Hey... Weiß jemand mit was für Systemen die Pixarleute arbeiten? Also Wieviel RAM etc... Und wie lange dauert bei denen Material in Spielfilmlänge zu exportieren...?
Würd mich einfach ma interessieren... :)
Antwort von Kameramensch:
Systeme? Ich glaube da sollte man eher in Rechenfarmen, denn in Systemen denken. ;)
Antwort von le.sas:
Jo die haben da einen ganz nett großen Raum der voller schwarzer Kisten steht.
Ich weiß nicht mehr für welchen Film, aber 1 Frame rendern hat 8 Stunden gedauert
Hey... Weiß jemand mit was für Systemen die Pixarleute arbeiten? Also Wieviel RAM etc... Und wie lange dauert bei denen Material in Spielfilmlänge zu exportieren...?
Würd mich einfach ma interessieren... :)
Wenn das dich wirklich interessieren würde, hättest Du die Frage nicht so gestellt...
- Carsten
Antwort von Frank B.:
Jo die haben da einen ganz nett großen Raum der voller schwarzer Kisten steht.
Ich weiß nicht mehr für welchen Film, aber 1 Frame rendern hat 8 Stunden gedauert
Ich komme da bei einem 30 min. Film bei 24 FpS auf knapp 40 Jahre Renderzeit.
Antwort von Alf_300:
Beispiel AVATAR
Für diese neuartigen Techniken war leistungsstarke Hardware vonnöten: 35.000–40.000 wassergekühlte Prozessorkerne, 105 Terabyte Arbeitsspeicher und 2 Petabyte Festplattenplatz. Trotz dieser Leistung benötigten einzelne Szenen 48 Stunden zum Rendern, wobei bei einer Filmminute 17,3 Gigabyte Daten anfielen. Angeschlossen war die Serverfarm an ein 10-Gigabit-Netzwerk. Als Renderfarm kam das freie Betriebssystem Ubuntu (Linux) zum Einsatz. Für den Filmschnitt wurde Software von Avid verwendet.
Antwort von aight8:
Ich weiß nicht mehr für welchen Film, aber 1 Frame rendern hat 8 Stunden gedauert
Auf einem Home Computer ja :D Bei superrealistische Szenenaufnahmen und 80% Qualität.
Wobei diese Pixar Kinofilme mit ihrem Comic 3D look bestimmt nicht die gleichen Anforderungen haben wird wie Avatar und Co.
und zieh Dir das Video: "TOP SECRET TECHNOLOGY" rein da wird am Ende aufgezeigt wie das Rendering von CARS 2 auf 12.418 Rechner aufgeteilt wird.
Antwort von Schleichmichel:
Pixar hatte sich damals mit IL&M zusammengetan, und die hatten Hallen voller Powermac-Cluster. Wird wohl inzwischen ein mischmasch aus verschiedenen Servern sein.
Ich dachte auch, dass Pixar auch Nutzung der Renderfarm direkt anbietet (tun sie vielleicht auch, habs nur nicht gefunden). Hier gibt es jedenfalls eine Auflistung von Renderdiensten, die Du selber buchen kannst:
Hey... Weiß jemand mit was für Systemen die Pixarleute arbeiten? Also Wieviel RAM etc... Und wie lange dauert bei denen Material in Spielfilmlänge zu exportieren...?
Würd mich einfach ma interessieren... :)
Wenn das dich wirklich interessieren würde, hättest Du die Frage nicht so gestellt...
- Carsten
aha... was willst du mir damit jetz sagen? :D erzähl ma...
und zieh Dir das Video: "TOP SECRET TECHNOLOGY" rein da wird am Ende aufgezeigt wie das Rendering von CARS 2 auf 12.418 Rechner aufgeteilt wird.
cooles video... :)
Antwort von otaku:
eine richtige antwort auf so eine frage wie lange rendert was gibts eigendlich nicht. aber das ist halt die stadart frage die jeder stellt, daher sagt man einfach irgend eine absurde zahl bei der jeder sagu "uiuiui die jungs sind aber klasse"
das echte leben sieht da aber anders aus. zum einen, wenn ich mal diese pixar totale als beispiel nehme, so eine szene rechnet man nicht einmal und dann ist gut. das ist einer der money shots im film, die szene ist ultra fett daran arbeitet nicht einer drueckt dann render und gut, sondern da ist ein ganzes team mit beschaeftigt, so eine szene wird auch nicht in version 5 vom supervisor abgenommen sondern ehr so in der region von version 200 - 400.
als erstes baut man die szenerie mal mit super einfachen formen wie wuerfeln, kugeln und zylindern auf, alles grau. und dann wird mal eine kamerafahrt animiert. parallel baut eine riege von modellern die ganzen bauwerke, andere bauen die autos, andere machen wie im film auch zu sehen die fx, also die wasser, rauch, feuer animationen, wenn die ersten modelle fertig sind fangen die ersten texture artists an aus grauen oberflaechen was realistisches zu machen. inzwischen rauft sich der typ der die kamerafahrt macht die haare weil der nach 4 wochen wohl schon bei version 400 angekommen ist. einige andere animatoren riggen jetzt die objekte die sich bewegen sollen und fangen an diese zu animieren. in ca 2 wochen werden auch die anfangen sich die haare zu raufen wenn die bei version 100 angekommen sind. bis jetzt ist noch nichts gerendert was lange dauert, alles geht in echtzeit oder mit minimaler renderzeit.
die ersten gebaude sind jetzt gebaut und texturiert, jetzt kommen die rendering/lighting spezialisten, jetzt wird das erste mal etwas render power gebraucht. der amimator fuer die kamerafaht ist jetzt wohl bei version 600 angekommen und kurz vor dem suizid was ihn in dieser phase besonders freud sind kommentare von seinem supervisor in der richtung "u need to get your animation done, lighting department is waiting" oder auch gerne gemommen "looks good keep on going". jedenfalls wird kurz bevor der animator dann loszieht um ne shotgun zu kaufen und alle ueber den haufen zu schiessen die animation abgenommen.
erst jetzt fangen das lighting department an die szene richtig zu rendern. das passiert bei so grossen szenen aber auch nicht fuer alle objekte zu gleich. die werden in gruppen zusammengefasst und einzeln gerechnet. zuerst die sachen die im hintergrund und statisch sind, dann arbeitet mach sich so durch die szene. am ende hat man einen haufen layer die dann im comp aufeinander getakkert werden und man faengt an den finalen look fest zu legen. jedes department hat also von jedem arbeitsschritt unzaehlige version erstellt und irgend wann kommt das alles wie ein grosses puzzle zusammen und davon gibts dann nochmal zig versionen.
ich selbst bin ein comper und sitze sozusagen am ende der kette. die 3d jungs haben durchweg laengere rechenzeiten als ich im comp, aber wer 48 stunden pro frame rechnet, hat einfach nicht mehr alle auf dem baum, ich glaube das kann man so sagen. ich hatte durchaus schon szenen die auf 400 rechnern 24 stunden rechnen wollten, klar das kommt vor, aber sowas laesst man dann nicht rechnen. man steckt einfach mal alles zu sammen und drueckt auf render, wenn dann da so eine absurde zahl steht, dann stopt man das rendering. das dient nur dazu eine einschaetzung zu bekommen. dann wird das script optimiert, bis man schliesslich in einer region angekommen ist mit der man leben kann. aus meinem 24 stunden render ist am ende eins von unter 2 stunden raus gekommen, sowas ist ok.
im 3d sind auch 10 stunden renderings moeglich aber dann wird es langsam spooky und man sollte nach alternativen suchen.
genau an solchen stellen macht sich dann auch erfahrung stark bemerkbar, einfach zu wissen mit welchen mitteln ich das gleiche erreicht aber in weniger zeit, und zu wissen wo der flaschenhals ist.
unter anderem fuer solche aufgaben gibts auch TDs (technical directors) die einem bei bedarf helfen ein paar zeilen code zu schreiben um dinge zu beschleunigen.
eine klassische anwendung fuer sowas sind meistens der horizont und der himmel. sieht man auch im pixar beispiel, das das ein eigenstaendiges element ist. sowas baut natuerlich nicht jeder artist fuer jeden shot individuell. sowas macht ein comper mit einem td wenn noetig, das wird einmal als eigenes tool gebaut, das wirft dann jeder einfach in seine szene und traegt die brennweite ein das ist es, evtl noch die uhrzeit wenn die location zu versiedenen tageszeiten benutzt wird. so ein setup rendert am anfang gerne mal 2-5 minuten/frame am ende wenn es um die wurst geht und die zeit drueckt ist das in der regel so optimiert das es 4 frames pro sekunde rechnet.
natuerlich gibt es firmen die sowas einen scheiss interessiert, die grossen firmen interessiert das aber sehr weil sich das ja mit der anzahl der arbeiter potenziert. pixar interessiert sowas massiv. die sind viel zu gross um sich schluderigkeiten leisten zu koennen.
also auf die frage wie lange rechnet ein film gibt es so einfach keine antwort, weil der task einfach nicht existiert.
die postproduktion fuer einen hollywood film dauert ca 3-6 monate, das ist normal, laenger und kuerzer gibts antuerlich auch aber das ist der durchschnitt. so einen film macht niemals nur eine firma sondern mehrere, manchmal auch mehrere grosse plus einige kleine. und alles was die zum rechnen haben rechnet waehrend dieser zeit auch. ich glaube das trifft die frage am genauesten.
ansonnsten halt 42 weil das ja bekanntlich die antwort auf alle fragen ist, und weil pixar ja etwas groesser ist als alle anderen ist es bei denen nunmal 48 ;-)