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Infoseite // Premiere Pro 1.5: Unterschiede im Format 16:9 & 4:3



Frage von Tuner:


Hi Leute,

arbeite mit Adobe Premiere Pro 1.5 an einem Filmprojekt. Die Grundeinstellungen des Projekts sind derart, dass alle Dateien automatisch als 16:9 akzeptiert und im Schnittfenster/ auf der Timeline als Normal-Format ohne Balken unten oder oben wiedergegeben werden.

Nur habe ich auch Aufnahmen als 4:3 gemacht. Diese werden in der Timeline verkleinert, so dass sie komplett innerhalb des 16:9-Frames wiedergegeben werden, aber links und rechts im Bild jeweils grosse schwarze Format-Balken auftauchen.

Wenn ich die Bilder vergroessere, um die Balken zum Verschwinden zu bringen und das Bild damit nach unten und oben ueber den 16:9-Frame ausdehne, findet in diesem Fall eine Verschlechterung der Bildqualitaet der 4:3-Aufnahmen statt (aehnlich wie bei einem digitalen Zoom-in) oder wird das Bild in der Aufnahmequalitaet dargestellt (welche es ja eigentlich haben sollte)?

Anders ausgedrueckt:
Wird das 4:3-Bild eigentlich bei der Aufnahme komprimiert, also derart auf den 16:9-Frame zusammengestaucht, dass jede Re-Vergroesserung auf das Format, welches es eigentlich haben sollte, eine Verschlechterung der Bildqualitaet bedeutet???

Wie kann ich das 4:3-Bild praezise derart vergroessern/ umstellen und die Seitenenden usw. genauestens festlegen?

Vielen Dank fuer eure Hilfe,

der Tuner



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Antwort von Nathanjo:

: Hi Leute,
:
: arbeite mit Adobe Premiere Pro 1.5 an einem Filmprojekt. Die Grundeinstellungen des
: Projekts sind derart, dass alle Dateien automatisch als 16:9 akzeptiert und im
: Schnittfenster/ auf der Timeline als Normal-Format ohne Balken unten oder oben
: wiedergegeben werden.
:
: Nur habe ich auch Aufnahmen als 4:3 gemacht. Diese werden in der Timeline verkleinert,
: so dass sie komplett innerhalb des 16:9-Frames wiedergegeben werden, aber links und
: rechts im Bild jeweils grosse schwarze Format-Balken auftauchen.
:
: Wenn ich die Bilder vergroessere, um die Balken zum Verschwinden zu bringen und das
: Bild damit nach unten und oben ueber den 16:9-Frame ausdehne, findet in diesem Fall
: eine Verschlechterung der Bildqualitaet der 4:3-Aufnahmen statt (aehnlich wie bei
: einem digitalen Zoom-in) oder wird das Bild in der Aufnahmequalitaet dargestellt
: (welche es ja eigentlich haben sollte)?
:
: Anders ausgedrueckt: Wird das 4:3-Bild eigentlich bei der Aufnahme komprimiert, also
: derart auf den 16:9-Frame zusammengestaucht, dass jede Re-Vergroesserung auf das
: Format, welches es eigentlich haben sollte, eine Verschlechterung der Bildqualitaet
: bedeutet???
:
: Wie kann ich das 4:3-Bild praezise derart vergroessern/ umstellen und die Seitenenden
: usw. genauestens festlegen?
:
: Vielen Dank fuer eure Hilfe,
:
: der Tuner

Ich kann zwar nicht allen deinen Ausführungen so recht folgen, aber ich kann dir versichern, dass die Bildqualität sich verschlechtert wenn du in ein 4:3 Bild reinzoomst um die volle Horizontale des 16:9-Bildes auszunutzen. Speziell, wenn das 16:9 Bild anamorph im 4:3 aufgenommen wurde. Wären die 16:9 Bilder hingegen nur in der Auflösung eines oben und unten Abgeschnittenen PAL-Videos, wäre das natürlich nicht der Fall, aber davon ist hier eindeutig nicht auszugehen. Ich würde dir empfehlen nach Möglichkeit nochmal in 16:9 nachzudrehen, sonst wird das nichts Vernünftiges mehr...

MfG,
Nathanjo


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Antwort von Stefan:

: Hallo Stefan,
: aber das Zoom-In war nur die Veränderung des Monitors (aber nicht auch die Veränderung
: der Datei selbst, oder?!)

Keine Panik, an der eigentlichen Quelldatei ist nichts geändert worden. Nur beim Erstellen der Zieldatei (Export) würdest Du das Zoom-In in die neue Zieldatei bringen. Ich denke, dass sich APP dann auch etwas mehr Mühe geben würde als nur in der Monitorvorschau. Aber trotz mehr Resize-Mühe wirst Du ein Zoom-In > ca. 120% deutlich sehen.
:
: Außerdem: Was passiert, wenn ich im selben Projekt jeweils für den Import der
: 4:3-Aufnahmen die Grundeinstellungen ändere, um somit die Existenz beider
: verschiedener Dateiformate gleichzeitig zu ermöglichen?

Geht leider nicht. Gemischte 16:9 und 4:3 Projekte sind in keinem Schnittprogramm vorgesehen. Entweder oder.
:
: Oder alle 16:9-Dateien noch einmal neu aufnehme, aber diesmal mit 4:3 als
: Grundeinstellung für die Digitalisierung/ Import?

Neu aufnehmen (filmen) musst Du, wenn Du keine schwarzen Balken und den vollen Bildausschnitt haben willst. 4:3 Projekt + 16:9 Aufnahmen = Schwarze Balken unten/oben und 16:9 Projekt und 4:3 Aufnahmen = schwarze Balken links/rechts.

Verzichtest Du auf den vollen Bildausschnitt, kannst Du - mit Verlusten bei der Bildqualität - vorhandene Aufnahmen beschneiden und umskalieren (Zusammen = Zoom-in). Wahrscheinlich mit besseren Ergebnissen wenn Du ein 4:3 Projekt mit 16:9 Aufnahmen hast als ein 16:9 Projekt mit 4:3 Aufnahmen. Für das Resize würde ich ein sehr gutes Verfahren nehmen wie z.B. das Lancos-Resize in VirtualDub.

Viel Glück
Der dicke Stefan



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Antwort von Tuner:

Hallo Stefan,

aber das Zoom-In war nur die Veränderung des Monitors (aber nicht auch die Veränderung der Datei selbst, oder?!)
Außerdem: Was passiert, wenn ich im selben Projekt jeweils für den Import der 4:3-Aufnahmen die Grundeinstellungen ändere, um somit die Existenz beider verschiedener Dateiformate gleichzeitig zu ermöglichen?
Oder alle 16:9-Dateien noch einmal neu aufnehme, aber diesmal mit 4:3 als Grundeinstellung für die Digitalisierung/ Import?

Gruß,

Marian :
: Marian
:
: Du beschreibst das Problem sehr schön. Lies mal genau nach - Du machst in APP 1.5 nicht
: das gleiche wie damals in AP 6.5. Würdest Du in APP 1.5 auch ein 4:3 Projekt machen,
: hättest Du das gleiche Ergebnis wie in AP 6.5! Bzw. wenn Du in AP 6.5 ein 16:9
: Projekt gemacht hättest, wären damals die gleichen Probleme aufgetaucht wie jetzt
: bei APP 1.5 mit 16:9 Einstellungen... Das "Zurückstauchen" war (ist) für
: die Bildqualität wesentlich unkritischer als das "Zoom-In".
:
: Viel Glück
: Der dicke Stefan




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Antwort von Stefan:

Marian

Du beschreibst das Problem sehr schön. Lies mal genau nach - Du machst in APP 1.5 nicht das gleiche wie damals in AP 6.5. Würdest Du in APP 1.5 auch ein 4:3 Projekt machen, hättest Du das gleiche Ergebnis wie in AP 6.5! Bzw. wenn Du in AP 6.5 ein 16:9 Projekt gemacht hättest, wären damals die gleichen Probleme aufgetaucht wie jetzt bei APP 1.5 mit 16:9 Einstellungen... Das "Zurückstauchen" war (ist) für die Bildqualität wesentlich unkritischer als das "Zoom-In".

Viel Glück
Der dicke Stefan



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Antwort von Tuner:

Hi Nathanjo,

zum Vergleich: als ich mit Adobe Premiere 6.5 (nicht Premiere Pro 1.5) für ein früheres Projekt aufgenommen hatte, hatte ich alle Originalaufnahmen im Format 4:3 und 16:9 gehabt. Als ich sie digitalisiert habe, wurden die 16:9 - Aufnahmen auf 4:3 gestretcht, die 4:3-Aufnahmen blieben, wie sie waren, unverändert.

Für die Qualität der Aufnahmen war es jedoch egal, die war bei beiden Formaten gleichwertig. Ich habe die 16:9-Aufnahmen lediglich zurückgestaucht.

Nun nochmal zu meinem Problem: unter Adobe Premiere Pro 1.5 hatte ich die Digitalisierungseinstellungen derart gewählt, daß alle Aufnahmen als 16:9 erkannt und die normalerweise schwarzen Balken gleich automatisch abgeschnitten wurden.

Nur leider wurden die 4:3-Aufnahmen ebenfalls auf dieses Format verkleinert (ohne Komprimierung oder Verzerrungen), also nichts abgeschnitten, was über die Frame-Begrenzung hinausging, dafür links und rechts schwarze Balken erzeugt - entsprechend dem Formattyp eben.

Der erwähnten Zoom-in, den ich gemacht habe, war daher auch nur ein Zoom-in auf dem Monitor, kein Verändern der Eigenschaften der Datei (insofern ich bisher schon mit Adobe Premiere Pro 1.5 vertraut bin).

Eigentlich sollten sie in derselben Qualität verfügbar sein wie bei Premiere 6.5.

Ist es unter diesen Bedingungen denkbar, daß alle Aufnahmen (sowohl 4:3 als auch 16:9) in derselben Qualität (in Bezug zueinander und zum Ausgangsmaterial natürlich) vorliegen?

Kann man die Aufnahme-Einstellungen jeweils für die Digitalisierung einer 16:9- und einer 4:3-Datei im selben Projekt je nach Art des Formats der Datei wieder und wieder ändern, um jeweils beide Formattypen so wie sie sind, ohne Stauchungen oder Komprimierungen, zu digitalisieren und beide gleichzeitig, so wie sie sind, im Programm vorliegen zu haben? Wenn ja, wären dann alle Aufnahmen ohne Qualitätseinbußen möglich?

Ich kann aus verschiedenen Gründen die 4:3-Aufnahmen nicht noch einmal neu machen. Und was bei Adobe Premiere 6.5 hinhaut, sollte auch bei Premiere Pro 1.5 hinhauen.

Hoffe, es ist jetzt etwas klarer, vielen Dank für die schnelle Antwort,

Marian :
: Ich kann zwar nicht allen deinen Ausführungen so recht folgen, aber ich kann dir
: versichern, dass die Bildqualität sich verschlechtert wenn du in ein 4:3 Bild
: reinzoomst um die volle Horizontale des 16:9-Bildes auszunutzen. Speziell, wenn das
: 16:9 Bild anamorph im 4:3 aufgenommen wurde. Wären die 16:9 Bilder hingegen nur in
: der Auflösung eines oben und unten Abgeschnittenen PAL-Videos, wäre das natürlich
: nicht der Fall, aber davon ist hier eindeutig nicht auszugehen. Ich würde dir
: empfehlen nach Möglichkeit nochmal in 16:9 nachzudrehen, sonst wird das nichts
: Vernünftiges mehr...
:
: MfG,
: Nathanjo




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