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Infoseite // Schallplatten richtig gut digitalisieren - wie kann ich das machen?



Frage von Riki1979:


Liebe Musikfans,

ich bin gerade dabei, für mich privat die Aufnahmen meiner Lieblings-Schallplatte (die es noch nicht auf CD gibt) zu restaurieren
("So geht es auf der Welt zu", erste deutsche LP von Hana Hegerova, Herausgabejahr 1972). Die Platte ist noch relativ gut erhalten, da sie nicht all zu oft gespielt wurde.

Die Aufnahmen restauriere ich mit Acoustica aus dem Hause Acon DigitalMedia (zum Entknacksen und Entknistern) und DiamondCut (zur Rauschreduktion).
Habe mir testweise auch mal Adobe Audition heruntergeladen und es damit probiert.
Die Ergebnisse sind schon recht gut, doch ganz zufrieden bin ich noch nicht: Einige Lieder klingen noch etwas verzerrt und bei Verwendung des Equalizers hört man das Rauschen wieder stärker.
Und ich hätte es ja gerne so, dass es wie auf einer gekauften CD klingt.

Welche Restaurationssoftware benutzt die Musikindustrie, wenn sie alte LP-Aufnahmen auf CD presst und herausbringt?
eventuell Cubase, WaveLab, LogicPro etc...?

Oder digitalisiert man bei der Musikindustrie nicht direkt von Vinylplatte, sondern hat ganz anderes Ausgangsmaterial welches bereits entrauscht ist (z.B. die originalen Studiobänder von damals)?

Meine CDs sind aber nicht für den freien Verkauf bestimmt, ich mache es nur hobbymäßig und für mich privat.

Für Eure Rückmeldungen bedankt sich im Voraus

Ricardo!

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich habe mir damals einen Midi Vorverstärker von Terratec gekauft.
Vor kurzem habe ich ihn mal wieder nutzen wollen und feststellen müßen, das an ein moderner PC garkein Midi Anschluß mehr hat.

Da habe ich mir ein Midi zu USB Konverter gekauft und ab ging die Post.
Aufnehmen tue ich es mit Audition, kann man aber auch mit allem was aufnehmen kann.

Ansonsten voll easy. Sowas gibt es Heutzutage bestimmt auch noch.

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
Mit der Software Wavelab (Steinberg) liegst du schon richtig, aber habe da etwas einfacheres für dich als Tipp. Ein Freund in Deutschland hat seine alten Schallplatten mit diesem Gerät auf CD gebracht:

http://www.pearl.de/a-PX1452-1240.shtml

Die beiliegende Software "Restaurator 5 Pro" ist sehr gut und ist eine Vollversion, damit hat er seine Aufnahmen entrauscht und gespeichert für die Finale CD. Der Clou: Der Plattenspieler lässt sich über USB anschließen und kann neben Schallplatten auch Musik Kassetten digitalisieren sowie Radio, wer es braucht.

Ich habe einige Sachen gehört die er von alten Schellack Platten gemacht hat. Da ich selbst gerne alte Aufnahmen höre und einige CD's habe die von Schallack Platten stammen, konnte sein Ergebnis absolut mithalten.

Ansonsten liefert der Wave Editor von Nero auch gute Ergebnisse und hat alles nötige dafür an Bord was Filter und Plugin's angeht.

Cheers

Mickey

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Antwort von Alf_300:

Ich würde Audacity vorschlagen
keine Filter - Knacker mit dem Pinsel entfernen

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Antwort von klusterdegenerierung:

http://www.pearl.de/a-PX1452-1240.shtml Achso, ich dachte hier ging es um qualität?
Da kann ich mir ja besser ein Kabel an eine Sicherheitsnadel binden und das andere Ende in eine Apfelsine stecken, klingt genauso scheisse!!!

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Antwort von MLJ:

@Alf_300
Stimmt... "Audacity" hatte ich vergessen zu erwähnen ;) Und wegen Filter und "weg pinseln": Die Aufnahmen klangen sehr homogen und natürlich, nichts zu sehr "Entknackst" oder "Entrauscht", das Ergebnis hat mich sehr überrascht zumal es von alten Schellack Platten kam.

@klusterdegenerierung
Man sollte nach dem Ergebnis Urteilen und nicht "Vor-Urteilen" :) Das Teil scheint jedenfalls vernünftig zu funktionieren nach dem was ich selbst gehört habe. Klar, ich würde auch lieber einen Dual, Marantz und Konsorten als Zuspieler nehmen, aber das Ding scheint seinen Zweck zu erfüllen.

Cheers

Mickey

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Antwort von Alf_300:

@MLJ
Selber nutze ich Soundforge da gibts auch diverse Filter, die für Otto Normalverbraucher gut funktionieren.
Ein Musiker erkennt allerdings sofort den Unterschied zum Original

Hinzuzufügen wäre noch dass CDs ab den 80ern auf Power (kaputt)getrimmt sind also ganz anders klingen als die aus den 70ern

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Antwort von MLJ:

@Alf_300
Du meinst diese Software ?

http://www.sonycreativesoftware.com/soundforgepro

Ja, die hat es auch gut im Griff was Audio Restauration angeht ;) Genauso wie die anderen üblichen Verdächtigen aber entscheidend ist wie man Audio Software umgeht damit das Ergebnis stimmt. Vor "Wavelab" habe ich "Samplitude" genutzt und bin auf "WaveLab" umgestiegen weil es perfekt mit "CakeWalk" harmonisierte.

Cheers

Mickey

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Antwort von klusterdegenerierung:

@klusterdegenerierung
Man sollte nach dem Ergebnis Urteilen und nicht "Vor-Urteilen" :) Das Teil scheint jedenfalls vernünftig zu funktionieren nach dem was ich selbst gehört habe. Klar, ich würde auch lieber einen Dual, Marantz und Konsorten als Zuspieler nehmen, aber das Ding scheint seinen Zweck zu erfüllen. Sorry ich komme da aus einer anderen Ecke, mein Tonabnehmer kostet schon 10x so viel.

Aber ein vernünftiges DJ Laufwerk mit kleinem AudioTechnika System sollte es dann bei edlen Schätzchen doch schon sein oder?

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Antwort von MLJ:

@klusterdegenerierung
Das dieses Teil von Pearl nicht mit anderen Decks mithalten kann ist schon klar, das meinte ich auch nicht. Klar, ein Audio Technika Deck ist auch eine andere Spielwiese :) Du hast schon Recht: Qualität kostet eben und da kann man Glück haben und es mit einem günstigem Gerät wie dem von Pearl hinbekommen, kann aber auch nach hinten losgehen.

Wie gesagt, die alten Schellack Aufnahmen mit diesem Teil haben mich wirklich Überrascht und hätte es dem Ding nicht zugetraut. Aber, wie schon immer, das Ergebnis zählt, nichts anderes, egal wie es entstanden ist ;)

@Riki1979
Hier noch ein anderer guter Audio Editor der alles nötige an Bord hat:

http://www.nch.com.au/wavepad/

Bedenke bitte, es ist nicht alleine die Software die einen optimalen Transfer und Klang ausmacht, da braucht es auch in der Regel gute Wandler und Zuspieler, "Klusterdegenerierung" hat da schon Recht :)

Cheers

Mickey

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Antwort von Alf_300:

@MLJ
Stimmt Sony Soundforge - Ich schwör drauf, wenn es drum geht Knacker zu entfernen
Die anderen von Dir genannten Programme kenn ich natürlich auch
Cubase, Nuendo;WaveLab, Sequoia, ect

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Antwort von MLJ:

@Alf_300
Ja, Sound Forge gehört nicht umsonst zu den "Premium" Kandidaten wenn es um Audio geht, ist schon verdammt gut. Cubase habe ich auch, setze es aber selten ein, ist nur für "Spezial Fälle" in Sachen MIDI in Gebrauch.

@Riki1979
Da hast du ja wirklich ein sehr rares Stück Musik denn die Aufnahmen gibt es nicht einmal auf iTunes. Dort kann man alles mögliche von Hana Hegerova herunterladen, aber nichts von diesem Album. Ist das die Auflage von Decca oder einem anderem Label ?

Zitat:
"Die Ergebnisse sind schon recht gut, doch ganz zufrieden bin ich noch nicht: Einige Lieder klingen noch etwas verzerrt und bei Verwendung des Equalizers hört man das Rauschen wieder stärker. Und ich hätte es ja gerne so, dass es wie auf einer gekauften CD klingt."
Zitat ende.

Vorsicht ! Falle ! Man kann etwas auch "Kaputt entrauschen" oder zu Tode bringen mit einem Equalizer oder Filtern. "Weniger ist mehr" ist hier die Devise ! Du darfst nicht vergessen das es Aufnahmen sind die noch Analog mit Band aufgenommen wurden und da gibt es immer ein bisschen Grundrauschen. Nimmt man zu viel davon weg dann klingt das ganze schnell "Klinisch Tot", also Vorsicht.

Nur so nebenbei:
Und um das ganze so "wie auf CD" hin zu bekommen bedarf es schon etwas mehr Aufwand. Kleiner Tipp: Sofern du eine CD hast die von sehr alten Aufnahmen stammen, dann höre dir diese mal über Kopfhörer an und dann wirst du schnell feststellen, das CD's auch rauschen können :) Verinnerliche dir den Klangeindruck und wenn du zwischen deiner Aufnahme und dem Original von Vinyl keinen oder kaum noch einen Unterschied war nimmst, dann hast du dein Ziel erreicht.

Aber weiter:
Das gleiche passiert wenn man Kompressoren oder Limiter zu stark einsetzt (Plugin's). Was das "Verzerrt" angeht so kann das nur folgende Gründe haben:
- Es ist bereits auf der Aufnahme vorhanden
- Der Wandler ist minderwertig
- Der Line-Eingang am PC ist falsch eingestellt (1)
- Die Soundkarte ist nicht richtig eingestellt (2)

(1) = Alternativ, wenn vorhanden den "Wave In" der Soundkarte nehmen und dort über den "Line In" Regler das Signal im Mixer regeln.
(2) = Meist ist die Hardwarebeschleunigung der Soundkarte auf "Medium" eingestellt und die Sample Qualität auf "Minimum" für Aufnahme und Wiedergabe, beides auf "Optimal" oder "Beste" in der Konfiguration von DirectX und der Soundkarte einstellen.

Fragen: Welchen Plattenspieler nimmst du eigentlich und wie schließt du den an deinen PC an ? Mit welchem Wandler ? Auf wie viel Pond ist der Tonabnehmer eingestellt ? Was für ein System ? Ortofon ? Spielst du deine Platten mit einem Nassreiniger oder Trockenreiniger (Mitläufer) ab ?

Cheers

Mickey

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Antwort von MK:

Einige Lieder klingen noch etwas verzerrt Du hast aber schon einen vernünftigen Entzerrvorverstärker im Einsatz und versuchst nicht von einem Plattenspieler der den nicht eingebaut hat direkt aufzunehmen?

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Antwort von ruessel:

Ich habe einen hochwertigen Denon Plattenspieler und dazu extra einen Azur 640P PreAmp günstig gekauft. Dieser preamp von Cambridge Audio hat einen besonders guten "klang" zum kleinen Preis. Wenn man löten kann, kann man diesen Preamp mit einigen euros leicht in die 1000 euro Liga pushen.


zum Bild

"...Nach einem Blick unter die Haube (des 640 P, Anmerkung der HiFiWERKSTATT) schauten die Tester vorsichtshalber noch einmal in die Preisliste: Der Aufwand im 640 P lässt manchen doppelt so teuren Preamp ärmlich aussehen. Separate Verstärkerzüge für MM und MC,........... - das Teil ist richtig ernst gemeint.
Das Labor hatte dann auch wenig auszusetzen....., die Rauschabstände lassen auch den Betrieb von leisen MC-Systemen zu, die Frequenzgänge verlaufen schnurgerade......... Beste Voraussetzungen für tollen LP-Klang.


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Antwort von Angry_C:

Ich würde einfach nur einen hochwertige Vorverstärker hernehmen und mit einer guten Soundkarte digitalisieren, damit der Schallplattencharakter auch erhalten bleibt, also mit Knacksern und Knistern. Ich dachte, gerade das lieben die Schalplatten-Nostalgiker. Jetzt alles glatt zu bügeln und mit dem Equalizer zu verfremden wäre doch schade.

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Antwort von Bommi:

Wichtig wäre noch der Tipp, die Schallplatten unbedingt nass abzuspielen. Das verringert Knistern und Knacksen erheblich. Dazu habe ich noch ein paar Tropfen auf den Tonabnehmer getröpfelt, so dass dieser beim Abspielen eine Wasserlinse über die Schallplatte zog, der die Nadel umgab.

Da bietet es sich auch an, die Platte zuvor zu reinigen. Warmes Wasser mit Spülmittel ist unproblematisch und entfernt auch eventuell vorhandene Fingerabdrücke.

Zum Abspielen für die Aufnahme reicht Leitungswasser. Kalkablagerungen nach dem Trocknen vermeidet man mit destilliertem Wasser.

Den Tipp von MLJ mit dem Perl-Plattenspieler finde ich okay. Den Audio-Fanatismus zu Vinylzeiten hab ich damals als sehr esoterisch empfunden. LP's können außen bis zu 20 kHz wiedergeben, auf den letzen Zentimetern der Rille aber nur noch 10 kHz - und keiner hat den Unterschied zwischen außen und innen gehört.

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Antwort von Alf_300:

Ob das Nasse - Isopropanol + destiliertes Wasser wirklich empfehlenswert ist ist noch die Frage, denn einmal Nass ist immer Nass

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Antwort von Bommi:

...Isopropanol + destiliertes Wasser... Ich habe damals (Jahrtausendwende) einfach Leitungswasser verwendet.
...einmal Nass ist immer Nass So sagt die Legende. Wenn destilliertes Wasser in möglichst staubfreier Umgebung (Badezimmer mit aufgehängten feuchten Handtüchern) abtrocknen kann, dann hört sich die LP nach einer Reinigung mit Spüli sicherlich besser an als zuvor.

Ich habe meine LP's übrigens nach MP3 mit 96 kb/s konvertiert. Mehr wäre überdosiert bei einer LP.

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Antwort von Alf_300:

@Ich habe meine LP's übrigens nach MP3 mit 96 kb/s konvertiert

48 Kb(s pro Kanal ?

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Antwort von Bommi:

Joint Stereo.

Kleine Ergänzung:

Mit Spülmittel reinigen und nass abspielen ist mein unbedingter Tipp.

Die Sache mit dem Wassertropfen unter dem Tonabnehmer hat bei einigen wenigen Platten eine negative Wirkung gezeigt. Da schwamm der Tonabnehmer wohl etwas zu hoch über der Platte, so dass die Nadel nicht tief genug in die Rille gedrückt wurde. Also: ausprobieren.

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Antwort von Riki1979:

Hallo an alle,

zuerst einmal vielen lieben Dank für Eure Tipps und Hilfestellungen - nass abspielen werde ich mal probieren.

@MLJ: Ist das die Auflage von Decca oder einem anderem Label ? Es ist eine originale Decca-Platte!
Welchen Plattenspieler nimmst du eigentlich und wie schließt du den an deinen PC an ?
Ich habe eine Stereoanlage von Technics (noch aus den 90ern), zu der auch der Plattenspieler gehört. Der Plattenspieler ist - so wie alle anderen Teile auch - mit einem Verstärker verbunden.
Diesen verbinde ich via Kopfhörerausgang mit der Soundkarte meines PCs.
Spielst du deine Platten mit einem Nassreiniger oder Trockenreiniger (Mitläufer) ab ?
Ich spiele die Platten ganz normal ab - also trocken!
(1) = Alternativ, wenn vorhanden den "Wave In" der Soundkarte nehmen und dort über den "Line In" Regler das Signal im Mixer regeln.
(2) = Meist ist die Hardwarebeschleunigung der Soundkarte auf "Medium" eingestellt und die Sample Qualität auf "Minimum" für Aufnahme und Wiedergabe, beides auf "Optimal" oder "Beste" in der Konfiguration von DirectX und der Soundkarte einstellen.
Wie komme ich bei Windows 7 an diese Einstellungen?
Über den GeräteManager in der Systemsteuerung?

Vielen Dank im Voraus sagt Ricardo!

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Antwort von Goldwingfahrer:

Wie komme ich bei Windows 7 an diese Einstellungen?
Über den GeräteManager in der Systemsteuerung?
Systemsteuerung...Realtek HD Audio Manager..oder eben denn Du hast.
Denk aber dran,da bei Line-In das Signal nicht zu übersteuern.

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Antwort von Alf_300:

@ Diesen verbinde ich via Kopfhörerausgang mit der Soundkarte meines PCs.

Das solltest Du nicht machen -kein Wunder dass Du Verzerrungen bekommst

Wirst wohl in einrn RIAA Entzerrer investieren müßen


http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?_ ... 0Entzerrer

Eventuell gehts auch über den Tonbandausgang des Verstärkers

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Antwort von Riki1979:

Vielen Dank für die Anregungen!

Wie wäre es z.B. mit diesem hier:
http://www.amazon.de/Entzerrer-Vorverst ... +Entzerrer

Oder noch besser:
Ich könnte ja auch mit einem solchen Adapter

http://www.amazon.de/Wentronic-stereo-K ... nke+chinch

meinen Plattenspieler direkt mit der Soundkarte (die leider keine Cinchbuchsen hat) verbinden und dann bei meiner Aufnahmesoftware ACOUSTICA die Funktion "Phono-Vorverstärker emulieren" aktivieren.
Was würde mir denn diese Vorhergehensweise bringen?

LG, Ricardo!

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Antwort von StanleyK2:

Hört sich vieles kompliziert an.

Ich hab da auch grössere Anzahl von Vinylplatten und einen passablen Player. Der ist aber eingemottet. Viele der interessanten Platten hab ich mittlerweile auch als CD. Eingige will ich gar nicht mehr hören, aber einige wenige interessante gibt es nicht es nicht als CD. Das übliche Schicksal.

Wie also digitalisieren? Da bin ich Freund möglichst pragmatischer Lösungen. Die betreffenden Platten erst mal in einer (einfachen, manuellen) "Schallplattenwaschmaschine" gereinigt (nass abspielen hatte ich mir schon vor vielen Jahren abgewöhnt), und dann einen USB-Plattenspieler besorgt (der alte blieb im Winterschlaf) (sicher kein High-End), direkt fix und fertig in den PC überspielt und mit Audacity bearbeitet. Das Ergebnis ist durchaus gut, für mich völlig ausreichend. Und das sind ja auch nur Ausnahmen, keinen Massenproduktion und läuft unter "historisch".

Und aus einer alten Vinyl-Pizza wird man - egal mit welchem Equipment - nie das rausholen können, was moderne Aufnahmen liefern (können). Und die digitalisierten und bearbeiteten Tracks hören sich in jedem Fall gefälliger an, als das Original.

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
Was das Nass-Abspielen betrifft so wird das immer eine Glaubensfrage bleiben, die einen schwören drauf, andere nicht. Ich habe mal Schallplatten auf einem Flohmarkt gekauft die scheinbar nur Nass abgespielt wurden und musste die erst einmal komplett von den Resten befreien bevor man sie wieder anhören konnte.

Eine Technics Anlage ? Das ist doch schon mal eine feine Sache aber den Kopfhörerausgang nehmen ? Das ist wirklich keine gute Idee. Ich kenne einige Technics Anlagen von früher und die hatten alle einen Anschluss für ein Kassettendeck, hat deine Anlage so etwas auch ? Wenn ja, dann sollte sich vorne eine Taste befinden mit der Aufschrift "Bandaufnahme" oder "Rec to Tape". Wenn man den "Line Out" Anschluss (Tape Out) nimmt und mit dem PC verbindendet dann hast du ein sauberes Signal. Kannst du ein Foto von der Vorder- und Rückseite hier mal reinstellen ?

Eine Original Aufnahme von Decca ? Meine Güte dann hast du ein kleines Schätzchen bei dir :) Dir ist schon klar das diese LP nicht gerade breit verfügbar ist und Liebhaber eine Menge dafür zahlen würden ? Von daher gesehen würde ich die Platte nicht nass abspielen wenn sie vorher nur trocken abgespielt wurde. Vorsichtig reinigen und ein Anti-Statisches Tuch im Hi-Fi Markt besorgen sowie einen Reinigungspinsel für die Nadel.

Fragen: Hat dein Technics Plattenspieler eine Diamant oder Saphir Nadel ? Wurde die schon einmal gewechselt und wenn ja, wann das letzte mal ? Eine Original Nadel oder Nachbau ? Wieviel Pond ist für den Tonabnehmer eingestellt ? (Das ist das kleine Gewicht am Ende des Tonarms, dort ist eine kleine Skala an der man das ablesen kann)

@Angry_C
Zitat:
"Jetzt alles glatt zu bügeln und mit dem Equalizer zu verfremden wäre doch schade."
Zitat ende.

Stimmt, würde ich auch nicht machen.

@Alf_300
Zitat:
"...denn einmal Nass ist immer Nass"
Zitat ende.

So kenne ich das auch und habe den "Glaubenskrieg" in dieser Sache miterlebt.

@Bommi
Zitat:
"Ich habe meine LP's übrigens nach MP3 mit 96 kb/s konvertiert. Joint Stereo."
Zitat ende.

Also 96 KB/s Joint Stereo ist schon sehr hart an der Grenze. Lange galt die Regel das man MP3's erst mit 320 KB/s nicht mehr vom Original unterscheiden kann, aber da tun es auch locker 256 KB/s und "Joint Stereo" dient eigentlich nur dazu noch mehr Platz zu sparen, siehe hier:

http://www.richardfarrar.com/what-is-joint-stereo/

Ich verwende entweder "Stereo" für Stereo oder "Dual Mono" für Mono Aufnahmen bei mindestens 128 KB/s (Portable Geräte) bis zu 256 KB/s (MP3 Audio CD) und bin damit bisher sehr gut gefahren. Was unter 128 KB/s bei MP3 läuft kann man schon einiges an Verlusten hören wenn man das Original als Vergleich nimmt.

@All
Ich wusste gar nicht das es hier im Forum so viele Leute gibt die noch was mit Schallplatten zu tun haben ;) Finde ich toll :)

Cheers

Mickey

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Antwort von Riki1979:

Wenn man den "Line Out" Anschluss (Tape Out) nimmt und mit dem PC verbindendet dann hast du ein sauberes Signal. Danke, DAS werde ich demnächst probieren!
Ich habe jetzt mal den Plattenspieler direkt mit dem PC verbunden und dan bei Acoustica die Funktion "Phono-Vorverstärker emulieren" aktiviert.
Ergebnis: Viel besser als vorher (nicht mehr verzerrt). Wenn nur dieses grässliche Brummen des Plattenspielers nicht zu hören wäre...!!

Aber das mit dem Tape-Out-Anschluss werde ich mal probieren - dann gehört dieses Brummen sicher auch der Vergangenheit an!

Werde dann hier posten!

LG, Ricardo!

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Antwort von Bommi:

Ich habe mal Schallplatten auf einem Flohmarkt gekauft die scheinbar nur Nass abgespielt wurden und musste die erst einmal komplett von den Resten befreien bevor man sie wieder anhören konnte. Ja, es ist hauptsächlich der Kalk im Leitungswasser, der ein folgendes Trocken-Abspielen zur Tortur werden lässt. Wenn einmal Leitungswasser, dann nur noch nass. Man kann Kalkablagerungen aber jederzeit mit destilliertem Wasser beseitigen.

Auch bei destilliertem Wasser besteht die Herausforderung darin, die Schallplatten zu trocknen, denn in der Luft schweben reichlich Stäube, die sich beim Trocknen auf die Platte niederschlagen. Der schlechteste Ort zum Trocknen ist das Wohnzimmer. Der beste Ort ist das nächtliche Badezimmer mit zum Trocknen aufgehängter Wäsche nach dem Duschen. Zu umständlich zum gelegentlichen Nass-Abspielen (darum 'einmal nass - immer nass'), aber okay nach einer gründlichen Reinigung einer Schallplatte.
Also 96 KB/s Joint Stereo ist schon sehr hart an der Grenze. Stimmt und sollte auch kein Tipp sein. Anno 1999-2000 war der in der MP3-Suite 'Music Match' enthaltene Encoder mit max. 96 kb/s die einzige Gratis-Lösung zum Umwandeln in MP3, die technischen Daten trafen sich mit der LP-Frequenz 10-20 kHz, Speicher war knapp (im PC stecke eine Festplatte mit 6 GB) und es hat sich gut angehört. Ich nutze die damals erzeugten MP3's noch immer und bin zufrieden. Heute würde ich nicht unter 128 kb/s gehen und für ein optimales Ergebnis darf's gern das doppelte sein.

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Antwort von Riki1979:

Hallo Ihr Lieben,

habe mir jetzt von Privat diesen Plattenspieler hier geholt:
http://download5.medion.com/downloads/a ... 0534382594

Er brummt zwar nicht mehr, aber die Wiedergabe ist leider verzerrt und übersteuert!
Was kann ich machen? Kann das eventuell am Kabel liegen (Cinch auf Klinke)?

LG, Ricardo!

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Antwort von Bommi:

Schon mal eine der MP3's auf auf dem PC oder auf einem Hardware-MP3-Player angehört?

Wenn's auch dort übel klingt, dann lade doch mal einen 10-Sekunden-Schnipsel hoch.
Schnittprogramm für MP3: http://mpesch3.de1.cc/mp3dc.html

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Antwort von Riki1979:

USB-Sticks und Karten zum Aufnehmen erkennt er nicht an... :-(

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Antwort von Erich der F-(*)-inger:

Hi!

Ich mach das hin und wieder und, Frage = ist die
Kette abgeschirmt? Sonnst Brum und ev. Pegelung.
An sonnschten müsst ich des selber sehen(hören)-testen.
Und bitte, lass die Schallplatte so wie sie is, ein totgeequalisertes
Etwas in Mp3 is grausam... Grüsse!

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Antwort von StanleyK2:

Noch mal ganz kurz im Detail: hatte mir vor Jahren das Vorgängermodell davon besorgt:

http://www.conrad.de/ce/de/product/3048 ... tenspieler

USB Kabel direkt an PC USB, mit Audacity direkt importiert als Audacity Projekt und dann als .wav mit voller Auflösung gespeichert. Und alles ohne Probleme und Ärger. Edit, Effekte mp3 - alles bei Bedarf später.

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Antwort von gunman:

Hallo,

Ich benutze zur Soundbearbeitung das kostenlose REAPER.
Einfach auf -weiter testen- drücken und alles läuft wie geschmiert weiter.

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Antwort von Schleichmichel:

Den Audio-Fanatismus zu Vinylzeiten hab ich damals als sehr esoterisch empfunden. LP's können außen bis zu 20 kHz wiedergeben, auf den letzen Zentimetern der Rille aber nur noch 10 kHz - und keiner hat den Unterschied zwischen außen und innen gehört. Grundsätzlich bin ich keineswegs Verfechter der Theorie, dass Platten besser seien, als digitale Datenträger. Mitnichten. Und in der Regel beeinflussen zu viele Faktoren in der Signalkette und Einflüsse auf den Vinyltonträger den Frequenzgang...aber das mit Deinen nur bis zu 20KHz vergiss mal ganz schnell! Weiß ja nicht, was für ein verranztes Abnehmersystem Du nutzt...

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
Es brummt mit dem Medion Player ? Wie hast du den Medion an deinen PC angeschlossen ? Medion Line out zum PC ? Wenn ja, welches Kabel ? Kabel gekauft oder selbst gebastelt ? Medion und PC beziehen den Strom von der gleichen Steckdose ?

Noch eine Anmerkung: Diese "Emulatoren" für Phono Vorverstärker taugen meist nicht viel und sind wirklich nur Notlösungen, also bitte nicht weiter damit experimentieren. Du möchtest ein kostbares Schätzchen in die digitale Welt retten, da solltest du nicht auf Krücken aufbauen sondern das bestmögliche versuchen.

Das Gerät von Pearl hat meinem Freund sehr gute Dienste geleistet und ich habe ihn gebeten mir ein kleines Test-MP3 für das Forum zu schicken damit du einen Eindruck davon bekommst was dabei herauskommt. Ich werde das MP3 hier reinstellen, dann kannst du dir es selbst anhören.

Was den Medion angeht so hast du den gebraucht gekauft, richtig ? Medion ist eigentlich keine schlechte Marke und nun könnte es ja auch sein das dein Medion Player eine Macke hat und deswegen brummt. Reklamation möglich ?

SD Karten und USB Sticks erkennt er nicht ? Hast du sie im Medion vor-formatiert ? Bei manchen Geräten muss das gemacht werden und einige haben auch Grenzen was die Kapazität angeht. Welche Größen hast du probiert ?

@Schleichmichel
Zitat: (Zu "Bommi")
"...aber das mit Deinen nur bis zu 20KHz vergiss mal ganz schnell!"
Zitat ende.

Richtig :) Vinyl kann einen Frequenzumfang von 4,4 Hz bis 48,8 KHz haben. Da gab es mal einiges an Testschallplatten die das untermauert haben. Man konnte es zwar nicht mehr hören, aber messen mit einem High-End Player und entsprechendem Equipment.

@StanleyK2
Zitat:
"USB Kabel direkt an PC USB, mit Audacity direkt importiert als Audacity Projekt und dann als .wav mit voller Auflösung gespeichert. Und alles ohne Probleme und Ärger. Edit, Effekte mp3 - alles bei Bedarf später."

Stimmt, genauso habe ich das auch gemacht, nur mit einem "normalem" Plattenspieler, also ohne USB Anschluss über den "Line In" der Soundkarte, der beste Weg. Auch hier gilt wie bei Video: Einmal komprimiert, immer komprimiert. Was weg ist ist weg und wenn man das optimale Ergebnis haben möchte sollte man den Weg über PCM nicht scheuen.

@Bommi
Das mit den Ablagerungen habe ich deutlich gemerkt, waren aber die Rückstände von einem Nassreiniger mit entsprechender Flüssigkeit, also nicht Leitungswasser. Die kleine Wanne sah gut aus in der ich die Platten gesäubert habe, leicht graue Flüssigkeit die sich da gelöst hatte. Auch die Tücher sahen gut aus, die wahre Pracht.

Das verrückte war, den Platten hast du das nicht angesehen das sie mal Nass abgespielt wurden, erst als ich sie anhören wollte wurde mir das klar beim betrachten der Ablagerungen an der Nadel. Früher hat man für diverse Nass-Mitläufer und deren Flüssigkeit ein Schweine Geld ausgegeben denn wenn man die mal trocken hören wollte war der Klang einfach nur grausam. Deswegen habe ich nur Trockenmitläufer genommen, hat auch vollkommen gereicht.

Tja, und MP3 in 1999-2000 ? Da war der Lame MP3 Codec kaum geboren und nicht ausgereift wie heute :) Der in Windows hatte immer nur den "Advanced" von Fraunhofer drin, da war bei 56 KB/s bei 24.000 Hz schluss, auch nicht das wahre und anderes wollte teuer gekauft werden :) Klar das da 96 KB/s um einiges besser war ;)

Cheers

Mickey

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Antwort von Alf_300:

Brummschleife idt ja wieder ein Extra Thema ;-(((

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Antwort von handiro:

Ich kann allem was ALF zu diesem Thema beigetragen hat zustimmen.

Ich würde die alten Platten behalten und auf nem guten Plattenspieler abspielen so lange es geht. Wenn sie erst digitalisiert sind, kann und will ich sie nicht mehr hören. Aber das ist mein (Gehör)-Problem.

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Antwort von Alf_300:

@Handiro
Platten gehen nicht kaputt

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Antwort von Bommi:

Weiß ja nicht, was für ein verranztes Abnehmersystem Du nutzt... Wir diskutieren hier nicht über Tonabnehmer, sondern über das Digitalisieren einer Langspielplatte. Und Langspielplatten geben außen bis zu 20 kHz wieder, der Frequenzumfang nimmt beim Abspielen kontinuierlich ab und endet auf dem letzten Meter der Rille bei 10 kHz.

Singles, Maxi-Singles und Sonderanfertigungen für die Schellack-Geschwindigkeit 78 rpm haben einen größeren Frequenzumfang.

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Antwort von Schleichmichel:

Also ich habe schon selber Platten gemastert und pressen lassen. Ich weiss ja nicht, von woher Du Dein Wissen so erwirbst. Falls es die deutsche Wikipediaseite ist, da steht es glaube ich auch falsch.

Üblicherweise werden für das Mastering von Vinylplatten aus kostengründen die selben Files verwendet, die auch für die CD-Auswertung genutzt werden (von der Mono-isierung aller Frequenzen unterhalb von 130Hz mal abgesehen). Daher gehen aktuelle Platten selten über 20KHz, mag sein. In den 70ern ging es aber oft locker bis in den 30KHz-Bereich, was mit aufkommen des DMM auch pressungsseitig kein Problem mehr darstellte.

Sonderfälle wie CD4-Codierte Platten mal aussen vor, wo die Trägerfrequenz bis zu 45KHz ging.

Es ist richtig, dass die letzten Meter einer Rille hier die oberen Frequenzen nicht mehr adäquat abbilden können, aber 10KHz ist völliger quatsch. Realistischer ist hier schon, dass es bei 16KHz hissing in betonten oberen Frequenzen gibt. Darum wurden dort üblicherweise eher ruhigere und getragenere Songs platziert.

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Antwort von Schleichmichel:

Achso...vielleicht sollte ich auch was nützliches zum Thema beitragen:

Ich nutze für Plattendigitalisierungen einen Fieldrecorder von Sony. Der hat den Vorteil, dass man direkt die von MiniDisc bekannten T-Marks setzen kann und danach das lange File anhand der T-Marks zerhacken kann. Denn nachher die Titel von Hand zu zerteilen ist das ödeste, was man so mit seiner Zeit anstellen kann, wenn es auch präziser ist.

Brummschleifen umgeht man damit (im Batteriebetrieb) sowieso. Und man hat zusätzlich ein sehr nützliches Gerät :)

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Antwort von MLJ:

@Schleichmichel
Zitat: (Wegen 10 KHz)
"Realistischer ist hier schon, dass es bei 16KHz hissing in betonten oberen Frequenzen gibt."
Zitat ende.

Stimmt und kenne auch die ganzen Spielchen was Vinyl angeht, auch oft genug gemacht im Studio :) Was du geschrieben hast in dieser Hinsicht trifft die ganze Sache auf den Punkt ;)

@Riki1979
Nochmal wegen dem Brummen: Hat der Medion (USB) Player ein drittes schwarzes Kabel ? Wenn ja dann muss das an ein Gehäuse angeschlossen werden und sollte auch bei deinem Technics Plattenspieler vorhanden sein. 2x Chinch (Weiss/Rot) und ein drittes, dünneres schwarzes Kabel das an einer Schraube am Verstärker angeschraubt wird. Dieses dünne extra Kabel ist die Erdung und behebt das brummen, also mal überprüfen ;) Die Geräte sollten weiterhin alle an der gleichen Steckdose hängen wie der Rest der Anlage, auch der PC, dann gibt es keine "Brummschleifen" :)

Cheers

Mickey

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Antwort von srone:

...Es ist richtig, dass die letzten Meter einer Rille hier die oberen Frequenzen nicht mehr adäquat abbilden können, aber 10KHz ist völliger quatsch. Realistischer ist hier schon, dass es bei 16KHz hissing in betonten oberen Frequenzen gibt. Darum wurden dort üblicherweise eher ruhigere und getragenere Songs platziert. 100%ige zustimmung, habe in den frühen 90er auch einige dub-plates gemastert.

lg

srone

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Antwort von Bommi:

Ich finde es immer ärgerlich, wenn bei praktischen Fragen ins theoretisch Mögliche abgeglitten wird.
Wir diskutieren hier nicht über Tonabnehmer, sondern über das Digitalisieren einer Langspielplatte. Die Eckpunkte einer Langspielplatte sind:
a) enthält <b>Musik</b>, keine Testsignale
b) 33 1/3 rpm
c) Spieldauer ca. 40 Minuten (beide Seiten, ein Käufer wollte das für seine 20 DM)
d) Stereo!

Zu Zeiten des Vinyls lautete die <i>volkstümliche</i> Definition von HiFi: 20 Hz bis 20 kHz. Da ist es völlig absurd, der LP mit ihrer geringen Dynamik Eigenschaften zuzuschreiben, die diese Norm übererfüllen. Sonst hätte man sich die Maxi-Single ja sparen können.
Von einigen wenigen Exemplaren abgesehen erreicht der Dynamikumfang einer Schallplatte in der Tat nur ca. 40 dB, möglich wären 45-48 dB, aber dabei würde es einen Großteil der handelsüblichen Tonabnehmer aus der Rille hauen. Frequenzen bis ca. 12,5 KHz sind bei der Mehrzahl der Aufnahmen auf Langspielplatten in der Tat so ziemlich das Ende der Fahnenstange, auf Testplatten sind aber Frequenzen bis 20 KHz geschnitten, das geht allerdings nur in dem Aussenrillenbereich und nicht mit Vollpegel... Quelle: http://www.hifi-forum.de/viewthread-53-652.html

Die handelsübliche Schallplatte gab und gibt also bis ca. 12,5 kHz wieder. Des TE's erste deutsche LP von Hana Hegerova aus dem Jahr 1972 mit dem Titel "So geht es auf der Welt zu" wird wohl kaum eine speziell für HiFi-Enthusiasten geschnittene Scheibe sein.
Es ist richtig, dass die letzten Meter einer Rille hier die oberen Frequenzen nicht mehr adäquat abbilden können, aber 10KHz ist völliger quatsch. Realistischer ist hier schon, dass es bei 16KHz hissing in betonten oberen Frequenzen gibt. Darum wurden dort üblicherweise eher ruhigere und getragenere Songs platziert. Was ist denn das für ein Quark: "In betonten oberen Frequenzen gibt es Hissing bei 16 KHz"

Hissing (Zischen, typisch: S-Laute) 'ergeben' sich nicht bei 16 kHz, sondern sie finden dort statt. Schätze mal, du hast Ratschläge bezüglich Hissing falsch verstanden:
Watch excessive treble boost in the 8 to 16 kHz range in mixing, you won’t get it back on your record. You can’t break the laws of physics, sorry. A good idea is to check your mix against a record you like with lots of cymbals. If you hear a lot more sizzle on your tape, chances are it won’t make it to the record. Particularly watch those ‘S’s. Use a de’esser on vocals. Quelle: http://www.recordtech.com/prodsounds.htm (interessante Infos!)

Hissing ist kein Problem der Schallplatte, sondern es ist ein Problem, Hissing auf einer Schallplatte unterzubringen. Warum? recordtech.com gibt die Antwort:
Ever wonder why outside diameter cuts on a record sound clearer and cleaner than inside ones? Unfortunately it’s a fact. Why? The answer is geometry, curvature again. One turntable revolution at 33 1/3 rpm on an LP takes 1.8 seconds. That 1.8 seconds is spread over a circumference of 36 inches on the outside of the record. At the minimum allowable inside diameter that same 1.8 second revolution would only cover 14.9 inches. You can see from this, that a gentle wiggle spread over 36 inches would get quite ‘scrunched’ over 14.9 inches. A jagged groove at 36 inches would get really scrunched at 14.9 inches (remember the rapids). Excessive treble can even cause the cutting stylus to accelerate so fast that its back edge wipes out what the front edge just cut! It’s unfortunate, but treble rolls off, and distortion goes up as you approach the center of the record. It is quite gradual, but if you compare the source recording to the disc, this actually starts to become noticeable after the second cut or so. Any attempt to compensate for this by boosting the treble, only makes the problem worse (greater curvature remember). Im Netz sind klare Ansagen, welche Frequenzen eine Langspielplatte innen darstellen kann, kaum zu finden. Dafür gibt es 2 Hauptgründe:

1. Vinyl ist ein Medium der Vor-Internet-Ära und Plattenfans heute heben die geringe Qualität der LP ungern hervor.

2. LP's können tatsächlich auch innen hohe Frequenzen wiedergeben, wegen der geringen Dynamik aber nicht gleichzeitig mit tieferen Tönen! Und das ist nun mal obligatorisch bei Musik.

Ich fasse zusammen:

- LP's können Musik im Außenbereich theoretisch mit bis zu 20 kHz wiedergeben, wenn dafür gemastert wurde (tiefe Töne mittig, niedriger Pegel).

- LP's geben in der Regel auch außen mit einem Frequenzumfang von ca. 13 kHz wieder.

- LP's geben auf dem letzten Meter der Rille nicht mehr als 10 kHz wieder.

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Antwort von Schleichmichel:

1974, Ambross Tauchen Prokopetz, Der Watzmann, Seite 1, letztes Lied, Krautrock, vor kurzem für Freund digitalisiert...


...gefiltert >9000Hz.

Damit man mal hört, worüber wir hier diskutieren.

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Antwort von StanleyK2:

Ja man kann was hören (muss man aber kräftg aufdrehen), nur was? und -39dB ist nicht gerade viel ... Müsste man das ganze Spektrum sehen ... Da könnte man lange diskutieren ... oder auch nicht.

Man kann es auch anders herum angehen: Leute mit guten Ohren diese Nummer mit/ohne Tiefpass bei 9kHz hören lassen, ob sie A/B unterscheiden können.

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Antwort von Schleichmichel:

Hast Du schon mal (normale) CDs so gefiltert? Da ist nicht "wesentlich" mehr los. In dem Frequenzbereich tummeln sich fast nur Obertöne (nicht dass die unwichtig wären).

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Antwort von Goldwingfahrer:

StanleyK2

Welches Tool zeigt es Dir so an ?

Hier mal in Wavelab

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Antwort von StanleyK2:

StanleyK2
Welches Tool zeigt es Dir so an ? Audacity

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Antwort von Schleichmichel:

Zur Klärung. Das Sample ist locker +20dB angehoben. Bei CD-Aufnahmen, die auf normalen Studioaufnahmen ohne Exciter-Kapriolen beruhen, muss man auch im - generell abgesenkten - Höhenbereich um die 20dB anheben, um ganz ähnliche Klangereignisse zu vernehmen.

Das ist der Normalfall.

Dass man es "gleich weglassen könne da man eh in dem Bereich ja nichts höre" ist wieder eine andere (blödsinnige) Diskussion. Es muss keine Studioabhöre sein und erfordert auch kein absolutes Gehör, um auch mal in ruhigen Momenten von sehr transparenten Höhenklängen einer ordentlichen Mischung etwas zu bemerken.

Ich hoffe den Quatsch mit den "ab 10KHz oder 12,5KHz ist bei den letzten Windungen Schluss, basta!" widerlegt zu haben, sonst hätte man ja nur Rauschen gehört.

Essenz für den Fragesteller: Ordentliche "Nadel", am besten neu und biradial geschliffen, Vorentzerrung via Verstärker mit Phono-In oder Phono-Vorverstärker (wir reden bestimmt nur von MM) und halbwegs moderne Soundkarte. Besser ein guter wie auch nützlicher Fieldrecorder.

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Antwort von Riki1979:

Hallo an alle,

zuerst einmal vielen lieben Dank für Eure Tipps und Vorschläge!

Nun gibt es aber noch ein Problem: Mein Technics-Plattenspieler brummt und meiner Meinung nach liegt es an den Cinch-Buchsen. Denn ob ich ihn per Cinch-Kabel mit dem Verstärker oder via Adapter (Cinch auf Klinke) mit dem PC verbinde - das Brummen bleibt!

Nun habe ich gelesen, dass Kontaktspray hier Abhilfe schaffen soll!
Wenn dem so ist: Welche Sorte Kontaktspray könnt Ihr mir für Cinch-Buchsen und -stecker empfehlen? Oder gibt es gute Alternativen?

Und was würde mir ein Erdungskabel bringen, dass ich zwischen Plattenspieler und Verstärker anschließen kann?

Vielen Dank im Voraus sagt

Ricardo!

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Antwort von Alf_300:

Kontaktspray wird dir nicht weiterhelfen aber eine Recherche über Brummspannung im Netz

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Antwort von Goldwingfahrer:

Probiers mal mit diesem,ich habe ihn,brauche aber nur selten da hier eigentlich alles sauber verkabelt ist.

http://www.ebay.de/itm/Monacor-FGA-35-N ... 43d4d1eae0

Kontaktspray.....ja aber nur beim Velo wenn die Bremsen quitschen und da gut ölen ;-)

Nachtrag_
hab nachgeschaut,mein Monacor hat auf beiden Seiten Chinch.
Bezeichnung. FGA-40MF

ist also Dieser
http://www.ebay.de/itm/Monacor-Massefil ... 2ed86d05dc

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Antwort von Riki1979:

Nun ja, dan werde ich wohl mal diesen NF-Entstörfilter hier ausprobieren:
http://www.amazon.de/NF-Entst%C3%B6rfil ... assefilter

LG, Ricardo!

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Antwort von Bommi:

Ich hoffe den Quatsch mit den "ab 10KHz oder 12,5KHz ist bei den letzten Windungen Schluss, basta!" widerlegt zu haben, sonst hätte man ja nur Rauschen gehört. Nein, da ist gar nichts klar.

Ich hab mal einen CD-Track in Audacity geladen, den Hochpass auf 9 kHz mit maximalem Rolloff eingestellt und die Frequenzanalyse mit den Einstellungen von StanleyK2 gespeichert. Da ist bei 22 kHz Schluss.

Bei StanleyK2 Snapshot der Analyse deines LP-Tracks geht's bei 22 kHz offensichtlich fröhlich weiter.

Keine Ahnung, was du da aufgezeichnet hast, aber Tonfrequenzen der LP sind das nicht. Es sei denn, du hast eine Zauber-LP erwischt, die auch innen über 22 kHz wiedergibt.

Edit: Die Forensoftware ordnet hinzugefügte Bilder übereinander ein. Ich wollte mich zunächst nur auf StankleyK2's Snapshot beziehen, hab dann aber noch einen eigenen Snapshot der LP-Analyse gemacht.

Der Vergleich der Frequenzanalysen macht es jedenfalls deutlich: Die LP scheint selbst auf dem inneren Track einen höheren Frequenzumfang zu haben als eine CD.

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Antwort von srone:

Ich hab mal einen CD-Track in Audacity geladen, den Hochpass auf 9 kHz mit maximalem Rolloff eingestellt und die Frequenzanalyse mit den Einstellungen von StanleyK2 gespeichert. Da ist bei 22 kHz Schluss. was erwartest du bei 44,1khz samplingfrequenz?

mehr geht da schon alleine technisch nicht. (siehe auch wikipedia audio-cd)

bei der lp gibt diese festehende obergrenze nicht, jedoch ist aufgrund der mechanik, auch irgendwann einmal schluss.

lg

srone

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Antwort von Bommi:

...bei der lp gibt diese festehende obergrenze nicht, jedoch ist aufgrund der mechanik, auch irgendwann einmal schluss.srone Tja, da hätten wir vielleicht doch besser bei der LP bleiben sollen, da die CD außer einer besseren Dynamik nichts zu bieten hat ;-)

Der Moderator 'Hörbert' eines HiFi-Forums namens hifi-forum.de behauptet unwidersprochen durch andere Foristen, dass bei LP's bei ca. 12,5 kHz 'das Ende der Fahnenstange' erreicht ist - und das schon beim ersten Track. Dem glaube ich das, zumal ich in den letzten 25 Jahren nichts gegensätzliches vernommen habe.

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Antwort von Alf_300:

Ich muß euch leider etwas enttäuschen
Habgrad Link Wray"-Rumble (1974) gelegt da ist von eine Einbruch es Fequezgangs auf den letzten Metern nichts zu sehen

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Antwort von srone:

Der Moderator 'Hörbert' eines HiFi-Forums namens hifi-forum.de behauptet unwidersprochen durch andere Foristen, dass bei LP's bei ca. 12,5 kHz 'das Ende der Fahnenstange' erreicht ist - und das schon beim ersten Track. Dem glaube ich das, zumal ich in den letzten 25 Jahren nichts gegensätzliches vernommen habe. kommt darauf an welche gewichtung man bei seiner messmethode vornimmt.

ich denke als erstes, sollten wir mal festhalten, das sich der frequenzgang "logaritmisch" verhält, dh eine verdopplung der frequenz entspricht einer oktave (genauso wie bei licht und blende :-), so dass der unterschied von 12 zu zb 16khz eher marginal ausfällt.

lg

srone

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Antwort von srone:

@alf300

könntest du bitte die vertikale skalierung (frequenz) bei deinem bsp auf logaritmische darstellung umstellen, sonst ist das wenig aussagekräftig, wie im obigen post erwähnt.

lg

srone

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Antwort von Alf_300:

Kánn ich - siéhe Oben

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Antwort von srone:

war nicht so ganz, was ich meinte, sondern die erstgepostete grafik, mit der x=zeitachse und y=frequenz (dies allerdings in logaritmischer darstellung), es ging ja um den unterschied in der zeit, die beim zweiten bsp ganz fehlt.

lg

srone

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Antwort von Alf_300:

@Srone
Da muß ich jetzt leider passen, aber für mich sieht es so aus als ob sie letzte Rille noch einen tick weniger als 15khz bringt.

OT
Wer in Deutschland einen DVHS Recorder nutzt und Kassetten braucht
der kann sich jetzt hier melden

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Antwort von Schleichmichel:

Hmm, hab extra kein Analyser-Screenshot gepostet, weil die Ausschläge kaum aufschluss darüber geben, WAS da noch ausschlägt. Da muss man schon hinhören. Oder notfalls halt runtertransponieren und dann nachschauen und umrechnen..........wenn man grad nichts besseres zu tun hat!

Und was soll man auch über den Frequenzgang einer Platte seinerzeit groß gemessen haben. Im inneren Plattenbereich reden wir bei 33 1/3 rpm von etwa 20 cm/s. Eine Halbwelle von 16KHz wäre somit 6,25µm lang (eine ganze dann natürlich 12,5), was für bezahlbare (<100€) elliptisch geschliffene Nadeln mit <8µm Kontaktflächenradius mit ach und krach noch zu schaffen ist. Das ist Physik, was will man da groß damals gemessen und als fixen Wert festgelegt haben wollen. Endweder die Aufnahme wurde bestmöglich in die Pressung gerettet, oder eben nicht. Analog halt.

Da kann mir ein Forenmoderator einen vom Pferd erzählen. Ich sehe es, höre es und weiss es aus Erfahrung, dass es etwas übertrieben ist.

Und ich möchte nochmals hervorheben, dass ich KEIN Vinylenthusiast bin, der diesem Medium bessere Klangeigenschaften attestiert, als es hat. Wenn es mir um sauberen Klang geht, ziehe ich einer Platte locker einen "Mastered for iTunes"-Download vor. Mir geht es eher um schön große Artworks, wenn ein Downloadcode bzw. eine CD beiliegt.

Aber ich bin auch verärgert, wenn jemand völligen Blödsinn verzapft und ich es halt besser weiss.

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Antwort von Riki1979:

Habe bei meinem Plattenspieler auf Anraten eines Freundes gestern mal einen Imbus-Schlüssel zwischen beide Buchsen gehalten. Jetzt ist zwar das Brummen weg, aber so richtiger satter Sound kommt nun auch nicht mehr - es ist alles irgendwie insgesamt etwas leiser...

LG, Ricardo!

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
Wenn das Brummen mit dem Imbusschlüssel weg ist dann hast du irgendwo etwas nicht geerdet. Nochmal, das dritte, dünne schwarze Kabel vom Technics Plattenspieler MUSS mit dem Verstärker deiner Technics Anlage verbunden werden. An der Rückseite des Verstärkers gibt es extra eine Schraube dafür wo das Erdungskabel vom Plattenspieler angeschraubt wird, meist direkt neben den Eingängen für "Phono".

Weiterhin sollte deine gesamte HiFi Anlage und (!) der PC den Strom aus der gleichen Quelle holen, also die gleiche Steckdose verwenden. In jedem Haushalt ist der Strom auf 3 Phasen verteilt. Hängt dein PC an einer anderen Phase als deine HiFi Anlage so kann es zusätzlich brummen. Was den "Satteren Sound" und "jetzt alles leiser" angeht ist normal wenn die Erdung richtig ist.

Ein Imbussschlüssel ist aber keine Erdung :) Daher, schaue nach dem Erdungskabel vom Plattenspieler und probiere die Wurzel des Übels zu eliminieren oder hast du von dem Medion USB Plattenspieler gesprochen mit dem Phänomen des Imbusschlüssels ? Von NF Filtern würde ich erst einmal absehen, das Problem ist damit auch nicht vollständig lösbar.

@All
Das mit dem Frequenzgang von Schallplatten ist alles bekannt und man kann sich darüber gerne weiter unterhalten, aber ihr seid gerade dabei den Thread und das eigentliche Anliegen von "Riki1979" abdriften zu lassen. Daher mein Vorschlag: Macht einen neuen Thread auf damit wir "Riki1979" hier gezielter weiterhelfen und beim eigentlichen Thema bleiben können, okay ?

Cheers

Mickey

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Antwort von Riki1979:

Daher, schaue nach dem Erdungskabel vom Plattenspieler und probiere die Wurzel des Übels zu eliminieren oder hast du von dem Medion USB Plattenspieler gesprochen mit dem Phänomen des Imbusschlüssels ? Nein, das mit dem Imbusschlüssel bezieht sich auf den Technics-Spieler!

Den Imbusschlüssel habe ich wieder weggenommen - aber trotzdem ist alles leiser als vorher!

Und nun noch eine Frage zu diesem Erdungskabel: http://www.ebay.de/itm/Original-Technic ... 19d446db55

Wie schließt man das "drahtige" Ende eigentlich korrekt an die GND-"Schraube" an? Den ganzen Draht einmal rumwickeln?
Oder den Draht "auseinandernehmen" und dann einen Teil davon rechts und den anderen Teil links an die Schraube und dann festdrehen?

LG, Ricardo!

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Antwort von Schleichmichel:

Hauptsache der Draht hat Kontakt. Drill ihn einfach zur Wurst, hake ihn drüber und schraub ihn fest.

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Antwort von acrossthewire:


Der Moderator 'Hörbert' eines HiFi-Forums namens hifi-forum.de behauptet unwidersprochen durch andere Foristen, dass bei LP's bei ca. 12,5 kHz 'das Ende der Fahnenstange' erreicht ist - und das schon beim ersten Track. Dem glaube ich das, zumal ich in den letzten 25 Jahren nichts gegensätzliches vernommen habe. Und ich würde mal kühn behaupten das bei 50% der über 40jährigen bei 12,5Khz ebenfalls das Ende der Fahnenstange erreicht ist ;-)

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Antwort von Riki1979:

Habe heute den NF-Entstörfilter bekommen, ihn an den Plattenspieler angeschlossen, das ganze mit meinem PC verbunden und mit Acoustica aufgenommen (hierfür "Phono-Vorverstärker emulieren") aktiviert.

Das Brummen ist nun zwar weg, aber dafür höre ich nun ein starkes Rauschen. Wenn ich versuche dies heraus zu filtern, leidet auch die Signalqualität.

Nun ja: In den nächsten Tagen wird ja mein Technics-Erdungskabel kommen. Dann werde ich es anschließen, den PC mit dem Verstärker verbinden (also den Software-Vorverstärker weglassen) und schauen, was dabei herauskommt.

Euch allen erstmal vielen lieben Dank und ein schönes Weihnachtsfest!

Euer Ricardo!

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Antwort von Riki1979:

Update:
Das Erdungskabel ist heute angekommen!
Ich hab es an Verstärker und Plattenspieler angeschlossen, dann beide Geräte an die gleiche Leiste angeschlossen mit der mein PC verbunden ist und siehe da - das Brummen gehört nun der Vergangenheit an!

Nun bräuchte ich noch einen guten De-Esser, um die Zischlaute zu vermindern - was könnt Ihr mir hierfür empfehlen?

Es bedankt sich im Voraus RICARDO!

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Antwort von Schleichmichel:

Eine neue Nadel. Dann werden aus verzerrten Zischlauten weitestgehend saubere Hochtöne. Das war eigentlich die wesentliche Randinformation meiner Postings.

Frohes Fest!

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Antwort von Riki1979:

Dankeschön Schleichmichel, ebenfalls frohes Fest!
Und was würde mir ein solcher Nadelreiniger wie dieser hier bringen?
http://www.ebay.de/itm/Allegro-NR-1-Nad ... 58b989dc4a

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Antwort von Schleichmichel:

Dann hast Du eine saubere kaputte Nadel, die die Höhen nicht mehr packt, weil sie zu stumpf und großflächig geworden ist.

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Antwort von Riki1979:

Oder aber es liegt an den Aufnahmen, denn andere Platten klingen nicht so "verzischt".

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Antwort von Schleichmichel:

Ich kanns leider nicht hören :)

Vielleicht war Deine Platte schon eine der letzten, die mit der Pressmatrize gefertigt wurde. Dann kann man nichts machen. Sorry.

Senk einfach etwas die scharfen Spitzen aus den Höhen etwas ab.

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Antwort von Riki1979:

Nun ja, hab jetzt mal diese Nadel hier bestellt http://www.ebay.de/itm/351215864128.
Wenn die Nadel da ist, werde ich sie einbauen und dann die Platte mal NASS abspielen. Bin mal auf das Ergebnis gespannt!

LG, Ricardo!

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Antwort von nachtaktiv:

bin seit drei jahren wieder kassettenhörer und sammler.

vinyl hab ich mich nicht mit beschäftigt. denn die tonträger sind mir zu sperrig, und das knistern geht mir auf den zeiger.

aber ich habe einen bekannten, der seit jahrzehnten ein leidenschaftlicher vinylsammler ist. vom boden bis unters dach ist seine hütte vollgestopft mit plattenregalen und auch einiges an instrumenten. nach einer stunde übers thema vinyl klingelten mir die ohren. alleine schon, was die verschiedenen mischungen des kunststoffes angeht - oje ...

aber er erzählte mir was interessantes zum thema klang : und zwar kann sich der feinstaub unserer zivilisation prima so tief in den rillen absetzen, das die platte bei weitem nicht mehr so gut klingt, wie im neuzustand. und da helfen dann auch keine einfachen plattenwaschmaschinen mehr. besser sind die hochpreisigen modelle. und wer das nicht kaufen will, es soll wohl auch einen professionellen waschservice geben.

das nur mal als einwurf.

es bringt ja das tollste digitalisierungsgerät nix, wenn der ausgangstonträger nicht in bestmöglichem zustand ist (imho)...

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Antwort von StanleyK2:

Ach ja, ich glaubte auch mal, mit dem Kauf einer neuer Nadel den Klang verbessern zu können. War aber kein Unterschied zu hören. Was nicht in der Vinyl-Pizza drinsteckt, kann man mit keiner Nadel rausholen.

Früher konnte man die Nadeln auch optisch überprüfen (lassen). Hatten Fachgeschäfte im Angebot.

Aus meinem Archiv ein paar optische Experimente (80er Jahre) zum Thema Abtastnadeln.

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Antwort von nachtaktiv:

chice makros :)

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Antwort von Riki1979:

Update:

Hab heut meine neue Nadel bekommen und eingebaut, Plattenspieler und Verstärker per Cinchkabel und Erdungskabel verbunden, den Tape-Out-Ausgang des Verstärkers mit dem PC verbunden, die Platte NASS abgespielt... ein SUPER-Ergebnis!

Einige kleine Zischlaute sind noch hörbar, aber das liegt dann doch wahrscheinlich an der Pressung!

Herzlichen Dank an alle und ein gesundes neues Jahr, lasst die Korken knallen!

LG, Ricardo!

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Antwort von Schleichmichel:

Na also. Freut mich. Mit einem ordentlichen Abtastsystem macht Vinyl auch gleich mehr spaß. :)

Guten Rutsch!

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Antwort von Riki1979:

Nun habe ich wieder ein neues Problem:
Ich hab eine andere Platte digitalisiert, doch das letzte Lied hört sich genauso verzerrt an wie dieses hier: https://www.youtube.com/watch?v=bnkBWC6tMb8

Der Upload ist übrigens NICHT von mir!
Ich hab die Platte nass abgespielt, aber die Verzerrung ist trotzdem da!
Wie bekomme ich sie weg bzw. wenigstens vermindert?
Eventuell mit einem Distortion-Tool (Entzerrer)?
Oder könnt Ihr mir da was anderes empfehlen?

Vielen Dank im Voraus sagt Ricardo!

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
Ist es ein Titel von Mireille Mathieu ? Wenn ja, welche Platte und welcher Titel ? Weiterhin: Wenn es eine sehr alte Aufnahme ist dann wurde sie vielleicht schlecht gemastert und auf Vinyl gepresst, ist typisch für "Best of.." Sampler von Interpreten. Du darfst nicht von jeder Platte erwarten das sie optimal angefertigt wurde.

Und von "Distortion" solltest du die Finger lassen, der ist dafür da um den Klang zu verzerren. "Entzerrer" ist typischerweise ein Equalizer, entweder Grafisch (Mit Schiebe-Reglern) oder Parametrisch (Mit mehreren Potis) um unerwünschte oder störende Frequenzen gezielt heraus zu filtern.

Was das Nass-abspielen angeht, so solltest du damit nicht zu übermütig umgehen. Was für eine Flüssigkeit verwendest du und welchen Mitläufer ? Du solltest immer bedenken, es bleiben immer Reste in den Rillen von der Flüssigkeit und die will irgendwann entfernt werden, das passiert nicht von alleine beim nächsten nassen abspielen ;)

Hast du das Gewicht für den Tonarm und das "Anti Scating" am Plattenspieler richtig eingestellt ?

Cheers

Mickey

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Antwort von Riki1979:

Es ist genau DIESES Lied, bei mir ist es auf dem Mireille-Mathieu-Album "Olympia" von 1977.

Zum Nass-Abspielen verwende ich normales Leitungswasser und keinen Mitläufer!
Hast du das Gewicht für den Tonarm und das "Anti Scating" am Plattenspieler richtig eingestellt ?
Das ist bei meinem Plattenspeiler (Technics SL BD20) leider nicht möglich!

LG, Ricardo!

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Antwort von Alf_300:

Spüli macht das Wassser Weich

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
Normales Leitungswasser ? Ohne Mitläufer der das dosiert ? Das ist schlecht denn damit handelst du dir jede Menge Ablagerungen in den Rillen ein und wenn so eine Platte nicht davon befreit wird, dann machen sich schnell Kalkablagerungen breit wenn sie trocknen, nicht gut ! Wie spielst du die Platten denn ab ohne Mitläufer ?

Was das Auflagegewicht und Anti-Scating angeht so geht das bei allen Plattenspielern und ich habe bei Technics keinen Plattenspieler gesehen der das nicht hatte. Das Gewicht wird hinten am Tonarm eingestellt und dort wo der Tonarm aus dem Gehäuse kommt findest du das Einstellrad für Anti-Scating welches so eingestellt sein sollte wie das Auflagegewicht.

1977 ist schon etwas her und da kann es schon sein das der Titel an sich so klingt, hört man auch oft bei anderen alten Aufnahmen die bereits auf CD erschienen sind und digitalisiert wurden. Du solltest dich da nicht zu verrückt machen denn für ein wirklich "perfektes" Ergebnis bräuchtest du mein Tonstudio.

Also, nicht mehr mit Leitungswasser deine Platten abspielen und gut reinigen wenn dir deine alten Schätze etwas wert und lieb sind, ist übrigens nicht gut für deine neue Nadel denn dort lagert sich das ganze auch ab. Besorge dir einen guten Trockenmitläufer, sind um die 10 Euro zu haben und reinige deine Nadel. Ich selbst habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Edit:
Ich habe mir gerade deinen Technics SL BD20 angesehen im Internet, da kannst du definitiv Gewicht und Anti-Scating einstellen.

@Alf_300
Spüli wird er jetzt brauchen zum reinigen, da hast du recht ;)

Cheers

Mickey

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Antwort von Riki1979:

Hallo MLJ,

zuerst einmal vielen herzlichen Dank für Deine wertvollen Tipps!

Anbei einige Fotos von meinem Tonabnehmer.

Mal abgesehen davon, dass ich mal wieder entstauben müsste:
WO muss ich denn WAS einstellen bzgl. Justierung und Auflagekraft?

Laut Hinweis am Tonarm ist der Tonabnehmer einer nach dem T4P-Standard.
Demzufolge kann und muss ich da nichts justieren - so verstehe ich jedenfalls den aufgeklebten Hinweis!

LG, Ricardo!

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
stimmt, das ist eine Innovation von Technics gewesen, somit brauchst du da nichts zu justieren. Bei älteren oder anderen Plattenspielern musste man das machen und justieren damit man die Platten sauber abspielen konnte. Somit kannst du zum gründlichen Reinigen deiner mit Leitungswasser abgespielten Platten übergehen ;)

Ehrlich, das solltest du nicht mehr machen, nass mit Leitungswasser. Man konnte früher extra ein Mitläufer System kaufen das mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt wurde und recht teuer war, besonders die Flüssigkeit. Wie schon einmal geschrieben, einige haben darauf geschworen, andere nicht und mir hat ein Trockenmitläufer immer sehr gute Dienste geleistet.

Wenn du also noch irgendwas wissen möchtest, einfach melden, okay ? :)

Cheers

Mickey

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Antwort von Riki1979:

Also MLJ hatte mir ja WavePad zur Audiobearbeitung empfohlen und ich muss sagen: Fast perfekt!!! So gut habe ich Rauschen vorher noch nie wegbekommen!! Der Traum eines jeden Hobby-Restorators!

Das Rauschen ist tatsächlich für mich unhörbar, ohne dass die Qualität drunter leidet (wenn man den Entrauschungsfilter bei "Silence to audio proportion" so niedrig wie möglich einstellt, bei mir steht er auf drei).

Eine Sache wäre da allerdings, und zwar die Artefakte, die bei der Rauschentfernung entstehen! Wenn ich die jetzt auch noch entfernen bzw. eliminieren könnte, wäre mein Glück perfekt!
Hätte jemand von Euch diesbezüglich eine Idee?
Na, MLJ, DU vielleicht???

Vielen Dank im Voraus sagt Ricardo!

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Antwort von Schleichmichel:

Ich kenne jetzt genau diese Software zum entrauschen nicht. Habe damals mit den Waves PlugIns gearbeitet.

Wenn Artefakte deutlich zutage treten, musst Du wieder etwas zurückgehen mit dem Denoiser. Du kannst sie leider nicht auch noch hinterher eliminieren. Sie sind sozusagen der Preis des entrauschens. Da muss man eine Kompromisseinstellung finden zwischen wenig Rauschen und wenig Artefakte. Gute Monitorlautsprecher sind ab jetzt übrigens angebracht.

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Antwort von Riki1979:

Okay, nun bin ich fast fertig!
Jetzt sind mir aber in zwei Liedern Tonschwankungen aufgefallen, die ich gern noch korrigieren möchte (Beispiel beiliegend).

Okay, die Kassette hat schon einige Jahre auf dem Buckel (Ronny - Seine größten Erfolge - S*R International - 70er Jahre).

Ich habe es schon mit diversen Stereo-Effekten probiert (Lautstärke der Kanäle geändert, Invertieren aktiviert, Stereobild verändert etc...). Ergebnis: Die Schwankungen sind dann zwar weg, aber das Ganze hört sich doch irgendwie verfälscht an - also der originale Klang-Charakter ist dann nicht mehr gegeben.

Gibt es noch irgendeine andere Möglichkeit, diese Schwankungen zu korrigieren?

Vielen Dank im Voraus sagt RICARDO!

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
was die Rauschartefakte angeht so hat "Schleichmichel" recht, die Einstellungen etwas zurück nehmen und man sollte ruhig etwas Rauschen drin lassen denn ansonsten klingt alles schnell unnatürlich. Eines von vielen Beispielen ist, das Elton John z.B. wie viele andere auch die digital produzieren, sogar Rauschen dazu mischen weil es sonst zu Steril klingt.

Warst du schon einmal in einem "toten" Raum ? Also einem Raum wo es absolut keine Geräusche gibt ? Ich schon und da wirst du nach ein paar Minuten Wahnsinnig denn unser Gehirn ist immer von Geräuschen umgeben und wenn die auf einmal fehlen kommt unser Gehirn damit nicht klar und dreht sozusagen durch.

Lasse es also etwas rauschen denn es sind ja keine neuen Aufnahmen sondern alte und die sollten diesen besonderen Flair behalten. Wichtiger ist auf die Pegel zu achten und WavePad von NCH ist da keine schlechte Wahl. Was die beschriebenen Schwankungen betrifft so würde ich ein anderes Kassettendeck empfehlen oder das Band ist ausgeleiert oder falsch gelagert worden. Hier kann man nur schwer etwas machen.

Mit den Stereo Effekten, besonders die, die das Klangbild erweitern, solltest du sehr (!) vorsichtig sein und unbedingt mir Kopfhörer kontrollieren, weniger ist hier mehr und wird nur zu oft übertrieben, also vorsichtig anwenden, das gilt für alle Arbeitsschritte.

Weiterhin, mache dich nicht zu verrückt denn es sind alte Aufnahmen und die haben von Haus aus ihre Macken denn zu der Zeit als sie aufgenommen wurden waren Computer noch in den Kinderschuhen. Probiere nicht krampfhaft etwas zu digitalisieren das nicht perfekt ist denn das geht bestimmt nach hinten los. Man kann mit der heutigen Software eine Menge richten aber eben nicht alles.

Tipps meinerseits: Immer einen "Vorher - Nachher" Vergleich machen bevor man einen Effekt anwendet und das mit guten Boxen oder geschlossenen Kopfhörern. Nach einer Stunde für 10 Minuten Pause machen damit sich dein Gehör entspannen kann, also keine Musik hören.

Und: Nicht übertreiben, entspanne dich und nimm es nicht zu ernst denn für "richtige" CD Qualität kommen viele weitere Komponenten ins Spiel die dein Budget sicher sprengen würden.

Cheers

Mickey

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
Nachtrag zu deinem Beispiel "Schwankungen":
Also, das ist schon auf der Aufnahme vorhanden und habe weiterhin festgestellt das du da ziemlich geschraubt hast denn es klingt fast so als wenn man einen Exciter zu stark dazu gemischt hat.

Ein "Exciter" ist ein Gerät das Obertöne hinzufügt um mehr Transparenz zu erhalten, wurde von Aphex früher für Studios für teures Geld verliehen bevor man sie kaufen konnte.

Natürlich klingt das nicht mehr und da solltest du noch einmal ran denn in den unteren Mitten bis hin zum Bass ist da nicht mehr viel vorhanden, ist also insgesamt nicht ausgewogen. Hast du das mit WavePad digitalisiert ? Einen Equalizer oder anderes Plugin verwendet ? Wenn ja, könntest du das hier genauer beschreiben ?

Cheers

Mickey

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Antwort von Riki1979:

@MLJ,
einen Exciter habe ich nicht verwendet. Es betrifft nur das eine Lied, alle anderen songs auf der Originalcassette sind in dieser Hinsicht in Ordnung, also keinerlei Schwankungen - für mich vollkommen akzeptabel!

Ich habe die gesamte Kassette in einer Wave-Datei aufgenommen (also nicht jedes Lied einzeln) und dann die gesamte Datei restauriert.
Hierbei habe ich die Rauschunterdrückung jedoch zu stark eingestellt, was sich bei besagtem Lied bemerkbar machte.
Habe nochmal in die originale, nicht-entrauschte Version reingehört - astrein!! Anschließend habe ich das Lied nochmal restauriert und etwas weniger Rauschen entfernt - das Ergebnis ist ein Unterschied wie Tag und Nacht!

Nun habe ich noch ein Problem, was mit einer Schallplatte zusammenhängt:
Gegen Ende einer jeden Seite knistern die Lieder stark (man höre "Beispiel.wav").
Dieses Knistern kann ich zwar mit Acoustica aus dem Hause Acon Digital Media eliminieren (man höre "Beispiel entknistert.wav"), doch darunter leidet die Klangqualität - es klingt nicht mehr so kristallklar. Ich habe die beiden Beispiele mal beigefügt.

Kennst Du (oder eventuell jemand anderes hier im Forum) eventuell eine bessere "Entknisterungs"-Methode bzw. ein besseres Tool oder PlugIn?

Vielen Dank im Voraus!

LG, Ricardo!

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
Was diese Schwankungen angehen so ist das normal denn im Studio werden die Titel einzeln Produziert und erst am Schluss wurden diese in der gewünschten Reihenfolge zusammengestellt. Als eine Wave Datei zu speichern ist etwas "unglücklich" denn wenn du z.B. eine MP3 CD machen möchtest dann hast du alles in einer Datei und kannst nur über vorher gesetzte Markierungen die Titel anwählen.

Wenn ich alte Sachen restauriere im Studio ist jeder Titel für sich in einer eigenen Wave Datei, nicht alle Titel in einer Wave Datei. Der Vorteil dabei ist, das man so die Titel gezielt bearbeiten kann, die Lautstärke individuell bestimmen kann und ein- und ausblenden kann. Weiterhin ist das bearbeiten einer großen Wave Datei aufwendiger und schwieriger als eine kleinere mit einem Titel.

Was das knistern angeht, das du beschrieben hast, so ist das normal und solltest dich da nicht zu verrückt machen, hier hilft oft ein gezieltes ein- und ausblenden am An fang und Ende des Titels. In Wavelab habe ich jede Menge Plugins die das Knistern entfernen aber denke daran, mache es nicht zu steril und lasse es ruhig etwas knistern, weniger ist oft mehr ;)

Hast du die Datei mal in WavePad geladen ? Hast du Nero installiert ? Nero hat auch einen guten Wave Editor an Board mit Plugins die das knistern beheben könnten, also einfach mal ausprobieren wo es am besten klingt und funktioniert.

Cheers

Mickey

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Antwort von Riki1979:

In Wavelab habe ich jede Menge Plugins die das Knistern entfernen Die da z.B. wären??

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
z.B. von 2Tone, TwelveTone, diverse von WaveLab und Cubase (VST) die den Software Paketen beilagen, aber im Prinzip machen alle das gleiche in sehr guter Qualität. Auch WavePad und der Nero Wave Editor haben sehr gute Plugins dafür an Board. Ich würde da nicht all zu viel darauf geben von wem die Plugins kommen solange sie funktionieren und ihren Job sauber machen.

Auch bei "Audio Restaurator 5" der vielen Geräten von Pearl beiliegt bekommt man sehr gute Ergebnisse und das gratis als Vollversion. Mein Freund in Deutschland hatte sich ja einen USB Plattenspieler bei Pearl geholt und mit der beigelegten Software "Restaurator 5 Pro" seine Schallplatten digitalisiert und "entknistert". Das Ergebnis hat mich sehr überrascht und klang wirklich sehr gut und ausgewogen. Er hat mit ein Beispiel geschickt aber dürfte es nicht hier ins Forum stellen da er Problemen aus dem Weg gehen will was das Urheberrecht angeht.

Und: Es ist alles reine Einstellungssache, nichts weiter. Du kannst das tollste Audio Programm der Welt haben, nur nutzt es dir nichts wenn du nicht damit umgehen kannst. Schon einmal den freien Editor "Audacity" angeschaut ? Der steht vielen anderen in nichts nach und ist kostenlos, ist sehr beliebt bei vielen Usern.

Denke bitte daran es nicht zu steril zu machen, das schadet eher als es nutzt wenn du gerne Musik hörst ;)

Cheers

Mickey

Nachtrag:
Einer dieser beiden hat er sich geholt, glaube es war der erste in der Liste.
http://www.pearl.de/a-REF77382-1240.sht ... tenspieler

http://www.pearl.de/a-PX1452-1240.shtml ... tenspieler

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Antwort von Riki1979:

Mein Freund in Deutschland... Du selber wohnst also nicht in Deutschland? Das interessiert mich!
Darf man fragen, welches Land Deine Heimat ist?

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Antwort von MLJ:

@Riki1979
eigentlich geht es ja um das digitalisieren deiner Schallplatten und man sollte das Forum nicht für private Unterhaltungen nutzen und beim Thema bleiben, aber einige hier wissen das ich in Frankreich wohne. Nun würde mich nur kurz interessieren warum dich das interessiert und bitte dich dann beim Thema zu bleiben damit das alles nicht so auseinander gerissen wird und man allem folgen kann denn diese Beiträge sind möglicherweise auch für andere hilfreich, einverstanden ?

Frage: Hast du denn jetzt ein gutes Plugin gefunden wegen dem Knistern ?

Cheers

Mickey

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Antwort von gunman:

Oh Fronkreich ! Heisses Pflaster im Moment, aber tolles Land.

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Antwort von Riki1979:

Nun würde mich nur kurz interessieren warum dich das interessiert und bitte dich dann beim Thema zu bleiben damit das alles nicht so auseinander gerissen wird und man allem folgen kann denn diese Beiträge sind möglicherweise auch für andere hilfreich, einverstanden ? Wollte Dir ja eine Privatnachricht schicken, aber auf dieser Seite finde ich irgendwie keinen Link dafür!

Wieso mich interessiert, in welchem Land Du wohnst?
Nun, es hätte ja auch sein können, dass die Niederlande Deine Heimat sind!
Dann hätten wir uns nämlich schön auf niederländisch unterhalten können, ich liebe dieses Land und die Sprache nämlich sehr!

Dass wir beim eigentlichen Thema bleiben sollten, ist natürlich klar! War ja auch nur mal so 'ne Frage nebenbei!

Demnächst werde ich mich mal auf PlugIn-Jagd begeben!

LG, Ricardo!

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Antwort von MLJ:

Off-Topic on
@gunman
ja, Frankreich ist zur zeit ein "heißes Pflaster" aber schön ;) Kreative Zusammenarbeit ist hier um einiges einfacher und nicht so kompliziert wie in Deutschland, spreche da aus eigener Erfahrung.

@Riki1979
Niederlande - auch sehr schönes Land :) Vor allem - sehr entspannt ;)

Off-Topic off

Zurück zum eigentlichem Thema: Mache dich nicht so verrückt, ehrlich, das lohnt sich kaum. Wie gut ein Plugin ist hängt nur davon ab wie man es anwendet, und das gilt für alle Plugins, auch für Video. Ich habe das Vorher-Nachher Resultat gehört von meinem Freund und hätte das mit Wavelab auch nicht anders oder viel besser hin bekommen. Du darfst nicht vergessen, ein "großer Name" bedeutet nicht immer ein besseres Ergebnis.

Hier ein paar "Prominente" Beispiele: Corel/Ulead/Ahead z.B. nutzen Xvid für MPEG-4 und Lame für MP3 weil alles andere zusätzlich Kosten verursacht durch entsprechende Lizenzgebühren, steht gut versteckt in den Handbüchern. Andere setzen auf FFMPEG und FFDShow zum dekodieren und enkodieren von Audio/Video. Warum ? Weil freie Software, der Quellcode verfügbar ist und entsprechend individuell angepasst werden kann.

Früher wurden entsprechende Codecs für MPEG-1/MPEG-2 z.B. von Ligos oder MainConcept verwendet. Einige sind dabei geblieben, andere nicht was jedoch nichts über die Qualität aussagt denn die "freien" Codecs arbeiten genauso gut wie die etablierten, tragen nur andere Namen.

Du siehst, es kochen alle mit Wasser und ist keine Zauberei ;) Lasse dich nicht durch "große" Namen beeindrucken und probiere zuerst mit dem zurecht zu kommen was du hast bevor du dich auf die Plugin Jagd begibst denn es ist nicht gesagt das die auch wirklich funktionieren in jeder VST Fähigen Software.

Cheers

Mickey

Nachtrag:
Gute Beispiele sind z.B. Lame MP3 der auf dem freien Quellcode von Fraunhofer basiert. Der AC3ACM Codec von fccHandler basiert auf dem freiem Quellcode von Dolby Labs und der AACACM (Dekoder) Codec basiert auf dem freien Quellcode von Ahead der im Nero Media Enkoder enthalten ist. Xvid, früher OpenDivX basiert auf dem Microsoft MPEG-4 und HuffYUV auf dem freien Quellcode von Microsoft für YUY2.

Die Sigma X-Card Serie nutzte ebenfalls Xvid als MPEG-4 Codec. Sigma baute Xvid um und gaben ihm einen neuen Code (RMP4 statt XVID) und machten eine menge Geld damit. Das Xvid-Team stellte daraufhin die weitere Entwicklung von Xvid ein bis Sigma schließlich einlenkte und den weiteren Vertrieb einstellte aufgrund der vielen Proteste der User die bei Sigma eingingen. Erst nach dem einlenken von Sigma machte das Xvid Team weiter mit der Entwicklung.

Es gibt noch viele weitere Beispiele, auch was Plugins betrifft, aber das würde diesen Thread und dein eigentliches Anliegen wirklich sprengen.

P.S.: Es gibt hier im Forum bei SlashCam keine PN Funktion, da brauchst du nicht weiter zu suchen.

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Antwort von Goldwingfahrer:

Früher wurden entsprechende Codecs für MPEG-1/MPEG-2 z.B. von Ligos oder MainConcept verwendet. Einige sind dabei geblieben, andere nicht was jedoch nichts über die Qualität aussagt denn die "freien" Codecs arbeiten genauso gut wie die etablierten, tragen nur andere Namen. Sorry,wenn ich da wiederspreche.
Mit den "freien" mpeg2-Encodern erhält man nie und nimmer eine sehr gute Qualität.
Da hätte man sich die beiden grossen mpeg2 Encoder-Tests damals sich sparen können.
Der einzige kostenlose mpeg2 Encoder der sich auf die ersten 4 Plätze einreihen durfte,war der HCEnc.
1.Platz ungeschlagen =Canopus Procoder
2.Platz teilte sich der HCEnc und den von TMPGEnc
3.Platz CCE

Apropo MainConcept......wurde vor wenigen Jahren vom Konsortium DivX
komplett aufgekauft,ob sich da nun an den implemmentierten Encoder was verbessert hat darf man aber selber überprüfen.
der AACACM (Dekoder) Codec basiert auf dem freien Quellcode von Ahead der im Nero Media Enkoder enthalten ist. Den Nero AAC Encoder stellt Nero im Netz kostenlos zum Download zur Verfügung.
Viele freie Software,wie Hybrid,LameXP,TAudioencoder usw. empfehlen diesen Encoder,dürfen ihn aber nicht in Ihren Downloadpaketen anbieten, sondern müssen darauf hinweisen dass er aus Lizenzgründen separat geladen werden muss.
Hat man aber ein Tool bereits installiert wo der AAC schon installiert ist,kann man in von da kopieren.

AAC im MP4 Stream ist schon seit Beginn Standard,inzwischen ist aber auch AC3 erlaubt.
Xvid als MPEG-4 Codec. Okay...aber eine genauere "Aufstellung" zu mpeg4 zum grundlegenden Verständnis wäre noch gut.

"Format" ist ein (theoretischer) Standard, Dokumente zum Lesen. "Codec/Encoder" ist eine (praktische) Implementierung, Software zum Benutzen. Und die Software erzeugt Inhalt, der in verschiedenen Kontainern enthalten sein darf (oder nicht). Das alles voneinander unterscheiden zu können, dürfte die erste Aufgabe sein. Hier mal ein paar Beispiele, zu welchem Standard welche Software gehört:

• ITU-T H.261 / MPEG-1 Video: TMPGEnc, bbMPEG
• ITU-T H.262 / MPEG-2 Video: HCEnc, TMPGEnc, CCE, CPC,Procoder.
• ITU-T H.263 / MPEG-4 ASP Video: DivX, Xvid, Adobe Flash
• ITU-T H.264 / MPEG-4 AVC Video: x264, Apple QuickTime, Nero Digital, MainConcept H.264/AVC
• ITU-T H.265 / MPEG-H HEVC Video: x265, Kvazaar
und HuffYUV auf dem freien Quellcode von Microsoft für YUY Die ursprüngliche Implementierung wurde für Windows von Ben Rudiak-Gould geschrieben.
http://en.wikipedia.org/wiki/Huffyuv

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Antwort von MLJ:

Off Topic on
@Goldwingfahrer
Zitat von Ben Roudiak Gould:
"I used Microsoft's MSYUV sample codec as a skeleton for Huffyuv."
Zitat ende.

Quelle: HuffYUV Homepage

Ich antworte nur kurz da der eigentliche Thread nicht abdriften sollte vom Thema, okay ? AAC-ACM DEKODER (!) wurde von ffcHandler geschrieben, basierend auf dem freien Quellcode von Ahead damit man MP4 in VirtualDub öffnen kann.

FccHandler Website:
http://gral.y0.pl/~fcchandler/

FccHandler bei SourceForge:
http://sourceforge.net/projects/fcchandler/files/

MainConcept ist seit langem wieder eigenständig und frei vom DivX Konsortium, da hat sich vieles in der Zwischenzeit getan.

Wir können uns gerne in einem neuem Thread darüber austauschen, aber nicht diesen hier dafür "missbrauchen" um den Zusammenhang zu erhalten, okay ?

Off Topic off

Cheers

Mickey

Space


Antwort von Riki1979:

Mal eine Frage:
Gibt es eigentlich eine Software bzw. ein PlugIn, womit man ein "Click-Profil" ermitteln und dann anschließend das Klicken entfernen bzw. eliminieren kann (ohne Qualitätseinbußen)?

Ich stelle mir das so wie bei der Rauschentfernung in Audacity vor: Dort selektiert man ja bekanntlich einen Bereich mit Rauschen, geht dann auf Effekte, anschließend auf Rauschentfernung und Rauschprofil ermitteln. Dann markiert man den ganzen Song, geht wieder auf Rauschentfernung und entfernt das Rauschen.

Falls es solche Plugins oder Software auch für Vinyl-Klickentfernung gibt: Was könnte man mir da empfehlen?

LG, Ricardo!

Space


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