Frage von CoffeeCupPictures:Hallo.
REDEMPTION ist unsere neuestes Werk welches in kürzester Zeit mit
einem sehr kleinem Team enstanden ist
Es ist unser Beitrag für den Philips Parallel Lines Wettbewerb.
Unerwartet wurde er von der Jury (BAFTA, Ridley Scott Associates, Philips)
aus über 300 internationalen Filmen in die Top 10 gewählt. (einziger deutscher Beitrag).
Ich kann es selbst immer noch nicht glauben.
auf
www.youtube.com/philipscinema kann man den Film unter GALLERY
ansehen.
Wenn er euch gefällt, stimmt für ihn ab!
Die Top 5 werden durch die Zuschauer gewählt...
Vielen Dank für eure Untersützung!
Andy
Mehr Infos zum Wettbewerb gibt es in dieser Pressemeldung:
http://www.newscenter.philips.com/de_de ... yScott.wpd
Antwort von Axel:
Interessant, dass
Porcelaine Unicorn eine ähnliche Kernsituation hat. Kommt seltsam, mit dem holperigen Deutsch. Voten? Sorry, kann ich nicht. Jeder der Beiträge, auch die, die mir auf Anhieb weniger
gefallen, hat so hohe Qualität, da müsst ihr Russisches Roulette spielen. Zeilen für den nächsten Contest: "Der wievielte war es? Der dritte?" "Ist mir gleich. Das ist dann eben Schicksal ..."
Antwort von CoffeeCupPictures:
Das Feedback ist irgendwie nicht so aufschlussreich...
Wie soll ich diese Antwort verstehen?
Was haltet ihr vom Film?
Antwort von Axel:
Wie soll ich diese Antwort verstehen?
"Redemption" war überdurchschnittlich in allen Disziplinen des Filmhandwerks, der Kamera, der Ausstattung, des Tons, des Schnitts, der Schauspielführung. Die Geschichte war erst interessant, dann spannend, dann berührend, dann überraschend. Kurz: Auch das Konzept und die dramaturgische Umsetzung sind überzeugend. Deswegen hat der Film es in die Top Ten geschafft.
Es ist online immer problematisch, zuviele Informationen anzubieten. Ich habe alle zehn Kurzfilme von Anfang bis Ende konzentriert geguckt, und es waren noch weitere verlinkt. Um einen Film wirklich zu würdigen, muss er für sich alleine stehen. Er muss nachwirken können.
Du könntest immer noch den Threadtitel und dein erstes Posting editieren: "Kurzfilm zu bewerten", ohne Hinweise auf den Wettbewerb und die anderen Filme. Die Chancen, dass sich jemand darauf einlässt, wären höher.
Ich nenne keine Details zum Plot, das würde andere voreingenommen machen, die den Film noch nicht kennen. In deinem Interesse fordere ich die Neu-Leser dieses Threads darum auf, sich NUR "Redemption" anzusehen.
Antwort von CoffeeCupPictures:
Hallo Axel.
Das war wirklich ein nette und aufschlussreiche Antwort.
Vielen dank für das große Lob von deiner Seite.
Ich freue mich sehr das der Film als runde Sache wahrgenommen wird.
Danke dir.
Andy
Antwort von jogol:
Keine Sekunde zuviel, keine Sekunde zu wenig. Tolles Timing und gute Bilder.
Ich ziehe den nicht vorhandenen Hut. Wer seid ihr?
Antwort von CoffeeCupPictures:
Dankeschön!
Wir..mm.. gute Frage. Also ich bin Student und Filmemacher in Ansbach. Dort studiere ich auch. Und immer wieder arbeitet man ja mit den gleichen Leuten zusammen wenn es um solche Projekte geht. Teils Studienkollegen (multimedia) und teils aus dem Freundeskreis. Aber generell spreche ich bei Filmprojekten gerne von "wir". Weil jeder Film ein Gesamtwerk mit vielen Beteiligten ist.
CoffeeCupPictures hat sich so ergeben da der harte Kern im höchsten Maße Kaffee konsumiert. Aber ich denke das ist bei fast allen "Film"Leute weit verbreitet ;-).
Wir sind einfach eine Independent Film Gruppe im Raum
Ansbach / Würzburg.
Aber eigentlich spreche ich mit "wir" einfach vom Team (inkl. Darsteller) des entsprechenden Films.
Das Top5 Voting nähert sich dem Ende. Ich freu mich über jede Unterstützung. Wenn es klappt dann darf Ridley Scott auch unsere kleine indie-produktion sehen.
Andy
Antwort von jogol:
Die Ausstattung und die Set Extensions wirken sehr professionell, daher meine Frage.
Gruß jogol
Antwort von CoffeeCupPictures:
Der VFX Artist ist eine Studienkollege von mir.
Wir haben auch CG und 3D in der FH, aber nicht wirklich tiefgehend.
Er ist im Moment extern der FH in Ausbildung, und macht Composeting.
Er will sich in Zukunft aber auf Set Extensions konzentrieren,
und nutzt jede Gelegenheit zu üben.
Das Mattepainting hat er in langen Nächten an 3 Wochenenden gezaubert.
Das muss ich an dieser Stelle noch mal besonders loben.
Austattungstechnisch sind eigentlich nur die Uniformen besonders zu erwähnen. Diese sind von einem der gängigen Verleiher, und waren das teuerste an dem Film.
Der Davidstern ist selbst gebastelt.
Aufgenommen wurde mit einer Canon 5D Mark II.
Insgesamt kann ich bei diesem Film eine deutliche Steigerung zu früheren
Projekten sehen. Das gibt mir wieder Mut weiter zu machen.
Antwort von Debonnaire:
Wirklich gut gemacht! Meine Stimme habt ihr erhalten!
Was mich nicht überzeugt hat war der "O-Ton". Ausser dem lauteren "Hau ab!" des zweiten Soldaten habe ich keine einzige Dialogzeile akustisch verstanden. Zum Glück waren da die englischen Untertitel!
Antwort von CoffeeCupPictures:
Hey Debonnaire.
Ja der O-Ton... der ist wirklich grotte. Auch die Bearbeitung.
Eigentlich bei fast allen Projekten die bisher so gelaufen sind.
Mein, unser, größtes Problem.
Ich musste den Ton selbst Angeln, und dann auch noch direkt in
die 5D. (waren nur zu zweit beim Dreh).
Ton wird immer zu arg vernachlässigt, obwohl das Ohr ja viel Empfindlicher
ist als das Auge.
An dieser Stelle: Ich suche einen ambitionierten Tonmann.
Viele Grüße und vielen Dank
Andy
Antwort von Debonnaire:
Hallo Andy!
Ja, dass der O-Ton oft arg vernachlässigt wird, ist ein häufig zu beobachtender Mangel und wird auch immer wieder unterschätzt.
In eurem Fall, wo es sich um geschätzte 8 Dialogzeilen handelt für den gesamten Film: Wieso habt ihr diese Dialoge nicht einfach nachträglich nochmal aufgenommen und drüber synchronisiert? Der Aufwand hierzu wäre wirklich vertretbar gewesen und hätte, auch bei nichtprofessionellem Tonmastering, sicherlich ein wesentlich besseres Resultat gezeigt, als ihr es jetzt drin habt.
Im selben Zusammenhang: Auch etwas zusätzliches Foleying hätte den Film noch aufgewertet.
Einen Hinweis noch zum Visuellen: Dort, wo der 1. Soldat schliesslich durch die Türe ins Haus tritt und man ihn in Grossaufnahme sieht, hätte es ein klein wenig Aufhellung ins Gesicht vertragen können. Ansonsten ist die Kameraarbeit wirklich spitze!
Aber eben: Euer Film IST gut! :-) Mit besserem Ton, wäre er halt praktisch professionell! ;-)
Antwort von B.DeKid:
Mir hat der sehr gut gefallen!
.................
Tip zum Ton
Scored auf Ebay mit viel Glück ein Terratec Phase 88 FW(FireWire) Rack.
Dann könnt Ihr via Laptop und mehreren Mikros das ganze Set abdecken und jedes Mikro spielt euch eine eigene Spur ein, welche dann ohne weiteres später eingemischt werden kann.
http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... cle_id=780
Hier kannst nen bissel was zu dem Ding lesen.
Wie gesagt in Kombie mit mehreren Mikros die man zB via Booms oder mini Stativen verteilt kann man da geniales Zeugs mit anstellen.
MfG
B.DeKid
Antwort von kgerster:
Effekte, Stimmung, Beleuchtung, Kameraführung ist wirklich Top.
Folgende Kritik hätte ich anzubringen: Den Schauspieler (Soldat 1) finde ich nicht sehr glaubwürdig. Am Anfang schlendert er zu sehr umher und schaut dann plötzlich als hätte er ein Ufo gesehen. Dann kommen ihm beinahe die Tränen weil er ein gezeichnetes Einhorn sieht. Was für ein Beinahe-Zusammenbruch soll da vermittelt werden nachdem er den Judenstern gesehen hat?
Ich finde das ist zuviel und ist vom Zuschauer nicht mehr nachzuvollziehen. Mit weniger Pathos wäre die Botschaft auch übermittelt worden.
Meine Meinung. Andere empfinden das evtl. anders.
Antwort von CoffeeCupPictures:
Hey.
Also. Nun ein paar Zusatzinfos und Antworten.
Von der technischen Seite bin ich eigentlich garnicht zufrieden.
Vieles in der Post gefixt. Die unscharfen Bilder waren aber nicht zu retten.
Thema aufhellen: Wir hätten sehr gerne aufgehellt und uns für viele Dinge Zeit genommen. Und es war auch nichts zum aufhellen mit dabei. Der Film hat sehr viele technische Mängel die mich immer wieder zusammenzucken lassen. Leider war nicht mehr drin.
Problem war, dass wir nur zu Zweit (exklusive Schauspieler) waren.
Ich hab neben Regie noch versucht den Ton zu machen.
Für den Kameramann war das der erste Film.
Insgesamt hatten wir 8 Stunden Zeit für alles (inkl. aufbauen...)
Gesamtzeit von der Idee zum Final Cut waren 5 Wochen(enden).
Thema Overacting: Einige Leute empfinden das so. ja. durchaus ein kleines Problem.
Thema Reaktionen, Schlüssigkeit, Dramaturgie, Story:
Hier scheiden sich die Geister tatsächlich. In der Regel wird der film
aber sehr empathisch erlebt, und nicht hinterfragt. Aber es gibt auch andere Reaktionen.
Insgesamt wird von den meisten das kritisiert,
was ihr auch angesprochen habt.
Vielen Dank für euer Feedback!
Grüße
Andy