Frage von edi_the eagle:Ich arbeite für den Schnitt mit Final Cut Pro 7. Im Web sieht man immer wieder tolle Clips bei denen mit After Effects gearbeitet wurde. Wie ist da der Workflow? Zuerst Schnitt in FC? Wie wird Importiert/Exportiert? Oder werden diese Filme direkt in AE geschnitten?
Wer kann mir einen Überblick geben, oder kennt gute Tutorials zum Thema?
(Komme von Journalismus und Kamera, kenne mich daher noch nicht so gut aus)
 Antwort von  edi_the eagle:
oops, in der falschen abteilung gepostet? Admin, bitte schieben, thnx
 Antwort von  bierbsuch:
Einen komfortablen Workflow mit AE und FCP 7 gibt es nicht.
Richtig schneiden kann man leider mit AE nicht,z.B. kann man einen Clip nicht in zwei Clips trennen.
Daher musst du jede Animation mit AE erst herausrechnen und kannst es dann in FCP 7 importieren und fertig schneiden.
Viel mehr Spaß macht AE mit Premiere Pro. Da kannst du dank Dynamic Link ohne es rausrechnen zu müssen, in Premiere importieren.
 Antwort von  Jott:
Wenn du keine Scheuklappen hast, guck dir Motion an, das Gegenstück zu After Effects und Bestandteil deiner Software. Das flutscht hin und her wie 'ne eins, ohne rausrendern.
 Antwort von  edi_the eagle:
vor paar Jahren war der Unterschied zwischen AE und Motion noch gross. Hat sich das jetzt ausgeglichen? Habe weder mit dem einen noch mit dem andern Erfahrung. Nur sieht man bei den Hammerfilmen immer AE angewendet. Frag ja bloss.
 Antwort von  bierbsuch:
Das kommt darauf an, was du machen willst!
 Antwort von  edi_the eagle:
Hammerfilme ;-)
 Antwort von  Jott:
Macht After Effects die von selber? "Export file as hammer movie" oder so?
 Antwort von  Axel:
;-)
Zunächst zum Workflow zwischen FCP 7 und After Effects. Du kannst deine FCP7 - Sequenz mit 
Automatic Duck (vor allem das oberste, mittlerweile kostenlos) in After Effects öffnen. Es ist also nicht nötig, einzelne Clips zu exportieren. Das bedeutet, du exportierst deinen Master aus AAE. Das geht okay. AAE rendert sehr gut in den QT-codecs. Eine Rückspiegelung in FCP (unter Beibehaltung der Schnitte) ist 
nicht möglich, aber das ist ja auch kein sinnvoller Workflow. Ich nehme das Argument der innerbewegten Verknüpfer (Dynamic Link) mal vorweg: Was ist, wenn du an dem Schnitt nochwas änderst? 
Tja, was soll dann sein? Wenn es eine Kleinigkeit ist, änderst du sie im bestehenden Master (klingt nicht so super professionell, wird aber von jedem intelligenten Menschen so gemacht). Wenn es 
viele Änderungen sind, änderst du sie im FCP-Projekt und exportierst das wiederum in AAE. Das wurde seit Jahrzehnten so gemacht, als Premiere noch zu schlecht war, um damit gescheit arbeiten zu können, und das funktioniert auch heute.
Motion ist vergleichsweise schnell zu erlernen und kann auch eine Menge. Vor allem für die gesamte Palette der Grafikanimationen, Titel, Logos und jene Effekte, die etwa Musikvideos würzen, kommt man mit Motion gut zurecht und wahrscheinlich schneller zum Ziel. 
Für vielleicht 50% der Hammereffekte, die Andrew Kramer in seinen Tutorials vorführt, reicht Motion dann nicht mehr. Allerdings sind das auch Effekte auf sehr hohem Niveau. Sehr viele Leute (ich darunter), die versucht haben, einige Effekte selbst anzuwenden und zu diesem Zweck die entsprechenden Tutorials praktisch frameweise studiert haben, mussten feststellen, dass in Andrews charmantem Plaudern auch gelegentlich Arbeitsschritte unerwähnt bleiben. Jemand, der mit After Effects wirklich fit ist, hat vermutlich sehr wenig Zeit für anderes ...
 
 Antwort von  edi_the eagle:
@Axel: Gute Einschätzung, wertvolle Infos, herzlichen Dank!