Newsmeldung von slashCAM:
Im zweiten Teil unseres Fujifilm X-T4 Tests schauen wir uns die Videostabilisierung, das (Auto)fokus-System sowie die Ergonomie und die Bedienung der X-T4 genauer an. Mit Teils überraschenden Ergebnissen. Und natürlich haben wir auch ein Fazit zu unserem Praxistest der Fujifilm X-T4 im Angebot ?
Hier geht es zum slashCAM Artikel:
Test: Fujifilm X-T4 in der Praxis: Videostabilisierung, Autofokus, Ergonomie und Fazit ? Teil 2
Antwort von DeeZiD:
Diese Nachzieher haben leider alle OIS-Objektive bis auf Olympus und Canon.
Alles andere ist für Video gänzlich ungeeignet. Selbst auf meiner S1H ist das Ergebnis mit OIS-Objektiv um Welten schlechter als ohne.
Antwort von rob:
Hi DeeZiD,
Danke für dein Feedback - wir planen zum Thema Stabilisierung demnächst mehr zu veröffentlichen ... auch für unterschiedliche Kameras im Vergleich ...
Viele Grüße
Rob/
slashCAM
Antwort von CineMika:
Welch überragender Test, chappeau.
man sehe es @slashcam nach, daß man beim Test unnötigerweise so beharrlich bei F-Log geblieben ist :-) Es lassen sich gerade mit der Fuji unheimlich gute Ergebnisse nach jedem Bildgeschmack IN der Kamera erzielen. Als X-T3 User muss ich dazu allerdings sagen, das die extrem viele Variationen (bedingt durch die Kombination mehrerer Faktoren wie Filmsimulationen x Dynamikeinstellung x Shadowwerte x Highlightwerte + WB Tendenz/Feintuning + Colorstärke+8bit/hlg10Bit) ein Kaptiel für sich sind.
Es braucht viel praktische Erfahrung und einen erhelblichen Testaufwand, um fertige Looks mit Eterna, Classic Chome und Konsorten in einer jeweiligen Dynamikeinstellung in der Kamera zu justieren, doch das lohnt sich. Besonders bei Hauttönen muss man viel testen um für sich die besten Balancen einzustellen, pauschal max. Werte ist keine gute Idee. Das die meisten den Look erst in der Post machen, brauch keiner extra zu erwähnen, doch die weitere Möglichkeit zu habengute Looks auch SOOC mit seiner eigenen Erfahrung / Handwerkskunst ohne Postpro kreieren zu können, ist in diesem Umfang schon etwas besonderes. Man muss sich eben wieder viel mehr mit seinem Werkzeug beschäftigen :)
Die Testaufnahmen hätten ganz easy etwas punchier ausfallen können, das wäre für die Kamera ein leichtes. Das aber nur zur Info, keine Kritik. Ein toller Test dieser sehr umfangreichen Kamera. Definitv nichts für Einsteiger.
Noch ein Tipp, mehr als bei anderen Herstellern bei Fuji vermehrt mit man. WB arbeiten! da muss man sehr aufpassen!..
Gruß
Antwort von Darth Schneider:
Das tönt aber sehr aufwendig, warum denn den Look schon in der Kamera so genau definieren ? Erstens geht das doch gar nicht wirklich mit dem kleinen Screen und dem ebensolchen Sucher. Zweitens, warum denn in der Kamera schon das Bild versauen ? ;-) Das finde ich jetzt heute eher unnötig und einschränkend.
Ich finde die Kamera schon toll, aber.
Wenn ich dann solche Sachen lese schreckt mich das eher von einer Kamera ab und ich bin froh das ich bei der 4K Pocket den Look in aller Ruhe am Computer definieren und immer wieder ändern kann, ohne mit irgendwelchen Filtern/ Filmsimulationen in der Kamera herum zu experimentieren zu müssen.
Was mich auch stören würde sind der fehlende Miniklinke Kopfhörer Anschluss, das ist doch ein absolutes No Go in dieser Preisklasse, auch der kleine HDMI Anschluss, nervt, warum den FUJI ? Am fehlenden Platz wird’s nicht liegen, wegen dem unnötigen Rotrodesign ?
Ich denke Fuji machen wirklich tolle Fotokameras, aber für mich haben sie das für das filmen irgendwie, immer noch nicht wirklich das richtige Händchen und hinken irgendwie mit kleinen Bugs der Konkurenz immer ein wenig hinterher.
Aber das ist nur meine Meinung.
Gruss Boris
Antwort von rush:
Ich habe seit einiger Zeit parallel die kleine X-T30... Wenn man ein homogenes Bild direkt aus der Kamera bekommen kann ist das doch eine super Sache und genau das was sich viele wünschen.... Die elendigen Log/Lut Workflows sind doch häufig auch nicht das ideale Mittel und eher ein Kompromiss für Leute die Zeit im Schnitt haben und meinen das letzte Quentchen Qualitat rauskitzeln zu können.
Ich handhabe es daher ähnlich wie bei den Sonys... Man bastelt sich das ein oder andere Setting das in vielen Situationen passt und dann kann man bereits hervorragend damit arbeiten und bei Bedarf leichte Korrekturen vornehmen bzw Mal die Filmsimulation variieren wenn man einen anderen Look möchte.
Die Log Arbeitsweise widerstrebt mir an den kleinen Kisten irgendwie noch immer - bei Sony aufgrund des dünnen Codec und die Fuji ist eher Reisekamera mit der ich per se wenig Filme und wenn doch eigentlich gar keinen Bock habe viel in der Post fummeln zu müssen ;-)
Antwort von Jörg:
CineMika schreibt
Es lassen sich gerade mit der Fuji unheimlich gute Ergebnisse nach jedem Bildgeschmack IN der Kamera erzielen. Als X-T3 User muss ich dazu allerdings sagen, das die extrem viele Variationen (bedingt durch die Kombination mehrerer Faktoren wie Filmsimulationen x Dynamikeinstellung x Shadowwerte x Highlightwerte + WB Tendenz/Feintuning + Colorstärke+8bit/hlg10Bit) ein Kaptiel für sich sind.
das ist sowas von richtig, mit der Auseinandersetzung dieser Optionen kann man locker die
Wartezeit bis zum Modellwechsel überbrücken ;-))
Definitv nichts für Einsteiger.
jedenfalls nichts für Einsteiger, die unbedingt glauben, Farbspielereien am Rechner durchführen zu
müssen, wenn man solch hoch beeindruckende Ergebnisse ooc bekommen kann.
Ich freue mich drauf...
Antwort von Kamerafreund:
"Kleiner Tip: Wer mit Gesichtserkennungs-AF arbeitet und mehrere Gesichter vor der Kamera hat, sollte die "Gesichtsauswahl-Funktion" der X-T4 aktiviert haben. Damit lässt sich via Joystick-Klick nach links/rechts das jeweilige Gesicht auswählen. Gerne gesehen hätten wir in diesem Zusammenhang eine Tracking-Lock-Funktion mit der sich das Gesichtstracking auf ein Gesicht "locken" lässt."
Das ist kein kleiner Tipp sondern DIE Info, die die Kamera gerade richtig interessant macht. Keine Sony Alpha hat das gerade, für sie Auswahl der Gesichter müsste man zur fx9 greifen!! Da ist die Kamera bei genug Licht eine echte Alternative zur fx9!!! Aber was heißt kein Tracking Lock? Man wählt ein Gesicht aus aber dann springt das ausgewählte Gesicht eh wieder um??
Und: macht ihr noch einen lowlight test?
Antwort von Funless:
Kamerafreund hat geschrieben:
Und: macht ihr noch einen lowlight test?
Steht am Ende des Fazits.
P.S. Ein Labortest der Fujifilm X-T4 folgt, sobald das Serienmodell vorliegt.
Antwort von Kamerafreund:
Danke! Die Kamera klingt echt interessant. Auf den Autofokus bin ich gespannt. Wollte erst eine kleine a6600 kaufen mit Zoomobjektiv als Ergänzung zu meiner a7 III mit Weitwinkel. Aber die hat zum Beispiel ja keine Gesichtsauswahl beim Fokus, das ist bei Gruppenaufnahmen ein gewaltiger Schwachpunkt. wenn man die beiden gut matchen kann wäre die Fuji vielleicht als Zweitkamera gar nicht so verkehrt. Vor allem, wenn man eh den Ton nicht in der Kamera aufnimmt.
Antwort von prandi:
Was verstehst du unter Gruppenaufnahmen?....Ich denke mir immer wie man solche Aufnahmen "früher" scharf gekriegt hat. ;) will nicht provozieren...
Antwort von Jörg:
Ich denke mir immer wie man solche Aufnahmen "früher" scharf gekriegt hat. ;)
geht mir bei jeder AF Debatte/Kritik so...
Antwort von rush:
Yo da bin ich beim lesen auch schmunzelnd drüber gestolpert wenn man jetzt schon das fehlen einer Gesichtsauswahl beim AF als "gewaltigen Schwachpunkt" attestiert...
Antwort von cantsin:
Jörg hat geschrieben:
Ich denke mir immer wie man solche Aufnahmen "früher" scharf gekriegt hat. ;)
geht mir bei jeder AF Debatte/Kritik so...
AF ist in Zeiten von 24 Megapixel/6K-Sensoren und hochauflösenden Objektiven eine viel kritischere Angelegenheit geworden als in früheren 8MP-DSLR- und Kleinbild-Zeiten, weil die Schärfebereiche bzw. -Toleranzen objektiv kleiner geworden sind.
Antwort von prandi:
rush hat geschrieben:
Yo da bin ich beim lesen auch schmunzelnd drüber gestolpert wenn man jetzt schon das fehlen einer Gesichtsauswahl beim AF als "gewaltigen Schwachpunkt" attestiert...
:)....und dann noch das "NoGo" wegen fehlender Mini Klinke..gibt ja eh einen USB C Adapter der beigelegt ist und am Erweiterungshandgriff ist noch dazu der fehlende Klinkenstecker - wenn ich das richtig gelesen habe. ;)
Antwort von rush:
Naja gut - einen fehlenden Headphone-Out finde ich tatsächlich auch immer ein wenig schade, auch wenn die Lösung via USB-C sicherlich (Apple sei dank *hust*) zu verschmerzen ist... nervt zwar dann wieder 'nen Adapter dranzufummeln - aber ist schon machbar sofern man den nicht irgendwo verlegt hat.
Ich mag bspw. den mikrigen 2.5mm Mic Jack Input der X-t30 auch so überhaupt nicht - entweder 3,5mm oder dann ganz weglassen :D Aber diese fummelige 2,5mm Adaptierung ist doch wirklich nichts was man als nutzerfreundlich bezeichnen würde...
Antwort von Jörg:
ch mag bspw. den mikrigen 2.5mm Mic Jack Input der X-t30 auch so überhaupt nicht
geht mir an der X-T20 ebenso, wobei mein Adapter noch Störgeräusche fabriziert, unbrauchbar.
Antwort von Tscheckoff:
Kabel-Tipp bez. der 2.5mm auf 3.5mm Problematik: "BeachTek SC25". Verwende ich schon seit Ewigkeiten an meinen GH2 Bodies und funktionierte bisher auch bei anderen 2.5mm Port-Cams einwandfrei. (Für direkt angeschlossene Lav-Mics braucht man dann noch einen 3.5mm auf 3.5mm Adapter. Aber Funkstrecken und Mikros wie z.B. das Rode VideoMicro mit 3.5mm Port kann man auch direkt anstecken.)
Antwort von Kamerafreund:
Wer richtig gelesen hat, hat vielleicht auch das Wort ZWEITkamera gelesen. Es geht um eine Kamera, die vom Stativ eine zweite Perspektive in UHD aufnimmt. Den Profi-Kameramann will ich sehen der das "früher" natürlich alles an zwei Kameras manuell gemacht hat..
Und hier wäre es extrem wichtig, dass die Kamera auch beim Gesicht bleibt, dass man vorher ausgewählt hat.
Bei der Gelegenheit können wir gleich die Diskussion um konstante Sparmaßnahmen starten.. die ist auch immer gern gesehen. ;)
Und ich hoffe Mal nicht, dass diejenigen, die auf Kameras mir Autofokus schimpfen, dieselben sind, die sich dringend 10 oder 12 bit wünschen, die können einfach lernen manuell gut zu belichten. ;)
rush hat geschrieben:
Yo da bin ich beim lesen auch schmunzelnd drüber gestolpert wenn man jetzt schon das fehlen einer Gesichtsauswahl beim AF als "gewaltigen Schwachpunkt" attestiert...
Antwort von rush:
Früher hat man - so wie heute einfach jemanden an die zweite Kamera gestellt wenn es gut werden soll..
AF Spielereien funktionieren immer besser, keine Frage - bleiben aber weiterhin ein halber Blindflug weil eben noch immer nicht 100% verlässlich. Das "richtige" Gesicht musst Du ja auch noch immer manuell auswählen und daher an die andere Kamera... wenn sich dann ein anderes Objekt in den Vordergrund schiebt... lassen wir das.
Und wenn es "nur" um die mitlaufende Zweitkamera geht kann man da auch einfach im Vorfeld mal manuell fokussieren, 'ne brauchbare Blende einstellen bei der nicht nur die Nasenspitze im Fokus ist und sich auch dann durchaus etwas zurücklehnen und die Kamera einfach rollen lassen...
Ich würde - besonders bei einer Zweitkamera über die ich faktisch keine Kontrolle habe ungern auf den AF setzen... AF kommt bei mir eigentlich nur mal auf dem Gimbal zum Einsatz oder bei Bewegungen in denen ich das ganze schwer kontrollieren, aber jederzeit wiederholen kann wenn der AF patzt.
Ein unkontrollierter AF kann dagegen eher Probleme machen meiner Erfahrung nach - aber das ändert sich mit jeder Generation und Sensorik natürlich auch etwas.
Wenn AF - dann eine Kabel oder Funkverbindung von der autonomen Kamera zum Kameraplatz 1 legen... damit man wenigstens eine Kontrolle hat falls der AF durchdrehen sollte um reagieren zu können - so würde ich es lösen wenn AF zwingend gewünscht ist.
Antwort von Kamerafreund:
Da haben wir sie, die Debatte um die Sparmaßnahmen ;)
Ich muss sagen, der af funktioniert in 95 Prozent der Situationen gut und wenn ich die fx9-tests sehe, würde ich ihr zutrauen, das Gesicht auch zu halten wenn sich etwas anderes in den Vordergrund schiebt. Es ist nur die Frage wie schnell sich das System auch auf die kleineren Vollformatkameras überträgt.
Wenn ich mit einer Kamera offenblendig drehe macht eine zweite Perspektive mit geschlossener Blende wenig Sinn. Wenn ich beide blenden schließe, machen die Vollformatkameras generell wenig Sinn.
Es geht hier nicht um die Nasenspitze scharf und Ohren unscharf. Wenn jemand sich stark im Sitzen nach vorne und hinten lehnt muss man in uhd schon seeehr weit zuziehen dass alles immer scharf ist.
Früher hat man - so wie heute einfach jemanden an die zweite Kamera gestellt wenn es gut werden soll..
AF Spielereien funktionieren immer besser, keine Frage - bleiben aber weiterhin ein halber Blindflug weil eben noch immer nicht 100% verlässlich. Das "richtige" Gesicht musst Du ja auch noch immer manuell auswählen und daher an die andere Kamera... wenn sich dann ein anderes Objekt in den Vordergrund schiebt... lassen wir das.
Und wenn es "nur" um die mitlaufende Zweitkamera geht kann man da auch einfach im Vorfeld mal manuell fokussieren, 'ne brauchbare Blende einstellen bei der nicht nur die Nasenspitze im Fokus ist und sich auch dann durchaus etwas zurücklehnen und die Kamera einfach rollen lassen...
Ich würde - besonders bei einer Zweitkamera über die ich faktisch keine Kontrolle habe ungern auf den AF setzen... AF kommt bei mir eigentlich nur mal auf dem Gimbal zum Einsatz oder bei Bewegungen in denen ich das ganze schwer kontrollieren, aber jederzeit wiederholen kann wenn der AF patzt.
Ein unkontrollierter AF kann dagegen eher Probleme machen meiner Erfahrung nach - aber das ändert sich mit jeder Generation und Sensorik natürlich auch etwas.
Wenn AF - dann eine Kabel oder Funkverbindung von der autonomen Kamera zum Kameraplatz 1 legen... damit man wenigstens eine Kontrolle hat falls der AF durchdrehen sollte um reagieren zu können - so würde ich es lösen wenn AF zwingend gewünscht ist.
Antwort von prandi:
Jeder muss für sich entscheiden ob er sich einer Automatik anvertraut.
Ich würde es nicht machen, die Garantie wird dir mit Sicherheit auch kein einziger Kameraproduzent geben.
Antwort von Kamerafreund:
Stimmt. Für mich ist die Zweitkamera aber eher Bonus. Ansonsten drehe ich ja auch nur mit einer. PS: die Alphas haben ja sogar eine live-Vorschau per WiFi aufs Smartphone, aber dann bei uhd aufnahme leider gar kein Facetracking mehr.
Antwort von pillepalle:
Ich würde bei zwei Kameras und einem Operator die Totale voreinstellen und an der längeren Brennweite selber fokussieren und die Ausschnitte verändern. Dann klappt's auch mit der Tiefenschärfe. Für lange Einstellungen wäre mir der AF auch zu unsicher. Da sieht man ja erst später ob's was geworden ist. Eine Live Vorschau per Wifi haben mittlerweile viele Kameras, aber die nützt ja nur was, wenn man auch den Fokus aus der Ferne verändern könnte. Sonst sieht man das es unscharf ist, kann aber nix dran ändern :) Da wo ich den AF öfter mal hilfreich finde ist bei kürzeren Sequenzen (z.B. auf dem Gimbal). Sobald man schwenkt, oder sich das Objekt aus dem Bild bewegt hilft einem der AF sowieso nicht weiter. Für mich wäre das auch kein Argument für oder gegen eine Kamera.
VG
Antwort von Kamerafreund:
Welche Kamera nutzt du denn mit af?
Das mit der Längeren Brennweite macht an sich Sinn,
Das Problem ist nur, dass ich mich dann wahrscheinlich selbst Filme. Um von Person A nach B zu schwenken und einen brauchbaren Winkel zu haben muss ich nah dran sein. Wenn ich mich hinter die Weitwinkelkamera stelle und von da schwenke, habe ich beide komplett im Profil, wenn sie sich unterhalten.
Oder ich muss einen riesigen Bogen aussen rum laufen um jeweils ein bisschen frontaler zu sein.
pillepalle hat geschrieben:
Ich würde bei zwei Kameras und einem Operator die Totale voreinstellen und an der längeren Brennweite selber fokussieren und die Ausschnitte verändern. Dann klappt's auch mit der Tiefenschärfe. Für lange Einstellungen wäre mir der AF auch zu unsicher. Da sieht man ja erst später ob's was geworden ist. Eine Live Vorschau per Wifi haben mittlerweile viele Kameras, aber die nützt ja nur was, wenn man auch den Fokus aus der Ferne verändern könnte. Sonst sieht man das es unscharf ist, kann aber nix dran ändern :) Da wo ich den AF öfter mal hilfreich finde ist bei kürzeren Sequenzen (z.B. auf dem Gimbal). Sobald man schwenkt, oder sich das Objekt aus dem Bild bewegt hilft einem der AF sowieso nicht weiter. Für mich wäre das auch kein Argument für oder gegen eine Kamera.
VG
Antwort von pillepalle:
@ Kaermafreund
Ich benutze 'ne Nikon Z6, aber ich würde mich generell bei keiner Kamera in so einer Situation auf den AF verlassen, wenn es irgendwie wichtig ist. Bei Aufnahmen die ich öfter wiederholen kann ist das je kein Problem, wenn's mal nicht direkt klappt. Natürlich hängt das immer von der Situation ab, aber bei einem Interview interessiert mich Einer (Interviewte) in der Regel mehr als der Andere (Interviewer).
VG
Antwort von Jörg:
weiterer Bericht über die x-t4
https://www.ephotozine.com/article/fuji ... view-34519
Antwort von cantsin:
Hier mal meine Praxiserfahrungen nach einem halben Jahr mit der Kamera.
Pluspunkte allgemein: s35 Sensor, 4K DCI, interner 10bit (4:2:0) Codec, recht gute Sensorstabilisierung (noch besser im Zusammenspiel mit stabilisierten Systemzooms), brauchbarer Video-AF-C, erstaunlich brauchbarer automatischer Weißabgleich, sehr gute Implementation von nativer ISO/hoher Dynamikumfangreproduktion, gutes (aber zu kleines) drehbares Display + guter EVF, gute manuelle Fokussierhilfen (auch während der Aufnahme), gute Audio-Preamps, Dual-SD-Slots, gute Fotokamera, gute Akkulaufzeit, konkurrenzloses Preis-/Leistungsverhältnis für diese Features bei einem momentanen Straßenpreis von unter 1600 EUR (Body), Qualität und Preis-/Leistungsverhältnis von geeigneten Run-and-Gun-Zooms (18-55mm/2.8-4.0, Gebrauchtpreis um die 300 EUR).
Negativpunkte: Ergonomie/Handling führt leicht zu Bedienfehlern im Videomodus, überkomplexe und z.T. verworrene und verschachtelte Menüs, Leichtplastikkonstruktion/mangelnde Robustheit einzelner Gehäuseelemente (Akkuklappe, AF-Modus-Umschalter - je nach Vergleichsmaßstab), Log-Profile mit reduzierter Farbauflösung, Audio-Monitoring über unakzeptablen USB-Dongle, Micro-HDMI-Buchse, Audio-Autoaussteuerung unbrauchbar (bzw. zu sprunghaft), Position der Mikrofonbuchse, Tendenz zu Überbelichtung und zu kühlem Weißabgleich in Automatikmodi, schlechtes/oberflächliches/undeutliches Handbuch (erfordert Zusammensuchen von Informationen aus dem Netz), zu kleiner Serienfoto-Buffer, X-Trans-RAW-Stills schwieriger zu verarbeiten/inkompatibel zu Videoanwendungen im Ggs. zu RAWs aus Bayer-Kameras, AF-Funktionen erfordern zuviel manuelles Tuning via Kameramenü, Einschränkungen der AF-Funktionen im Videobetrieb (=zu schwacher Prozessor), Überhitzung im Videobetrieb; ggü. Konkurrenzmodellen wie z.B. der Sony A7-Serie relativ wenig Möglichkeiten, die Bedienung der Kamera maßzuschneidern (nicht nur hinsichtlich der Belegung von Funktionsknöpfen, sondern selbstkonfigurierbare und umschaltbare Kameramodi/-setups fehlen vollständig; Custom- und Quick-Menüs nur eingeschränkt konfigurierbar), Optimierung der ganzen Kamera auf Fotoamateure führt zu hoher Lernkurve, wenn man rausfinden will, was sich hinter bestimmten Funktionen wirklich verbirgt, teilweise verwirrendes Interface bzw. irreführende Meldungen/Symbole --> überraschend hohe Lernkurve und hohes Lehrgeld.
Man kann sich die X-T4, wenn man einmal die Konfigurationen und Parameter verstanden und angepasst hat, zu einer sehr fähigen s35-Run-and-Gun-Kamera konfigurieren und kann mit stabilisierten Objektiven komplett, ohne Rig, aus der Hand drehen. In 4K fällt dabei die Bildqualität (Detailauflösung, Farbauflösung) ggü. einer Blackmagic/ZCam/Sigma fp wegen des hochkomprimierten/kameraintern stark prozessierten Bilds sichtbar ab, aber das ist bei allen System-Hybridkameras so. Wenn man in 2K/FullHD mastert und/oder das Zielmedium Online-Video ist, fallen diese Einschränkungen jedoch nicht wirklich ins Gewicht.
- Das ist die Zusammenfassung meiner Erfahrungen. In einem zweiten Teil werde ich die einzelnen Punkte nochmal ausführlicher erläutern...
Antwort von r.p.television:
cantsin hat geschrieben:
Hier mal meine Praxiserfahrungen nach einem halben Jahr mit der Kamera.
Sehe vieles ähnlich.
Die Fuji X-T4 arbeitet bei mir jetzt noch als B-Cam zur A7siii. Mitunter drücke ich sie anderen in die Hand als BTS-Kamera. Großes Ärgernis dabei: Entweder haben die Leute so unbeholfene Orang-Utan-Pranken, oder die Kamera ist echt doof konzipiert. Jedenfalls ist nach kürzester so gut wie alles verstellt. Ich wünschte man könnte viele Buttons mit einem Befehl deaktivieren.
Grundsätzlich aber staune ich noch heute was die kleine für ein tolles Bild zaubert. Manche Aufnahmen macht die Fuji besser als die A7siii. Aber dies auch sehr unbeständig.
Größter Kritikpunkt ist bei mir der IBIS. Ich finde den schrecklich. Der verschlimmbessert das Ergebnis oft eher. Der greift derart unrund und stufig ein. Das sieht aus als hätte man kein Schmierfett im Fluidhead des Stativkopfs.
Antwort von Jörg:
Größter Kritikpunkt ist bei mir der IBIS. Ich finde den schrecklich. Der verschlimmbessert das Ergebnis oft eher. Der greift derart unrund und stufig ein. Das sieht aus als hätte man kein Schmierfett im Fluidhead des Stativkopfs.
Stabi Modus Boost ist auf "Aus"?
Antwort von roki100:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wenn ich dann solche Sachen lese schreckt mich das eher von einer Kamera ab und ich bin froh das ich bei der 4K Pocket den Look in aller Ruhe am Computer definieren und immer wieder ändern kann, ohne mit irgendwelchen Filtern/ Filmsimulationen in der Kamera herum zu experimentieren zu müssen.
Das kannst Du auch mit X-T4 machen - F-LOG, 10Bit usw.:
https://www.youtube.com/watch?v=x1g_xMzhqlo
Antwort von Jörg:
Das kannst Du auch mit X-T4 machen - F-LOG, 10Bit usw.:
du hast cantsins Beitrag nicht gelesen
cantsin schreibt
Log-Profile mit reduzierter Farbauflösung
Antwort von roki100:
Verstehe nicht was genau damit gemeint ist? Ist F-LOG nur 8Bit?
Das was ich bisher gesehen habe, finde ich persönlich nicht schlecht oderso.
Antwort von Jörg:
Wenn ich dann solche Sachen lese schreckt mich das eher von einer Kamera ab und ich bin froh das ich bei der 4K Pocket den Look in aller Ruhe am Computer definieren und immer wieder ändern kann, ohne mit irgendwelchen Filtern/ Filmsimulationen in der Kamera herum zu experimentieren zu müssen.
Was meinst du denn, was man mit dem Material aus der Fuji, alles anstellen kann,
wenn man "LOOK" will?
Man kann das aber auch lassen, wenn man sich mit dem "zufrieden gibt" was die cam OOC abliefert.
Man "experimentiert nicht mit Filmsimulationen rum", man kennt diese ( lernt sie kennen)
und hat in der Regel genau das Material, das man erwartet. Natürlich nicht an einem Wochenende,
außer man kennt Fujimaterial aus den letzten Jahrzehnten des Analogfilms.
Den Rest, verbiegt man denn im NLE ...
Antwort von Jörg:
Verstehe nicht was genau damit gemeint ist?
viewtopic.php?f=5&t=149787&p
Antwort von r.p.television:
Jörg hat geschrieben:
Größter Kritikpunkt ist bei mir der IBIS. Ich finde den schrecklich. Der verschlimmbessert das Ergebnis oft eher. Der greift derart unrund und stufig ein. Das sieht aus als hätte man kein Schmierfett im Fluidhead des Stativkopfs.
Stabi Modus Boost ist auf "Aus"?
Ja. Mit Boost ist das noch schlimmer.
Antwort von cantsin:
Teil 2: Empfohlenes Kamera-Setup für Video
(nach 6 Monaten Lehrgeld)
MOVIE SETTING p.1/3
- MOVIE MODE: DCI 4K 17:9 oder 4K 16:9 (UHD) -> 23.98/24/25/29.97/30p, je nach Bedürfnis -> 400 Mbps
- FILE FORMAT: MOV/H.265(HEVC) LPCM -> bei dieser Option steht auch im Menü "best image quality and high sound quality"; H.264 nur, falls der NLE die H.265 nicht gut abspielt.
- MOVIE COMPRESSION: ALL-Intra (Long-GOP habe ich allerdings noch nicht alternativ getestet)
- FULL HD HIGH SPEED REC -> OFF; das ist der Normalfall; ansonsten sollte man sich diese Funktion ins Quick-Menü legen, um sie bei Bedarf schnell aktivieren zu können
- MOVIE CROP MAGNIFICATION -> OFF; Option, um immer einen 1.29x Beschnitt zu aktivieren (zusätzlich zu APS-C, also faktisch MFT-Sensorgröße), um konsistente Brennweiten zu haben. wenn dieser Crop bei einem der internen Stabilisierungen aktiviert werden;
- F-Log/HLG RECORDING -> Option 1, also beide aus (siehe meine Erklärung zu den Nachteilen von Fujis Log-Profilen)
- 4K MOVIE OUTPUT -> im Normalfall zweimal 4K, es sei denn, man verwendet einen Field-Monitor, der nur ein FullHD-Signal akzeptiert
- FULL HD MOVIE OUTPUT -> Option 1, auf SD-Karte und an HDMI
MOVIE SETTING p.2/3
- HDMI OUTPUT INFO DISPLAY -> OFF (für clean HDMI/externes Recording via Ninja & Co.)
- 4K HDMI STANDBY QUALITY -> 4K (es sei denn, der externe Monitor braucht FullHD)
- HDMI REC CONTROL -> ON (sehr nützlich im Zusammenspiel mit kompatiblen externen Recordern wie dem Ninja V, startet und stoppt dann synchron zum Aufnahmestart/stopp an der Kamera)
- IS MODE -> IBIS/OIS (rein optische Stabilisierung im Body bzw. ggfs. im Objektiv; zweite Option mit "DIS" - elektronischer Stabilisierung - führt zu 1.29x-/MFT-äquivalenten Bildbeschnitt)
- IS MODE BOOST -> OFF (extra Stabilisierung für Stills/statische Kamerahaltung, zieht extra Akkuleistung, normalerweise aus; diese Funktion sollte man sich ins Quick-Menü legen, um sie bei Bedarf schnell einschalten zu können)
- Zebra Setting -> Zebra Right (standard)
- Zebra Level -> 100% (meine Erfahrung ist, dass das Kameradisplay Highlight-Clipping etwas früher anzeigt als es tatsächlich, nach komplette Durchlaufen der Signalverarbeitung wie z.B. Dynamikumfang-Optimierung, auf der Aufnahme sichtbar ist, daher sind 100% noch ein sicherer Wert)
- Movie Optimized Control -> OFF (hierzu folgen noch Erklärungen, aber dies ist eine der größten Stolpersteine und Fehlerquellen der Kamera, wenn man sie noch nicht gut kennt. Hiermit werden bestimmte Funktionsräder blockiert und z.B. eine Umschaltung der ISO ist nicht mehr einfach möglich. Diese Funktion sollte man daher nur verwenden, wenn man sich in die Bedieninterface-Seltsamheiten der X-T4, und zwar hier die drei simultanen und sich wechselseitig überschreibenden Möglichkeiten, Blende und Verschlusszeit einzustellen, richtig verstanden hat. Stattdessen wird ein ultrafitzeliges On-Screen-Mini-Menü für die Grundparameter bereitsgestellt, das über Touchscreen praktisch nicht fehlerfrei bedienbar ist und mit dem Joytick auch nur leidlich. Auch wenn diese Funktion aktiviert ist, kann man sich immer noch Verschluss und Blende leicht durch die zwei Bedienräder rechts vorne und hinten an der Kamera verstellen, die NICHT blockiert werden. Hiermit ist auch gleich das größte ergonomische Ärgernis dieser Kamera angesprochen.)
MOVIE SETTING p.3/3
- Tally Light - nach Belieben
- Select Custom Setting -> Diese Funktion sollte man sich aufs Quick-Menü legen, ggfs. sogar als dessen ersten Menüpunkt. Bis zu 7 "Custom Settings" können abgerufen werden, die sich aber nur auf das Einstellen und Tweaken der Bildprofile sowie ISO und Weißabgleich beziehen. Diese 7 Einstellungsregister existieren zweimal, einmal für Foto und einmal für Video, und sind voneinander unabhängig. Leider kann man selbstdefinierte Foto-"Custom Settings" nicht in Video-Custom Settings kopieren und ungekehrt.
- EDIT/SAVE CUSTOM SETTINGS -> Nach der Definition aller "MOVIE SETTINGS" und "IMAGE QUALITY SETTINGS" ("I.Q.") sollte man die Einstellungen hier in einen selbstdefinierten Preset sichern.
Alternativ kann diese Einstellungen auch mit dem von Fujis Website kostenlos downloadbaren Desktop-Programm "Fuji X-RAW Studio" definieren und bearbeiten. Dieses Programm verwendet die per USB an den Rechner verbundene Kamera als RAW-Konverter, um zuvor auf den Rechner kopierte RAW-Fotos der Kamera zu konvertieren. (Dies geht auch in der Kamera selbst, ohne das Desktop-Programm.) Im Desktop-Betrieb kann man besser beurteilen, wie sich die einzelnen Bildprofile und -parameter auf das resultierende Bild auswirken. Dabei sind die Parameter für die JPEG-Still-Entwicklung identisch mit denen für das Videobild.
I.Q./IMAGE QUALITY SETTINGS p. 1/2
- FILM SIMULATION -> ETERNA. Der selling point von Fujis Kameras, in Verbindung mit dem Retro-Analog-Fotokameradesign. Aus nicht-Fotoamateursicht sind die "Film Simulations" schlicht LUTs, und zwar Styling-LUTs mit relativ starken Eingriffen ins Bild: Farbtonverschiebungen, Übersättigung und starke Kontrastkurven in der Standardeinstellung. Dies gilt auch für "Standard / Provia". Durch Abfotografieren eines X-Rite-Colorcharts und Durchtesten der Profile mit X-RAW Studio bin ich zum Ergebnis gekommen, dass nur das "Eterna"-Profil (benannt nach Fujis früherem Negativ-Cinefilm) neutrale, nicht-extragesättigte und nicht-verschobene/nicht-aufgehübschte Farben liefert. Für einen gesättigteren/kontrastreicheren Look bzw. Kompatibilität mit anderen Fuji-Kameras ohne das Eterna-Profil kann man alternativ das "Std/Provia"-Profil nehmen und u.a. mit "Color -3" ent-quietschbunten, mehr dazu weiter unten.
- WHITE BALANCE - sollte man sich sowieso ins Quick-Menü legen. Erstaunlich gut und harmonisch funktioniert die Automatikeinstellung "WB -A" (Auto-Weißabgleich mit "Ambience Priority" bzw. Berücksichtung des Umgebungslichts/der Lichtstimmung). Allerdings sind alle Auto-Weißabgleiche der Kamera nicht nur subjektiv, sondern auch objektiv (wie Fotos von Color Charts/Graukarten erweisen) viel zu kühl/blaustichig. Anhand meiner Color Chart-Testbilder mit X-RAW Studio bin ich auf eine Korrektur von Blau nach Gelb um 4 Werte gekommen: "R:0 B:-4" in der Kameraeinstellung. Achtung: Diese Korrektur wird nicht gespeichert bzw. geht verloren, sobald man in eine andere Weißabgleich-Einstellung wechselt und wieder zurück. Die einzige Möglichkeit, sie dauerhaft zu speichern, ist via die CUSTOM SETTINGS (s.o.).
- DYNAMIC RANGE -> DR400. Eine der Stärken der Kamera bzw. von Fuji-Kameras allgemein. Hiermit wird die Kamera auf mindestens ihre native Sensor-ISO von 640 gesetzt (die ebenfalls die Standard-ISO für F-Log und HLG ist) und werden die Spitzlichter optimal geschützt und ein sehr guter Highlight-Rolloff erzielt, um den Preis von geringfügig stärker rauschender Schatten. Wenn dieser Wert auf 400 gesetzt ist, funktionieren auch die sRGB/Rec709-Profile wie Eterna und Provia ohne dramatische Abstriche beim abbildbaren Dynamikumfang ggü. den Log-Profilen (ähnlich dem "Extended Video"-Profil von Blackmagic; bzw. das Umschalten dieses Parameters von 100 auf 400 entspricht dem Unterschied von "Video" und "Extended Video" bei Blackmagic). Dies bedeutet aber auch, dass man (wie z.B. bei Blackmagic-Kameras mit ihren nativen ISOs von 400 und 800) bei Tageslichtdrehs immer ND-Filter braucht. Hierfür lassen sich die stabilisierten Fuji-Zooms wie das 18-55mm/2.8-4 und das 16-80mm/4 sehr gut mit dem Ulanzi-Klappfilter-Adapter kombinieren (so dass man sich einen ND8-, ND16- oder VariND-Filter ohne Aufschrauben schnell vors Objektiv klappen kann, und wieder wegklappen), weil sich deren Filtergewinde nicht bzw. nur geringfügig dreht. - Im Fotomodus, und nur da, kann man die Kamera alternativ auf "DR Range Priority" setzen, die die manuelle "DYNAMIC RANGE"-Einstellung sowie die Anpassung der sRGB-Kurve überschreibt. Bei der "DR Range Priority"-Einstellung "Strong" werden (a) "DR400" eingestellt sowie und (b) in der sRGB-Kurve Schatten angehoben und Spitzlichter gesenkt (siehe weiter unten), bei "Auto" wird je nach Motivkonstrast eine Einstellung (bzw. Kombination aus DR-Parameter und sRGB-Kurvenanpassung) gewählt, die am besten zum Motivkontrast passt. - Im Video-Modus diese Einstellung einfach auf DR400
- TONE CURVE: Bei Eterna, auf 0 und 0 lassen für ein neutrales/farbgetreues Bild. Bei den übrigen Bildprofilen/LUTs/Film Simulations einschließlich Provia/Std: Highlights -2 (Absenkung), Shadows -> -2 (trotz der verwirrenden/unlogischen Zählweise: maximale Anhebung!]
- COLOR: Bei Eterna auf 0 lassen. Bei Provia/Std: -3, bei Astia/Soft und bei Velvia/Vivid: -4
- SHARPNESS -> -4 (künstliche Nachschärfung 'raus)
- HIGH ISO NR -> -4 (extra Rauschfilter: raus)
I.Q./IMAGE QUALITY SETTINGS p. 2/2
INTERFRAME NR -> OFF (temporaler Rauschfilter aus)
PERIPHERAL LIGHT CORRECTION -> ON
MOUNT ADAPTER SETTING: hier die Brennweite adaptierter bzw. vollmanueller Objektive einstellen, um die Sensorstabilisierung zu optimieren. Auch ins Quick-Menü legen.
AF/MF SETTING p.1/2
FOCUS AREA - Ignorieren, setzt den Fokuspunkt, den man normalerweise während des Drehens/Fotografierens setzt.
MOVIE AF MODE -> AREA (der Video-Autofokus wird einen manuell definierten Bildbereich gesetzt und versucht nicht, sich seinen Fokuspunkt selbst zu wählen)
AF CUSTOM SETTING -> TRACKING SENSITIVITY 0 ("QUICK"), AF SPEED -5 ("SLOW"); hohe Tracking-Empfindlichkeit gepaart mit langsamer Schärfeverlagerung führt zu einem in der Praxis guten/harmonischen Video-Autofokus
AF ILLUMINATION -> OFF (Hilfslicht aus)
FACE/EYE DETECTION SETTING -> FACE DETECTION ON -> EYE AUTO (Autofokus mit automatischer Gesichtserkennung und automatischer Wahl des zu fokussierenden Auges. Diese Funktion auch ins Quick-Menü legen, um ggfs. Eye-Autofokus auf rechte oder linke Auge manuell spezifizieren zu können)
MF ASSIST -> PEAK -> FOCUS PEAK -> BLUE (HIGH) (Leider wird Grün nicht angeboten als Fokus-Peaking Farbe. Empfindlichkeit "HIGH" funktioniert in der Praxis besser mit vollmanuellen Objektiven.)
FOCUS CHECK -> ON (automatische Fokuslupe beim manuellen Fokussieren mit Autofokusobjektiven)
INSTANT AF SETTING -> AF-S (erlaubt Push-Autofokus mit dem "AF ON"-Knopf der Kamera, wenn die Kamera auf manuell Fokussieren steht; funktioniert aber nicht während der Videoaufnahme, weshalb die alternative Einstellung AF-C zumindest im Videomodus nicht viel bringt; AF-C ist jedoch die bessere Einstellung für Fotografieren mit Back Button-Focussing)
AF/MF SETTING p.2/2
DEPTH-OF-FIELD SCALE -> PIXEL (sinnvoller für Video, da es nicht um die Schärfe von Fotoprints geht)
AF RANGE LIMITER -> OFF - Normaleinstellung. Diese Funktion sollte man sich ins "MY MENU" (d.h. das Custom-/Favorites-Menü innerhalb des Kamera-Konfigurationsmenüs) legen - leider, und ärgerlicherweise, kann man sie nicht ins Quick-Menü legen. Sinnvoll z.B. für Interviews, um den Autofokus auf ein bestimmte Distanz zu reduzieren und so z.B. sein Springen auf den Hintergrund oder auf ein anderes Objekt zu verhindern.
TOUCH SCREEN MODE -> AREA - Eine der verwirrendsten Einstellungen für Video-AF, die nirgendwo klar dokumentiert oder erklärt ist. Die alternative Einstellung "Touch Shooting" (=Auslösen via Touchscreen) will man natürlich nicht. Die dritte Einstellung, "AF" unterscheidet sich, bei aktivem AF-C, von "AREA" dadurch, dass bei "AREA" der AF-C immer aktiv ist, man bei "AF" jedoch den Autofokus durch direktes Antippen des Fokus-Feld temporär ausschalten und dann durch neuerlichen Antippen des "AF"-Symbols rechts auf dem Bildschirm wieder aktivieren kann. Letzteres ist in der Praxis, auf dem kleinen Bildschirm mit den Minisymbolen und dem Unlogischen Ein- und Ausschalten, jedoch so anfällig für versehentliche Fehlbedienungen (z.B. wenn man das Fokusfeld verschieben will, aber versehentlich dort stehen lässt, wo es war, und dadurch den Autofokus deaktiviert), dass man das Feature lieber nicht nutzt.
FOCUS CHECK LOCK -> OFF. Wählt man stattdessen ON, wird eine eventuell aktive Fokuslupe deaktiviert bzw. zurückgeschaltet, sobald man die Aufnahme startet.
AUDIO SETTING
INTERNAL MIC LEVEL ADJUSTMENT -> AUTO (da das interne Microfon sowieso nur für Scratch-Tracks zu gebrauchen ist)
EXTERNAL MIC LEVEL ADJUSTEMENT -> -6dB, für das von mir verwendete Ohrwurm-Mikrofon von @ruessel mit seinem starken Ausgangspegel (das hervorragend mit der Kamera zusammenspielt). Für andere Mikrofone: ausprobieren, und sowieso diese Funktion ins Quick-Menü legen.
MIC JACK SETTING -> MIC (auf LINE setzen, wenn man z.B. den Ausgang eines Audiorecorders mit der Kamera verbindet)
MIC LEVEl LIMITER -> ON (der Limiter funktioniert einigermaßen ordentlich und verhindert im Ernstfall Clipping)
WIND FILTER -> OFF
LOW CUT FILTER -> OFF
HEADPHONES VOLUME -> egal (Kopfhörer können nur via Fujifilms leicht verlierbares und leicht kaputtgehendes USB-Audio-Adapterkabel angeschlossen werden, daher IMHO untauglich für den Alltagseinsatz)
TIME CODE SETTING
- Alle Settings hier sind IMHO egal bzw. überflüssig, da der Timecode der Kamera nicht extern synchronisiert werden kann.
SETUP
Das Ärgerlichste an der Logik und Organisationdes Kamera-Menüs. Seltsame Verschachtelungen u.a. in das unbegreiflich getaufte Untermenü "USER SETTING", in dem sich u.a. das Karten-Formatierungs-Menü verbirgt, die Organisation des Quick-Menüs ist im Untermenü "BUTTON / DIAL SETTING" verborgen, während "MY MENU" (das Custom/Favorite-Menü innerhalb des Kameramenüs) unter "USER SETTING" sitzt und die Konfiguration der "CUSTOM SETTINGS" wiederum weder in dem einen, noch in dem anderen Submenü, und auch gar nicht im "SETUP"-Menü, sondern (siehe weiter oben) im Menü "MOVIE SETTINGS" (und unbegreiflicherweise auch nicht in "I.Q. Settings")... Jedes Mal sträuben sich mir die Haare und begebe ich mich erneut ins verschachtelte Textadventure der X-T4, wenn ich eine dieser Einstellungen verändern will und nicht mehr erinnere, wo sich die Konfigurationen befindet.
Hier also nochmal die Cheat-Codes:
1) CUSTOM SETTING (Kamera-Bildeinstellungen: Farbprofile und ihre Tweaks + ISO + WB) -> MOVIE SETTINGS, mit zehn Klicks Durchblättern zu dritten Menüseite/p. 3 -> EDIT/SAVE CUSTOM SETTING
2) MY MENU (Extra-Textmenü im Kameramenü mit bevorzugten Menüpunkten aus den übrigen Menüs) -> SETUP -> USER SETTINGS -> MY MENU SETTING (Filmkamera-Symbol)
3) Quick-Menü (liegt auf Taste Q, schnelle Erreichbarkeit der wichtigsten Kamera-Einstellungen) -> SETUP -> BUTTON / DIAL SETTING -> EDIT/SAVE QUICK MENU (Filmkamera-Symbol)
SETUP -> USER SETTING
gröstenteils Kamera-Grundeinstellungen wie Datum/Zeit, Sprache, Sensorreinigung, Lizenzinformationen etc. (warum zur Hölle heisst dieses ganze Untermenü "USER SETTING" und von welcher Logik wird es diktiert????), aber auch:
FORMAT -> Formatieren der SD-Karten. Lässt sich ärgerlicherweise in kein einziges Custom-Menü (auch nicht in "MY MENU") legen.
MY MENU SETTING (Foto) ->
MY MENU SETTING (Video) -> Definition bzw. Bearbeitung des Extra-Textmenüs im Kameramenü mit bevorzugten Menüpunkten aus den übrigen Menüs.
Nachteil dieser Option: Hat man ein "MY MENU" definiert, springt die Kamera beim Drücken des MENU-Knopfs immer automatisch zuerst ins MY MENU, und merkt sich nicht die letzte Menüposition... Das kann extrem nerven.
SETUP -> SOUND SETTINGS
Nicht zu verwechseln mit dem vorigen Menü "AUDIO SETTING"... Hier werden Pieptöne, Fake-Shutter-Geräusche etc. eingestellt.
SETUP -> SCREEN SETTINGS
Einstellung aller Display- und EVF-Parameter auf drei Bildschirmseiten, relevant für Video
p. 2:
F-Log VIEW ASSIST -> ON; wenn in F-Log aufgenommen wird, wird das Sucherbild mit drübergelegter sRGB/Rec709-LUT angezeigt
p. 3:
DISP. CUSTOM SETTING -> bezieht sich verwirrenderweise nur teilweise auf die o.g. "CUSTOM SETTING". Einstellung der Sucheranzeige mit z.B. elektronischer Wasserwaage, Framing Guides, wobei für den Videobetrieb besonders Histogramm und Ton-Aussteuerungsanzeige wichtig sind.
SETUP -> BUTTON/DIAL SETTINGS p. 1
FOCUS LEVER SETTING -> ON. Mit "Focus lever" ist der Joystick gemeint (welcher Idiot hat den "Focus lever" genannt?). Braucht man, auch weil der Touchscreen und seine Bedienelemente oft zu klein und zu fitzelig sind, für sichere Bedienung, auch zum Verschieben des Fokusfelds.
EDIT/SAVE QUICK MENU (Foto/Video) -> 12 SLOTS
Meine empfohlene Belegung:
1. Reihe: Custom Setting (Wahl selbstdefinierter Bildprofile) | WB (Weißabgleich) | ISO | Face/Eye Detection Setting
2. Reihe: Movie Mode Resolution | Movie Mode Frame Rate | Full HD High Speed Rec | MF ASSIST (Fokus Peaking, Umschalten z.B. von hoher auf geringe Empfindlichkeit)
3. Reihe: IS MODE (Umschalten diverser Sensorstabilisierung-Modi, inkl. Ausschaltung und elektronischer Stabilisierung) | IS MODE BOOST (Sensorstabiliserung für statische Motive) | TOUCH SCREEN MODE (AF / AREA / OFF) | INTERNAL/EXTERNAL MIC LEVEL ADJUSTMENT
FUNCTION (FN) SETTING -> Belegung der Kameraknöpfe, generell relevanter für die Foto-, als für die Videofunktionen; Empfehlung: Knopf Fn1 (rechts neben dem Auslöserknopf) mit "AWB-L" belegen (Verriegelung des automatischen Weißabgleichs), Fn2 (Kameravorseite rechtsneben dem Objektiv) mit "AF Limit" (Limitierung des Autofokus-Bereichs).
COMMAND DIAL SETTING -> Verhalten der rückwärtigen und vorseitigen Drehräder als jeweils entweder Blenden- bzw. Verschlusszeitregler. Leider lässt sich dies für den Videobetrieb nicht umkonfigurieren, so dass ein versehentliches Berühren/Drehen an einem der Räder die Verschlusszeit verändert (bzw. die Blende verändert).
SETUP -> BUTTON/DIAL SETTINGS p. 2
SHOOT WITHOUT LENS -> ON (für vollmanuelle und mechanisch adaptierte Objektive)
SHOOT WITHOUT CARD -> OFF (Vorsichtsmaßnahme)
FOCUS OPERATION -> LINEAR (wichtig für manuelles Fokussieren von focus-by-wire-Systemobjektiven im Videobetrieb!)
AE/AF-LOCK MODE -> S;
eine weitere Einschränkung der Kamera: AE Lock wirkt sich nicht auf Auto-ISO aus. Im Prinzip wäre das ein idealer Run-and-Gun-Workflow: Die Kamera auf Auto-ISO setzen und, vorm Starten der Aufnahme, die ISO verriegeln/festsetzen. Geht leider nicht.
AWB-LOCK MODE -> S; Verriegeln des automatisch eingestellten Weißabgleichs,
APERTURE RING SETTING -> AUTO (verwirrende/seltsame Option, mit der es möglich ist, ein auf Blendenautomatik gestelltes Objektiv doch nur nicht-automatisch zu regeln...)
TOUCHSCREEN SETTING -> TOUCHSCREEN SETTING -> ON ; vor allem, um den Fokuspunkt per Touchscreen setzen zu können.
TOUCHSCREEN SETTING -> DOUBLE TAP SETTING --> OFF. Hier soll laut Fuji-Handbuch eine Fokus-Lupe per Doppel-Tipp auf den Touchscreen aktiviert werden. Da dies bei mir aber nicht funktioniert, lasse ich diese Option lieber abgeschaltet, bevor sie zu Fehlbedienungen führt.
TOUCHSCREEN SETTING -> TOUCH FUNCTION SETTING --> OFF. Hier kann man sich wieder die Haare raufen und fragen, was gemeint ist. Die bezieht sich auf Touch-Gestenbedienung. Auch hier deaktiviert als potentielle Quelle von Fehlbedienungen.
SETUP -> POWER-MANAGEMENT
PERFORMANCE -> ECONOMY (für langere Batterielaufzeit. Die Funktion "Performance Boost", die u.a. Auflösung und Framerate des EVF hochschraubt, lässt sich per FUNCTION (FN) SETTING (s.o.) auf eine schnell erreichbare Taste wie z.B. die untersten 4-Wege-Taste legen.
SETUP -> SAVE DATA SETUP
Auch hier spottet der Name mal wieder jeder Logik, und das Finden der darunter gestopften Funktionen wird zur Schnitzeljagd. Am wichtigsten für Video ist hier die Einstellung
CARD SLOT SETTING (Video) -> BACKUP (die Videodateien werden simultan auf beide SD-Karten geschrieben. Sicherste Variante, macht die Kamera aber überhitzungsanfälliger. Alternative: SEQUENTIAL, dann wenn die Videodateien nur auf eine Karte gespeichert und auf die zweite Karte geswitcht, sobald die erste voll ist).
(Die wiederum kryptische Funktion SAVE ORG IMAGE bezieht sich übrigens nur darauf, dass bei aktiviertem "Red Eye Removal" auch das Originalbild ohne diese Filterung gespeichert wird.)
SETUP -> CONNECTION SETTING
Diverse für den Videobetrieb irrelevante Optionen für drahtlose Kommunikation/Bildübertragung im Zusammenspiel mit Fujis Smartphone App. Relevant ist hier nur:
USB POWER SUPPLY SETTING: ON -> Die Kamera kann über USB stromversorgt und ihr Akku aufgeladen werden, auch im laufenden Betrieb z.B. via eine Powerbank. Allerdings funktioniert die USB-Stromversorgung nur mit eingelegtem Akku.
Eine hier noch relevantes Detail: Wenn sich die Kamera mit der Fuji-Smartphone-App verbindet, holt sie sich GPS-Daten und taggt damit ihre aufgezeichneten Bilder. Bei dieser regelmäßig GPS-Synchronisation blinkt das folgende rote Symbol wie eine Warnlampe auf dem Kameradisplay:
fuji-gps.png
Man denkt, es ist eine Überhitzungs- oder Defektwarnung, tatsächlich wird aber nur der Austausch von GPS-Daten angezeigt... Auch das ist, neben der "VIDEO-OPTIMIZED CONTROL", eine der Verwirrungsfallen dieser Kamera.
Antwort von cantsin:
Jörg hat geschrieben:
Verstehe nicht was genau damit gemeint ist?
viewtopic.php?f=5&t=149787&p
Danke Jörg, hatte den ganzen Abend in meinen Teil 2/die empfohlene Kamerakonfiguration gesteckt und konnte daher noch nicht reagieren. Das Fazit bzw. die Bekräftigung dieser Beobachtung kam, als ich dann mit X-T4 F-Log gegen das Standard/Provia-Bildprofil antreten ließ:
viewtopic.php?f=5&t=149787&start=35#p1052818
Mithilfe "identify" aus der Imagemagick-Suite konnte ich auch objektiv messen, dass das F-Log-Material drastisch weniger Farbdifferenzierung/-auflösung hatte als das Standardmaterial.
Muss man halt wissen, wenn man mit der Kamera arbeitet, ist aber nicht unbedingt ein Beinbruch, da die Kombination Eterna + DR400 ebenfalls zu einem neutralen Bild führt, bei dem die Sensordynamik nicht oder höchstens geringfügig beschnitten wird.
Antwort von roki100:
Nachdem Boris die Bedienungsanleitung oben gelesen hat, ist er bestimmt ganz froh darüber, einfach BRAW in der Timeline zu packen und mit Nodes und SoftLight etc. zu spielen ;))
Antwort von cantsin:
r.p.television hat geschrieben:
Jörg hat geschrieben:
Stabi Modus Boost ist auf "Aus"?
Ja. Mit Boost ist das noch schlimmer.
Mein Erfahrung ist, dass die Kombi von IBIS + Objektiv-OIS oft in einem unnatürlich "schwimmenden" Bild resultiert, das sich aber prima durch Software-Stabilisierung in der Post normalisieren lässt, da die Kamera nur sanfte Schlingerbewegungen macht (ohne die Handheld-typischen, durch Bewegungsunschärfe verwischten Frames), womit u.a. der Stabilisator von Resolve prima zurechtkommt (und die 4K Auflösung des Materials genug Reserve bei 2K-Projekten bietet).
Antwort von Darth Schneider:
@roki
Was hab ich denn jetzt mit der Fuji zu tun ?
Ich verstehe nicht wirklich, warum es heisst die XT4 seie für Filmer optimiert.
Für mich schreit alles an der Kamera: Ich bin eine Fotokamera....
Warum macht Fuji nicht mal eine XT4 wirklich nur für Filmer.
Gruss Boris
Antwort von Jörg:
cantsin schreibt
Plastikgehäuse/mangelnde Robustheit des Bodys bzw. der Bedienlemente
man hat dir nen Dummy untergejubelt.
Mein Gehäuse ist aus Magnesium ...;-)
Mein Erfahrung ist, dass die Kombi von IBIS + Objektiv-OIS oft in einem unnatürlich "schwimmenden" Bild resultiert, das sich aber prima durch Software-Stabilisierung in der Post normalisieren lässt, da die Kamera nur sanfte Schlingerbewegungen macht (ohne die Handheld-typischen, durch Bewegungsunschärfe verwischten Frames), womit u.a. der Stabilisator von Resolve prima zurechtkommt
es ist sehr ähnlich dem Verhalten bei Nutzung eines Einbeinstativs.
Das Bild ist nicht festgenagelt, "schwimmt" leicht.
Die Nutzung eines Einbeins zusätzlich, macht Bewegungen des Filmers vollkommen unproblematisch
im NLE stabi.
Antwort von Darth Schneider:
Also mich hat jetzt der Stabi und auch der Autofokus bei der XT4 als ich sie ein Wochenende bei mir in den Ferien hatte schon überzeugt.
Tut doch alles seinen Dienst.
Ist aber nicht so das ich jetzt viele Vergleichs Möglichkeiten habe, was das betrifft, mit der alten Rx10. und der 4K Pocket ;)
Was ich an der Fuji XT 4 wirklich interessant finde, ist wenn man sie mit sowas benutzt...Das ist dann ein sehr starkes Paar, wenn man sich das leisten kann...
Gruss Boris
Antwort von Funless:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Warum macht Fuji nicht mal eine XT4 wirklich nur für Filmer.
Gruss Boris
Gib's schon und heißt X-S10. Gut hat kein 10Bit intern (was ich sowieso nicht benötige), sondern nur extern aber jede Wette in der X-S20 wird 10Bit intern auch verfügbar sein.
@cantsin:
Ein riesengroßes Dankeschön für deine Mühe die du dir gemacht hast. Hab' zwar "nur" die X-S10 die hat allerdings den selben Sensor, Prozessor und AF der X-T4 und somit ist vieles von deinen obigen Beschreibungen sehr hilfreich für mich.
Antwort von cantsin:
Jörg hat geschrieben:
cantsin schreibt
Plastikgehäuse/mangelnde Robustheit des Bodys bzw. der Bedienlemente
man hat dir nen Dummy untergejubelt.
Mein Gehäuse ist aus Magnesium ...;-)
Stimmt - hab mich von der Akku-Plastikklappe irreführen lassen. Ist jetzt korrigiert in meinem ursprünglichen Posting: "Leichtplastikkonstruktion/mangelnde Robustheit einzelner Gehäuseelemente (Akkuklappe, AF-Modus-Umschalter - je nach Vergleichsmaßstab)".
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Was ich an der Fuji XT 4 wirklich interessant finde, ist wenn man sie mit sowas benutzt...Das ist dann ein sehr starkes Paar, wenn man sich das leisten kann...
Die Cine-Zooms sind aber vollmanuell, also ohne Autofokus und ohne elektronische Blendensteuerung sowie (wie alle optisch hochwertigen Zooms) unstabilisiert. Da lassen sich die eigentlichen Vorteile der X-T4 nicht ausspielen, zumal bei Fujis-Standard/Consumerzooms ja die auch die elektronischen Bildkorrekturen der Kamera greifen und das optische Ergebnis im Vergleich zu den teuren Profi-Zooms nivellieren. Fujis Cine-Zooms wären IMHO prinzipiell besser für Blackmagic, RED & Co. geeignet, nur gibt sie nicht für deren Mounts.
Funless hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Warum macht Fuji nicht mal eine XT4 wirklich nur für Filmer.
Gruss Boris
Gib's schon und heißt X-S10. Gut hat kein 10Bit intern (was ich sowieso nicht benötige), sondern nur extern aber jede Wette in der X-S20 wird 10Bit intern auch verfügbar sein.
Die X-T4 hat allerdings (neben den internen 10bit) noch einen besseren/wirksameren Sensorstabilisator als die X-S10.
P.S. zu meiner Konfigurationsanleitung:
- IMHO ist das größte ergonomische Problem der Kamera, dass alle möglichen Einstellungen andere Einstellungen beeinflussen oder deaktivieren können, ohne dass das klar dokumentiert oder im Interface kommunziert wird. Harmloseres Beispiel: der "Focus Range Limiter" ist deaktiviert, wenn Gesichtserkennung eingeschaltet ist - nur muss man eben wissen (und kann i.d.R. nur durch Googeln und Auffinden von Kamera-Forendiskussionen herausfinden), dass die aktivierte Gesichtserkennung der Grund ist, weshalb der Focus Range Limiter nicht funktioniert.
Am schlimmsten IMHO ist das bei den Grundparametern Blende, Verschlusszeit und ISO. Ich stehe hier nach einem halben Jahr z.T. immer noch auf dem Schlauch und bin für Ratschläge dankbar:
- Prinzipiell ist das Konzept der Kamera, dass Verschluss und ISO über die großen (Retro-) Wahlräder eingestellt werden, und die Blende (wenn möglich) klassisch am Blendenring des Objektivs, wie bei einer klassischen Spiegelreflexkamera. In der Praxis reicht das aber aus mehreren Gründen nicht. Der wichtigste ist, dass die Skala der Verschlusszeiten am Drehrad für Video viel zu grob ist, weil hier u.a. 1/48 und 1/50 (für 180-Grad-Shutter bei 24p und 25p, bzw. Flackerfreiheit bei 24p und EU-Energiesparlicht) fehlen. Für Videografie ist das ISO-Wahlrad zu schwerfällig, für Fotografie mit der "DR400" und noch stärker mit der "DR-P Auto"-Funktion zu unflexibel (weil hier die Minimal-ISO der Kamera je nach Motivkontrast auf 320 oder 640 gesetzt wird, aber eine am Wahlrad eingestellt niedrigere ISO diese Funktion blockiert). Und viele elektronische Fuji-Objektive (einschließlich des 18-55mm-Zooms) haben keine markierten Blendenringe, sondern nur ein unendlich durchlaufenden "Aperture-by-Wire"-Ring - oder gar keinen Blendenring wie die erste Version des 27mm/f2.8-Pancake-Objektivs.
Hier greifen jetzt die beiden Räder an der Kamera Vor- und Rückseite ein, die prinzipiell so funktionieren, wie die Räder an vergleichbaren Spiegellos-Kameras (z.B. von Sony), und mit der klassischen Konfiguration, dass man die Blende mit dem Rad vorne einstellt und die Verschlusszeit mit dem Rad hinten. Bei der X-T4 führt das aber dazu, dass sich diese Einstellungen mit den Einstellungen an den Wahlrädern wechselseitig überschreiben. Bzw. das Retro-Rad gibt sozusagen die Grobeinstellung vor - z.B. 1/60 - und mit dem rückseitigen Drehrad lassen sich dann Verschlusszeiten zwischen 1/40 und 1/100 einstellen. Das ist bereits hochgradig komplex und verkompliziert die Einstellung der Verschlusszeit (beim Fotografieren) unnötig ums Doppelte. Im Videobetrieb kommt hinzu, das man (a) erst mit dieser Doppelrad-Bedienung den Shutter z.B. auf 1/48 einstellen muss, ihn dann aber im laufenden Betrieb leicht unbeabsichtigt verstellt, weil das Stellrad genau zwischen Display, Fokus-Joystick und Auslöser liegt. Mir ist es selbst passiert, dass ich eine halbe Stunde lang versehentlich mit 1/60-Shutter gedreht habe, weil ich die Verstellung nicht bemerkt hatte. Das Verstellrad ist auch ziemlich leichtgängig.
Jetzt kommt der Wahnsinn: Wenn man "Video-Optimized Control" aktiviert und damit die Einstellung Blende, Shutter und ISO auf ein Touchscreen-Mini-(Fitzel-) Menü legt, sind zwar die Retro-Drehräder deaktiviert (und zeigen dann ggfs. Werte an, die nicht mehr mit den realen Einstellungen der Kamera übereinstimmen z.B. Shutter 1/2000 und ISO 1600 an den Retro-Rädern, während an der Kamera 1/48 und ISO 640 eingestellt sind) - aber die kleinen vor- und rückseitigen Drehräder, die die eigentlichen Fehlerquellen sind, werden nicht blockiert und können den Shutter weiterhin leicht verstellen.
Nun kann man die Belegung dieser beiden Drehräder im Konfigurationsmenü (-> SET UP -> BUTTON/DIAL SETTING -> COMMAND DIAL SETTING) verändern. Leider geht das nicht unabhängig für den Foto- und Videomodus, sondern nur für die Kamera als ganze. (Für den Fotomodus wäre es IMHO optimal, Blende vorne und Verschlusszeit hinten zu regeln, für den Videomodus wäre es optimal, vorne die Blende zu regeln und das rückseitige Drehrad zu deaktivieren bzw. mit "NONE" zu belegen.) Ich habe jetzt mal die folgende Kompromisskonfiguration probiert:
1) Vorderrad: Standardfunktion Blendenverstellung, nach Eindrücken des Rads: Verschlusszeit
2) Rückrad: ISO
So kann man sich im Videobetrieb zumindest die Verschlusszeit nicht versehentlich verstellen. Diese Einstellung funktioniert im Videobetrieb auch so, wie sie sollte. Im Fotomodus jedoch führt sie dazu, dass sich mit dem Vorderrad nur noch der Shutter einstellen lässt und mit dem Rückrad gar nichts mehr - die ISO bleibt beim Drehen des Rads, trotz entsprechender Konfiguration, unverändert. WTF?
Wahrscheinlich ist es nicht einmal ein Bug, sondern nur eine seltsame Wechselwirkung von sich gegenseitig überschreibenden und blockierenden Konfigurationsparametern der Kamera. Wer weiß...
Aber diese Sachen haben mich in den letzten 6 Monaten manchmal fast in den Wahnsinn mit der Kamera getrieben (vor allem, wenn man mitten in einer Aufnahme ist und irgendetwas nicht mehr funktioniert bzw. sich nicht mehr einstellen lässt) und tun es z.T. immer noch...
Antwort von Jörg:
Das versehentliche Verstellen der Verschlusszeit war für mich schon bei der X-T2 ein Ärgernis.
Ich behebe es folgendermaßen:
wenn shutter 50 gewünscht ist, wird am Retrorad die 30 gewählt, das Rad blockiert, und bei mir am
hinteren dial die 50 eingestellt. Das ist in dieser Konstellation die Endstellung.
Man kann lediglich in eine Richtung versehentlich verstellen, damit komme ich gut klar.
Das passiert fast nie.
Ist shutter 100 angesagt, gleicher Ablauf über die 60,
trotzdem wäre eine feste 50/100 am Rad wünschenswwert.
Antwort von r.p.television:
Ich verstehe nicht warum per Default und automatisch beim Wechsel der Framerate die Shutterzeit nicht erstmal anhand der 180 Grad Regel eingestellt wird. Das nervt mich ziemlich.
Und ja. Viele Dinge im Menü widersprechen sich und man verstellt versehentlich Sachen wenn man andere Parameter verändert. Vorgestern konnte ich plötzlich am Objektiv keine Blende mehr verstellen. Irgendwie hat sich von alleine die "Optimierung fürs Filmen aktiviert". Dort sind dann die Schulterräder (ISO, Shutter) und der Blendenrad am Objektiv deaktiviert und man kann diese Werte nur durch Weiterklicken anselektieren und verändern. Die Fehlersuche hat ewig gedauert und wertvolle Zeit verschwendet.
Aber mich erstaunt diese kleine Kamera immer wieder im Vergleich mit wesentlich teureren Cinecams.
Antwort von videofreund23:
Welche Objektive empfiehlst du fürs Filmen?
Kann man mit Tethering per USB oder APP im Filmmodus auch Blende etc. einstellen?
Antwort von cantsin:
r.p.television hat geschrieben:
Viele Dinge im Menü widersprechen sich und man verstellt versehentlich Sachen wenn man andere Parameter verändert.
Da hat bei Fuji über die Jahre, Modelle und deren neuen Features hinweg ein Wildwuchs in den Menüs und Bedienkonzepten stattgefunden. Bei meiner (älteren) X-E1 und X100T sind Menü und Bedienung noch völlig klar und übersichtlich.
Jörg hat geschrieben:
Ist shutter 100 angesagt, gleicher Ablauf über die 60,
trotzdem wäre eine feste 50/100 am Rad wünschenswwert.
Habe jetzt eine Workaround-Konfiguration für die beiden Drehräder vorne und hinten an der Kamera gefunden, die sowohl im Video- als auch im Fotomodus akzeptabel (bzw. ohne zu große Bedien-Einschränkungen) funktioniert und Bedienfehler vermeidet, per -> SET UP -> BUTTON/DIAL SETTING -> COMMAND DIAL SETTING :
1) Vorderes Rad -> ISO + Shutter.
Im Videomodus, wenn das Rad standardmäßig auf ISO-Kontrolle steht, ist es dann fast unmöglich, die Verschlusszeit versehentlich zu verstellen.
2) Hinteres Rad -> Aperture.
Ist zwar nicht intuitiv (intuitiver ist, die Blendeneinstellung näher am Objektiv und die Verschlusseinstellung näher am Body zu machen), funktioniert aber.
Wenn dann im Videomodus "VIDEO-OPTIMIZED CONTROL" aktiviert hat, sitzt der Shutter bombenfest und kann nur durch komplexere Operationen verstellt weder: entweder durch Klicken des Vorderrads, um von ISO auf Shutter umzuschalten, und dann nochmal drehen, oder via das "VIDEO SET"-Onscreen-Menü, was auch mindestens zwei Handgriffe erfordert. Blendensteuerung geht dann nur noch via das rückwärtige Rad, aber das ist - wie ja auch @r.p.television geschrieben hat - Resultat der "VIDEO-OPTIMIZED CONTROL" und seiner Abriegelung der Retro-Drehräder und des Blendenrings.
Im Fotomodus funktioniert dann die Blendensteuerung über das rückwärtige Rad nicht bei Objektiven mit eigenem Blendenring, aber nach wie vor gut mit Objektiven ohne Blendenring (inkl. über den Fringer-Adapter adaptierten Nikon AF-Objektiven, der sowieso alle Einstellungslaunen der Kamera problemlos mitmacht).
videofreund23 hat geschrieben:
Welche Objektive empfiehlst du fürs Filmen?
Kann man mit Tethering per USB oder APP im Filmmodus auch Blende etc. einstellen?
Frage 1:
- Fujis stabilisierte Zooms, wobei das 18-55mm/2.8-4 sowohl eine Budget-, als auch eine Bildqualitätsempfehlung ist. Auf dem Gebrauchtmarkt leicht für ca. 300 EUR zu finden. Damit kann man unter Tageslichtbedingungen praktisch alles drehen. Alternativ das teurere 16-80mm/f4 mit mehr Zoombereich, leicht besserer Stabilisierung, aber keiner besseren Bildqualität. Als Ergänzung für Schwachlichtsituationen/Innenräume die relativ neue Viltrox-f1.4-Festbrennweiten fürs Fuji-System, z.B. das 23mm/1.4 (=leichter Weitwinkel, entspricht 35mm an FF), Neupreis ca. 350 EUR. Die vergleichbaren f1.4-Festbrennweiten von Fuji sind nicht nur wesentlich teurer, sondern auch ziemlich alte Modelle mit videountauglichen AF-Motoren.
Frage 2:
Tethering geht bei Fujikameras mit Fujis Smartphone-App sowohl für Still-Fotos, als auch für Videos, aber mit nur sehr rudimentären Einstellmöglichkeiten der Kamera.
Antwort von Jörg:
1) Vorderes Rad -> ISO + Shutter.
Im Videomodus, wenn das Rad standardmäßig auf ISO-Kontrolle steht, ist es dann fast unmöglich, die Verschlusszeit versehentlich zu verstellen.
klappt prima, werde ich jetzt mal probieren, danke.
Antwort von cantsin:
Hab jetzt mal in Resolve ein Resolve 17-Powergrade gebaut, das FLog nach Rec709 übersetzt und, um das für meinen Geschmack zu harte/digital aussehende Bild durch Diffusion weicher zu machen:
Das Powergrade funktioniert wie folgt:
Screenshot.png
- Das F-Log-Material wird in der zweiten Node mit Resolves "Color Space Transform" vom Rec2100-Farbraum und F-Log-Gamma nach Rec709 umgeformt, und zwar mit aktivem Tone Mapping, Gamut Mapping und der neuen OOTF ("opto-optical transfer function")-Option, die auf der Basis eines psychovisuellen Modells ein insgesamt volleres/weniger blasses Bild erzeugt als eine klassische Log-Transfer-Funktion.
- Weil OOFT in relativ dunklen Schatten resultiert, werden diese in der ersten Node aufgehellt, und zwar mit Resolves neuem HDR-Grading-Tool, das Belichtungs- und Sättigungskorrekturen einzelner Helligkeitsbereiche des Bilds erlaubt, ohne dass sich Gamma/Sättigung/Schwarzpunkt verändern. Hier ist die Anhebung (-> HDR-Grading-Räder -> Shadow -> Exp) auf 50 gesetzt, ggfs. kann/muss man das anpassen.
- In der dritten Node wird per 'Offset' in den Lift/Gamma/Gain-Standardtools der Weißabgleich wärmer gemacht, da ich den Standard-WB/das Standardbild aus der X-T4 zu kalt bzw. blau finde. Kann man nach Geschmack deaktivieren oder anpassen.
- Die vierte Node ist eine Compound-Node, in der das harte Material aus der Kamera weicher gemacht wird, erst durch die Anwendung eines leichten "Mist"-Blur auf das ganze Material und dann eines Gaussian Blur auf die Spitzlichter, um ein Highlight-Blooming zu erzielen. Im Prinzip ist das die Emulation eines Tiffen Black ProMist-Filters in Resolve. Das Verfahren ist u.a. hier erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=O8G2Uf_KYDE
- Die fünfte, per Standard deaktivierte Node fügt noch ein leichtes Filmkorn hinzu, um gegen die glatten/in der Kamera nicht abschaltbar rauschgefilterten Bilder (auch bei gesetzter "Sharpness -4" im IQ-Menú) zu arbeiten. Diesen Parameter sollte man ausgeschaltet lassen, wenn das Zielmedium Webvideo ist, da das zugefügte Bildrauschen (a) die Dateigröße rausgerenderter h264/h265-Videos bei identischen Qualitätseinstellungen um mehr als das Doppelte aufbläht und (b) sich die Encoder von YouTube, Vimeo & Co am Rauschen verschlucken und die Bildqualität verschlechtern.
Hier ein Beispielbild, um zu zeigen, wie sich dieser Powergrade ggü. des Standard-Fuji-LUTs auswirkt:
Log_1.2.2.jpg
F-Log aus der Kamera.
Fuji LUT_1.2.1.jpg
Mit Fujis F-Log->Rec709-LUT, entspricht weitgehend dem Bildprofil "Provia/Standard"
Powergrade_1.1.2.jpg
Eigener Powergrade, ohne Änderungen/Anpassungen der Nodes
grain_1.1.3.jpg
Wie oben, aber mit aktivierter "grain"-Node.
Antwort von Jörg:
danke fürs .zip.
Hilft mir vielleicht beim Einarbeiten in die HDR räder, ein erster Blick drauf ergab "nixverstehn".
Mir fehlt aber eh die Einsicht in die LOG filmerei...
Antwort von cantsin:
Jörg hat geschrieben:
Hilft mir vielleicht beim Einarbeiten in die HDR räder, ein erster Blick drauf ergab "nixverstehn".
Eigentlich ist es genau umgekehrt: Die HDR-Räder funktionieren genauso, wie ich mir vor Jahren als Noob/Einsteiger in Resolve und Farbkorrektur die Standard-Farbkorrekturräder gewünscht hätte, nämlich dass man da verschiedene Helligkeitsbereiche des Bilds jeweils aufhellen/abdunkeln sowie sättigen/entsättigen kann, ohne dass es (wie Lift/Gamma/Gain) Nebenwirkungen auf das restliche Bild nach sich zieht.
Antwort von mash_gh4:
cantsin hat geschrieben:
Eigentlich ist es genau umgekehrt: Die HDR-Räder funktionieren genauso, wie ich mir vor Jahren als Noob/Einsteiger in Resolve und Farbkorrektur die Standard-Farbkorrekturräder gewünscht hätte, nämlich dass man da verschiedene Helligkeitsbereiche des Bilds jeweils aufhellen/abdunkeln sowie sättigen/entsättigen kann, ohne dass es (wie Lift/Gamma/Gain) Nebenwirkungen auf das restliche Bild nach sich zieht.
ja -- nur dass das halt eine solche bedienungsoption mit HDR im grunde überhaupt nichts zu tun hat, sondern auch lange davor schon genutzt wurde.
im mistka wird das bspw. so gehandhabt. gemeinsam mit ein paar ähnlich tollen features, ermöglicht das dort tatsächlich ein deutlich intuitiveres arbeiten.
siehe: "bands" -- hier ab 0:02:35 ganz grob demonstriert:
https://youtu.be/GVyJBW82lNs?list=PLPxe ... RLHz_OwtvJ
und hier ab 14:30 vielleicht noch besser bzw. mit dem neuen interface:
https://www.youtube.com/watch?v=1lYuThLgdUc&t=930s
Antwort von fth:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Was ich an der Fuji XT 4 wirklich interessant finde, ist wenn man sie mit sowas benutzt...Das ist dann ein sehr starkes Paar, wenn man sich das leisten kann...
Gruss Boris
Das kann ich aus vollem Herzen bestätigen. Ich habe mir mit dem parfokalen t2,9/18-55 mm einen kleinen Traum erfüllt und es nicht bereut. :-) Ich verwende es mit der X-T2 und X-T3. Ich warte mal ab, was eine (vermutlich) kommende X-H2 besser kann als die X-T4. Dann entscheide ich, ob sich ein Update für mich lohnt. Hab es nicht eilig. Sollte es doch die X-T4 werden, wird dann der Preis noch einmal gesunken sein.
Antwort von cantsin:
mash_gh4 hat geschrieben:
ja -- nur dass das halt eine solche bedienungsoption mit HDR im grunde überhaupt nichts zu tun hat, sondern auch lange davor schon genutzt wurde.
In der Tat. Und das sorgt wohl für die Verwirrung - dass Leute wegen des Namens denken, man brauche diese Tools nur, wenn man für HDR gradet. (Sie helfen natürlich schon bei HDR-Gradings, weil man mit ihnen genau kontrollieren kann, wie sich die einzelnen Helligkeitsbereiche des Bilds verhalten, und welcher Teil der Spitzlichter eines Bilds z.B. in den oberen Nits/extremen Leuchtregionen eines HDR-Bildschirms landet. Aber das eigentlich nur eine Spezialanwendung dieser äußerst simplen und anfängerfreundlichen Tools.)
Für mich ist die X-T4 wieder so ein bißchen eine Wiederlern-Erfahrung aus alten DSLR-/Mirrorless-Videozeiten, weil man sich in der Praxis halt doch mit den typischen Problemen wie künstlich geschärftes, zu glatt entrauschtes und (für den Konsumentengeschmack) zu hartes Videobild mit relativ geringer Farbauflösung 'rumschlägt, die man schon beinahe vergessen hatte, wenn man seit Jahren Kameras von Blackmagic & Co. gewöhnt ist. Aber die Tatsache, dass man so eine X-T4 mit einem stabilisiertem Systemzoom und einem Ohrwurm-Mikro einfach in die Umhängetasche schmeissen und mit ihr problemlos aus der Hand drehen kann (und sich dann halt auf die ganzen Kamerautomatiken wie AF-C verlassen muss) und dann doch ein ganz anständiges s35-Bild bekommt, hat schon was...
Antwort von mash_gh4:
cantsin hat geschrieben:
In der Tat. Und das sorgt wohl für die Verwirrung - dass Leute wegen des Namens denken, man brauche diese Tools nur, wenn man für HDR gradet. (Sie helfen natürlich schon bei HDR-Gradings, weil man mit ihnen genau kontrollieren kann, wie sich die einzelnen Helligkeitsbereiche des Bilds verhalten, und welcher Teil der Spitzlichter eines Bilds z.B. in den oberen Nits/extremen Leuchtregionen eines HDR-Bildschirms landet. Aber das eigentlich nur eine Spezialanwendung dieser äußerst simplen und anfängerfreundlichen Tools.)
naja -- ich hätte fast eher den eindruck, dass BMD mit dieser namensgebung ein wenig davon ablenken will, dass es sich dabei vielmehr um die nachahmung von werkzeugen handelt, die in anderen programmen schon lange existieren bzw. als geradezu charakteristisch für die dortigen zugänge anzusehen sind. aber vielleicht sollte man das auch nicht überbewerten.
ganz allgemein finde die recht primitive form der HDR untersützung im resolve -- also bspw. das einfach austauschen der skalen in den scopes, etc. -- ohnehin nicht wirklich überzeugend. obwohl mich das natürlich auch nicht weiter juckt.
in der praxis führt es aber bestimmt zu einiger verwirrung und falschen herangehensweisen, wenn die benutzer nicht durch wirklich adäquate werkzeuge in ihrer arbeit angeleitet und unterstützt werden, sondern eben mit dem gerade vorfindlichen "irgendwie" zurechtkommen müssen. genau das macht ja meines erachtens nach die wirklich guten tools aus, wo man schon beim erlernen der bedienung ganz viel über die zugrundeliegenden technischen hintergründe erfährt od. zumindest unbewusst aufnimmt, und oft richtig drüber staunt, wie zielführend einen vorkehrungen im interface im praktischen arbeiten leiten und untersützen können. so ungefähr hab ich das jedenfalls erlebt, als ich das erste mal mit diesem anderen progamm gearbeitet habe -- allerdings nicht so sehr bezogen auf das bändigen des dynamikumfangs, sondern mehr im hinblick auf den dortigen umgang mit farben und dem messinstrumentarium.
cantsin hat geschrieben:
Für mich ist die X-T4 wieder so ein bißchen eine Wiederlern-Erfahrung aus alten DSLR-/Mirrorless-Videozeiten, weil man sich in der Praxis halt doch mit den typischen Problemen wie künstlich geschärftes, zu glatt entrauschtes und (für den Konsumentengeschmack) zu hartes Videobild mit relativ geringer Farbauflösung 'rumschlägt, die man schon beinahe vergessen hatte, wenn man seit Jahren Kameras von Blackmagic & Co. gewöhnt ist. Aber die Tatsache, dass man so eine X-T4 mit einem stabilisiertem Systemzoom und einem Ohrwurm-Mikro einfach in die Umhängetasche schmeissen und mit ihr problemlos aus der Hand drehen kann (und sich dann halt auf die ganzen Kamerautomatiken wie AF-C verlassen muss) und dann doch ein ganz anständiges s35-Bild bekommt, hat schon was...
langsam wird's halt zeit, dass diese beiden welten endlich zusammenwachsen, und man sich nicht ständig völlig zerrissen dazwischen entscheiden und mit unbefriedigenden kompromissen leben muss.