Newsmeldung von slashCAM:
Wir haben bereits eine Einschätzung zur Bildqualität der Panasonic AU-EVA1 fertig und wollen euch die ersten Ergebnisse nicht vorenthalten...
Hier geht es zum slashCAM Artikel:
Kurztest: Panasonic AU-EVA1 - Bildqualität und Sensorverhalten
Antwort von -paleface-:
Also ist das 5,7K nur für ein internes runterskalieren für das 4K Bild?
Die Kamera kann NICHT in 5,7k aufzeichnen?
Antwort von TonBild:
-paleface- hat geschrieben:
Also ist das 5,7K nur für ein internes runterskalieren für das 4K Bild?
Die Kamera kann NICHT in 5,7k aufzeichnen?
Zumindest wohl nicht intern:
"Werbung : Vorteil Panasonic AU-EVA1: 5.7K RAW Output via SDI"
"Die volle RAW-Power des 5.7K Sensors der Panasonic AU-EVA1 wird dann in einer zweiten Stufe zur Verfügung gestellt: In 2018 folgt das EVA1 5.7K RAW Update, mit dem im Zusammenspiel mit externen Recordern ein neues Kapitel bei der RAW-Bildqualität in Bezug auf Dynamikumfang, Auflösung und Farbtiefe im hochkompakten S35 Cine Camcorder Bereich eröffnet wird."
https://www.slashcam.de/artikel/Werbung ... a-SDI.html
Aber sehr hilfreich für die Kaufentscheidung ist die Einschätzung:
Panasonic AU-EVA1 für eine optimale 4k Bildschärfe durch den 5,7K Sensor und die Canon C 200 für eine höhere Lichtstärke durch größere Sensor-Pixel. Man kann also zwischen scharf und nicht ganz so hohe Empfindlichkeit und hohe Empfindlichkeit bei nicht ganz optimaler Schärfe wählen. Ausserdem hat die C 200 noch einen AF, die Eva 1 nicht.
Für die szenische Produktion bei kontrollierten Bedingungen ist die Panasonic AU-EVA1 wegen der besseren Bildqualtiät besser geeignet, für eine Reportage, bei der man auf hohe Empfindlichkeit und den AF angewiesen ist, die C 200. Die Wahl zwischen diesen Modellen ist also ganz einfach.
Antwort von Drushba:
Bin wirklich am Schwanken, ob es die C300 Mark II oder eben die EVA-1 bei mir werden wird. Gegen die EVA-1 spricht, daß sie diversen Tests zufolge dokumentarisch und bei Tageslicht eigentlich nur mit externem Monitor benutzt werden kann, weil alles spiegelt. Aufnahmen in gleißend hellem Tageslicht wären bei der C300 II hingegen auch ohne Extrageraffel mit eingebautem Sucher drin. Auch sollen die ND-Filter der EVA-1 nicht wirklich ausreichen, ganz im Gegensatz zur C300 Mark II. Mal gespannt, was Slashcam dazu rausfindet. Die C200 hat nur 16-Bit Audio, womit sie für professionelle Anwendungen leider draußen ist, das ist bei der EVA-1 und C300 Mark II mit jeweils 24-Bit auch besser geregelt (keine Notwendigkeit für externen Audio-Recorder).
Antwort von TomStg:
Drushba hat geschrieben:
Die C200 hat nur 16-Bit Audio, womit sie für professionelle Anwendungen leider draußen ist, das ist bei der EVA-1 und C300 Mark II mit jeweils 24-Bit auch besser geregelt (keine Notwendigkeit für externen Audio-Recorder).
Du meinst also, 24 Bit-Audio sei grundsätzlich professionell im Gegensatz zu 16 Bit? Und das Signalrauschen spiele keine Rolle?
Antwort von Drushba:
TomStg hat geschrieben:
Du meinst also, 24 Bit-Audio sei grundsätzlich professionell im Gegensatz zu 16 Bit?
Ja.
TomStg hat geschrieben:
Und das Signalrauschen spiele keine Rolle?
Doch.
Antwort von Jott:
Na ja, 24Bit-Ton für Atmo oder Interviewstimmen - was man halt mit einer Kamera so aufnimmt an Location-Ton - ist sicherlich nicht notwendig. Deswegen einen externen Audiorecorder mitschleppen? Surreal. Aber jedem das Seine.
Antwort von Drushba:
Jott hat geschrieben:
Na ja, 24Bit-Ton für Atmo oder Interviewstimmen - was man halt mit einer Kamera so aufnimmt an Location-Ton - ist sicherlich nicht notwendig.
Für Nachrichten-VJs ist 16 Bit sicher ausreichend. Wenn man einen Dokumentarfilm dreht, der hinterher verschiedene Auswertungsstufen von Festival bis hin zu Sendern durchläuft, reichts halt von den Specs meistens nicht. 16 Bit hat meist nicht die Dynamik, die für drastische Situationen benötigt werden, um wirklich gut zu arbeiten. Discovery verlangt darum auch 24Bit im Rohmaterial, wie auch die meisten angelsächsischen Sender.
Jott hat geschrieben:
Deswegen einen externen Audiorecorder mitschleppen? Surreal.
Meine Rede. Darum auch nicht die C200. Wobei ich nichts gegen die Inklusion von Kameras mit Geburtsfehler habe, solange sie nicht A-Cam sind ;-)
Antwort von rush:
Spannend - nach der 8 vs. 10 Bit Diskussion im Videobereich geht es nun in Sachen Audio in die Verlängerung... hat ganz schön lang gedauert. *Ich hole schonmal das Popcorn* ;-)
Ganz ehrlich - der interne Lüfter der Kamera oder das surren von Geräten in einem Raum stellt uns meist vor ganz andere Herausforderungen...
Wer jetzt vllt. ständig orchestrale Aufnahmen mit einem extrem hohen Dynamikbereich oder Live-Konzerte mitschneiden muss bei denen man sehr viel Headroom lassen muss und diese Aufnahmen später noch stark berarbeiten wird, kann und sollte sich tatsächlich Gedanken über diesen Punkt machen.
Für den Otto-Normal-Otöner dürften 16bit vollends ausreichen, auch aufnahmeseitig.
Zudem: Wenn die Vorverstärker für'n Popo sind - kann auch 24bit nichts retten... und genau an dem Punkt hapert es doch in den meisten Camcordern viel eher... schwachbrüstige und qualitativ zweitklassige Preamps... bestes Beispiel hierfür sind etwa diverse Blackmagic Kameras.
Kurz: Ja, 24bit sollten zwar aufnahmeseitig eigentlich aStandard sein - andererseits spielen da oft viel mehr Faktoren eine wirklich entscheidende Rolle für den "guten Ton"... vom Mic, mal ganz zu schweigen.
Antwort von rideck:
Also in der Realität sind beide Kameras im Lowlight ziemlich nahe beieinander, gibt dazu ein ganz nettes Video von Filippo.
Nicht gleich der einen Kamera ein deutlich besseres Bild im dunklen attestieren nur weil bei Slashcam ein Testbild abgelichtet wurde.
Nicht zu vergessen ist, dass die EVA bei 2500 im nativen ISO-Bereich ist, also die ganze Dynamik erhält. Der Vorteil dabei ist die
ziemlich akkurate Farbreproduktion. Klar kann Sie nicht mit einer Varicam LT mithalten, aber die ist bei der Detailauflösung im
Nachteil und hat meiner Meinung nach sogar schlechtere Zeitlupen.
Außerdem wartet doch mal ab, bis man die 5,7k in RAW ausgeben kann und vergleicht dann nochmals mit der C200, dann wird die
EVA trotz miserablem Display und Ihrer Plastik-Anmutung ein ganz neues Tier sein.
Antwort von Drushba:
rideck hat geschrieben:
Also in der Realität sind beide Kameras im Lowlight ziemlich nahe beieinander, gibt dazu ein ganz nettes Video von Filippo.
Nicht gleich der einen Kamera ein deutlich besseres Bild im dunklen attestieren nur weil bei Slashcam ein Testbild abgelichtet wurde.
Nicht zu vergessen ist, dass die EVA bei 2500 im nativen ISO-Bereich ist, also die ganze Dynamik erhält. Der Vorteil dabei ist die
ziemlich akkurate Farbreproduktion. Klar kann Sie nicht mit einer Varicam LT mithalten, aber die ist bei der Detailauflösung im
Nachteil und hat meiner Meinung nach sogar schlechtere Zeitlupen.
Außerdem wartet doch mal ab, bis man die 5,7k in RAW ausgeben kann und vergleicht dann nochmals mit der C200, dann wird die
EVA trotz miserablem Display und Ihrer Plastik-Anmutung ein ganz neues Tier sein.
Im Dunkeln mag sie glänzen... Problem ist ja eher, daß man für die EVA-1 einen externen Monitor benötigt, um bei Tageslicht gut filmen zu können. Das und die etlichen Tests zufolge zu gering ausfallenden ND-Stärken sind klare Konstruktionsfehler, die im Drehalltag ganz schön nerven können -> wieder viel zu viel Christbaumschmuck nötig, welcher ständig Kopfzerbrechen bereitet. Eigentlich eine schöne Cam, auch das Bild gefällt mir gut. Aber in fast jedem mir wichtigen praktischen Punkt liegt die C300 Mark II weit vorne (von der C200 redet ja ohnehin fast niemand, für deren Anwendungsspektrum borgt man sich besser und billiger eine RED, eigentlich übertragbar auf fast alle RAW-Aufnahmesituationen).
Antwort von rideck:
@ Drushba
Ich gebe dir recht, Du brauchst einen externen Monitor, respektiv einen externen Rekorder und das ist schade, wenn auch in den meisten Situationen kein Problem.
Auch ein höherer ND-Filter hätte an Bord gehört.
Allerdings ist die Kamera dann meiner Meinung nach was die Bildqualität angeht einer C300 MK2 überlegen. 4K 60P muss für mich sein. Wenn Du mit 30 Bildern
klar kommst und auch die Farben für dich passen, dann greife doch bei der C300 MK 2 zu. Sicher eine klasse Kamera und mit einem tollen Autofokus.
Und die C200 mit der Red zu vergleichen ist nicht ganz fair. Was für eine Red bekommst Du denn dann, die Raven? Großer Crop, gar keine ND-Filter und das
definitiv schlechteste Lowlight-Verhalten aller 3 genannten Kameras?
Antwort von Drushba:
rideck hat geschrieben:
@ Drushba
Und die C200 mit der Red zu vergleichen ist nicht ganz fair. Was für eine Red bekommst Du denn dann, die Raven? Großer Crop, gar keine ND-Filter und das
definitiv schlechteste Lowlight-Verhalten aller 3 genannten Kameras?
Ne RED würd ich mir nie kaufen. Eine Epic gibts für hundert Euro pro Tag bei diversen Verleihern oder bei den Verrückten aus dem Freundeskreis. Auf RAW zu drehen lohnt sich des Aufwands wegen nur szenisch im Team und mit etwas Budget, schon allein des Mindestlohns wegen. Das geht mit Filmförderung (bei der immer gemietet werden muß) und wenn man richtig plant, kann man für 8000 Euro Eigenanteil z.B. einen Kurzfilm fördern lassen (die Summe quasi als Hebel ansetzen) und mindestens die selbe Summe wieder an Gewinn aus dem Budget rausholen. Oder man kauft sich für eben diesen Preis eine Kamera und kratzt sich am Kopf, um zu überlegen, wie man damit ohne Geld einen Kurzfilm drehen soll ;-)
Die C300-2 und die EVA-1 sind meiner Meinung nach reine Dokfilmkameras (der langen Drehzeit wegen auch zu teuer zum mieten), weil es für szenische Anforderungen einfach besser geeignete Werkzeuge gibt. Und in diesem Dok-Segment zählt für mich das einfache Handling, was ausser bei der C300 Mark II sonst nur noch bei der FS7 möglich ist (hier aber mit der Einschränkung der Sony-Schachtelmenüs). 60P ist (leider) ein Argument, aber für mich eher eines der Ankäufer.
Antwort von klusterdegenerierung:
Drushba hat geschrieben:
Ne RED würd ich mir nie kaufen. Eine Epic gibts für hundert Euro pro Tag bei diversen Verleihern oder bei den Verrückten aus dem Freundeskreis.
Auf RAW zu drehen lohnt sich des Aufwands wegen nur szenisch im Team und mit etwas Budget, schon allein des Mindestlohns wegen.
Hab mein letztes Lowbudget 2 Tage Kundenprojekt in Raw gedreht!
Lief in 4K in Resolve besser als meine DJI mp4s in Premiere.
Ich glaube die die nicht in Raw drehen wollen, haben noch nie in Raw gedreht, denn sonst wüßten sie,
das auch selbst PR schon länger die Einzelbilder wie einen normalen Stream previewed und importiert!
Antwort von Fader8:
TonBild hat geschrieben:
-paleface- hat geschrieben:
Also ist das 5,7K nur für ein internes runterskalieren für das 4K Bild?
Die Kamera kann NICHT in 5,7k aufzeichnen?
Für die szenische Produktion bei kontrollierten Bedingungen ist die Panasonic AU-EVA1 wegen der besseren Bildqualtiät besser geeignet, für eine Reportage, bei der man auf hohe Empfindlichkeit und den AF angewiesen ist, die C 200. Die Wahl zwischen diesen Modellen ist also ganz einfach.
Dies ist eine sehr konservative, plakative Ansicht. Es gestaltet sich meist komplexer als beschrieben.
Antwort von carpium:
rideck hat geschrieben:
@ Drushba
Allerdings ist die Kamera dann meiner Meinung nach was die Bildqualität angeht einer C300 MK2 überlegen. 4K 60P muss für mich sein.
Nur dass die EVA 1 kein 4K 60p intern aufnehmen kann! ;-)
Antwort von carpium:
rideck hat geschrieben:
Also in der Realität sind beide Kameras im Lowlight ziemlich nahe beieinander, gibt dazu ein ganz nettes Video von Filippo.
Nicht gleich der einen Kamera ein deutlich besseres Bild im dunklen attestieren nur weil bei Slashcam ein Testbild abgelichtet wurde.
Nicht zu vergessen ist, dass die EVA bei 2500 im nativen ISO-Bereich ist, also die ganze Dynamik erhält. Der Vorteil dabei ist die
ziemlich akkurate Farbreproduktion. Klar kann Sie nicht mit einer Varicam LT mithalten, aber die ist bei der Detailauflösung im
Nachteil und hat meiner Meinung nach sogar schlechtere Zeitlupen.
Außerdem wartet doch mal ab, bis man die 5,7k in RAW ausgeben kann und vergleicht dann nochmals mit der C200, dann wird die
EVA trotz miserablem Display und Ihrer Plastik-Anmutung ein ganz neues Tier sein.
Also das würde ich so nicht unterschreiben. Spätestens ab ISO 5000 sieht das Bild der EVA 1 nicht toll aus. Sehr viel rauschen. Das kann man sicher noch optimieren, aber da ist die C200 um Längen besser. Und das schreibt nicht nur Slashcam so. Schau mal auf newsshooter.com Die haben auch beide Cameras getestet.
Antwort von rideck:
@ Carpium
Doch kann Sie, nur eben nicht in 10 Bit. Ich kenne die Tests, Du scheinst aber den von mir oben erwähnten noch nicht gesehen zu haben. Wie gesagt ich
bezweifele nicht dass die C200 ein wenig mehr kann, aber das wird mit geringerer DR erkauft. Außerdem können wir die Performance der EVA in RAW
doch noch gar nicht abschätzen? Bei der EVA würde ich nach Mat's Urteil auch nur bis 3200 gehen, aber das reicht doch? bei einer Dragon würde ich übrigens
nicht einmal bis is 2500 gehen.
@ Drushba
Da sehe ich einiges was Du geschrieben hast komplett anders. Warum nicht eine Red kaufen wenn man ein paar Drehs im Monat hat und mit red drehen mag?
Wir haben schon einige Doku-Sachen auf Red gedreht, auch fürs Web. Ich selbst besitze keine Red und würde wenn ich das Geld hätte eher in eine Alexa
oder ne größere Varicam investieren. Aber alleine das modulare System hat definitiv was.
Antwort von rideck:
@ Rudi
Die Red Scarlet-W mit dem Dragon ist im Lowlight besser als die EVA? Das deckt sich absolut nicht mit der Realität.
Und warum sind Lowlight und DR in einem Punkt zusammengefasst ;)
Auch steht da bei der GH5 auch mittel wie bei der EVA, bzw. die Mark IV ist sogar gut, und die Red sehr gut, jetzt
bin ich ganz verwirrt. Erläutert doch mal wie es dazu kommt? Danke für euere Mühe.
Antwort von rideck:
@ Rudi,
würde mich immer noch interessieren die Frage, einfach um euer System besser verstehen zu können.
Gruß rideck