Frage von Oliver:Hallo,
ich habe gerade nach vielen Wochen meinen Film fertig geschnitten. Zwei oder drei Übergänge habe ich eingefügt, jetzt möchte ich gerne einen Vorspann bei Frame 00:00 einfügen. Wenn ich das allerdings mache, verschieben sich sämtliche Übergänge, d.h. werden länger als die von mir eingestellten 2 Sekunden.
Gibt es eine Möglichkeit, noch etwas an die Stelle 00:00 einzufügen, ohne dass ich vorher den Film rendern muss und ohne dass sich alles verschiebt?
Vielen Dank,
Oliver
Antwort von wolfgang:
Wenn du automatisches ripple edit aktiviert hast, sollte eigentlich alles "konstant" verschoben werden - Anleitung Seite 73 wenn du nachsehen willst.
zum Bild
Antwort von Oliver:
: Du kannst also verschiedene Versionen Deines Projektes
: auf Deinem Rechner haben - und sogar gleichzeitig geöffnet haben und bearbeiten...
Danke für die Antworten! Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Oliver
Antwort von AlexanderB:
Um das vielleicht nochmal klarzustellen:
Was auch immer Du in Deinem Projekt mit den Clips anstellst, ändert nichts am Rohmaterial: solange Du die gecaptureten Ausgangsdateien auf dem Rechner hast, kannst Du die .veg-Files unter anderem Namen sichern und damit wilde Dinge tun, die alte Konfiguration ist gespeichert und findet Deine Dateien, solange Du sie nicht löschst oder verschiebst, und das Programm schneidet ja zerstörungsfrei. Du kannst also verschiedene Versionen Deines Projektes auf Deinem Rechner haben - und sogar gleichzeitig geöffnet haben und bearbeiten, wobei da sicher die größere Gefahr ist, daß Du selbst durcheinanderkommst und die Projekte verwechselst. Obendrein gibt es noch ein Undo, das bei Fehlern die ursprüngliche Version wiederherstellt, wenn Du's so eingestellt hast, hast Du auch noch ein Backupfile vom .veg, also Gürtel, Hosenträger, Netz und doppelter Boden.
LG A.
Antwort von Oliver:
Hallo Marco,
:
: Das war so zwar nicht verkehrt, aber unnötig kompliziert. Wenn Auto-Ripple aktiviert
: ist (und zudem noch auf allen Spuren wirkt), dann ist es nicht notwendig, vor dem
: Einfügen des Vorspanns das restliche Material zu verschieben, um Platz zu machen. Du
: hättest dann einfach nur den Vorspann vorne einfügen brauchen. Der Rest hätte sich
: automatisch nach hinten geschoben. Genau für solche Dinge ist die Funktion
: "Auto-Ripple" ja gedacht.
Jetzt komme ich hiermit klar, danke.
:
: Das Projekt schon. Die Frage ist, ob Du all Deine Mediendaten auch die CD kriegst.
: DV-Video mit 3,6 MB/sec, pro Minute 216 MB. Da wär die CD nach spätestens 3 bis 4
: Minuten Videomaterial proppe voll.
Das mit der Größe des DV Materials wußte ich schon. Ich dachte mir nur so laienhaft, man könne, falls es Probleme gibt, einfach den Film noch einmal vom DV Band auf die Festplatte kopieren und die vorher kopierte Projektdatei anwenden. Das ist offensichtlich ein Irrtum. :-)
:
: Wenn Du mit einer solchen Methodik
: keine Erfahrung hast, dann lass das besser. Die Gefahr, dass dabei ein Fehler
: gemacht wird, der die Rekonstruktion des Projektes dann verhindert, ist nicht
: gering.
Dann lasse ich lieber die Finger davon. Ich wünsche ein schönes Wochenende.
Oliver
Antwort von Marco:
: 1. Auto Ripple aktiviert
: und zwar mit der Option "All Tracks, Markers and Regions"
: 2. Die erste Szene meines Films mit der Maus nach rechts gezogen (alle anderen Szenen
: schliessen sich an.
: 3. Vorspann eingefügt.
: 4. Erste Szene wieder mit der Maus an den Vorspann gezogen (alle anderen Szenen ziehen
: nach)
Das war so zwar nicht verkehrt, aber unnötig kompliziert. Wenn Auto-Ripple aktiviert ist (und zudem noch auf allen Spuren wirkt), dann ist es nicht notwendig, vor dem Einfügen des Vorspanns das restliche Material zu verschieben, um Platz zu machen. Du hättest dann einfach nur den Vorspann vorne einfügen brauchen. Der Rest hätte sich automatisch nach hinten geschoben. Genau für solche Dinge ist die Funktion "Auto-Ripple" ja gedacht.
:
: Ich muss noch mal fragen, steckt so viel Arbeit drin. Ist es eigentlich möglich, so ein
: arbeitsreiches Projekt auf CD zu sichern?
Das Projekt schon. Die Frage ist, ob Du all Deine Mediendaten auch die CD kriegst. DV-Video mit 3,6 MB/sec, pro Minute 216 MB. Da wär die CD nach spätestens 3 bis 4 Minuten Videomaterial proppe voll.
Eine andere Möglichkeit ist es, Projektdateien und Mediendateien mit geringer Dateigröße wie Graphiken und eventuell sogar noch Musik auf CD zu sichern. Die DV-Daten aber anhand von Batchlisten speichern, bzw. über das Capture-Tool die Timecode-Daten der gecapturten Original-DVs speichern.
Damit könntest Du später jederzeit wieder framegenau die DV-Daten nachcapturen. Hab ich schon gemacht, funktioniert auch, es muss aber gewährleistet sein, dass kein Capture-Vorgang zu ausgelassenen Frames führt. Und - das geht nur dann, wenn das Capturing von DV-Clips über FireWire erfolgt war. Wenn Du mit einer solchen Methodik keine Erfahrung hast, dann lass das besser. Die Gefahr, dass dabei ein Fehler gemacht wird, der die Rekonstruktion des Projektes dann verhindert, ist nicht gering. Und wenn Du Dich dann darauf verlassen musst, dass das Backup reanimierbar ist, kann das riesigen Frust bedeuten. Sowas muss man unbedingt vorher mit ein paar kleinen Testprojekten ausprobiert haben, damit man weiß, wo es haken könnte.
Marco
Antwort von Oliver:
Hallo Marco und Wolfgang,
vielen Dank für Eure Hilfe. Da ich in meinem Projekt sehr viele Schnitte habe, möchte ich nichts falsch machen. Ich habe also folgendes gemacht:
1. Auto Ripple aktiviert und zwar mit der Option "All Tracks, Markers and Regions"
2. Die erste Szene meines Films mit der Maus nach rechts gezogen (alle anderen Szenen schliessen sich an.
3. Vorspann eingefügt.
4. Erste Szene wieder mit der Maus an den Vorspann gezogen (alle anderen Szenen ziehen nach)
Ich muss noch mal fragen, steckt so viel Arbeit drin. Ist es eigentlich möglich, so ein arbeitsreiches Projekt auf CD zu sichern?
Oliver
Antwort von Marco:
Und achte beim Ripple-Edit darauf, dass es für diese Einstellung zwei verschiedene Stufen gibt. Die eine wirkt nur auf die jeweils aktive Spur. Die andere wirkt auf alle Spuren.
Marco