Frage von silverstar777:Hallo Kollegen,
gestern habe ich eine Zeitrafferaufnahme von einer Landschaft gemacht.
Ich habe alle 5 Sekunden mit der 550d ein Bild geschossen.
Der Modus war auf Manuel M.
Die Einstellungen konstant auf:
Belichtungszeit 1/125
Blende 8
WB: Tageslicht
Aufgenommen in JPG
Jetzt habe ich heute aus diesen Bilder eine Sequenz erstellt.
Mir ist aufgefallen, dass ich sehr oft einen Sprung von Hell/Dunkel habe.
Wie eine Art flackern...
Weiß jemand, woran das keifen könnte?
Gruß Silvester
Antwort von HeldvomFeld:
Wenns wirklich alles auf M war fällt mir nur Wolken/Sonnenveränderung ein. Richtiges Flackern hatte ich aber noch nie, wenn alles manuell eingestellt war.
Antwort von Adam:
Die Blende die Du einstellst ist nicht dauerhaft (mechanisch) im Objektiv eingestellt. Das Objektiv steht auf 'Dauer-offen'
Sie wird erst beim Drücken auf den Auslöser eingestellt und danach wird das Objektiv sofort wieder geöffnet.
Da keine Kamera das absolut perfekt macht, bekommst Du ein Flackern.
D.h. die Blende schließt einfach nicht jedesmal absolut gleich und damit wird der Sensor auch jedesmal etwas (minimal) anders belichtet.
Wikipedia:
"
Moderne Spiegelreflexkameras schließen die Blende am Objektiv nur für die Aufnahme selbst auf den an der Kamera eingestellten Wert („Arbeitsblende“), sonst bleibt die Blende voll geöffnet („Einstellblende“). "
Die Lösung wäre:
Immer mit offener Blende zu fotografieren (das 'Zuviel an Licht' mit ND-Filtern 'aussperren'). Dabei muss man natürlich akzeptieren, dass das Bild in der Tiefe einen deutlichen Schärfeverlauf hat.
Zweite Lösung:
'Alte' Objektive nehmen, bei denen die Blende nicht von der Kamera gesteuert wird.
Dritte Lösung:
Objektiv nicht ganz in die Kamera schrauben, damit besteht kein Kontakt mehr und die Blendeneinstellung kann von der Kamera nicht mehr übertragen werden.
Nachträgliche Lösung:
De-Flicker-Program nutzen.
Antwort von TomStg:
Gunther Wegner beschreibt auf seiner Website sehr ausführlich die Technik:
http://gwegner.de/allgemein/zeitraffer-lightroom/
Er geht ua auch auf das Flackern und dessen Beseitigung mittels LRTimelapse ein:
http://forum.lrtimelapse.com/
Grüße
Tom
Antwort von deti:
Wie eine Art flackern...
Weiß jemand, woran das keifen könnte?
Na, war denn der ISO-Wert auch konstant?
Deti
Antwort von silverstar777:
Danke für eure Antworten.
Hatte ein Walimex 24mm objektiv drauf mit manuellem Blendenring.
Die Blende ist doch dnn immer exakt gleich offen oder nicht?
Antwort von deti:
Danke für eure Antworten.
Hatte ein Walimex 24mm objektiv drauf mit manuellem Blendenring.
Die Blende ist doch dnn immer exakt gleich offen oder nicht?
ISO? Siehe oben.
Deti
Antwort von silverstar777:
Iso konstant auf 200
Antwort von deti:
Iso konstant auf 200
Sofern auch die automatische Bildoptimierung in der Kamera ausgeschaltet ist, sind das die tatsächlichen Lichtschwankungen, wie sie z.B. durch Wolken oder Schatten von Bäumen entstehen. Die musst du eben herausmitteln - in der Regel genügt ein gleitendes Fenster von 5-10 Bildern. Mit einfachen Videoschnittprogrammen ist das nicht zu bewerkstelligen - höchstens vielleicht mit einem Motion-Bur-Effekt.
Deti
Antwort von buddy:
Die Blende die Du einstellst ist nicht dauerhaft (mechanisch) im Objektiv eingestellt. Das Objektiv steht auf 'Dauer-offen'
Sie wird erst beim Drücken auf den Auslöser eingestellt und danach wird das Objektiv sofort wieder geöffnet.
Da keine Kamera das absolut perfekt macht, bekommst Du ein Flackern.
D.h. die Blende schließt einfach nicht jedesmal absolut gleich und damit wird der Sensor auch jedesmal etwas (minimal) anders belichtet.
Wikipedia:
"
Moderne Spiegelreflexkameras schließen die Blende am Objektiv nur für die Aufnahme selbst auf den an der Kamera eingestellten Wert („Arbeitsblende“), sonst bleibt die Blende voll geöffnet („Einstellblende“). "
Die Lösung wäre:
Immer mit offener Blende zu fotografieren (das 'Zuviel an Licht' mit ND-Filtern 'aussperren'). Dabei muss man natürlich akzeptieren, dass das Bild in der Tiefe einen deutlichen Schärfeverlauf hat.
Zweite Lösung:
'Alte' Objektive nehmen, bei denen die Blende nicht von der Kamera gesteuert wird.
Dritte Lösung:
Objektiv nicht ganz in die Kamera schrauben, damit besteht kein Kontakt mehr und die Blendeneinstellung kann von der Kamera nicht mehr übertragen werden.
Nachträgliche Lösung:
De-Flicker-Program nutzen.
vierte Lösung (analog zu Nr.3 oben):
Objektivkontakte mit Tape abkleben. Objektiv wieder anschrauben. Die Blende bleibt damit auf der voreingestellten Blendenöffnung.
Antwort von DeejayMD:
Bei meiner Canon 450D gibt es noch einen Knopf, ich weiß nicht genau wie man den nennt (Feststelltaste?), direkt unter dem Ablösemechanismus für das Objektiv. Wenn man zuvor die gewünschte Blende eingestellt hat und dann diese Feststelltaste gedrückt hält, während man das Objektiv leicht löst, so dass f00 im Display erscheint, bleibt die eingestellte Blende erhalten.
Der von Adam beschriebene Weg ist für mich der Einzig wahre, um Flackern zu vermeiden. Falls ich es doch mal vergessen haben sollte, was leider zu oft passiert, gibt es noch das Plugin "GBDeflicker", welches meiner Meinung nach besser funktioniert, als der Deflickerer von LRTimelapse.
MfG
MD