Frage von GlobalPlayer:Ich habe mit Interesse diesen gesamten Thread durchgelesen und finde das es sehr unterschiedliche Meinungen gibt, was sehr gut ist.
Es brennt mir etwas auf der Seele, was ich gerne mit in die Diskussion werfen möchte, wenn es völlig Fehl am Platze ist bitte ich um Verzeihung. Ich habe mich jetzt hier angemeldet weil ich eine Situation beschreiben möchte, die mir 2010 den Boden unter den Füßen wegzog und die vielleicht einen weiteren Aspekt zur Frage Lösung beinhalten könnte.
Seit 2009 produziere ich einen Teenie Musical Film, dieser hat ebenfalls einen englischen Titel und auch ein Thema was in Amerika zuerst ausuferte, das Mobbing. Ich habe vorher nie einen Film gedreht, ich hatte von nix Ahnung und habe etliche Förderanträge gestellt und versucht Partner zu finden. Letzten Endes blieb alles an mir selber hängen, aber was mich am meisten geschockt hat, war die Begründung einer der deutschen Filmförderanstalten - da hieß es ganz klar :
"Sowas können Sie in Deutschland weder drehen noch vermarkten, gehen Sie doch in die USA und drehen das dort"
Natürlich hatten die Förderungen alle Einzelheiten zum Filmprojekt bekommen, woran lag nun diese Auffassung ? Am Drehbuch an der an US Erzählformate angelegten Story, am englischen Titel, an der Tatsache das 2010 Mobbing in Deutschland noch nicht so stark thematisiert war wie heute, an den ausgewählten englischen Songs, die aus aller Welt gesammelt wurden - ich habe bis heute keine Ahnung und die Frage treibt mich immer noch um und passt vielleicht in diese Thematik hier.
Mittlerweile ist der Film auch ohne Förderung fertig, 5 lange Jahre hat es mit Mega Rückschlägen gedauert, aber solche Storys kennt ihr ja sicherlich alle. Und natürlich ist da Null Werbebudget dahinter, es war von vorneherein ein No Budget Film, nur privat finanziert und von daher hat er einen schweren Stand (Bisher nur 14 Kinos und knapp 1200 Besucher) - vermutlich haben wir mit meiner 0 Erfahrung zuvor einen Film produziert der sehr weit von den hier genannten Hollywood entfernt ist, aber wieso sagt eine Filmförderung von vorneherein, sowas brauchen Sie hier nicht produzieren, gehen Sie nach Amerika ?
Antwort von dienstag_01:
"Sowas können Sie in Deutschland weder drehen noch vermarkten, gehen Sie doch in die USA und drehen das dort"
Dieser Satz stand so im Ablehnungsbescheid?
Glaub ich irgendwie nicht ;)
Antwort von Benutzername:
GlobalPlayer,
vermarktung ist aber sehr wichtig. wenn geld in einen film reinfließt, dann muss es auch wieder rauskommen.
wenn die bei der förderung sehen, dass die chancen nicht gegeben sind, dass du als privatmensch auch geld mit deinem film verdienen wirst, dann wird auch nicht gefördert, wenn du nicht gerade jemand bist, der beim zdf oder ard etwas zu sagen hat, oder du jemand bist, der top beziehungen hat.
kopf hoch, davon brauchst du dich nicht entmutigen lassen.
werbung kannst du auch selber machen. von einer schule zu nächsten fahren und werbung beim schuldirektor machen. ist ein wichtiges thema.
ich habe irgendwo mal gehört, dass das produkt nicht das wichtige ist sondern die werbung, die dafür gemacht wird. du musst also mehr arbeit in die werbung stecken als in den film. was glaubst du, warum in hollywood bis zu 60 milionen dollar in die werbung gesteckt werden für einen film?
hol dir jemand ins boot, der sich mit guerilla werbung und werbung ansich auskennt. denkt euch eine werbestrategie aus.
AAAAAAAAAAAAAAAAAATTACKE! ;)
Antwort von Skeptiker:
ich habe irgendwo mal gehört, dass das produkt nicht das wichtige ist sondern die werbung, die dafür gemacht wird. ...
Also, das Produkt kann ruhig Sch..... sein, Hauptsache die Werbung stimmt ??!
Nein, ist anders gemeint: Das beste Produkt nützt nichts, wenn niemand davon weiss.
... Ich habe vorher nie einen Film gedreht, ich hatte von nix Ahnung und habe etliche Förderanträge gestellt und versucht Partner zu finden. ...
... Und natürlich ist da Null Werbebudget dahinter, es war von vorneherein ein No Budget Film, nur privat finanziert ...
... vermutlich haben wir mit meiner 0 Erfahrung zuvor einen Film produziert der sehr weit von den hier genannten Hollywood entfernt ist ...
Ich möchte nicht unfreundlich sein, aber es fällt mir auf, dass hier die Worte 'null' und 'nichts' relativ häufig sind.
War denn die Erwartung, dass man mit
den Voraussetzungen bei der Fördergeld-Vergabe mit offenen Armen empfangen wird?
Aber ich kenne mich damit nicht aus - es gibt bestimmt andere, die eigene Erfahrungen beisteuern können.
Antwort von GlobalPlayer:
Danke das ist lieb - ja leider gehts halt natürlich nur noch persönlich, aber selbst fahren von Schule zu Schule ist da nicht mehr drin, auch telefonieren ist auf die Dauer zu teuer - so ist das halt wenn man sich verhebt ;)
Der Hauptteil des damaligen Satzes war aber eben, sowas kann man in Deutschland nicht drehen. Worauf ich damit anspielen wollte war, selbst wenn Du also versuchst diesem Bild was hier gefordert wird zu entsprechen, wirst du anscheinend in Deutschland ausgebremst. Ich bezweifle das das mit der Vermarktung gesagt wurde, habs aber sicherheitshalber mal reingenommen. Da gings dann aber auch eher darum das es sich in Deutschland nicht vermarkten lässt. Und nein es stand natürlich nicht im Ablehnungsbescheid, da steht nie eine Begründung drin ;)
Das größte Lob haben wir eh von den Leuten bekommen die drinnen waren, aber davon kann man sich halt auch kein Brot kaufen ;)
Antwort von GlobalPlayer:
@Skeptiker - das stimmt - entspricht aber eben auch der Realität, es gab von mir aus 0 Erfahrung und auch viele Crewmitglieder befanden sich zum ersten Mal überhaupt an einem Set
Und das Budget lag tatsächlich bei 0 - natürlich haben Übernachtungen, Equipment, Verpflegung, Benzin etwas gekostet, auch nicht wenig - aber dies wurde dann zum größten Teil von aufgenommenen Privatkrediten bezahlt, die insofern nichts mit dem Film zu tun hatten, sondern für alles hätten hergenommen werden können, zum Teil hat auch die Crew selber beigesteuert (Benzin).
Auch die kompletten jugendlichen Darsteller haben das alles zum ersten Mal in ihrem Leben gemacht. Also eigentlich eine Menge an Ablehnungsgründen, aber wir haben wirklich angenommen, das man uns fördern wird, weil von Anfang an die Summe versucht wurde sehr klein zu halten und das ja ein wichtiges Thema war. Umso erstaunter dann eben diese Begründung!
Wohlgemerkt, dies war die Hauptbegründung bei einer Förderung, bei anderen schwang es aber latent mit in den Gesprächen sozusagen ;)
Vielleicht überwiegt ja gerade da die Angst zu amerikanisiert zu sein (vom Film her) und gerade deshalb einen Misserfolg zu programmieren, weil das vom Ergebnis her ohne Geld dann noch mehr "abstinkt" wo man bei deutschen Produktionen die "deutsch" aussehen, wenigstens noch sagen kann, ja ist halt in Deutschland gedreht oder so.
Ich weiß es wirklich nicht, wurde durch diese Diskussion nur stark daran erinnert.
Antwort von handiro:
Natürlich ist dieses Mobbing im Indernett schon längst Thema hier! Nicht nur in den Boulevard Medien der Privatsender, sondern auch im öffi-Quotengier-TV.
Ich war selbst an einigen Magazinbeiträgen dazu beteiligt.
Ablehnungsbegründungen sind immer dann falsch, wenn man den Ablehnern das Gegenteil beweisen kann :-)
Antwort von GlobalPlayer:
"Das beste Produkt nützt nichts, wenn niemand davon weiss."
trifft vermutlich bei uns den Nagel auf den Kopf, wobei das jetzt auch nicht so klingen soll. als wenn da irgendwie behauptet wird der Film wäre der Oberburner, aber zumindest sind viele Zuschauer zufrieden, aber er ist halt überhaupt nicht bekannt
aber das wäre mit Förderunterstützung von Anfang an ja auch anders gewesen, von daher denke ich das diese Begründung zweitrangig ist und man tatsächlich der Auffassung war - sowas kann man nur in Amerika drehen ..
Antwort von Skeptiker:
... Vielleicht überwiegt ja gerade da die Angst zu amerikanisiert zu sein (vom Film her) und gerade deshalb einen Misserfolg zu programmieren, weil das vom Ergebnis her ohne Geld dann noch mehr "abstinkt" wo man bei deutschen Produktionen die "deutsch" aussehen, wenigstens noch sagen kann, ja ist halt in Deutschland gedreht oder so. ...
Ohne Buch, Drehbuch und den Film zu kennen, schwer zu beurteilen.
Aber wenn es tatsächlich ein ganz und gar "amerikanischer Film" war, bestand vielleicht die Befürchtung, dass Euer Film dann neben einer potenziellen "High Budget Pro-Production" aus den USA einen allzu schweren Stand hätte (oder gar keinen).
Eigentlich wäre jetzt eine Trotzreaktion angebracht - wie bei Schauspielern, die an Schauspielschulen abgelehnt wurden oder die gewünschte Rolle nicht bekommen haben; oder wie bei überzeugten Künstlern, die nicht an Kunstakademien aufgenommen wurden.
So nach dem Motto: "Jetzt erst recht - wir zeigen es Euch allen!"
Stimmt, leichter gesagt als getan ;-)
Nachträgliche Korrekturen: Schreibfehler
Antwort von GlobalPlayer:
@handiro - ich hoffe das haben wir bewiesen
allerdings war es 2009 noch nicht so stark thematisiert, von daher war es eigentlich genau richtig zu der Zeit einen Film zu machen, konnte ja keiner ahnen das der 5 Jahre dauert, und oftmals sind auch alle mit sich selbst beschäftigt :"Haben wir schon was zu gemacht", "Haben wir unsere eigene Strategie" usw.
Außerdem war unser Ansatz ja keinen reinen Anti Mobbing Film zu realisieren, sondern die Thematik in einen schönen gut endenden Film für eine Teilstrecke einzuweben um durch emotionale Musik aus der ganzen Welt die Kinder und Jugendlichen zum nachdenken zu bewegen. Ein Song wurde zum Beispiel aufgrund eines Amoklaufes an einer Schule komponiert und getextet. Der Film hat eine FSK 0 bekommen, ist also relativ gewaltfrei.
Antwort von GlobalPlayer:
@Skeptiker
Zitat :"Ohne Buch, Drehbuch und den Film zu kennen, schwer zu beurteilen. Aber wenn es tatsächlich ein ganz und gar "amerikanischer Film" war, bestand vielleicht die Befürchtung, dass Euer Film dann neben einer potenziellen "High Budget Pro-Production" aus den USA einen allzu schweren Stand hätte (oder gar keinen). "
Genau das wollte ich in meinem Post versuchen zu beschreiben, das dies vielleicht die Angst der Förderung war, nicht zu unrecht - selbst vergleichbare deutsche Produktionen kosten vllt. 5 Mio ca. und natürlich sehen die anders aus. Wobei ich mir sicher nicht anmaßen will, das jemand der das noch nie vorher gemacht hat es nun hinbekommen würde, das es amerikanisch aussieht, nein - aber die Planung war zumindest so, allerdings mit der Begründung : "Sowas kann man auch in Deutschland drehen, wir haben hier tolle Locations, gute Schauspieler und die Musik haben wir quasi importiert ;)
Zitat :"Eigentlich wäre jetzt eine Trotzreaktion angebracht - wie bei Schauspielern, die an Schauspielschulen abgelehnt wurden oder die gewünschte Role nicht bekommen haben; oder wie bei überzeugten Künstlern, die nicht an Kunstakademien aufgenommen wurden.
So nach dem Motto: "Jetzt erst recht - wir zeigen es Euch allen!"
Stimmt, leichter gesagt als getan ;-)"
Haben wir ja getan, 2011/2012 wurde unter schwersten Bedingungen gedreht und dann hatte ich nochmal einen Schnittkurs besucht um ihn selbst zu schneiden, so dauerte es noch bis zum Mai diesen Jahres, aber da haben durchaus einige gesagt das sie das nie geglaubt hätten. Nur der Aufwand war eben so groß, das alle Reservern für Marketing oder Werbung komplett aufgebraucht sind - aber man darf ja niemals aufgeben ...
Antwort von Skeptiker:
...aber man darf ja niemals aufgeben ...
Ich glaube, in der Branche ist das die goldene Regel (auch wenn's manchmal wehtut)!
Antwort von GlobalPlayer:
...aber man darf ja niemals aufgeben ...
Ich glaube, in der Branche ist das die goldene Regel (auch wenn's manchmal wehtut)!
Absolut - Steht sogar in unserem Titelbeisatz
Antwort von Skeptiker:
Und dann sieht der Film - mangels Budget - jetzt statt wie ein amerikanischer eher wie ein deutscher aus?
Antwort von GlobalPlayer:
@Skeptiker, wir haben super viele Fehler gemacht, ist ja klar - dann das Null Budget, alles gedreht auf einer einzigen Sony PMW EX1 oder Consumercameras im Nachdreh
also für mich, weil ich natürlich die Umstände kenne, ist es ein Wunder das er fertig geworden ist, aber Unbeteiligte vergleichen ihn natürlich sofort mit Millionen Produktionen und da kann er ja nur verlieren
Einige Kinobesucher haben sich allerdings unbekümmert drauf eingelassen, es wurde geweint und sie fanden ihn toll, aber das ist ja auch nicht das Thema, natürlich weiß ich das er niemals vergleichbar sein wird, selbst zu deutschen Großproduktionen nicht, aber sagen wir mal ich habe versucht das möglichste rauszuholen und solange dran rumgeschraubt, bis ich sagen konnte - ok es geht immer besser, aber zumindest kann man ihn ansehen.
Antwort von Skeptiker:
Einige Fragen (vielleicht habe ich es überlesen):
Ist es eine Dokumentation oder ein Spielfilm oder eine Mischung aus beidem (Doku mit Spielszenen)?
Ist er eher sponatan entstanden oder gab's ein richtiges Buch / Drehbuch?
Waren (Film-)Profis (wenn Ihr es nicht hauptberuflich macht, seid Ihr ja auf
anderem Gebiet vielleicht "Profis") dabei oder alles Amateure?
Antwort von GlobalPlayer:
@Skeptiker
Es ist ein Teenie Musical Film (20 Songs) - 123 Minuten lang
also keine Doku
Ich habe vorher ein Buch geschrieben (auch zum allerersten Mal) und auch die Songs vorher weltweit ausgewählt, also von spontan kann man nicht sprechen, aber am Set war vieles eben spontan aufgrund des Wetters, oder der Location, es wurde sich aber trotzdem ans Drehbuch gehalten
Ich würde mich, nur weil ich es hauptberuflich gerade mache, noch nicht als Filmprofi bezeichnen. Also ich hatte gar keine Ahnung, hab vorher natürlich versucht mir viel durch lesen beizubringen - von der Crew hatten einige eine Ausbildung und 2-3 Leute auch ein wenig Erfahrung mit TV - die meisten kamen aber aus anderen Bereichen
Mittlerweile habe ich eine kleine Ausbildung als Kameramann, Cutter und ein wenig Ton gemacht, weil es mich genervt hat das es so schwer war mich am Set durchzusetzen - aber alles erst jetzt gemacht
Antwort von Skeptiker:
Es ist ein Teenie Musical Film (20 Songs) - 123 Minuten lang ...
Das hattest Du ja geschrieben, sorry!
Also im Prinzip ein komplettes Musical - filmisch in Szene gesetzt!
Denkst Du, dass Du weitermachst (auch nach diesen Rückschlägen), Deine Ideen, Anliegen filmisch umzusetzen?
Als klassischer Autoren-Filmer sozusagen.
Oder war es gerade DIESER eine Film, mit dem Du mithilfe von Musik und einer Geschichte drumherum auf das Thema 'Mobbing' aufmerksam machen wolltest?
Antwort von dienstag_01:
Man muss ja mal ehrlich sagen, 1200 Zuschauer für eine solche Produktion sind schon eher viel in Deutschland.
Antwort von GlobalPlayer:
Genau das hat die Filmförderung auch angesprochen, das Sie Angst haben, das durch solch viele Umstände (wir hatten ja auch massive Probleme und Ablehnung gerade wegen des Themas) sagen wir mal "verrückte Nachwuchsfilmer" auf der Strecke bleiben und es nie wieder versuchen.
Als alles überstanden war, haben wir tatsächlich als Auszeichnung noch eine kleine Verleihförderung bekommen, sonst wäre dieser Film nie ins Kino gekommen, weil einfach alle Kreditlinien ausgeschöpft waren und wir weder Geld für Plakate noch für die teure FSK hätten auftreiben können, geschweige denn für Festplatten. Dies hat mich bewogen zu denken es das nächste Mal besser zu machen und am liebsten würde ich sofort anfangen ein neues Projekt zu planen und durchzuführen, ich habe natürlich während meiner nachgeschobenen Ausbildung auch noch 2 -3 kleinere Kurzfilm Projekte realisiert. Aber jetzt ist da ein Riegel vor, da ich einfach erstmal die Schulden dieses Projektes abbauen muss und das wird sehr lange dauern. Aber ich glaube wir kommen jetzt ein wenig vom Threadthema ab ;)
Antwort von Skeptiker:
... erstmal die Schulden dieses Projektes abbauen ...
Da wäre die Versuchung natürlich, mit einem neuen Projekt - neues Spiel, neues Glück - so viel Geld zu verdienen, dass die Schulden beglichen werden können.
Antwort von GlobalPlayer:
Das ist richtig, aber ein wenig Geld brauchst du nun mal immer, alleine für die Spritkosten und das Catering, selbst wenn ich mit meiner Consumercamera drehen würde
oder eben zu versuchen, nicht aufzugeben, sondern weiterhin die Kinos abtingeln, und TV Sender und und und um immer wieder nochmal welche ins Kino zu bekommen, denn wenn jemand drin sitzt ist der ja in 98 % zufrieden, nur weder Kinos noch Menschen wissen halt das es den Film gibt ;)
Antwort von Skeptiker:
Das ist richtig, aber ein wenig Geld brauchst du nun mal immer, alleine für die Spritkosten und das Catering, selbst wenn ich mit meiner Consumercamera drehen würde. ...
Leuchtet ein.
Andere Idee (falls Du es Dir zutraust): Eine (möglichst gut) bezahlte Auftragsarbeit "hereinholen" (sagt sich so leicht) und mit Minimal-Aufwand - im (fast)Alleingang & ohne Catering - umsetzen; vielleicht etwas mit Musik, Werbung ...
Antwort von GlobalPlayer:
Jap trau ich mir absolut zu, und würde dann auch für diesen Zeitraum die Vermarktung jetzt hinten anstellen
kann man hier eigentlich PN"s schreiben ? Vielleicht hast du ja Interesse mal was vom Film zu sehen ?
Antwort von Funless:
PN's gibt's hier (leider) nicht.
Antwort von Skeptiker:
@ GlobalPlayer: Trotzdem danke fürs Angebot!
Du wirst Deine Gründe haben, aber würde es nicht Sinn machen, einen Trailer (eine Vorschau als Kurz-Zusammenschnitt) bei YouTube oder Vimeo einzustellen? Und den Link auch hier zu posten?
Auch für die Kino-Besitzer, Schulen und andere, mögliche Interessenten.
Antwort von GlobalPlayer:
Da der Film längst im Kino ist, ist natürlich auch ein Trailer draußen, ich weiß bloß nicht ob das hier so gerne gesehen wird, wenn man Werbung für seinen eigenen Film macht - gibt ja Foren wo das absolut verpönt ist
Antwort von Skeptiker:
Das wird hier häufig gemacht.
Allerdings sind's oft kleinere Projekte und auch nur teilweise kommerzielle.
Aber es kommt vor.
Und manchmal wird der Film dann auch zerfetzt. Oder einfach sehr kontrovers dikutiert. Braucht also etwas Selbstvertrauen und Mut (oder Masochismus).
Andererseits: Du wolltest ja ursprünglich nicht Deinen Film vorstellen sondern die damalige, offizielle Begründung für die Fördergeld-Ablehnung zur Diskussion stellen.
Fazit: It's all up to you!
Nachträgliche Korrekturen: Schreibfehler
Antwort von StanleyK2:
Ach, nur dem Link (Homepage) im Benutzerprofil folgen ... da findet sich doch eh alles, warum denn so kompliziert
Antwort von Skeptiker:
Nur kurz:
Habe da beim aktuellen Stöbern in den Nachrichten etwas Themenverwandtes in Comic-Form entdeckt:
Spiegel Online von heute:
ZITAT:
Comic über Mobbing: In der Pubertätshölle
Wenn die Gemeinheiten blühen: Fanny Britt und Isabelle Arsenault loten in ihrer Graphic Novel "Jane, der Fuchs und ich" die Heilkräfte alter englischer Literaturschinken und die Widerstandskräfte von Außenseiter-Teenagern aus.
ZITAT ENDE
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ ... 82504.html
Antwort von Funless:
Ach, nur dem Link (Homepage) im Benutzerprofil folgen ... da findet sich doch eh alles, warum denn so kompliziert
Hab' ich gemacht (Danke für den Tipp) und mir den Trailer angeschaut.
@GlobalPlayer:
Ich persönlich finde es dafür, dass lt. deinen Aussagen Du/Ihr im Vorfeld keinerlei Kenntnisse hattet und für eine "No-Budget" Produktion sehr gut gemacht. Meine ersten "Schaffenswerke" waren weitaus schrottiger.
Auch wenn Musicals grundsätzlich jetzt nicht so mein Geschmack ist, finde ich jedoch die Idee das Thema als solches in einem Musical zu behandeln echt gut.
Antwort von GlobalPlayer:
Vielen Dank, das ist echt nett :)
Antwort von Skeptiker:
Ich habe mir den Trailer ebenfalls angeschaut. Und kann mich dem Urteil von Funless anschliessen.
Das Ganze sieht für mich ziemlich professionell aus.
Die Story und die 20 Songs kann ich aufgrund des Trailers nicht beurteilen. Nach etwas googeln weiss ich, dass die beiden Hauptdarstellerinnen vielleicht am Beginn einer Gesangskarriere stehen - die Stimmen dazu scheinen jedenfalls vorhanden zu sein!
Ob das Musical ab 2009 ursprünglich als Karriere-Hilfe für die beiden Sängerinnen (oder die eine der beiden, die ja von GlobalPlayer's Managment und Music Production Agentur betreut wird) geplant war - quasi als in eine Story verpackte Gesangstalent(-Casting) Show - und ob das Mobbing-Thema erst nachträglich eingebaut wurde, um dem Ganzen ausser "Fun & Joy" (der Name der Produktionsfirma) noch eine gesellschaftsrelevante Note beizufügen, weiss ich nicht.
Bleibt die Frage, warum der Film nicht die erhofften Besucherzahlen bringt.
Etwas, das im Trailer auffällt: Die Songs sind auf Englisch. Das wirkt zwar international, schafft aber auch Distanz. Vielleicht bezog die Planung den US-Markt mit ein.
Ob die Dramaturgie der Geschichte stimmt, weiss ich nicht - sicher ist: "Alle sind mit 100% Begeisterung dabei", ist auf jeden Fall wichtig, genügt aber noch nicht für einen Kassenerfolg.
Ok, genug philosophiert, ich bin nicht der Teenie Musical Experte, aber möchte GlobalPlayer dennoch die Daumen drücken für seinen Film!
Antwort von GlobalPlayer:
Ich habe mir den Trailer ebenfalls angeschaut. Und kann mich dem Urteil von Funless anschliessen.
Das Ganze sieht für mich ziemlich professionell aus.
Wie gesagt, vielen Dank, aber das ganze hat tatsächlich genau unter den Voraussetzungen stattgefunden, wie beschrieben, teils noch erheblich schlimmer, diese Förderungsbegründung um die es ja eigentlich ging, war tatsächlich da und ein absoluter Schock. Weil wir hier ja diskutieren, warum diese Filme anders sind und wenn man sich ein wenig versucht dran zu orientieren ist es auch nicht richtig, zumindest in Augen der Förderung.
Die Story und die 20 Songs kann ich aufgrund des Trailers nicht beurteilen. Nach etwas googeln weiss ich, dass die beiden Hauptdarstellerinnen vielleicht am Beginn einer Gesangskarriere stehen - die Stimmen dazu scheinen jedenfalls vorhanden zu sein!
Ob das Musical ab 2009 ursprünglich als Karriere-Hilfe für die beiden Sängerinnen (oder die eine der beiden, die ja von GlobalPlayer's Managment und Music Production Agentur betreut wird) geplant war - quasi als in eine Story verpackte Gesangstalent(-Casting) Show - und ob das Mobbing-Thema erst nachträglich eingebaut wurde, um dem Ganzen ausser "Fun & Joy" (der Name der Produktionsfirma) noch eine gesellschaftsrelevante Note beizufügen, weiss ich nicht.
Natürlich ging es auch darum in Deutschland um Aufmerksamkeit zu werben, das es hier viele Kinder und Jugendliche gibt, die sehr gut singen können (The Voice Kids und Co. gab es damals noch nicht bei uns und die ersten Versuche scheitereten da auch). Da sind im Film aber auch noch jede Menge anderer guter Talente dabei. Allerdings war die Grundidee meine beiden Leidenschaften - Musik und Film - miteinander zu verbinden und endlich etwas gegen Mobbing zu tun, denn gerade Kinder die so einem Hobby wie singen nachgehen, haben es da oft sehr schwer in der Schule. Und aus Jahren der Jugendarbeit wusste ich um das immer schlimmer werdende Problem.
Bleibt die Frage, warum der Film nicht die erhofften Besucherzahlen bringt. Etwas, das im Trailer auffällt: Die Songs sind auf Englisch. Das wirkt zwar international, schafft aber auch Distanz. Vielleicht bezog die Planung den US-Markt mit ein.
Das wäre schön aber dann doch als ersten Film etwas überdimensioniert ;) Aus Deutschland kamen einfach keine guten Songvorschläge, und als damals "Rock it" von Disney rauskam, dachte ich es wäre eh gut das auf englisch zu machen. Durchaus war zwischendurch angedacht die Songs einzudeutschen, aber letzten Endes war Disney der Konzern, der es auch schon ein paar Mal mit deutschen Untertiteln in Songs durchgeführt hatte, also war die Meinung das sollte funktionieren. Tut es eigentlich auch, die Menschen sagen hinterher immer alle "Wow, danke das da deutsche Untertitel waren, endlich habe ich in einem Film mal verstanden wovon die Songs genau handeln."
Ob die Dramaturgie der Geschichte stimmt, weiss ich nicht - sicher ist: "Alle sind mit 100% Begeisterung dabei", ist auf jeden Fall wichtig, genügt aber noch nicht für einen Kassenerfolg.
Ok, genug philosophiert, ich bin nicht der Teenie Musical Experte, aber möchte GlobalPlayer dennoch die Daumen drücken für seinen Film!
Vielen Dank, das ist nett. Das stimmt es waren unzählige aussichtslose Situationen, und durch den Einsatz aller sind wir da immer wieder herausgekommen. Aber es fehlt eben die Werbung oder dann eben doch Werbefachleute, die sich des ganzen Projektes annehmen ohne gleich vorab Honorare zu fordern, damit der Film sein Potential ausleben könnte. Auf jeden Fall versuche ich jetzt nochmal im Herbst die Schulen zu begeistern, das sie ihn einsetzen. Es war ja immer mein Ziel, das möglichst viele Kinder und Jugendliche auch diesen Film im Kino sehen können, wobei er auch definitiv was für Erwachsene ist. Die besten Erfahrungen haben wir eben mit Kinos gemacht, die sich selbst sehr um ihr Programm kümmern und eben vor Ort auch gut "verzweigt" sing und zum Beispiel die Schulen, Kirchen, Vereine usw. mit ansprechen können. Wie gesagt die Aussage einer Kette war, der Film kann noch so gut sein, sie gehen neben den Hollywoodproduktionen unter und aus diesem Grund spielen wir ihn gar nicht erst, womit wir dann wieder beim Thema des Threads wären ;)
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Antwort von Bommi:
...Aber es fehlt eben die Werbung...
Vorneweg großes Lob. Es gibt hier einen Foristen namens MLJ (Mickey), der gelegentlich anmahnt, doch selber Spielfilme zu machen, weil dank aktueller Technik ja alles Notwendige dazu vorhanden ist. Du hast das Selbermachen perfekt umgesetzt - tolle Sache.
Der Look des Films sieht mir etwas zu sehr nach Video aus, wie GZSZ. Weiß nicht, ob man das nachträglich in Richtung Spielfilm-Look verändern könnte.
Zur
Werbung: Vielleicht hilft es, massiv in die Breite zu gehen. Zusätzlich zum Trailer auch einzelne Gesangs-Clips als Musik-Video auf YouTube einzustellen oder auch typische Mobbing-Szenen.
Verlinken könnte man Musik-Clips im Web überall dort, wo es ums Thema Casting geht. Mobbing-Szenen könnte man in Lehrer-Foren oder auf anderen pädagogischen Websites verlinken.
Webpromotion ist eine ziemliche Fleißarbeit, aber wenn viele am Film Beteiligte mitmachen und sich jeder täglich eine halbe Stunde Zeit dafür nimmt, kann man den Film so ins Bewusstsein des potentiellen Publikums drücken.
Antwort von Jensli:
Ich habe mir den Trailer ebenfalls angeschaut. Und kann mich dem Urteil von Funless anschliessen.
Das Ganze sieht für mich ziemlich professionell aus.
Die Homepage ist in der Tat professionell gestaltet, ansonsten möchte ich den Überschwang mal etwas einbremsen - was ich auf youtube gesehen habe wirkte vom Look, den Dialogen und den Gesangs"künsten" der Jungdarsteller dann doch eher prosaisch und dürfte bei Schulaufführungen bei vielen Jugendlichen ein verschämtes Kichern auslösen. Für ein Erstlingswerk gelungen und auch ich drücke die Daumen, aber was ich im youtube-Trailer sehen konnte war wenig Mobbing, viel ungelenker Teenie"gesang" und ebensolche "Schauspielkunst". Man muss das auch mal sagen dürfen, nicht dass unser Nachwuchsfilmer jetzt abhebt. Und ich meine das gar nicht despektierlich oder herablassend, nur man muss auch mal realistisch bleiben. Etwas Förderungswürdiges konnte ich, nebenbei bemerkt, nicht entdecken.
Antwort von Skeptiker:
Ich habe mir den Trailer ebenfalls angeschaut. Und kann mich dem Urteil von Funless anschliessen.
Das Ganze sieht für mich ziemlich professionell aus.
Die Homepage ist in der Tat professionell gestaltet, ansonsten möchte ich den Überschwang mal etwas einbremsen ...
Das finde ich ok.
Und mein etwas gewagtes 'professionell' sollte durch das vorangestellte 'ziemlich' ja wieder gedämpft werden.
Wer den Rest meines vorherigen Beitrags liest, bemerkt, dass da von Überschwang eigentlich nicht die Rede ist.
Wir sind hier an einem Punkt, wo's auf verschiedene Arten weitergehen kann.
1.
GlobalPlayer gibt sich soweit zufrieden mit unseren schonenden Analysen und aufmunternden Statements und wir lassen das - auch aufgrund mangelnden weiteren Anschauungsmaterials - so stehen und drücken ihm die Daumen.
2.
GlobalPlayer will es wissen und stellt mehr Infos und weitere Teile seines Films hier zur Verfügung und zur Diskussion.
Dann ist die Schonzeit allerdings vorbei. Das kann dann im Klartext auch ziemlich wehtun. Und z. B. Fragen beinhalten wie: Macht es eigentlich Sinn, wenn 12-jährige Teenie-Mädchen - durch 'unterstützende' Eltern und 'wohlwollende' Talent-Manager gepusht und mit Karriereaussichten bereits in Star-Sphären gehypet - mit dem gesamten eingeübten Habitus (Augenklimpern, Kopf-Schräghalten, Schmollmund, kratzige Schmalz-Stimme, falls es der Text verlangt etc. etc) von ausgewachsenen Popstars in solchen als Musical verkleideten Talent-Shows auftreten und auf zukünftige 'Superstar'-Karriere getrimmt werden?
Das ging mir beim Ansehen des Trailers bzw. des Vorproduktions-Clips eben auch durch den Kopf.
Talent ist da, zweifellos. Aber eine etwas abgehobene Publikumslieblings-Dressiertheit meinte ich auch zu entdecken.
Ein wenig weitere Recherche ergab, dass die eine Hauptdarstellerin offenbar singend kreuz und quer durch Deutschland zieht - seien es Sportfeste, Jubiläumsanlässe oder sonstige Feiern und Musikveranstaltungen aller Art, während die Andere in der RTL-Show 'Das Supertalent' 2013 auftrat und auch weiterkam.
Den gesanglichen
Status Quo der Beiden im 'Showstar-Barometer' konnte ich hingegen nicht wirklich ausmachen.
Das alles ist durchaus positiv, und ich wünsche beiden viel Erfolg bei all ihrem Gesanges-Tun. Nur wenn der Traum von der Traumkarriere dann doch irgendwann platzt oder auf unerwartet ruhigere Nebengeleise führt, dann kann bei vorherigem Verlust jeglicher Bodenhaftung eben auch ein unsanfter Absturz aus illusionären Höhen folgen.
Weiterer Punkt: Wenn in einem deutschsprachigen Musik-Film jeder Song auf englisch ist, dessen Sinn sich dem eigentlich anvisierten Teenie-Publikum erst durch Untertitel offenbart, will mir das nicht wirklich einleuchten.
Ist deutsch zu provinziell, englisch DAS einzige Tor zur weiten Welt? Klar ist da etwas dran, aber trotzden ...
Das Ganze ist mir etwas zu manieriert und - soweit ich die Erzählung mitbekommen habe - etwas arg konstruiert und vermutlich vorhersehbar. Kommt dazu noch der (gut gemeinte und im Prinzip richtige) dramaturgische Kniff mit dem Schul-Mobbing (um auch die Kehrseite der frühen Prominenz zu thematisieren bzw. im Fall des zugezogenen Mädchens aus der Fremde eher die Ablehnung seines Andersseins) und wir sind wieder am Ausgangspunkt - dem gesellschafts- & sozialkritischen Autorenfilm (bzw. hier auch Genrefilm) mit didaktischer Note: "Ihr müsst ihn alle einfach gut finden, weil wir meinen es auch nur gut!"
Ok, das war jetzt alles etwas böse, aber ich trage ja meinen 'Nickname' nicht ganz umsonst ;-)
PS:
Vielleicht wär's ganz nützlich gewesen, wenn mal ein T-Rex quer durchs Klassenzimmer gestampft wäre (ohne ernsthaften Schaden anzurichten). Solch kleine, unerwartete Ausflüge ins Surreale können bei Journalisten und Filmkritikern teils ungeahnte Schreibanstrengungen und (ungewollte) Empfehlungen auslösen ;-)
Nachträgliche Korrektur: Schreibfehler!
Popstars statt Postars - das
musste einfach korrigiert werden!
Antwort von GlobalPlayer:
Die Homepage ist in der Tat professionell gestaltet, ansonsten möchte ich den Überschwang mal etwas einbremsen
diese ist genauso selbst gestaltet wir der Film :)
- was ich auf youtube gesehen habe wirkte vom Look, den Dialogen und den Gesangs"künsten" der Jungdarsteller dann doch eher ...
Ich bitte zu bedenken, das es hier nicht um Selbstbeweihräucherung ging sondern ursprünglich um ein ganz anderes Thema. Ich wiederhole aber gene noch mal die Gegebenheiten, außer eine PMW Ex1 nichts vorhanden, sowohl Jugendliche als auch Autor, Regie und der größte Teil der Crew hatten keine Vorerfahrungen diesbezüglich. Ich finde aber auch das es Szenen im Film gibt wo das wirklich gar nicht mehr auffällt ;)
Für ein Erstlingswerk gelungen und auch ich drücke die Daumen
Vielen Dank - und ja es ist ein absolutes Erstlingswerk.
aber was ich im youtube-Trailer sehen konnte war wenig Mobbing, ...
Das war der Ansatz, deshalb gab es auch die FSK0, das Mobbing wurde in einer Geschichte verarbeitet, die aber auch alleine bestehen könnte, damit es keine Kinder gibt die von vorneherein Abstand zu einem reinen Anti Mobbing Film suchen würden.
Man muss das auch mal sagen dürfen, nicht dass unser Nachwuchsfilmer jetzt abhebt.
Bei soviel aufgetürmten bestehenden Rückzahlungen ist das sicherlich das allerletzte an das ich denken würde ;)
Antwort von GlobalPlayer:
Ich habe mir den Trailer ebenfalls angeschaut. Und kann mich dem Urteil von Funless anschliessen.
Das Ganze sieht für mich ziemlich professionell aus.
Die Homepage ist in der Tat professionell gestaltet, ansonsten möchte ich den Überschwang mal etwas einbremsen ...
Das finde ich ok.
Macht es eigentlich Sinn, wenn 12-jährige Teenie-Mädchen - durch 'unterstützende' Eltern und 'wohlwollende' Talent-Manager gepusht und mit Karriereaussichten bereits in Star-Sphären gehypet - mit dem gesamten eingeübten Habitus (Augenklimpern, Kopf-Schräghalten, Schmollmund, kratzige Schmalz-Stimme, falls es der Text verlangt etc. etc) von ausgewachsenen Postars in solchen als Musical verkleideten Talent-Shows auftreten und auf zukünftige 'Superstar'-Karriere getrimmt werden?
Hier möchte ich ganz energisch widersprechen, die Mädchen haben bereits vorher gesungen, deswegen wurden sie ausgewählt. Niemand hat sie gehypt im Gegenteil, die Jugend von heute ist knallhart und mobbt sogar wenn ein Film mal länger braucht bis er rauskommt, bis heute halten sie sich zurück. Es ist weder eine Stimme verstellt noch wurde etwas von den anderen angesprochenen Sachen vorgeschrieben. Die Mädchen waren schon recht authentisch für sich selbst, wenn das trotzdem so scheint wäre das eine allgemeine Frage die alle Jugendlichen betrifft.
Nur wenn der Traum von der Traumkarriere dann doch irgendwann platzt ... wir reden hier von einem Mini kleinen Film der in 14 Kinos mehr schlecht als recht gelaufen ist also bitte auf dem Teppichboden bleiben. Von Traumkarriere war nie die rede ...
..jeder Song auf englisch ist, dessen Sinn sich dem eigentlich anvisierten Teenie-Publikum erst durch Untertitel offenbart, .. das ist quatsch unsere Tests wurden mit 13jährigen gemacht die allesamt die Texte im großen und ganzen verstanden haben und sehr berührt waren. Und nochmals zu Erinnerung - aus Deutschland wurde zu der Zeit leider nichts passendes aber auch nicht mal annähernd vorgeschlagen, ein eindeutschen wiederum entfiel schon aufgrund der Kosten und weil es meistens nicht gut klingt.
Das Ganze ist mir etwas zu manieriert und - soweit ich die Erzählung mitbekommen habe - etwas arg konstruiert und vermutlich vorhersehbar.
Jetzt driftest Du ab zur Kunst die IMMER anders sein und unvorhersehbar sein muss - das wollte ich aber nie produzieren ;)
... dem gesellschafts- & sozialkritischen Autorenfilm (bzw. hier auch Genrefilm) mit didaktischer Note: "Ihr müsst ihn alle einfach gut finden, weil wir meinen es auch nur gut!"
hat das irgendeiner behauptet ? Nein!
Antwort von le.sas:
"mobbing" ist eine Erfindung moderner Weicheier, Biofresser und Jungs mit langen Haaren, by the way.
Als ich in der Schule war gab es das Wort nicht, da hat man auch nicht rumgeheult wenn man mal beleidigt wurde-bißchen Boilerei auf dem Schulhof und das "Problem" war aus der Welt.
Heutzutage rennen die Mütter mit ihren verweichtlichen Kindern direkt zum Psychologen- kein Wunder das dann später so Sachen wie "Burn Out" entstehen..
Sorry, das nur nebenbei.
Antwort von sgywalka:
@GlobalPlayer!
Werbung um den Film in die Gänge zu bekommen!
Du machst aus den scenen des Films und einigen
MOBING-ABLEHNUNGS-NEUDREHS ( die protagonisten
singen halt warum Sie den FILM NICHT WOLLEN)
den 3minuten Teaser für Y-tube.
Du schaust, das die beste Nummer drin ist = hit.
Orientier dich an Rock Horror Picture show und
wie ein echter Mann vor mir sagte, das gab es
früher nicht, in einer anderen Form und heute is es ja
schon in jeder Produktplazierung versteckt-um
( das führt zu weit)-diverse "Reaktionen" der probanten-verz.
der Kunden auszulösen etz.
Menschen mit Herz helfen den Schwachen, gemeinsam
formen wir aus den Unterscheiden die Vielfalt und erk-
ennen unsere Grenzen. Und des erste is Rückgrad gerade.
DU WILLST.
WIE DIE RECHTE VON WIKINGER EISENHARD
WIE DER WILLE VON EINSTEIN
WIE BERNIE EKELSTONE...
dh.. nur die duppeldeppen die MOBBEN renne in ihrer
bescheuerten Kleidung und mit ihren Devices rum und
haben das BEZAHLT ( oder Arschloch-eltern)--der BERNIE
LÄST BEZAHLEN... das ist cool..was immer man von dem
Gierarsch hält.
UND LOS GEH UND MACH ES!
out:)
Antwort von 7River:
Also mir hat der Trailer gefallen. Ist natürlich etwas Amerikanisch angehaucht, aber nach Deiner Beschreibung, dass Du keine Kenntnisse vom Filmen usw. hattest, finde ich das Ergebnis doch echt gut.
"Mobbing ist eine moderne Erfindung..." Ich weiß nicht, hört sich sehr lapidar an. Und ob man das so einfach abtun kann... Na ja, es hat sich einiges geändert in den letzten 20, 25, 30 Jahren... Brauch' man, glaub' ich, nicht alles aufzählen.
Antwort von domain:
Also Mobbing hat es schon immer gegeben, Kinder sind oft brutal zueinander. Die Methoden sind allerdings anders geworden. Brauche nur an meine eigene Schulzeit zurückdenken, aber da hat es dann oft Verbrüderungen zwischen den Starken und den ganz Schwachen gegeben. Habe selbst einen Mitschüler öfters gemobbed und wurde dann vom Klassenstärksten mal zusammengeschlagen (mit nachhaltiger Wirkung) und zwar so, wie man es in amerikanischen Filmen oft sieht, ein Kinnhaken kommt dort ziemlich schnell vor.
Was jungen Frauen oft fehlt sind Selbstverteidigungsstrategien und zwar auch im Kopf in Form von verbalen Gegenattacken.
Habe mal ein Gespräch zwischen zwei Münchern mitgehört. Sie waren sich einig, dass man heute kaum noch jemand eine einfache Watschen geben könnte, schon landet man vor Gericht wegen Körperverletzung.
Bei uns in der Steiermark war das früher auch dramatisch anders, nicht mal ein Kieferbruch beim Gegner führte zu einer Anzeige :-)
In Indien gibt es schon jede Menge Selbstverteidigungskurse für Frauen, siehe Youtube.
Aber auch in unseren Breiten wächst das Bewusstsein zur Selbstverteidigung.