bei XDCAM EX ein.
...schon jemand etwas gehört, was das gute Stück denn kosten soll?... Offiziell werden wir es vielleicht erst im Januar erfahren, aber gerüchtemäßig soll der Preis auf Niveau der Z5 oder knapp drüber liegen.
Schöne Signatur übrigens ;-)

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Antwort von Valentino:

HD-SDI Ausgang: Wer auf Oldies steht, ok. Für mich tuts das neuere HDMI (für den externen Monitor).
Blendenring: Hab ich auch, ätsch :)
Optionaler Andockrekorder: Gibts ja jede Menge auf dem Markt. Über HDMI kann ich mit der HMC 4:2:2 aufzeichnen. Ich wette, der Sonyandockrekorder passt ebenfalls. Naja also über HD-SDI solltest du dich wirklich nochmal informieren. HD-SDI ist seit Jahren der Standard im Profieberreich und wurde durch den 3GBit/s Standard die letzten Jahre für 1080/50p/60p und 2k weiterentwickelt.
HDMI ist eigentlich nur für dafür gedacht, das man die Kamera bei Bedarf mal schnell an eine FlatScreen hängen kann, als Aufzeichnungsschnittstelle ist HDMI aber zum größten teil unbrauchbar, da die Stecker sehr locker sitzen und schnell mal locker werden.
Bei HD-SDI passiert sowas dank der BNC Kupplungen nur unter sehr starken Zugkräften am Kabel. Dazu sind Defekte bei BNC Kabeln deutlich schneller lokalisiert und sogar eine Defekte an der Buchse oder am Kabel können am Set innerhalb kürzester Zeit behoben werden. Verusch mal ein HDMI Kable zu reparieren. Das BNC Kabel den doch sehr globig, dicken HDMI gegenüber eindeutig flexibler sind muss man eigentlich gar nicht mehr erwähnen.
In wie weit die HMC ein 10bit 4:2:2 Signal ausgeben kann ist mir nicht bekannt, wohingegen bei Sony die 10Bit 4:2:2 über HD-SDI seit der EX1 Standard sind.
Über 99 Prozent der Sony wie auch Panasonic Kunde die sich solche Kameras kaufen werden niemals damit wirklich ein 4:2:2 Signal aufnehmen können, da ihnen die nötigen 20.000 Euro Kleingeld für das Schnittsystem und Raid für eine flüssige Postproduktion fehlt ;-)

http://de.wikipedia.org/wiki/HD-SDI

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Antwort von NEEL:

In wie weit die HMC ein 10bit 4:2:2 Signal ausgeben kann ist mir nicht bekannt, wohingegen bei Sony die 10Bit 4:2:2 über HD-SDI seit der EX1 Standard sind. Geht.
Über 99 Prozent der Sony wie auch Panasonic Kunde die sich solche Kameras kaufen werden niemals damit wirklich ein 4:2:2 Signal aufnehmen können, da ihnen die nötigen 20.000 Euro Kleingeld für das Schnittsystem und Raid für eine flüssige Postproduktion fehlt ;-) Oder hiermit direkt ins Final Cut aufnehmen für 199,- Euro:
http://www.blackmagic-design.com/products/intensity/

Oder sehr komfortabel (sollte man zur Not auch mieten können):
http://www.videoaktiv.de/200904222456/N ... n-AJA.html

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Antwort von Macaroni:

Für alle die etwas Japanisch können:



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Antwort von deti:

Naja also über HD-SDI solltest du dich wirklich nochmal informieren. Ja, sehr dringend. Auch die Leitungslänge ist bei HDMI auf 10m beschränkt. Wer professionell produziert, muss die unkomprimierten Bildsignale aber oft über lange Distanzen transportieren, über Kreuzschienen schicken oder in bzw. von Serversysteme(n) ein- bzw. ausspielen. Hierzu gibt es SDI via Koaxialkabel oder auch Glasfaser. Ein Bild anbei zeigt ein Patchpanel für Koax und Glas an der Kreuzschiene. In HDMI wäre das Gleiche sicher sehr spannend ;-)

Deti

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Antwort von NEEL:

Wer professionell produziert, muss die unkomprimierten Bildsignale aber oft über lange Distanzen transportieren, über Kreuzschienen schicken oder in bzw. von Serversysteme(n) ein- bzw. ausspielen. Hierzu gibt es SDI via Koaxialkabel oder auch Glasfaser. Passend zum Kabelgewirr würde ich dann aber auch eher so eine Cam wählen:
http://www.dvinfo.net/forum/hd-uhd-2k-d ... ience.html

Unterhalb dessen bin ich ja mit meinem HMC-HDMI ganz zufrieden :)

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Antwort von deti:

Eine? Hunderte!

Deti

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Antwort von WoWu:

Also, ich würde SDI nicht allzusehr in den Himmel loben und die Broadcast Welt bleibt eigentlich derzeit nur auf der Hardwareschnittstelle, weil es noch keine passenden Frames für Alternativen gibt und alte Hardware durch parallele Benutzung sich weiter amortisiert.
Ansonsten kann HDMI erheblich mehr als HD-SDI, wenn man eimal von ein paar Ausnahmen absieht, die HD-SDI anders macht.
So kann HD-SDI 24 Audio Kanäle embadden, wo HDMI nur 8 kann. Dafür überträgt HD-SDI keine Audio Codierungen. Man mag nun spekulieren, was besser ist.
Was die Bandbreite betrifft, so hat HDMI deutlich die Nase vorn mit 360 MHz (10,2 Gbit/s) gegenüber SDI in der 3G Ausformung mit 2,97 Gbit/s und selbst als Dual-Link ist das noch weit auseinander.
Ein Signaling für erweiterte Farbbereiche ist in SDI überhaupt nicht vorgesehen, ebenso wenig wie andere features, die vielleicht im professionellen Sektor nicht gefragt sind, aber mit zunehmender Bildbearbeitung immer nützlicher werden. Ob das die Ton-Synchronisation ist oder die Möglichkeit Clock-raten zu erhöhen. Oder in HDMI 1.4 z.B. der Ethernet Channel, alles unmöglich in SDI. Soweit nur zu den, lange nicht kompletten Beispielen.
Und was die Kabel angeht, da ist es ziemlich wurscht, ob SDI oder HDMI drauf steht. Da kommt es nämlich ausschliesslich auf die übertragene Frequenz an und das damit zusammen hängende Jitter-Verhalten.
Spätestens, wenn auf SDI höhere Frequenzen (Bandbreiten) gefordert sind, ist es auch da nämlich zu ende mit den langen Kabellängen und spätestens wenn wir über Bandbreiten oberhalb von 5 Gbit/s nachdenken, redet ohnehin keiner mehr über etwas anderes als Glasfaser.
Also ich würde HDMI da nicht so runter reden. Und den Wert einer Harwareschnittstelle am Steckertyp oder der Reparierbarkeit festzumachen ... ich weiss nicht, ob es da nicht wichtigere Kriterien gibt.
Und... deti, das Bild ist hübsch, aber zeig dazu auch noch die Audiokreuzschienen- Verteilung ... oder, wenn Du embadded bist, die Batterie von De-Embaddern .... dann sieht das ganze schon anders aus.

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Antwort von deti:

Ich habe HDMI sicher nicht "runter geredet" - es ging nur um die Verwendbarkeit in professionellen Umgebungen. Da wäre einerseits die Leitungslänge und andererseits die Verschaltbarkeit in Kreuzschienen ein Thema. Gerade Letzteres ist aufgrund des normalerweise notwendigen Handshakes nicht trivial - es sei denn es wird noch ein HDMI-Pro (o.Ä.) standardisiert.

Ich verwende HDMI natürlich auch lieber - vor allem weil es billig, gut und universell ist.

Deti

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Antwort von WoWu:

@ Deti
das "runter reden" war auch eigentlich nicht auf Dich "gemünzt".Sry, wenn das so rüber kam.
Was die kabel betrifft sind 15m durchaus normal. Klar gibt es sie nicht beim Höker an der Ecke, aber technisch besteht zumindest bis 2 Gbit kein Einwand, zumal auch bei SDI ja auch nicht alles RG 59U ist, sondern durchaus auch andere Qualitäten gefordert werden.
Was den Handshake betrifft stimme ich Dir zu, obwohl in einer professionellen Infrastruktur das kein wirkliches Problem darstellt, weil die meisten Probleme durch falsches Timing entstehen, was in einer solchen Umgebung auszuschliessen ist.
Das Einzige, was mich an HDMI im professionellen Zusammenhang stören würde ist, dass es keine universelle Schnittstelle ist, sondern ausschliesslich Formatgebunden. Die Universalität der SDI oder auch der SDTI geht mit HDMI natürlich den Bach runter.
Aber ob es SDI (egal in welcher Ausformung) , speziell im Cine Umfeld noch lange bleiben wird ? Na, warten wir"s ab.
Aber die Lanze würde ich hier über HDMI nicht zugunsten von SDI brechen. Insofern hat NELL da schon recht.

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Antwort von Valentino:

@Wolfgang
Ich verstehe deine technischen Argumente HDMI gegen SDI sehr gut, nur wird das nichts daran ändern, da der Unterschied zwischen Technischen Daten und der Realität meisten doch sehr erheblich ist.
Es gibt schlicht weg keine Kamera oder gar Blu-Ray Medien die ein RGB 4:4:4 Signal liefern können. Blu-Ray ist sogar auf 4:2:0 beschränkt, das hilft auch HDMI 1.4 nicht viel, auch wenn der Standard theoretisch 4k unterstützt, es fehlen die Filme die in diesem Format produziert werden.
Sogar die teuren Blockbuster wie 2012 werden gerade mal auf 2k gemastert.

Auch wenn das jetzt hart klingt, HDMI wurde fürs Wohnzimmer entworfen und nicht für den Alltag an einem Filmset.
Hier brauche ich feste Verbindungen wie BNC, Fischer oder Lemo aber HDMI ist hier mal völlig fehl am Platz.
Schau dir einfach mal das Bild der F35 an, alles Lemo und Fischer Stecker.

Stellt dir einfach mal vor du bist DIT an einem Set und nur weil während einer Action Szene das HDMI Kabel aus der Buchse rutscht, sind Effekte für eine halbe Millionen verpulvert worden.
Sogar wenn man das Kabel auf einen gescheiten Stecker umbaut, hat das Kabel immer noch zu viel Andern die brechen können und da reicht ein einziges und du hast kein Bild mehr. Ich kenne diese Probleme von den Red Drive Kabel die nicht anderes als auf Lemo umgebaute E-Sata Kabel sind. Es passiert immer mal wieder das die ein Wackler haben oder ein Litze bricht und somit ein neues Kabel her muss.
Bei BNC kann es ja nur eine Litze sein und man hat meisten sehr schnell raus das mal wieder jemand über das Kabel gestolpert ist oder mal jemand eben mit dem 12t drüber gefahren ist. Alles schon passiert.

Dazu habe ich im Hinterkopf das man für HDMI Chips doch ordentlich Lizenzgebühren zahlen muss, sowas gibt es bei SDI nicht.

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Antwort von WoWu:

@ Valentino
Ich verstehe ja, dass Du "handfeste" Steckverbindungen bevorzugst, dann darfst Du das aber nicht an der Schnittstelle festmachen, oder daran, dass es derzeit nur an bestimmten Kameras vorzufinden ist oder in der Vergangenheit für bestimmte Produktionen nicht benutzt wurde. Eine solchen Umkehrschluss ist ohnehin obskur.
Es ist einfach unseriös so zu argumentieren. Demnach hätte es niemals irgendeine Entwicklung geben dürfen, weil in der Vergangenheit nicht zwangsläufig nie mit den neuen Entwicklungen gearbeitet werden konnte.
Darüber hinaus ist SDI für zusätzliche Anforderungen auch einfach nicht gerüstet. Das beginnt beim Mangel eines Metadatenkanals und hört bei der Varibilität alter Schnittstellen auf (ich habe die Clock als Beipiel angeführt). Dazu kommt noch, dass HDMI genauso wenig für den Consumerbereich entwickelt wurde, wie das so oft kritisierte AVCHD.
Dass solche Neuentwicklungen dafür gehalten werden liegt oft daran, dass Verbraucher keine ausreichende Kenntnis des Gesamtumfanges haben. Das trifft sowohl für HDMI, als auch für AVC zu, die beide ganz umfangreiche Komponenten im Cine Bereich aufweisen. Da SDI aber, anders als HDMI lediglich eine Hardwareschnittselle beschreibt, weist HDMI für zukünftige Anforderungen die besseren Voraussetzungen auf.
Sofern sich also Deine Kritik auf die Steckverbindung beschränkt, magf ich Deinem Argument ja noch folgen. (Obwohl BNC mindestens genauso mistig ist. Es sieht nur solider aus.) Aber was die technischen Belange betrifft, so fehlt jegliche Basis für eine solide und überzeugende Kritik an HDMI.
(Mal ganz davon abgesehen, dass ein HDMI Signal ja nicht auf eine bestimmte Steckverbindung beschränkt ist und Gerätespezifisch auch anders ausgeführt werden kann. Vorzugsweise kann man gleich das codierte Signal in kommerziellen Kameras auf Glasfaser aus dem Gerät führen)
Vielleicht kannst Du aber eine Spezifikation (ausser der mechanischen Steckverbidung) nennen, die im digitalen Cinema spezifiziert worden ist, und nicht über HDMI abgedeckt ist, wohl aber über X-SDI. Vielleicht hab"ich da ja was übersehen ?

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Antwort von edgar:

Ich glaube aber auch, wenn man es wollte, könnte man die HDMI-Verbindung auch gegen Herausrutschen sichern.

Was die Schnittstellen angeht, so hat der Sony die Nase vor dem Pana.
Der Sony hat beide und der Pana nur die HDMI.
Mich persönlich störts nicht, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit meinem Pana HMC151 auf irgendeinem Filmset aufkreuze, tendiert ganz stark gegen NULL! :O)

Gruß Edgar

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Antwort von WoWu:

Hallo Edgar,
ich denke auch, es hat beides seine Berechtigung und der Consumer ist endlich einmal mit einer leistungsfähigen Schnittstelle versorgt und es steht dem nun nichts mehr im Weg, auch höherwertige Formate zu übertragen.
Für den Profibereich wird SDI wohl noch eine Weile herhalten, aber sicher auch nicht mehr ewig und die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich gross, dass es auch eine, der modernen Schnittstellen wird.

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Antwort von Axel:

HDMI kenne ich bislang in erster Linie aus beruflicher Sicht (Kino). Als digitale Schnittstelle zwischen einem BD-Player oder einem HD-Receiver und einem Scaler für 2k DLP-Projektion. Selbst wenn man das HDCP-Problem mal außen vorlässt, was uns anfangs glauben machte, entweder das Kabel oder der Ausgang seien defekt: Als reine Steckverbindung eine solche Katastrophe, dass selbst das beschissene Hosiden-Kabel ("S-Video") dagegen toll ist.

Wir haben alle, WoWu ausgenommen, keine Kenntnis von dem, wie professionell HDMI-Stecker in Zukunft sein werden.

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Antwort von WoWu:

@ Axel
Kern war doch, dass HDMI als ungeeignet erachtet wurde und wie sich dann herausstellte war lediglich der Stecker gemeint.
Das ist so, als würdest Du Kinofilme ablehnen, nur weil Dein heimisches Kino eine zu kleine Eingangstür oder zu enge Sitze hat.
Schon heute werden Signale mit derart hohen Datenraten im kommerziellen Bereich per Lichtwellenleiter übertragen.
Sagst Du also, dass niemand wüsste, wie solche Stecker aussehen, triffst Du damit eine unzulässige Verallgemeinerung und schliesst völlig zuunrecht viele Forumteilnehmer in Deine persönliche Unwissenheit ein.
Ich bin davon überzeugt, dass viele hier im Forum wissen, wie Lichwellenleiter aussehen (die heutzutage auch Bestandteil moderner Kreuzschienen und kommerzieller Kamerasysteme sind - übrigens meistens als MINI-BNC für LwL ausgeführt) Aber ausser Amphenol hat auch Lemo passende kommerzielle LwL Stecker.
Nur der Stecker hat eben nicht zwangsläuifig mit der Leistungsfähigkeit einer Schnittstelle zu tun. Jedenfalls bei mir nicht.

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