Frage von rico:Eigentlich dachte ich, es wäre eine gute Idee, die alten VHS-Bänder zu digitalisieren. Aber leider sind alle Capture-versuche noch schlechter als das Original. Der analoge Vhs-Film kommt bei mir über den TV-Tuner (Kabel, einfache WinTV-Karte)in den Rechner. Mit VirtuelDub kann ich in avi capturen (z.B. mit divxcodec, 8000 kbps)oder auch mit dem Programm MovieFactory direkt in mpg2. Es funktioniert schon, aber leider ist die Qualität (bei allen unterschiedlichen Einstellungen)schlechter als das VHS-Band. Ist das immer so? Oder gibt es doch eine Möglichkeit, wenigstens die gleiche Qualität auf eine DVD zu bekommen?
Gruß Rico
Antwort von Stefan:
: Eigentlich dachte ich, es wäre eine gute Idee, die alten VHS-Bänder zu digitalisieren.
: Aber leider sind alle Capture-versuche noch schlechter als das Original. Der analoge
: Vhs-Film kommt bei mir über den TV-Tuner (Kabel, einfache WinTV-Karte)in den
: Rechner. Mit VirtuelDub kann ich in avi capturen (z.B. mit divxcodec, 8000 kbps)oder
: auch mit dem Programm MovieFactory direkt in mpg2. Es funktioniert schon, aber
: leider ist die Qualität (bei allen unterschiedlichen Einstellungen)schlechter als
: das VHS-Band. Ist das immer so? Oder gibt es doch eine Möglichkeit, wenigstens die
: gleiche Qualität auf eine DVD zu bekommen?
: Gruß Rico
Du kannst die "Kopierverluste" im Vergleich zu dem, was Du jetzt machst, ein wenig verringern, indem Du eine S-VHS Verbindung statt des Composite Signals benutzt. Ich habe mir hierfür mal einen S-VHS Rekorder geliehen, der Unterschied zwischen einem normalen VHS Band über die normale Composite Verbindung und einem normalen VHS Band von einem S-VHS Gerät über S-VHS ausgespielt ist schon deutlich sichtbar.
Gruß
Stefan
Antwort von Stefan:
: Ich würde auf jeden Fall nicht in MPEG2 oder Divx capturen, dadurch verschlechtert sich
: die Qualität mehr, als durch ein Composite Kabel im Vergleich zu einem S-Video Kabel
: (S-Video Kabel bringt bei einer VHS-Quelle eigentlich sowieso nix...)
Bezüglich MPEG2 und DivX stimme ich Dir zu, den Vergleich mit VHS über Composite und über S-VHS Verbindung, überspielt per externem Wandler nach DV habe ich selbst gemacht, da hat das Ergebnis bei der S-VHS Verbindung deutlich besser ausgesehen.
:
: Als geeignete Capture Codecs empfehlen sich HuffYUV (für beste Qualität, braucht aber
: viel Platz) oder MJPEG (z.B. von PicVideo) mit hoher Qualitätsstufe (bei Picvideo
: also mindestens Qualität 18 von 20).
oder eben DV, wie von Dir über Kamera
Gruß
Stefan
Antwort von Heiko:
Ich würde auf jeden Fall nicht in MPEG2 oder Divx capturen, dadurch verschlechtert sich die Qualität mehr, als durch ein Composite Kabel im Vergleich zu einem S-Video Kabel (S-Video Kabel bringt bei einer VHS-Quelle eigentlich sowieso nix...)
Als geeignete Capture Codecs empfehlen sich HuffYUV (für beste Qualität, braucht aber viel Platz) oder MJPEG (z.B. von PicVideo) mit hoher Qualitätsstufe (bei Picvideo also mindestens Qualität 18 von 20).
Dann natürlich darauf achten, dass das Capture-Programm auch volle 720x576 Pixel aufnimmt, und damit zwei saubere Halbbilder (Faustregel: entweder nur ein Halbbild, sprich 288 Zeilen, oder beide Halbbilder, sprich 576 Zeilen - alles dazwischen vermurkst das Bild total).
Wenn man das alles beachtet, sollte der Qualitätsverlust von VHS zu avi sich eigentlich so weit in Grenzen halten, selbst bei einer alten WinTV Karte (habe selber auch eine).
Sollte das alles nichts helfen, dann ist auch eine gute Lösung, VHS erstmal in einen DV Camcorder einzuspielen und dann per Firewire auf den Rechner zu übertragen. Das habe ich gerade mit ein paar alten VHS-C Kassetten so gemacht, weil ich das Material sowieso noch schneiden will - das Ergebnis finde ich sehr überzeugend.
Antwort von Stefan:
: Ich glaube das sämtliche TV Karten oder Graphikkarten mit TV-IN nicht so gut sind wie
: eine Videoschnittkarte. Ich habe (hatte) in meinem System eine MiroVideo DC10 (Jetzt
: heisst die Pinnacle DC 10 Plus) und eine Canopus ACEDVio - beides Videoschnittkarten
: mit Analog IN. Da meine Graphikkarte auch Video IN hat, habe ich natürlich mal die
: Qualität für Analog IN verglichen. Die Graphikkarte mit Video IN hat deutlich
: schlechter abgeschnitten gegenüber den Videokarten. Das Bild war einfach unschärfer
: und hatte zu scharfe Konturen. Kann auch sein das es was anderes war, jedenfalls sah
: das Bild im Direktvergleich schlechter aus und man konnte es auch nicht aufbessern,
: weder mit den Video IN Eintellungen noch mit nachträglichen "Effekten"
: oder Kontrastverbesserungen.
:
: Hogar
Auch ohne einen eigenen Vergleichstest durchgeführt zu haben, bin ich da bei Dir. Ich glaube auch nicht, daß eine TV-Karte oder eine Graka mit Video in so gute Ergebnisse bringen kann, wie eine nur auf den Zweck ausgerichtete Videoschnittkarte.
Aber Videoschnittkarten und TV-Karten bzw. Grakas mit der Video-in Erweiterung spielen auch in unterschiedlichen Preisligen. Die TV-Karte und der Mehrpreis einer Graka mit Video in erreichen normalerweise nicht die Preise, die für eine Videoschnittkarte zu bezahlen sind.
Die Frage ist, ob jemand bereit ist, in eine Videoschnittkarte zu investieren, wenn er "nur" ein paar alte VHS digitalisieren will. Wer sich ernsthaft damit beschäftigt, kommt dann irgendwann schon auf den Trichter, daß das richtig Geld kostet, aber der ist dann meist schon über die Art der hier zu beantwortenden Fragestellung hinaus.
Gruß
Stefan
Antwort von Hogar:
: Hat denn Dein Videorecorder einen S-VHS Ausgang?
: Auch das "normale" Composite Signal ist eine "direkte Verbindung vom
: Videorecorder zur TV-Karte.
: Es gibt auch externe Lösungen, die über USB2.0 angebunden werden, sind aber
: wahrscheinlich teurer als eine TV-Karte, wobei ich mich bei TV Karten nicht so gut
: auskenne, weder bezüglich Qualität noch Eingänge noch Preis.
: Alternative: Grafikkarte mit Video in Funktion. Aber auch hier gilt: erst schlau machen
: (ob z. B. mit S-VHS Eingang oder nicht).
:
: Gruß
: Stefan
Ich glaube das sämtliche TV Karten oder Graphikkarten mit TV-IN nicht so gut sind wie eine Videoschnittkarte. Ich habe (hatte) in meinem System eine MiroVideo DC10 (Jetzt heisst die Pinnacle DC 10 Plus) und eine Canopus ACEDVio - beides Videoschnittkarten mit Analog IN. Da meine Graphikkarte auch Video IN hat, habe ich natürlich mal die Qualität für Analog IN verglichen. Die Graphikkarte mit Video IN hat deutlich schlechter abgeschnitten gegenüber den Videokarten. Das Bild war einfach unschärfer und hatte zu scharfe Konturen. Kann auch sein das es was anderes war, jedenfalls sah das Bild im Direktvergleich schlechter aus und man konnte es auch nicht aufbessern, weder mit den Video IN Eintellungen noch mit nachträglichen "Effekten" oder Kontrastverbesserungen.
Hogar
Antwort von Stefan:
: Danke für den Tipp. Nur leider hat meine Tv-Karte (WinTV Go) keinen S-VHS-Eingang.
: Bedeutet das, eine neue "bessere" TV-Karte mit direkter Verbindung von
: Videorecorder zu TV-Karte ist der einzige Weg?
: Rico
Hat denn Dein Videorecorder einen S-VHS Ausgang?
Auch das "normale" Composite Signal ist eine "direkte Verbindung vom Videorecorder zur TV-Karte.
Es gibt auch externe Lösungen, die über USB2.0 angebunden werden, sind aber wahrscheinlich teurer als eine TV-Karte, wobei ich mich bei TV Karten nicht so gut auskenne, weder bezüglich Qualität noch Eingänge noch Preis.
Alternative: Grafikkarte mit Video in Funktion. Aber auch hier gilt: erst schlau machen (ob z. B. mit S-VHS Eingang oder nicht).
Gruß
Stefan
Antwort von rico:
: Du kannst die "Kopierverluste" im Vergleich zu dem, was Du jetzt machst, ein
: wenig verringern, indem Du eine S-VHS Verbindung statt des Composite Signals
: benutzt. Ich habe mir hierfür mal einen S-VHS Rekorder geliehen, der Unterschied
: zwischen einem normalen VHS Band über die normale Composite Verbindung und einem
: normalen VHS Band von einem S-VHS Gerät über S-VHS ausgespielt ist schon deutlich
: sichtbar.
:
: Gruß
: Stefan
Danke für den Tipp. Nur leider hat meine Tv-Karte (WinTV Go) keinen S-VHS-Eingang. Bedeutet das, eine neue "bessere" TV-Karte mit direkter Verbindung von Videorecorder zu TV-Karte ist der einzige Weg?
Rico