Frage von kris-s:Ich bin ganz neu hier, auf der Suche nach Hilfe und weiß, dass ich zunächst das Forum nach meinem Prob durchsuchen soll. Habe ich versucht, vergeblich (lag vielleicht an mir).
Ich habe schon seit längerem das Problem, dass ein Teil der von VHS gecaptureden Filme katastrophale Qualität durch Rasterungen des Bildes aufweisen. Andere sind völlig in Ordnung, obwohl ich alles genau gleich gemacht habe. Es trifft immer wieder das selbe Bildmaterial.
Mittlerweile habe ich die ganze Kette 2009 ausgetauscht: neuer VHS-Recorder und PC. Ich benutze eine Pinnacle MovieBox DV (ca 4 - 5 Jahre alt) und Pinnacle Studio 12.
Kennt jemand das Problem, weiß jemand die Lösung oder gibt es bereits einen bestehenden Thread dazu?
Vielen Dank schon mal
kris-s
Antwort von B.DeKid:
Redest du von Halbbildern bzw Interöaced Problem?
Wo tritt das Prob auf nur am PC und auf dem Roehren fernsehr ist alles Ok?
MfG
B.DeKid
Antwort von tommyb:
Beispielbild? Was ist denn eine Rasterung im Bild?
Antwort von kris-s:
Redest du von Halbbildern bzw Interöaced Problem?
Wo tritt das Prob auf nur am PC und auf dem Roehren fernsehr ist alles Ok?
MfG
B.DeKid
Nein, es ist ein Muster über die gesamte Bildfläche. Stell Dir einfach ein Korbgeflecht oder sowas vor.
Ja, im Röhrenfernseher ist alles ok. Es tritt wie gesagt bei nur bestimmten Bändern auf und ich erkenne keineUrsache.
Danke für prompte antwort
kris-s
Antwort von kris-s:
Beispielbild? Was ist denn eine Rasterung im Bild?
Siehe oben, ich kanns nicht besser beschreiben. Wenn mir jemand erklärt, wie's geht, stelle ich gerne ein Bild hier rein.
Danke für prompte Antwort
kris-s
Antwort von JMS Productions:
Wenn mir jemand erklärt, wie's geht, stelle ich gerne ein Bild hier rein.
Exportiere aus deinem Schnittprogramm einfach eine Stelle, wo du meinst, dass diese "Rasterung" vorkommt, als Standbild. (JPEG, oder PNG, etc)
Kann mir ehrlich gesagt auch nichts darunter vorstellen...
Antwort von philbird:
Ich denke er meint einfach codierungs-artefakte.
Antwort von B.DeKid:
Ich denke er meint einfach codierungs-artefakte.
Seh ich auch so
.....................
Bei interlaced treten solche Fehler nur am PC auf da hier mit progressiven Bildern gearbeitet werden sollte . Ansonsten den VLC Player nutzen und Ihn so einstellen das er Vollbilder interpretiert .
Roehren TV nuzt Halbbilder und dadurch entstehen hier auch keine " Rasterungen"
MfG
B.DeKid
Antwort von kris-s:
Zunächst gleich mal vielen Dank für die schnellen Reaktionen! Super!
Ein Einzelbild ist dabei und zeigt das, was ich als Muster/ Raster meine.
Jetzt muss ich nur noch kapieren, was ein VLC-Player, interlaced, progressive Bilder, Halbbilder oder Codierungs-Artefakte sind. Ich verspreche aber, dass ich versuche, mich auf der Site darüber erstmal schlau zu machen, damit mir hier im Forum keiner 'nen Grundkurs über Capturing geben muss.
Für konkrete Tipps bin ich natürlich trotzdem sehr dankbar, weil ich die alten Kamellen endlich mal auf die Festplatte kriegen will.
Auch wenns's vielleicht schon klar wurde: es tritt nicht bei allen Bändern auf. Bei einigen vollständig, bei einigen nach gewisser Zeit, bei eingen überhaupt nicht. Und bei den DV-Aufnahmen (habe mir vor zwei Jahren Panasonic NV-GS27 geholt) auch überhaupt nicht.
Antwort von JMS Productions:
Also das sieht ja schon fast so aus, als sei es vom Röhrenbildschirm o.Ä. abfotografiert worden... Sehr komisch. Also Interlace-Streifen sehen anders aus... Treten die Streifen auch auf, wenn du den Videorekorder einfach direkt an den Fernseher anschließt und es anschaust? Wenn nicht ---> Rekorder OK. Dann kann es nur noch deine Dazzle Box sein... Normalerweise nimmt man sowieso besseres Equipment zum Digitalisieren, als ne Dazzle-Box. Hängt aber auch vom Anspruch und finanziellen Möglichkeiten ab...
Antwort von kris-s:
... Treten die Streifen auch auf, wenn du den Videorekorder einfach direkt an den Fernseher anschließt und es anschaust? Wenn nicht ---> Rekorder OK.
Dann kann es nur noch deine Dazzle Box sein... Normalerweise nimmt man sowieso besseres Equipment zum Digitalisieren, als ne Dazzle-Box. Hängt aber auch vom Anspruch und finanziellen Möglichkeiten ab...
Nein, im Fernseher nicht.
Ich nehme an, die Dazzle-Box ist die Pinnacle Movie-Box. Die habe ich auch im Verdacht, weil es das einzige Teil ist, das ich nicht ausgetauscht habe und das Problem wirklich schon älter ist. Wie könnte ich das überprüfen und durch was sollte ich sie ggf. austauschen?
Geld spielt keine Rolle ;-> Natrürlich doch, aber für diese Erinnerungen gebe ich gerne was aus. Allerdings habe ich nicht so viel VHS-Material, dass sich so ein Hi-End-Teil lohnen würde. Ich arbeite ja mittlerweile mit DV.
Antwort von JMS Productions:
Geld spielt keine Rolle ;-> Natrürlich doch, aber für diese Erinnerungen gebe ich gerne was aus. Allerdings habe ich nicht so viel VHS-Material, dass sich so ein Hi-End-Teil lohnen würde. Ich arbeite ja mittlerweile mit DV.
Es ist durchaus sehr sinnvoll, Kindheitserinnerungen so gut wie möglich ins digitale Zeitalter zu retten. Da ist die Verwendung einer Dazzle oder Pinnacle-Box nicht die optimale Wahl. Am besten schaust du dir mal die berühmten
Sechs Möglichkeiten zum Digitalisieren von VHS/Video8/Hi8 an. Das sollte fürs Erste mal weiterhelfen. Wenn Geld nicht primär die Rolle spielt, würde ich anstelle der Pinnacle Box einen hochwertigen Analog-Digital-Wandler einsetzen, beispielsweise einen der Canopus-Serie. Siehe verlinkte Seite. (Die musst du nicht unbedingt kaufen, du kannst sie dir auch wochenweise ausleihen. Falls du so ein Gerät trotzdem kaufen solltest: die haben einen guten Wiederverkaufswert, lassen sich also gut verkaufen)
Willst du am wenigsten Stress und Aufwand haben, kannst du auf das Angebot von Markus (in der verlinkten Seite) eingehen, und dir deine VHS-Bänder professionell von ihm überspielen lassen. Der kennt sich in der Materie überdurchschnittlich gut aus und hat auch dementsprechendes Profiwerkzeug für eine bestmögliche Digitalisierung (unter anderem auch die Canopus-Wandler). Die Preise sind auch in Ordnung, schau dir am besten seine Homepage an
www.behrendt.tv
Antwort von kris-s:
Willst du am wenigsten Stress und Aufwand haben, kannst du auf das Angebot von Markus (in der verlinkten Seite) eingehen, und dir deine VHS-Bänder professionell von ihm überspielen lassen. Der kennt sich in der Materie überdurchschnittlich gut aus und hat auch dementsprechendes Profiwerkzeug für eine bestmögliche Digitalisierung (unter anderem auch die Canopus-Wandler). Die Preise sind auch in Ordnung, schau dir am besten seine Homepage an
www.behrendt.tv
Ich denke, das werd ich machen. Ich habe nur noch 3 VHS-Bänder und so ca. 7 VHS-C-Bänder zu capturen. Dafür lohnt die Anschaffung einer neuen Anlage wahrscheinlich gar nicht. Danach kommt ja nur noch DV-Material und mit dem funzt's derzeit einwandfrei.
Aber es wurmt mich sehr sehr sehr, dass ich es nicht allein bzw. mit eurer Hilfe hinkriege. Man will's ja dann auch schaffen...
Vielen Dank für die Hilfe, für's schnelle Antworten und für die Geduld mit 'nem Anfänger
kris-s
und falls doch noch jemanden was dazu einfällt: bitte hierher!
Antwort von JMS Productions:
Aber es wurmt mich sehr sehr sehr, dass ich es nicht allein bzw. mit eurer Hilfe hinkriege. Man will's ja dann auch schaffen...
Du kriegst das definitiv auch alleine hin ;) Ich habe lediglich gesagt, dass die Besten Ergebnisse jedoch durch eine professionele Überspielung von einem oder mehreren Profis zu stande kommen. Selbst wenn du dir jetzt einen Analog-Digital-Wandler zu legen würdest, bekommt Markus mit seinen TBC-Geräten und Geräten zur richtigen Farbrestaurierung, etc, bessere Ergebnisse hin. Und das ist, meiner Meinung nach, das Beste für wertvolle Kindheitserinnerungen. Die Aufnahmen sind übrigens (auf deinen Wunsch hin) später auch im DV-AVI Format ;) Kläre das aber mit Markus...
Antwort von nicecam:
Also das sieht ja schon fast so aus, als sei es vom Röhrenbildschirm o.Ä. abfotografiert worden... Sehr komisch
Wenn es denn ein Ausschnitt des Bildes wäre. Allerdings ist das Format schon 4x3.
@ kris-s: Verzeih meine dumme Nachfrage; aber du hast das Bild schon aus deinem Schnittprogramm exportiert?
Ansonsten kann ich
JMS Productions in seinen Ausführungen nur beipflichten.
...aber für diese Erinnerungen gebe ich gerne was aus.
Wahrscheinlich überflüssig zu erwähnen - aber du wirst natürlich die Originalbänder verwahren und hüten und pflegen.
Antwort von B.DeKid:
https://www.slashcam.de/info/Alternativ ... 52830.html
Da hab Ich meine gezeigt
Pinnacle Studio Delux - ist eine PCI Karte mit BreakOut Box und taugt gut .
...............
Das hier ist eine Liste an Virtualdub PlugIns .... da findet man eigentlich alles was man benötigt um Bild Material aufzuwerten.(Was andres nutzt der Profi auch nicht ;-))
http://www.thedeemon.com/VirtualDubFilt ... ailed.html
Canopus ist natürlich quasi der Marktführer unter den Capture Konverter Boxen .... für sollche Aufgaben.
Ich hab aber festgestellt das die Pinnacle das genau so gut mit Virtualdub - bzw.sogar noch besser kann;-)
MfG
B.DeKid
Alles was man wissen sollte zu interlaced und Progressiv ( Halb und Volle Bilder ) ( "i" und "p"Modus filmen) das findest hier erklärt
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeilensprungverfahren
Merke = Röhren Bildschirm zeigt (flimmert) Halbe Bilder zum Ganzen
(Mini DV ist auch "i" Footage (Bildmaterial))
Ein Plasma / LED zeigt (brennt) volle Bilder
(HD wird heut gern im "p" Modus belichtet)
.........................
Das dein Mini DV aber gut aus sieht und VHS nicht so gut .... sach spielst das DV Material auch ueber RGB Chinch (S Video) ein oder über Firewire???
Antwort von Schleichmichel:
Das Bild sieht eher so aus, als wenn da ein Kabel nicht ordentlich abgeschirmt ist oder sonstwie auf ist. Solche Bilder bekomme ich oft mit dem ach so tollen S-Video-Steckern (da, wo die haarfeinen Pinne gerne schon frisch ausgepackt abgebrochen sind) in windigen Scart-Adaptern.
Probier mal andere Kabel...vielleicht hast Du die ganze Kette mal ausgetauscht, aber nicht die ollen Strippen.
Antwort von kris-s:
@ kris-s: Verzeih meine dumme Nachfrage; aber du hast das Bild schon aus deinem Schnittprogramm exportiert?
...aber für diese Erinnerungen gebe ich gerne was aus.
Wahrscheinlich überflüssig zu erwähnen - aber du wirst natürlich die Originalbänder verwahren und hüten und pflegen.
Ja, habe ich aus dem Schnittprogramm und nicht vom Bildschirm abfotografiert ;> (musste allerdings erstmal rauskriegen, wie das geht)
Nein, die Bänder fliegen sofort in den Müll!!! -> war nur'n Spaß. Ich werde sie natürlich behalten, bewahren und in 30 Jahren mal schauen, was dann da noch drauf zu sehen ist. Die ältesten Bänder sind so ungefähr 14 Jahre alt, die neueren auch schon 5. Aber noch ist die Qualität akzeptabel. Es fliegt bei mir aber noch ein Band rum, das jetzt mehr als 20 Jahre alt ist. Das ich echt schon ziemlich runter und duster :)
Ansonsten zu den anderen Ratschlägen: das mit den Kabeln werde ich mal ausprobieren. Zwischen VHS-Rekorder und MovieBox ist das typische 3-farbige Chinch-Kabel, zwischen Box und PC ist Firewire. Aber warum tritt es dann nur manchmal auf?
Ob ich hardwaremäßig weiter aufrüste, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht (s.o.)
Antwort von Schleichmichel:
Aber warum tritt es dann nur manchmal auf?
Weil es bei Kabelbruch oder dürftigen Kontakten und deren Lötstellen im Gehäuse manchmal nur einen µ an Bewegung bedarf, dass ein Leitungsfluss plötzlich beeinträchtigt ist oder nicht. Das kann auch scheinbar von "ganz alleine" im HiFi-Schrank passieren. Braucht sich dort nur wärme entwickeln und dabei dehnt sich das Gummi eines Kabels (wirklich nur marginal) und schon flackerts/brummts und wass weiss ich.
Tritt es denn immer exakt an den gleichen Stellen auf? Dann könnte man das ja ausschliessen.
Antwort von kris-s:
Tritt es denn immer exakt an den gleichen Stellen auf? Dann könnte man das ja ausschliessen.
Blöde Antwort, aber: ja und nein. Es gibt (VHS-)Bänder, wo es ab einem bestimmten Punkt IMMER auftritt und Bänder die bereits völlig korrekt auf der Festplatte liegen. Dann gibt es wieder welche, wo das IMMER WIEDER von Anfang an auftritt. Und gestern bei einem erneuten Versuch trat die Rasterung bei enem Band auf, das vormals völlig korrekt im PC landete.
Also wechselhaft UND konstant.
Ich habe auch mal gelesen, dass Funktelefone sowas verursachen können. Was aber wiederum alles und nichts erklärt, denn ich habe es danach aus der Nähe verbannt. Und es war auch bei den korrekten Aufnahmen in der Nähe. Und ich denke, dass das Problem dann wohl bekannt wäre, denn Funktelefone dürften häufig in der Nähe sein
Antwort von gatho:
Hallo zusammen,
leider habe ich das selbe Problem wie Kris-S. Ich hab schon einiges ausprobiert, bisher aber ohne Erfolg. Hier ein paar Hypothesen.
1). Das Problem ist mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Kabelproblem (hab's mit unterschiedlichen Rekordern und Kabeln (SCART, Composite, S-Video) probiert. Bild auf Röhrenfernseher ist einwandfrei.
2). Das Raster tritt vor allem bei gleichmäßig gefärbten Flächen auf - besonders extrem sind Zeichentrickfilme (siehe Beispielbildausschnitt)
Meine Arbeitsumgebung:
VHS-Videorekorder / Hi8-Camcorder über S-Video an eine Hauppauge PVR350 PCI-Karte (integrierter Hardware-MPEG2 Encoder/Decoder) angeschlossen; Ubuntu-Linux als Betriebssystem. Ich digitalisiere mit voller DVD-Auflösung 720x576.
Unter Linux kann ich mit einem einfachen Konsolenbefehl den MPEG2-Datenstrom von der Karte direkt in eine Datei schreiben. Von daher scheidet die Capture-Software aus, denn die hardware-encodierten Daten werden nicht angefasst.
Hypothese 1: Die Artefakte entstehen während des Hardware-Encodiervorgangs. Mögliche Fehlerquellen:
- Einstellungen am Encoder: Hier kann man eine ganze Menge einstellen, aber ich kenne mich mit MPEG zu wenig aus.
- Auflösungsproblem - sind 720x576 zuviel für ein Videosignal? Hat das Raster etwas mit dem Abtasttakt zu tun?
Hypothese 2: Die Artefakte entstehen während des Decodiervorgangs bei der Wiedergabe
- Dagegen spricht, dass der Fehler bei unterschiedlichen Playern auftritt.
- Möglicherweise greifen alle Player auf den gleichen Codec zurück. Dagegen spricht, dass es sowohl unter Linux wie offenbar auch unter Windows auftritt.
Hat jemand Ideen, was das sein kann ?
Grüße
gatho
Antwort von kris-s:
Tritt es denn immer exakt an den gleichen Stellen auf? Dann könnte man das ja ausschliessen.
Ja, immer an den gleichen Stellen, entgegen meiner Antwort weiter oben.
Es hatte mich nur irritiert, dass es teilweise innerhalb eines Bandes erst okay war, dann nicht (zum Beispiel nur die zweite Bandhälfte).
Das führt mich zu dem Schluss, dass es am Ausgangsmaterial liegt. Auch wenn es bei der Wiedergabe am Fernseher nicht zu sehen ist. Kabel kann ich jetzt nahezu ausschließen. Habe mal das vorrätige Material getauscht -> kein Erfolg.
...leider habe ich das selbe Problem wie Kris-S.
Also doch. Ich war anfangs sehr erstaunt, dass in diesem riesigen und kompetenten Forum keiner wusste, was ich meine. Ich hatte erwartet, dass ich sofort auf bestehende Threads verwiesen werde. So ist's aber netter und konkreter.
1). Das Problem ist mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Kabelproblem (hab's mit unterschiedlichen Rekordern und Kabeln (SCART, Composite, S-Video) probiert. Bild auf Röhrenfernseher ist einwandfrei.
siehe oben, die Kabel sind raus.
Hypothese 1: Die Artefakte entstehen während des Hardware-Encodiervorgangs. Mögliche Fehlerquellen:
- Einstellungen am Encoder: Hier kann man eine ganze Menge einstellen, aber ich kenne mich mit MPEG zu wenig aus.
- Auflösungsproblem - sind 720x576 zuviel für ein Videosignal? Hat das Raster etwas mit dem Abtasttakt zu tun?
Halte ich auch für wahrscheinlicher, aber da bin ich an der Grenze dessen, was ich davon verstehe.
Auch wenn ich mittlerweile der Überzeugung bin, dass es am VHS-Material liegt, heißt das ja nicht, dass es nicht wegzukriegen ist. Z.B. Filter, andere Kodierung....
Hat jemand Ideen, was das sein kann?
Genau ;>
Antwort von JMS Productions:
Hypothese 1: Die Artefakte entstehen während des Hardware-Encodiervorgangs. Mögliche Fehlerquellen:
- Einstellungen am Encoder: Hier kann man eine ganze Menge einstellen, aber ich kenne mich mit MPEG zu wenig aus.
- Auflösungsproblem - sind 720x576 zuviel für ein Videosignal? Hat das Raster etwas mit dem Abtasttakt zu tun?
Halte ich auch für wahrscheinlicher, aber da bin ich an der Grenze dessen, was ich davon verstehe.
Auch wenn ich mittlerweile der Überzeugung bin, dass es am VHS-Material liegt, heißt das ja nicht, dass es nicht wegzukriegen ist. Z.B. Filter, andere Kodierung....
Am VHS-Material wird es nicht liegen, denn sonst würdest du dieses Muster auch am TV erkennen... Und da ist es ja nicht zu sehen, oder?
Wenn ihr euch beide so sicher seid, dass es an der Hardware liegt (was auch mein erster Gedanke war, nachdem man Kabel und Bänder ausschließen konnte): Dann einfacher Tipp: Einfach mal die Hardware wechseln. Habe ja weiter oben bereits erwähnt, dass TV-Karten und Grabber nicht das Optimum für halbwegs ordentliche Digitalisierungen sind ;) Entweder ihr probiert mal andere Hardware aus, oder ihr geht von vorneherein auf Nummer Sicher und lasst die Bänder professionell digitalisieren. Anlaufstellen habe ich diesbezüglich ja auch schon genannt. Selbst wenn ihr den professionellen Canopus-Analog-Digital-Wandler verwenden würdet, kämt ihr nicht an die Qualität eines professionellen überspielten Videos ran, bei dem neben Canopus Wandler auch noch TBCs und eine ordentliche Farbrestaurierung bzw Rauschunterdrückung zum Einsatz kamen...
Wenn ihr es aber unbedingt selbst machen wollt, dann wäre anstelle irgendeiner TV-Karte oder Grabbers z.B. ein Canopus-Wandler das Beste, was man als Laie zum Digitalisieren verwenden könnte. Benutze selbst den ADVC-300, also falls Fragen wären, kann ich helfen...
Antwort von gatho:
Nach längeren Recherchen bin ich inzwischen der Auffassung, dass es sich hier um einen Moire-Effekt handeln könnte, bedingt durch die unterschiedlichen Zeilenzahlen bei der Digitalisierung (siehe auch hier: http://www.movie-college.de/filmschule/kamera/moire.htm). Wenn ich es richtig verstanden habe, hat löst VHS rund 200 Zeilen pro Halbbild auf. Damit wäre eine Abtastauflösung von 400 Zeilen (Vollbild) günstig, oder?
So wie ich es verstanden habe, müssen bei 576 Zeilen quasi automatisch Abtastartefakte entstehen. Leider komme ich erst wieder am Wochenende zum Ausprobieren, werde dann aber berichten.
@JMS-Productions: Sicher ist die professionelle Digitalisierung eine Alternative. Aber es ist doch nachvollziehbar, dass ich erst mit "Bordmitteln" versuche, zu vertretbar guten Ergebnissen zu kommen (soo gut war die Originalqualität der alten CAMs auch nicht), bevor ich eine Menge Geld in die Hand nehme. Außerdem gebe ich die alten Originalbänder nur ungern außer Haus.
Grüße
gatho
Antwort von JMS Productions:
Aber es ist doch nachvollziehbar, dass ich erst mit "Bordmitteln" versuche, zu vertretbar guten Ergebnissen zu kommen.
Natürlich :) Ist absolut verständlich. Ich möchte ja auch niemanden zwingen, sondern versuche nur auch alternative Lösungen anzubieten...
bevor ich eine Menge Geld in die Hand nehme.
Eine Menge Geld ist zwar immer relativ, aber der Anbieter, den ich oben genannt habe, ist vom Preis her wirklich OK (Preisliste auf dessen Homepage) und arbeitet sehr gut.
Außerdem gebe ich die alten Originalbänder nur ungern außer Haus.
Dann bleibt nur noch "Selbermachen" übrig ;)
Trotzdem bleibt nach wie vor die Hardware mein Hauptverdächtiger. Ein Wechseln des Grabbers oder der Überspielbox (was auch immer du nutzt), wäre sinnvoll, um den Fehler weiter einzugrenzen...
Antwort von gatho:
So, jetzt hab ich's!
nach einem experimentierintensiven Wochende läuft meine Karte endlich einwandfrei. Und - Asche auf mein Haupt - es waren letzten Endes doch die Kabel, allerdings auf eine subtile Weise:
Das Raster war in dem Moment weg, als ich nach einem Aus- und Einbau der Karte das Antennenkabel nicht mehr eingesteckt hatte (ich gehe ja über S-Video rein). Das Antennenkabel war an der Karte vorher immer eingesteckt, aber nicht durch den VCR geschleift. Das verursachte eine Masseschleife über Antennenschirmung und Schutzleiter. Abhilfe ist also im Prinzip einfach:
Es darf nur eine einzige, möglichst direkte Masseverbindung zwischen PC und Videoquelle geben. Das schließt auch den Schutzleiter der Netzspeisung mit ein. Googlen nach Begriffen wie "Brummschleife", "Masseschleife", "Mantelstrom" liefert jede Menge Tipps. In diversen Foren empfehlen sie, testweise einen der beiden Netzstecker um 180 Grad verdreht einzustecken, was bei mir aber nicht nötig war. Generell gilt: alle nicht benötigten Kabel abklemmen.
Ich hab jetzt ein superklares Bild.
Grüße
gatho
Antwort von domain:
Gratuliere,
war wohl ein schönes Wochenende, das mit so einem Erfolg gekrönt wurde. Finde dein Verhalten toll, denn es gibt ja so viele auch hier im Forum, die schon beim geringsten Furz-Problem nach Hilfe rufen. Da lob ich mir deine konsequente und insistierende Vorgangsweise bei der Lösung eines Problemes.