Newsmeldung von slashCAM:
Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Das langsame Ende von 3D-TV
Antwort von RUKfilms:
wer hätte das gedacht!
Antwort von vladi:
war nur eine Frage der Zeit
Antwort von Darthharry:
Ich verstehe nicht warum jeder sagt 3D ist tot. Jede Woche kommen mindestens zwei neue 3D Filme ins Kino. Jedes Dorfkino kann 3D Filme abspielen. Jeder neue Fernseher kann 3D Filme zeigen.
3D ist nicht tot, 3D ist normal. Der Hype ist vorbei und natürlich wurde am Anfang zu viele Erwartungen in diese Technik gesteckt. Aber im Gegensatz zu den 3D Hypes der letzten 100 Jahre bleibt die Technik diesmal.
Antwort von beiti:
Die Annahme, 3D in der aktuellen Form könne mittelfristig neuer Fernsehstandard werden, war doch von Anfang an blauäugig und fern jeder Fernsehzuschauer-Realität.
Aber Fernsehen ist ja nur ein Teil der möglichen Anwendungen. Interessanter finde ich, wie sich die Marktanteile von 3D im Blu-ray-Geschäft und im Kino entwickeln.
Antwort von Jott:
Jede Woche kommen mindestens zwei neue 3D Filme ins Kino.
Aber fast nur noch nachträglich billig hingerechnetes Fake-3D. Ich sehe nur eine kommerzielle Sparte, wo 3D bleiben dürfte: Animationsfilme. Ansonsten war's das.
Antwort von Hirschflo:
Jede Woche kommen mindestens zwei neue 3D Filme ins Kino.
Aber fast nur noch nachträglich billig hingerechnetes Fake-3D. Ich sehe nur eine kommerzielle Sparte, wo 3D bleiben dürfte: Animationsfilme. Ansonsten war's das.
"Billig hineingerechnet" ist eine seltsame Bezeichnung für einen extrem arbeits- und personalintensiven Prozess. Billig ist da gar nix ...
Antwort von Tiefflieger:
Gemäss Berichten ist 3D in Kinos erfolgreich. Die Leute sehen etwas besonderes.
Meine Meinung für Zuhause am FlatTV.
Ist das Handling mit Shutterbrillen unhandlich und teuer in der Anschaffung.
In normalem Sichtabstand stört die harte Bildbegrenzung.
Besonders detailreiche Bilder mit gutem Kontrast wirken in 2D sehr plastisch, so vermisse ich 3D nicht.
Im Kino wird sich 3D halten und zuhause mit 4K TV oder höher werden wohl Brillenlose Systeme kommen.
Gruss Tiefflieger
Antwort von Fader8:
Gemäss Berichten, dazu stehe ich meisten jritisch dazu! Meine Meinung ist, dass 3D ziemlich forsiert wird! Ich habe sehr wenig Leute angetroffen, die wirklich etwas mit 3 D anfangen könne....
Für mich ist 3D ein Parasit, man sollte sich in Hollywood lieber auf gute Stories konzentrieren.
Grüsse
Antwort von Tiefflieger:
Gemäss Berichten, dazu stehe ich meisten jritisch dazu! Meine Meinung ist, dass 3D ziemlich forsiert wird! Ich habe sehr wenig Leute angetroffen, die wirklich etwas mit 3 D anfangen könne....
Für mich ist 3D ein Parasit, man sollte sich in Hollywood lieber auf gute Stories konzentrieren.
Grüsse
Avatar in 3D war für mich im Kino überzeugend, Hobbits hingegen nicht.
Es gab bei Hobbits viel Landschaft aber keine Kameraführung die in 3D eindrücklich war.
Gruss Tiefflieger
Antwort von Jott:
"Billig hineingerechnet" ist eine seltsame Bezeichnung für einen extrem arbeits- und personalintensiven Prozess. Billig ist da gar nix ...
Dann sagen wir halt ein paar Milliönchen "billiger" im Vergleich zu echtem Dreh mit 3D-Rig. Oder sehe ich das falsch mit dem Trend zu nachträglich getrickstem statt echtem 3D?
Ich halte den Versuch, 3D als seriöses Filmstilmittel zu etablieren, für gescheitert.
Aber wer weiß? Arbeitet nicht Cameron daran, seine Titanic nachträglich auf 3D zu pimpen? Bin gespannt, ob es gelingt, mit diesem Trick noch mal eine neue Generation in Massen dafür ins Kino zu locken.
Antwort von beiti:
Arbeitet nicht Cameron daran, seine Titanic nachträglich auf 3D zu pimpen? Ist doch schon vor gut einem Jahr rausgekommen.
http://ca.movies.yahoo.com/blogs/wide-s ... 54185.html
Antwort von Jott:
Huch!
Die Frage ist damit dann ja schon beantwortet ...
Antwort von Novomotion:
3D ist anstrengend und 3D ist teuer.
Wenn ich mit Kindern ins Kino gehe, und es ist 3D, wollen viele schon nach kurzer Zeit die Brille absetzten, schöneres Bild hin oder her...
Was mich persönlich stört, ist, dass es teuer ist und dass es dann viele Filme, bei denen 3D gar nicht zur Geltung kommt, nur in 3D zu sehen gibt. Für mich mittlerweile ein Grund, lieber in einen anderen Film in 2D zu gehen. 3D tut auch nicht jedem Film gut.
Den Hobbit und Avatar wollte ich in 3D sehen, keine Frage. Aber nicht jeden Animationsfilm und auch nicht jeden Fantasy- oder Sci-Fi-Streifen.
Unterm Strich wäre es mir lieber, wenn 3D wieder verschwindet. Ich würde es schon schön finden, hin und wieder einen Film in 3D zu sehen, aber nur solche, bei denen es Sinn macht. Bei gefühlten 4 von 5 Filmen wirkt 3D total überflüssig.
Zudem funktioniert bei 2D die Blickführung des Zuschauers besser. Es ist ja in der Regel so, dass man als Filmemacher den Blick des Zuschauers führt und ihm die Entscheidung, wohin er schauen soll, abnimmt. Das funktioniert in 3D nicht so gut wie in 2D, vor allem da in 3D die Tiefenunschärfe reduziert wird und falls doch nicht, so kommt die 3D-Wirkung wiederum nicht so gut zur Geltung...
Antwort von Axel:
Für mich ist 3D ein Parasit, man sollte sich in Hollywood lieber auf gute Stories konzentrieren.
Als in Stephen Kings "Friedhof der Kuscheltiere" die Katze überfahren wird, bringt der Vater den Kadaver seinem kleinen Sohn zuliebe auf den titelgebenden Friedhof, und das Haustier kehrt als Aggro-Zombie zurück. In der Zeit vor der jüngsten 3D-Welle war das Kino mal wieder in einer schweren Krise, und 3D ein Strohhalm. Man mochte es doof finden (und ich fand und finde es doof, trotz Coraline, Avatar und Pi), Tatsache ist aber, es war kein Strohhalm, sondern ein mächtiger Baumstamm, der die Industrie über den Abgrund führte.
Nun wurde nacheinander die ganze Familie überfahren, den Produzenten fällt nichts mehr ein, und immer mehr Halbtote und Hirntote werden rasch nochmal mit 200 Mio $ - Injektionen (sollen den Formalingestank überdecken) zum Friedhof geschleift und umzingeln als vorgebliche Blockbuster unseren rekreativen Feierabend. Aktionäre analysieren Filmstories und heben oder senken virtuell die Daumen. Wie endet "Friedhof der Kuscheltiere"? Genau kann ich's nicht mehr sagen, aber ich habe vage in Erinnerung, dass es kein Happy End war.
Antwort von aight8:
war ja auch klar! komm geht weg mit diesem 3D. wenn es mal sowas wie eine Top-100 Liste der nervigsten trends geben wird, schafft dieser es bestimmt auf die spitze.
Antwort von holger_p:
3D ist anstrengend und 3D ist teuer.
Wenn ich mit Kindern ins Kino gehe, und es ist 3D, wollen viele schon nach kurzer Zeit die Brille absetzten, schöneres Bild hin oder her...
Das ist der Punkt. Das 3D-Schauen strengt an und warum soll man sich ein anstrengendes 2h Epos in 3D antun?
Im Kino, wo man sich wirklich nur auf den Film konzentriert, mag 3D eine Überlebenschance haben. Für die Leute, die das 90 oder 120 Minuten durchhalten möchten.
Zuhause vor dem Fernseher schauen ganz viele nicht "exklusiv" fern. Der 2nd. Screen in Form von Handy, Tablet oder Notebook ist bei mindestens einem Viertel der Zuschauer üblich. Andere bügeln noch nebenbei usw. All das geht nicht mit 3D.
Ich glaube auch, 3D wirkt nur mit wenigen Filmen richtig gut, Avatar, den ich sowohl 2D als auch 3D gesehen habe, war für mich bisher der einzige Filme mit stimmigen 3D Effekten. Aber auch finde ich 3D sehr anstrengend.
Meinen Fernseher habe ich vor gut eineinhalb ganz bewußt ohne 3D gekauft. Ein gutes 2D Bild war mir wichtiger als 3D, Internet im TV oder anderen Schnickschnack, den ich nicht nutze. Das sahen schon damals viele Kunden anders und so war das Gerät im Angebot günstig zu bekommen...
Gruß Holger
Antwort von B.DeKid:
Euch is aber schon klar das die das nur absetzen weil die Sendung / das senden von s3D mehr kostet als von HD oder SD Material ?!?
Antwort von ChillClip:
Zudem funktioniert bei 2D die Blickführung des Zuschauers besser. Es ist ja in der Regel so, dass man als Filmemacher den Blick des Zuschauers führt und ihm die Entscheidung, wohin er schauen soll, abnimmt.
Genau das regt mich aber an der Filmgestaltung oft auf! Nicht jeder Dialog ist so spannend, dass ich nur das Gesicht des Schauspielers sehen will. Ich finds auch mitunter schade, welchen Aufwand die Requisite in jedes Detail legt und dann wird einem das per Unschäfte vorenthalten.
Schön wärs ja, wenn in 3D dann mit weniger Tiefenunschärfe gearbeitet würde - leider hat mir das Gegenteil etliche 3D-Filme vermiest. Räumliches sehen + unscharfer Hintergrund ist imho den Sinn von 3D verfehlt und einfach nur lästig und nervig.
Allgemein ist es schon auch komisch, wie unterschiedlich die Leute 3D bewerten. Den einen ist's oft zu viel Effekthascherei, den anderen ist dann der Effekt bei natürlich wirkendem 3D wiederum zu wenig ("hätte man genauso gut in 2D angucken können"). Dabei ist doch eigentlich der Sinn von 3D gerade das natürliche Sehen wiederzugeben.
Mich stört 3D vor allem wegen der Unbequemlichkeit der Brille und insbesondere wegen dem dunklen Bild. JEDES Mal, wenn ich einen Film in 3D sehe, habe ich das Gefühl, ich guck durch ne Sonnenbrille - da nutzt auch die Kompensation durch hellere Projektion oder spezielle Kinokopie nix. Es fehlt trotzdem irgendwie die Lichtmenge und Brillianz in den Farben.
Dazu kommt, dass ich in 3D noch nie die Bildkomposition als "Kunst" empfunden habe - in 2D dagegen sind gute Filme für mich auch maßgeblich ein ästhetischer Genuss. Da achte ich viel bewusster drauf, wie toll ein Film "fotografiert" wurde.
Antwort von beiti:
Nicht jeder Dialog ist so spannend, dass ich nur das Gesicht des Schauspielers sehen will. Ich finds auch mitunter schade, welchen Aufwand die Requisite in jedes Detail legt und dann wird einem das per Unschäfte vorenthalten. So richtig interessant wäre erst ein holografisches 3D, wo man auch hinter Gegenstände schauen kann, indem man den Kopf bewegt oder sogar im Kino herumläuft. Das wäre dann wirklich was Neues und würde eine völlig eigene Filmsprache möglich machen. Bisherige 2D-Filme ersetzen würde das erst recht nicht, aber dafür einen neuen Markt erschließen. (Es muss ja nicht gleich so weit gehen wie die
Kinowerbung aus "Zurück in die Zukunft 2".)
Schön wärs ja, wenn in 3D dann mit weniger Tiefenunschärfe gearbeitet würde - leider hat mir das Gegenteil etliche 3D-Filme vermiest. Räumliches sehen + unscharfer Hintergrund ist imho den Sinn von 3D verfehlt und einfach nur lästig und nervig. Ich fürchte, da stolpern die Filmemacher über den Zwang, das Bild auch 2D-kompatibel zu halten. Die Idee, einen Film komplett und ausschließlich in 3D zu vermarkten, ist nicht realistisch - von den Leuten, die medizinisch bedingt keinen 3D-Effekt sehen können, ganz zu schweigen. Also suchen die Macher in Sachen Schärfentiefe einen Kompromiss. James Cameron hat auch mal in einem Interview erklärt, warum er große Schärfentiefe in 3D nicht für nötig hält; ich hab's allerdings nicht kapiert.
Antwort von Fader8:
Für mich ist 3D ein Parasit, man sollte sich in Hollywood lieber auf gute Stories konzentrieren.
Als in Stephen Kings "Friedhof der Kuscheltiere" die Katze überfahren wird, bringt der Vater den Kadaver seinem kleinen Sohn zuliebe auf den titelgebenden Friedhof, und das Haustier kehrt als Aggro-Zombie zurück. In der Zeit vor der jüngsten 3D-Welle war das Kino mal wieder in einer schweren Krise, und 3D ein Strohhalm. Man mochte es doof finden (und ich fand und finde es doof, trotz Coraline, Avatar und Pi), Tatsache ist aber, es war kein Strohhalm, sondern ein mächtiger Baumstamm, der die Industrie über den Abgrund führte.
Nun wurde nacheinander die ganze Familie überfahren, den Produzenten fällt nichts mehr ein, und immer mehr Halbtote und Hirntote werden rasch nochmal mit 200 Mio $ - Injektionen (sollen den Formalingestank überdecken) zum Friedhof geschleift und umzingeln als vorgebliche Blockbuster unseren rekreativen Feierabend. Aktionäre analysieren Filmstories und heben oder senken virtuell die Daumen. Wie endet "Friedhof der Kuscheltiere"? Genau kann ich's nicht mehr sagen, aber ich habe vage in Erinnerung, dass es kein Happy End war.
Kann dir nur zustimmen! In letzter Zeit hatt ich zu oft den Moment, dass ich mir einen neuen Film anschauen ging und nach 5 Min. Laufzeit konnte ich vorher sagen wie die Story "ausschwingen" wird. Wenn man sich einen Spass machen möchte, kann man versuchen die Dialoge vorauszusagen. Ist mittlerweile gar keine Challenge mehr....Filme wie, Les intouchables (beste Freunde oder wie der in DE heisst, Skyfall, Searching for sugar man zeigen, dass Ideen niemals ausgehen und es immer einen Weg gibt Zuschauer zu faszinieren und mitzureissen (könnte eine subjektive Meinung sein). Ich wünsche mir weniger Wirtschaft und mehr Film von Hollywood, ein grosses Budget macht noch keinen guten Film.
PS: Zudem gefällt mir Deine rhetorische Ausdrucksweise ;)
Antwort von handiro:
Good riddance. Auch im Kino nervt mich die kleine Tiefenschärfe. Einfach unmöglich Filme für alle Formate gleichzeitig zu drehen. Gute stories und plots sind mir 100x wichtiger. Auch das ganze SFX Zeug kotzt mich an, genau wie die dauernde NRA Propaganda: in fast allen Filmen wird geballert.
Ich will die Kugeln aber nicht in 3D auf mich zufliegen sehen!
Antwort von B.DeKid:
Euch is aber schon klar das die das nur absetzen weil die Sendung / das senden von s3D mehr kostet als von HD oder SD Material ?!?
*Push*
Antwort von Novomotion:
Wenn man am natürlichen Sehen dran sein will, dann zeigt man das, was im Kopf (des Geschichtenerzählers) passiert und nicht etwa das, was in seinen Augen passiert.
Sehen geschieht im Gehirn. Dort werden die Augen gesteuert und die Informationen, die über die Augen reinkommen, ausgewertet (und vielleicht sogar nachbearbeitet). Und in den seltensten Fällen sieht man mit einer hohen Tiefenschärfe in die Gegend. Wer natürliches Sehen zeigen will, muß sich auch mit der Psychologie des Sehens beschäftigen.
Der Schnitt ist auch ein Akt des Sehens. Wer diesen im Film einsetzt, dann aber gar nicht die eindeutige Information dazu liefert, was den Schnitt überhaupt "ausgelöst hat", der zeigt am natürlichen Sehen vorbei. Und die deutliche Fokussierung des Bildes liefert diese Information, insbesondere dann, wenn sonst wenig Bewegung im Bild ist.
(Was glaubt ihr, warum der Zoom bzw. die Zoomfahrt oft so künstlich wirkt, während der Schnitt zu einer anderen Kadrierung oft gar nicht als solcher registriert wird?)
Deswegen ist ja 3D oft so anstrengend. Weil man sich ständig im Bild zurechtfinden muss. Bei guter Kameraführung geschieht das aber "von ganz allein". Für mich ist 2D natürlicher als 3D.
Und deswegen ist 3D auch oft langweilig. Weil der Zuschauer wegen der Überfülle der Bildinformationen gar nicht richtig mitbekommt, was die mittels Bildern erzählte Geschichte antreibt. Das Treibende, Wichtige geht unter.
Wieso hat "Der Hobbit" in 3D HFR auf viele langweilig gewirkt, während der gleiche Film in 2D auf die selben Leute anders wirkte? Ich für meinen Fall habe mich im Hobbit nicht gelangweilt. Ich kannte die Geschichte bereits und bin tatsächlich in den Film gegeangen, um mir das drumherum der Story anzusehen. Ändert aber nichts daran, das das Format der Story nicht gut tut.
3D macht nur dann Sinn, wenn imposante Schauwerte geboten werden. Die Welt von Avatar war atemberaubend. Die Story hingegen - nach meinem Urteil - war simpel und nichts besonderes.
Wenn dann der Filmemacher auf jeder Ebene gegen das oberste Gebot "Du sollst den Zuschauer nicht langweilen!" verstößt und der Zuschauer anfängt, sich in einem Drama die Requisite anzuschauen oder gar auf Filmfehler zu achten, ist das ganze auch mit 4K SuperHFR in 4D nicht mehr zu retten...
Antwort von Axel:
Wenn man am natürlichen Sehen dran sein will, dann zeigt man das, was im Kopf (des Geschichtenerzählers) passiert und nicht etwa das, was in seinen Augen passiert.
Genau! Was wir wahrnehmen (für-wahr-nehmen) ist bereits das Filtrat und die Interpretation irgendeiner äußeren Realität, wie immer sie ist. Durch Weglassen nicht zur Handlung passender Details ensteht Hyperrealismus, durch rigorose Formung (Produktionsdesign, Farbkorrektur, Musik, um auf's Geratewohl ein paar mächtige Förmchen zu nennen) entsteht filmische Surrealität. Unser Denken, worauf jüngste Forschungen hindeuten, gleicht eher einem Experimentalfilm mit Tagtraumfetzen als einer wohlgesetzten verbalen Gleichung (bis zu einem gewissen Grade sind wir also alle "Filmemacher").
Sehen geschieht im Gehirn. Dort werden die Augen gesteuert und die Informationen, die über die Augen reinkommen, auszgewertet (und vielleicht sogar nachbearbeitet). Und in den seltensten Fällen sieht man mit einer hohen Tiefenschärfe in die Gegend. Wer natürliches Sehen zeigen will, muß sich auch mit der Psychologie des Sehens beschäftigen.
Bis hierher stimme ich zu.
Der Schnitt ist auch ein Akt des Sehens. Wer diesen im Film einsetzt, dann aber gar nicht die eindeutige Information dazu liefert, was den Schnitt überhaupt "ausgelöst hat", der zeigt am natürlichen Sehen vorbei. Und die deutliche Fokussierung des Bildes liefert diese Information, insbesondere dann, wenn sonst wenig Bewegung im Bild ist.
Das natürliche Sehen - und jetzt meine ich den physiologischen Vorgang - ist aber einem super shallow DoF ähnlicher, als den meisten wohl bewusst ist. Wenn (wenn!) es darum ginge, das natürliche Sehen zu imitieren, müssten alle Bilder eine Vignette erhalten.
(Was glaubt ihr, warum der Zoom bzw. die Zoomfahrt oft so künstlich wirkt, während der Schnitt zu einer anderen Kadrierung oft gar nicht als solcher registriert wird?)
Schon, aber es kann auch gut sein, Zooms einzusetzen. Die Geste des Zooms (meistens: "Guck mal!") wird, natürlich oder nicht, vom Zuschauer verstanden.
3D macht nur dann Sinn, wenn imposante Schauwerte geboten werden. Die Welt von Avatar war atemberaubend. Die Story hingegen - nach meinem Urteil - war simpel und nichts besonderes.
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es reicht und eigentlich sogar schon etwas Besonderes ist, wenn ein Film atemberaubend ist. Ein Safe voll Dollars, zehn VFX-Klitschen, ein routinierter Rumtata-Komponist und quälendes 3D reichen offenkundig nicht ...
Antwort von wolfgang:
Für mich ist 3D ein Parasit, man sollte sich in Hollywood lieber auf gute Stories konzentrieren.
3D sollte ein Stilmittel sein - aber es kann nie Ersatz für eine gute Story sein. Ein Schinken ohne gute Story wird auch in 2D öde sein, das hat mit 3D nichts zu tun.
Zu meinen dass 3D ein Parasit ist, ist für mich eine ähnlich sinnleere Aussage wie dass die Farbkorrektur ein Parasit ist. Auf wessen Kosten soll den eine Technologie parasitär leben?
Ich halte den Versuch, 3D als seriöses Filmstilmittel zu etablieren, für gescheitert.
Die gängige Meinung in der Fachliteratur ist bis heute, dass die s3D Filmsprache noch viel zu unerforscht ist. Die auf irgendwelche pop-Out-Sensationseffekte abzielenenden Hollywood Filmchen haben dazu wohl erstaunlich wenig beigetragen, die dahinter liegende Filmsprache weiter zu erforschen. Angenehme Ausnahmen hat es gegeben, sei es das Leben des Pi oder sei es Pina oder Hugo - aber die Mehrheit hat 3D Filme so gedreht wie sie 2D Filme gedreht hätten. Wem wundert es wenn da viele s3D als überflüssig empfinden?
3D ist anstrengend und 3D ist teuer.
Wenn ich mit Kindern ins Kino gehe, und es ist 3D, wollen viele schon nach kurzer Zeit die Brille absetzten, schöneres Bild hin oder her...
Es gibt bei 3D das Phänomen des stereoskopischen Stresses - und nur dann, wenn einige (aber heute bekannte) Regeln eingehalten werden ist ein 3D Film auch stressfrei generierbar. Gerade Kinder sind hierbei aber besonders gefährdet, weil niemand klar darauf hinweist, dass bei Kindern der Augenabstand eben noch kleiner ist als bei Erwachsenen. Und wenn sich die Disparität eines Films an den bekannten 6.5 cm als Maximalwert (Augenabstand des Erwachsenen) orientiert, dann wird dabei übersehen dass für Kinder mit einem noch kleinerern Abstand die Sache mehr stressbehaftet sein kann. Daher sollte man mit Kindern aufpassen solche Filme zu besuchen. Das hat auch nichts mit "schönen Bildern" zu tun, sondern mit einigen bekannten und nachvollziehbaren stereoskopischen Regeln.
Unterm Strich wäre es mir lieber, wenn 3D wieder verschwindet. Ich würde es schon schön finden, hin und wieder einen Film in 3D zu sehen, aber nur solche, bei denen es Sinn macht. Bei gefühlten 4 von 5 Filmen wirkt 3D total überflüssig.
Warum soll ein Stilmittel verschwinden? Soll der Farbfilm verschwinden? Soll der Tonfilm verschwinden? Ich würde es für sinnvoller halten, wenn sich im Laufe der Zeit Filme mal wirklich damit befassen würden, die für s3D sinnvolle Filmsprache aufzugreifen, zu entwicklen und auch sinnvoll zu nutzen.
Und das es genau das nicht gibt, wirkt 3D in vielen Filmen tatsächlich überflüssig.
Was mich zum eigentlich Problem bringt: trotz vieler 3D Filme haben viele Menschen noch immer kein gutes 3D gesehen!! Ich habe bei mir schon Paare sitzen gehabt, die an Hochzeitsvideos interessiert sind - und wenn ich denen zumindest halbwegs gut gefilmtes aber sicherlich auf Stressfreiheit hin geschnittenes 3D zeige, dann höre ich schon oft Aha-Erlebnisse. Selbst am 50-Zöller. So hätten sie das noch gar nicht gesehen. Wir hatten eben wirklich nur einige (wenige) gute s3D Produktionen in den Kinos, und das empfinde ich als Jammer.
Zudem funktioniert bei 2D die Blickführung des Zuschauers besser. Es ist ja in der Regel so, dass man als Filmemacher den Blick des Zuschauers führt und ihm die Entscheidung, wohin er schauen soll, abnimmt. Das funktioniert in 3D nicht so gut wie in 2D, vor allem da in 3D die Tiefenunschärfe reduziert wird und falls doch nicht, so kommt die 3D-Wirkung wiederum nicht so gut zur Geltung...
Es gehört eben zu einer modifizierten Bildsprache in s3D, dass die Blickführung anders funktionieren muss. Die kann in s3D nur durch den Tiefenaufbau der Szene erfolgen, und darauf muss man eben viel viel stärker achten als bei 2D. Das "Schummelspiel" mit einem unschärfen Hintergrund ist ein unter Stereoskopikern massiv umstrittenes Spiel - weil es wie du richtig sagst den 3D Effekt eigentlich im Hintergrund aufhebt. Ich meine auch, dass es der Tiefenaufbau ist der in einer Szene führen sollte, und dass man verstehen muss dass die Schnittlänge bei 3D wieder zunimmt, da 3D eben auch davon lebt, DASS der Betrachter sich die Szene intensiver (und damit länger) in die Tiefe ansieht.
Das ist der Punkt. Das 3D-Schauen strengt an und warum soll man sich ein anstrengendes 2h Epos in 3D antun?
Nein, gut gemachtes s3D braucht eben nicht wirklich anstrengender zu sein als 2D. Abgesehen von medizinischen Gründen (die gibt es tatsächlich bei s3D) kann man s3D eben auch so produzieren, dass der stereoskopisch Stress minimiert wird. Und dann ist es tatsächlich nicht sonderlich anstrengender als 2D.
Allerdings - mich fasziniert immer wie wenige Leute sich an das halten und das umsetzen können. Filme sind voller Fehler, sei es Nahpunktsverletzungen, Höhenfehler, zu große Disparitäten (vor allem die negative Disparität ist hier gerne der Hammer) oder alle anderen Arten von geometrischer Fehler. Filme wie der Hobbit haben für mich gezeigt dass auch ein großes Budget kein Garant dafür ist, dass man das richtig hinbekommt. Was ich für erstaunlich halte, aber es ist so - und Filme wie Pina schaffen mit viel geringeren Budgets hier erstaunliches.
Antwort von ChillClip:
Mir geht das schon alles wieder viel zu weit ... "3D erforschen", usw.
Für mich ist 3D gelungen, wenn ich damit so sehe, wie in der Wirklichkeit. Denn dann spielt sich doch die Geschichte so ab, als würde ich direkt davor (oder mitten drin) stehen. Das ist unspektakulär - wie eben die Wirklichkeit auch. Keiner empfindet das räumliche Sehen im reallife als besonders räumlich. Wie wertvoll es aber ist, sieht man, wenn man sich ein Auge zuhält. Dann merkt man erstmal, was einem bei 2D fehlt. So sollte es beim Film auch sein: 3D als Abbildung der natürlichen Wirklichkeit, um eine Geschichte "reallifiger" ;) zu empfinden. Man sollte es nicht bewusst als 3D(-Effekt) wahrnehmen, sondern als natürliches Sehen und es erst bemerken, wenn man sich ein Auge zuhält ;)
Warum ist gutes 2D eher Kunst?! Weil man mit Hilfsmitteln versucht, die fehlende Räumlichkeit in eine solche zu verwandeln (Lichtsetzung, Schärfe, usw.). Es ist weniger Stilmittel, sondern schlicht und einfach der Ersatz für fehlende Räumlichkeit und Versuch, Tiefe in die Bilder zu bekommen.
Von daher ist mein Gedanke, dass man bei 3D erstmal möglichst unspektakuläre zurück zu einem gewissen Purismus müsste. Mit der Zeit mögen vielleicht ein paar (neue und 3D-spezifische) Stilelemente dazukommen, aber zunächst einmal sollte man sich von den gewohnten 2D-Krücken befreien. Viel "erfinden" muss man dafür nicht. Nur weglassen. Was dann 3D in Zukunft sein wird, wird sich igendwie entwickeln.
Mal eher zurück zum Thema: Man of Steele lief bei mir in der Gegend in einem Plex-Kino nur ganz kurz in 3D - danach ausschließlich in 2D. Die meinten da, die Nachfrage nach 3D wäre nicht groß genug. Mag natürlich auch an dem Aufpreis liegen, den viele Leute einfach nicht mehr bereit sind, zu zahlen ...
Und wenn sich schon im Kino die Begeisterung in Grenzen hält, warum sollte man für 3D dann zuhause mehr Geld in Technik investieren und sich mit der lästigen Brille vorn Fernseher hocken?!
P.S.: Ich fand übrigens den Hobbit in 3D (ausnahmsweise) gar nicht so schlecht. Abgesehen von dem 3D-typischen trüben lichtschwachen Bild und ein paar reißereischen 3D-Attacken empfand ich ihn weitgehend als recht natürlich. Da hab ich schon wesentlich Schlimmeres gesehen.
Antwort von handiro:
die Mehrheit hat 3D Filme so gedreht wie sie 2D Filme gedreht hätten. Wem wundert es wenn da viele s3D als überflüssig empfinden?
Ich meine auch, dass es der Tiefenaufbau ist der in einer Szene führen sollte, und dass man verstehen muss dass die Schnittlänge bei 3D wieder zunimmt, da 3D eben auch davon lebt, DASS der Betrachter sich die Szene intensiver (und damit länger) in die Tiefe ansieht.
Das genau ist der Punkt. Wenn konsequent nur für 3D produziert werden würde, könnte man diese Bokeh-Fehler z.B. weglassen. Auch die Schnittlänge ist völlig richtig, man muss dem Auge Zeit geben.
Durchsetzen wird es sich so bald nicht. Es wird immer eine Nische bleiben.
Antwort von wolfgang:
Es hat sich längst durchgesetzt - teilweise. Etwa wenn Kinoproduktionen nur noch in 3D gezeigt werden. Die Frage ist eher ob es so bleibt. Ich gehe nicht davon aus dass es verschwinden wird, da heute die Technologie bei den Panelen für kaum einen Aufpreis im Heimbereich vertrieben wird - und zusätzlich die digitale Technik einen signifikaten Unterschied zu den 50ern setzt. Die "Nische" dürfte daher durchaus auch breiter bleiben.
Antwort von holger_p:
Es hat sich längst durchgesetzt - teilweise. Etwa wenn Kinoproduktionen nur noch in 3D gezeigt werden.
In den Kinos ebbt der 3D Boom aber auch ab. Und der 4K Druck aus dem Home-Bereich wird ab 2014 spürbar stärker werden. Die bald anstehende IFA kennt dieses Jahr nur zwei Trends: 4K und OLED-TVs. 3D ist ein alter Hut und wird entweder später unter 4K mit Polarisation wieder aufleben oder ganz sterben. 3D mit Shutterbrillen wird es bald im Home-Bereich nicht mehr geben. Diese Brillen werden vom Publikum abgelehnt.
Gruß Holger
Antwort von Gabriel_Natas:
Was mich persönlich stört, ist, dass es teuer ist und dass es dann viele Filme, bei denen 3D gar nicht zur Geltung kommt, nur in 3D zu sehen gibt. Für mich mittlerweile ein Grund, lieber in einen anderen Film in 2D zu gehen. 3D tut auch nicht jedem Film gut.
Nicht nur Teuer, sondern exrem teuer.
Selbst am Kinotag kommt man kaum unter 10-11€ pro Ticket weg, keine Studenten&Schüler Rabatte bei 3D Vorstellungen ... ich war echt schockiert, wie billig mir gestern Now you see me in 2D vorkam. 6,50€ für ein Kinoticket, an einem Samstag!
Das selbe bei 3D Blurays ... die 3D Version kostet im Schnitt das Doppelte der normalen Blu-Ray. Wenigstens hat man hier meist noch die Wahl, den Film in 2D zu kaufen und muss nicht die 3D Version nehmen.
Im Kino gibts das kaum noch, vor allem wenn im Original schauen will oder man in keiner Großstadt wohnt, wo es viele Kinos gibt.
Antwort von Fader8:
Für mich ist 3D ein Parasit, man sollte sich in Hollywood lieber auf gute Stories konzentrieren.
3D sollte ein Stilmittel sein - aber es kann nie Ersatz für eine gute Story sein. Ein Schinken ohne gute Story wird auch in 2D öde sein, das hat mit 3D nichts zu tun.
Zu meinen dass 3D ein Parasit ist, ist für mich eine ähnlich sinnleere Aussage wie dass die Farbkorrektur ein Parasit ist. Auf wessen Kosten soll den eine Technologie parasitär leben?
Ein "Stilmittel", finde ich fast schon untertrieben, weil es eine komplett andere Seherfahrung ist. Es ist schon ein profunderer Einschnitt in die Gewohnheit.
Natürlich ist eine schlechte Story auch in 2D ein Mist, aber das steht hier auch ausser Frage. Ich wollte mit dem Wort "konzentrieren" eher auf finanzielle Geschichten anspielen; mehr Geld für Stories als für "nervendes" 3D. Aber wie B.De.Kid sagt; ob 3D gewollt ist oder nicht, das ist ihnen egal ( das ist natürlich eine Behauptung, aber scheint jedenfalls so..) es geht nur ums Geld.
Farbkorrektur mit 3D zu vergleichen ist für mich wie wenn du Katz und Hund vergleichst. Nicht besonders schlagfertig. Das Wort "Parasit" soll in meinem Kontext metaphorisch verstanden werden; ein Parasit ist nervend und man möchte ihn los werden, trotzdem ist er allgegenwärtig.
Antwort von wolfgang:
3D ist ein alter Hut und wird entweder später unter 4K mit Polarisation wieder aufleben oder ganz sterben. 3D mit Shutterbrillen wird es bald im Home-Bereich nicht mehr geben. Diese Brillen werden vom Publikum abgelehnt.
Ach das Publikum lehnt eigentlich sowohl aktive wie passive Brillen ab. Aber dass es wohl kaum ein 4K-Panel ohne 3D mehr geben wird, ist auch bereits klar. Sony geht den Weg und nutzt bereits die 4K Auflösung, um endlich über passive Displays auch HD Auflösung zu bekommen:
http://www.videotreffpunkt.com/thread.p ... adid=16050
Allerdings ist das dann eben wieder keine 4K Auflösung - aber passive Displays mit 2xHD sind damit möglich.
Ein "Stilmittel", finde ich fast schon untertrieben, weil es eine komplett andere Seherfahrung ist. Es ist schon ein profunderer Einschnitt in die Gewohnheit.
Na klar ist es das. Aber es entspricht halt mehr dem natürlichen Sehen, wir jhaben ja zwei Augen und nicht nur eines.
Farbkorrektur mit 3D zu vergleichen ist für mich wie wenn du Katz und Hund vergleichst. Nicht besonders schlagfertig. Das Wort "Parasit" soll in meinem Kontext metaphorisch verstanden werden; ein Parasit ist nervend und man möchte ihn los werden, trotzdem ist er allgegenwärtig.
Der Vergleich mit einem Parasiten ist auch nicht sonderlich metaphorisch und ebenfalls nicht schlagfertig sondern ganz einfach nur noch falsch. Ein Parasit lebt per Definition von seinem Wirten - und ist nicht einmal unbedingt immer nervend sondern ernährt sich halt von ihm. Keine Ahnung was der Wirt für 3D sein sollte - der Zuseher, der 2D-Film, die Studios oder der liebe Filmgott? Es muss ja keiner 3D nutzen der nicht mag - es ist für mich eine Technik die man verwenden kann oder die man einfach läßt.
Natürlich ist 3D ein Geschäft, und wer meint dass die großen Studios dieser Welt eine Filmproduktion nur machen weil sie so große Menschenfreunde sind der hat das Wesen des Wirtschaftssystems nicht verstanden. Aber das was man hier 3D vorwirft hat auch immer für 2D Filme gegolten - auch die waren immer ein Geschäft.
Irgenwo scheint der Stachel tief zu sitzen - dieser 3D Stachel. So viele wie es nicht wollen, ablehnen, aber mit einer erstaunlichen Energie ablehnen. Dabei ist es halt eine Technik, ein Stilmittel, und - ok - nach der Meinung einiger halt ein Parasit! : Na und?
Antwort von holger_p:
Sony geht den Weg und nutzt bereits die 4K Auflösung, um endlich über passive Displays auch HD Auflösung zu bekommen:
Natürlich wurden gleich die allerersten 4K Displays für 3D ohne Shutter genutzt. Wenn ich es richtig im Kopf habe, hat LG damit angefangen.
Sony hechelt seit mehr als einem Jahrzehnt dem Trend hinterher statt wie früher selber Trends zu setzen. Die müssen aufpassen und sich nicht Firmen wie Schlecker, Praktiker oder Nokia als Vorbild nehmen.
Gruß Holger
Antwort von domain:
Irgenwo scheint der Stachel tief zu sitzen - dieser 3D Stachel.. etc.
Das ist wieder mal so eine typisch unsinnige und viel zu emotionale Aussage von dir.
3D war immer schon interessant und es hat in letzter Zeit viele wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse auf diesem Gebiet gegeben. Dieses Wissen gehört unauslöschlich zur Filmgeschichte.
Ob jemand das anwendet oder sich ansieht ist doch völlig egal, Hauptsache es gefällt ihm.
Antwort von Natalie:
Das stereoskopische sehen liegt in unserer Natur , nicht das zweidimensionale. Die Technik ist einfach noch nicht perfekt um 3D entspannt zu genießen , das ist mein Eindruck. Der anfängliche Hype beim Konsumenten wurde eben in den Wohnzimmern gedämpft , vielleicht weil die Zielgruppe , die sich die Technik kurzfristig leisten konnte, schon Brillen auf der Nase sitzen hat. Zum anderen wegen der anfänglich geringen Auswahl an erbärmlichen 3D Umsetzungen.
Ich behaupte das 3D auf dieser kleinen Flamme weiterkochen kann, bis es bessere Standards gibt. Der Kunde ansich findet 3D gut ...
Antwort von holger_p:
Der Kunde ansich findet 3D gut ...
Genau das bezweifel ich. Die 3D Glotzen werden wie die Smart-TVs (Internetzugang) gekauft, aber diese Features allenfalls ausprobiert, nicht genutzt.
Warum? 3D zu anstrengend, Brille auf der Nase zu unbeuem oder inkompatibel mit der bereits vorhandenen Brille. Internet am TV? Zu umständlich, zu eingeschränkt usw.
Das sind beides Features, die mehr als 75% der Kunden eigentlich nicht haben will, aber ohne gibt es kaum noch Glotzen bei den Markenherstellern. Das ist wie bei den Sony Camcordern mit Beamer...
Gruß Holger
Antwort von domain:
Es ist gleichgültig, ob 3D auf großer oder kleiner Flamme weiterkochen wird und ob es bessere oder schlechtere Standards dafür geben wird.
Eine generelle oder vereinheitlichte Meinung darüber interessiert auch niemand.
Man soll jeden das machen lassen, was ihm gerade gefällt.
Antwort von Natalie:
Das klingt resigniert
Antwort von klusterdegenerierung:
Interessanter Weise hat es sich in einem speziellem Bereich auch nicht so durchgestzt, obwohl es gerade dort eigentlich gut "anpacken" müßte!
Der Po..o! ( oder darf ich es ausschreiben ) :-)
Antwort von wolfgang:
Irgenwo scheint der Stachel tief zu sitzen - dieser 3D Stachel.. etc.
Das ist wieder mal so eine typisch unsinnige und viel zu emotionale Aussage von dir.
Und deine Antwort dazu ist mal wieder ist abwertend und abkanzelnd. Schlimmer, es fehlt dir einfach mal wieder die emotionale Intelligenz um überhaupt erfassen zu können was da emtional von vielen Postern mitschwingt. Ist halt mal wieder typisch für dich. Erspare uns deine Ermahnungen, Herr Oberlehrer!
Antwort von wolfgang:
Das stereoskopische sehen liegt in unserer Natur , nicht das zweidimensionale.
So ist es, und damit wird die Faszination von s3D Bildern und s3D Filmen einfach bleiben. Das hat mit so Dingen wie den Kaiserpanoramen begonnen, und es ist kein Zufall dass die Sache immer wieder hochkommt. Wir haben einfach zwei Augen und sehen damit einfach stereoskopisch.
Die Technik ist einfach noch nicht perfekt um 3D entspannt zu genießen , das ist mein Eindruck.
und
Warum? 3D zu anstrengend, Brille auf der Nase zu unbeuem oder inkompatibel mit der bereits vorhandenen Brille.
Die Technik hat sich mit der digitalen Technik dramatisch verbessert, wer viel an analog aufgenommenen Material gesehen hat und das mit neueren Dingen vergleichen konnte der weiß, dass es hier Fortschritte gab. Natürlich stören viele Menschen die Brillen, aber eine wirklich gut funktionierende brillenlose Technik ist nicht unmittelbar in Sicht.
Trotzdem - weder ist 3D an sich zu anstrengend wenn es richtig gemacht ist, noch stören die Brillen wirklich Alle. Es stört einen Teil, und dieser Teil ist halt eher lautstark dagegen.
Bei den Filmern kommt ein Teil des Widerstandes wohl auch immer aus dem Punkt heraus, dass sie für s3D doch einiges dazu lernen müßten - und das wollen natürlich nicht Alle.
Die spannende Frage wird eher sein, wie hier die Entwicklung weiter geht - von der Anzahl der 3D Filme die produziert werden, von der Anzahl der Kinobesuche, kurz und gut hier wird ein Markt über den Erfolg und Mißerfolg entscheiden.
Ich behaupte das 3D auf dieser kleinen Flamme weiterkochen kann, bis es bessere Standards gibt. Der Kunde ansich findet 3D gut ...
Dass s3D komplett verschwindet wie es in den 50er Jahren der Fall war erscheint eher unwahrscheinlich. Dass es sich auf geringerem Level einpendelt ist vielleicht im Moment die wahrscheinlichste Option. DAs Bedürfnis nach stereoskopischen Sehen ist einfach da.
Antwort von penkeler:
Interessanter Weise hat es sich in einem speziellem Bereich auch nicht so durchgestzt, obwohl es gerade dort eigentlich gut "anpacken" müßte!
Der Po..o! ( oder darf ich es ausschreiben ) :-)
In diesem Bereich hat sich auch professionelle Umgang mit der Kamera nicht durchgesetzt.
Antwort von wilhelm62:
... vielleicht, weil film nicht eigentlich dazu da ist, eine virtuelle realität zu schaffen oder die realität zu imitieren, sondern durch einen künstlerischen akt des rezipienten phantasie anzuregen.
für das kino im kopf braucht's vielleicht kein 3d.
schau ist es ja, ob's für ein nischendasein genügt, wird man sehen.
surround für die musik hat's auch kaum überlebt ...
Antwort von domain:
..für das kino im kopf braucht's vielleicht kein 3d.
Das ist der springende Punkt.
Meine Stereobegeisterung für Fotos fing schon in den 50-Jahren an, als unser Vater uns Buben in wohl eines der letzten Stereoscope in der Grazer Jungferngasse mitgenommen hatte:
zum Bild
Danach gab es noch etliche Highlights mit dem Viewmaster,
zum Bild
bis ich selbst speziell französische Stereokameras zu sammeln begann
zum Bild
Also die Faszination solcher Bilder war immer da und wird wohl auch immer bleiben.
Eine andere Frage ist allerdings, welche Breitenwirkung diese Technik erreichen wird.
Aber eben das ist vollkommen uninteressant, für eine bestimmte Gruppe wird sie immer eine besondere Bedeutung haben.
Antwort von MLJ:
Eure Argumente, ob "Pro" oder "Contra" mögen ja stimmen, aber etwas wird bei 3D schnell vergessen: Die Gesundheit.
Hier ein paar lesenswerte Artikel:
http://www.heise.de/ct/artikel/Krank-du ... 93788.html
http://www.sat-ulc.eu/showthread.php?t=344414
Nicht anders bei 3D Spielkonsolen/Fernseher und die Hersteller fangen erst jetzt an die Leute darüber aufzuklären. Und was das "Stereoskopische Sehen" angeht: Stimmt, aber schauen nicht beide Augen auf die Leinwand oder Fernseher ? ;)
Ich habe mir "Final Destination 5" in 3D angesehen und habe ein nüchternes Ergebnis erlangt: Ist ok, aber muss nicht sein. Ich habe mir in der folgenden Woche die 2D Version angesehen und die hat mir besser gefallen. 3D hat viele Fortschritte gemacht, richtig, aber von der wirklichen Reife noch weit entfernt für meinen Geschmack.
"Echtes" 3D erlebt man vor der Tür, meint ihr nicht ? ;-)
@Domain
Du solltest dir mal diese Seite ansehen:
http://www.3d-historisch.de/Bodenseewer ... te-BSW.htm
So eine "Colorist I" habe ich vor kurzem auf einem Flohmarkt hier in Frankreich gesehen, allerdings in einem furchtbaren Zustand, leider. Welche hast du denn schon in deiner Sammlung ? Ich habe immer noch den E-Messer von meinem Vater den ich zusammen mit meiner ersten Agfa bekommen habe.
Cheers, Mickey.
Antwort von Tiefflieger:
Als Konsument und nicht gewerblich filmender Amateur denke ich,
3D für Kino bleibt.
Zuhause mit Brille eher weniger, mit 4K und höherer Bildaauflösung ist Brillenloses HD+ denkbar.
Mittelfristig bis in 10 Jahren werden sich nicht pixelnde VR Brillen, Linsen etc. durchsetzen (ggf. Retina Laserprojektion direkt ins Auge)
Der "digitale" Film wird heute auch im Computer gerendert ;-)
Er wird auch in Zukunft digtal sein mit analogen Effekten, sofern die Retrooption bei Betrachtung gewählt wurde.
(Mit der demografischen Überalterung wird es sowieso HD+ Sehhilfen geben, Jordy aus Startrek lässt grüssen)
Bilder aus dem Verbund mehreren Kameras mit Teilobjekten/Perspektiven generieren eine neue vituelle Einstellung ggf. mit Bewegtobjekten aus der Konserve/DB.
(Ob 2D/3D oder VR ist alles machbar.)
So oder so kommen künftig digitale Bilder aus dem "Computer" und falls gewünscht sogar fehlerbehaftet mit Einschränkung in Fokus, Bewegungsauflösung und Farbe.
Gruss Tiefflieger
Antwort von Axel:
Mit der demografischen Überalterung wird es sowieso HD+ Sehhilfen geben, Jordy aus Startrek lässt grüssen.
Auf der Enterprise "gab" es natürlich schon Holodecks, auf Deep Space Nine (wo sich multikulturelle Zivilisten tummelten) waren sie schon kommerzialisiert. Das wäre ja wohl die Konsequenz aus allen 3D-Bestrebungen: Eine virtuelle, interaktive Realität zu erschaffen. 3D hat nicht und kann auch niemals die Bildsprache, die Filmsprache erweitern, wie dies Ton und Farbe seinerseits taten (und, wie Scorsese in seiner "Geschichte des amerikanischen Films" an beiden Beispielen zeigt, gab es SOFORT Beispiele des kreativen Stilmittel-Einsatzes, die Dominanz der unfilmischen Talkies oder der bonbon-bunten, farbdramaturgisch ahnungslosen Wasser- und Blumenshows war nie gegeben und ist ein historischer Wahrnehmungsfehler.) 3D hatte nun ein paarhundert Filme Zeit, sein dramaturgisches Potenzial zu entwickeln. Ergebnis: Null. Von wegen "natürliches Sehen".
Zudem ist 3D noch völlig unausgereift. Es ist unbequem und vielleicht sogar schädigend. Es gehört auf's Holodeck.
Antwort von domain:
Ich glaube, dass allein schon das Denken in 3D bei der Aufnahme zu einem völlig anderen und unnötigen Filmstil führt. Immer hat der Regisseur oder der Kameramann doch eine spektakuläre 3D-Wirkung eines in die Tiefe gestaffelten Raumes im Hinterkopf, was im Grunde Nebensache ist.
Dasselbe gilt übrigens auch für Slideraufnahmen, die man so in letzter Zeit sieht: fast immer befindet sich was (Unbedeutendes) im Vordergrund, damit der Effekt dramatischer ausfällt.
Davon abgesehen erscheint Dolby-3D-TV als relativ vielversprechend, allerdings nur dann, wenn es bei einem Wechsel von einem der 26 möglichen Blickwinkel in den nächsten zu keiner Diskontinuität kommt. Indiskutabel wäre aus meiner Sicht, wenn man für ein einwandfreies Bild den Kopf bewusst ein paar Zentimeter nach rechts oder links verschieben müsste, um in das Zentrum der jeweiligen Zone zu gelangen.
Eines ist auch klar, nachdem die 26 Doppelstrahlen mit 6,5 cm Abstand quasi in die Unendlichkeit projiziert werden, muss ein gewisser Mindestabstand bei der Betrachtung gegeben sein, Philips spricht von min. 2 Meter.
http://www.computerbase.de/news/2012-04 ... ufloesung/
@ MLJ
Ich habe so gut wie keine alten Kameras mehr, alles verkauft.
Antwort von Natalie:
Ich verdränge den 3D Effekt völlig nach ein paar Minuten... Und die Szenen die extra für 3D ausgelegt werden , riechen immer so beabsichtigt , so Aha, jetzt was fürs 3D , lange rasante Fahrt durch Tunnel ect..
Ich warte noch auf die direkte Netzhautprojektion..
Antwort von Tiefflieger:
Mit der demografischen Überalterung wird es sowieso HD+ Sehhilfen geben, Jordy aus Startrek lässt grüssen.
Auf der Enterprise "gab" es natürlich schon Holodecks, auf Deep Space Nine (wo sich multikulturelle Zivilisten tummelten) waren sie schon kommerzialisiert. Das wäre ja wohl die Konsequenz aus allen 3D-Bestrebungen: Eine virtuelle, interaktive Realität zu erschaffen. 3D hat nicht und kann auch niemals die Bildsprache, die Filmsprache erweitern, wie dies Ton und Farbe seinerseits taten (und, wie Scorsese in seiner "Geschichte des amerikanischen Films" an beiden Beispielen zeigt, gab es SOFORT Beispiele des kreativen Stilmittel-Einsatzes, die Dominanz der unfilmischen Talkies oder der bonbon-bunten, farbdramaturgisch ahnungslosen Wasser- und Blumenshows war nie gegeben und ist ein historischer Wahrnehmungsfehler.) 3D hatte nun ein paarhundert Filme Zeit, sein dramaturgisches Potenzial zu entwickeln. Ergebnis: Null. Von wegen "natürliches Sehen".
Zudem ist 3D noch völlig unausgereift. Es ist unbequem und vielleicht sogar schädigend. Es gehört auf's Holodeck.
Film hat den Anspruch etwas zu beleuchten, aus einer Perspektive zu Fokussieren - "es vermittelt ein Bild"
Phantasie und Realität wurden schon immer vermischt um eine neue vielleicht unbekannte Realität zu generieren.
Ist man als Zuschauer völlig integriert beginnt man mit Sinnen etwas zu riechen oder es läuft einem die kalte Schauer über den Rücken (oder Härchen stellen sich auf)
Heute hat man alles schon einmal gesehen, ist gesättigt.
2D
Mit höchstauflösendem Film (70mm) bekommt man als Zuschauer gemäss "iasi" bei Lawrence of Arabia in Wüstenszenen Durst, bei 35mm nicht.
Ich habe gelesen, dass eine Autoverfolgungsjagd in einem kurzen digitalen Testfilm mit einer 50 MP Kamera bei Zuschauern Übelkeit auslöste.
3D
Mit 3D stellen sich erst mit Kamerfahrten oder bewegten Objekten ein räumliches Gefühl ein.
Vielleicht ein Staunen über die wunderschöne und faszinierende Welt aus Avatar.
3D wirkt dabei niemals aufgesetzt wie mit auf Zuschauer zufliegenden Bällen.
Dieses stereoskopische 3D wirkt nur bei Tiefenstaffelung, ansonsten ist für mich detailreiches 2D wirkungsvoller. Detailreiches 3D würde sicher mindestens so gut wie 2D aussehen. (was man Stand heute meiner Meinung nach nicht hat).
Virtual Reality
Wirklich übel mit Ängsten aller Art bis hin zu Freude bei gemeistertem, stellt sich mit VR ein.
Da ist Ultra realistisch und eine "echte" Erfahrung bis hin zu Avataren um die Handlung zu beeinflussen alles möglich.
Filmhandlung hat man alles schon mal gesehen, Geschichten sind durchschaubar und als extrem in nichtssagendem experimentell verwirrend.
Es geht vielleicht um eine neue Erfahrung, Kompromisse für verschiedene Formate sind meiner Meinung nach kontraproduktiv. Nichts halbes nichts ganzes wie Hobbits.
Ich persönlich bevorzuge 2D in HFR (1080p50) und erhalte technisch detaillierte und "wirkende" Bilder in denen man auch etwas erkennt.
Und es wirkt anders als Kino. Für mich ist 35mm gut, IMAX noch eindrücklicher.
Gruss Tiefflieger
Microsoft hat neben Kinect noch einen haptischen 3D Monitor in petto.
Von Medizin bis Forschung und Entwicklung ist alles denkbar (Simulation)
Da sind wir dem Holodeck schon etwas näher.
Mit dem MS Flightsimulator ist "echtes" Fliegen erlernbar und in 2D stimmt die Perspektive. Mit VR und Tracking wirkt es noch etwas realistischer, aber erreicht nicht die Qualität eines echten Flugsimulators mit 6 Achsen, 200 Grad Projektion und echten Instrumenten.
Antwort von MLJ:
@Natalie
Zitat:
"Ich warte noch auf die direkte Netzhautprojektion.."
Zitat ende.
Smile... Bitte nicht, das wäre jetzt wirklich zu viel des guten :)
@Tiefflieger
Zitat:
"Und es wirkt anders als Kino. Für mich ist 35mm gut, IMAX noch eindrücklicher."
Zitat ende.
Stimmt. Ich kann mich noch sehr gut an mein erstes IMAX Erlebnis erinnern, es war die legendäre Autofahrt aus "Fluchtpunkt San Francisco", mein erstes 3D Erlebnis ist eher an mir vorbeigegangen, als wenn man gerade einen Kaffee getrunken hat.
@Domain
Schade. Ich mag diese alten Kameras, die haben für mich das "Gewisse Extra" und verlangen noch "richtige" Handarbeit und Wissen :)
Cheers, Mickey.
Antwort von Jalue:
Lustige Diskussion: Über das Ende von etwas zu debattieren, was noch nicht einmal richtig begonnen hat. Dabei ist die Antwort naheliegend: Natürlich wird 3D TV kommen, nämlich genau dann, wenn es brillenlos funktioniert. Ähnlich sieht es mit 4K aus, im Grunde auch das kein Diskussionsgegenstand. Es wird sich durchsetzen, und zwar spätestens, wenn jede stinknormale Consumerkamera 4K automatisch "kann", ob der Käufer nun Wert darauf legt oder nicht.
Viel interessanter ist doch die Frage nach dem ‚Wann’. Wann macht es Sinn, sich mit Zeugs intensiv zu beschäftigen? Mit Blick auf 3D TV darf man da wohl entspannt in Jahrzehnten rechnen. 4K dürfte sich in der Produktion schon in wenigen Jahren durchsetzen, was dann letztlich daraus gemastert wird, steht auf einem anderen Blatt. Ebenfalls spannend(er), die Frage nach dem 'Wo'. Früher haben die TV Sender beim Pantoffelkino die Maßstäbe gesetzt (Stichwort: Sendefähigkeit), inzwischen sind ja eher YouTube und Co. die Trendsetter. Das ZDF lässt sich z.B. mit der kompletten HD (!) Umstellung bis 2016 Zeit. (http://www.digitalfernsehen.de/ZDF-Nach ... 726.0.html)
3D ist bei denen in etwa so sehr Thema wie Captain Picards Holodeck.
Antwort von wolfgang:
Eure Argumente, ob "Pro" oder "Contra" mögen ja stimmen, aber etwas wird bei 3D schnell vergessen: Die Gesundheit.
Hier ein paar lesenswerte Artikel:
http://www.heise.de/ct/artikel/Krank-du ... 93788.html
Ich liebe diese Artikel, die immer die Gesundheit ins Feld führen, und dann natürlich voll von Widersprüchen sind. Wenn da etwa geschätzt wird, dass in Deutschland 4 Millionen Menschen Probleme mit 3dimensionalen Sehen haben, dann ist das ein bedauernswerters Faktum. Nur sind das etwa angeborene oder andere medizinische Defekte, die vorher schon vorhanden waren und nichts mit s3D zu tun haben.
So kann nach etwa einer genetische bedingt erforderlichen Schielaugenoperation das 3D-Sehen nicht entwickelt werden, was etwa meine eigene Tochter leider hat. Allerdings hat sie das nicht wegen s3D Filmen.
So bedauernswert das ist, aber wenn jemand farbenblind ist kann er oder sie halt den Farbfilm auch nicht genießen.
Und dann wird schnell auf 15% hochgeschätzt, die Probleme mit s3D Filmen hätten. Nun, bei einer Population von ca. 80 Mio in Deutschland wären das dann sogar 12 Mio Menschen, nicht aber die im gleichen Atemzug genannten 4 Millionen. Da ist man schon recht großzügig mit Zahlen.
Wenigstens hat man es geschaffte einen der wenigen Experten, nämlich Werner Bloos, auch zu Wort kommen zu lassen. Aber auf diese Gruppe hört eh kaum einer. Egal, was sie zu sagen haben.
Antwort von domain:
Wenigstens hat man es geschaffte einen der wenigen Experten, nämlich Werner Bloos, auch zu Wort kommen zu lassen. Aber auf diese Gruppe hört eh kaum einer. Egal, was sie zu sagen haben.
Wir leben halt in einer schlechten Welt, ist schon traurig, gell Wolfgang?
Ob sich 3D-TV flächendeckend durchsetzen kann, wird wohl hauptsächlich davon abhängen, ob die Kundschaft bereit ist, dafür mehr zu bezahlen.
Und diese zahlende Kundschaft ist überwiegend die Werbeindustrie. Mit ziemlicher Sicherheit kann man davon aussgehen, dass sie massive Scheinrahmenverletzungen werden produzieren wollen. Wenn einem dann der gesunde Müsliriegel etc. so direkt aus dem TV-Gerät heraus in ständig größer werdender Darstellung direkt ins Gesicht springt, das hätte schon was Verlockerndes an sich, da würde sogar ich wieder gerne Werbung ansehen ;-)
Gesundheitliche Schäden würde ich dadurch nicht davontragen und auch das reale 3D-Sehen nicht verlernen. Nach einigem Taining war ich sogar imstande, ohne Betrachtungsgerät zwei im richtigen Abstand abgebildete Stereobilder aus geringem Abstand zu fokussieren und zwar ohne das obligate vom Hirn diktierte Schielen dabei. Reine Übungssache.
Antwort von Axel:
Ob sich 3D-TV flächendeckend durchsetzen kann, wird wohl hauptsächlich davon abhängen, ob die Kundschaft bereit ist, dafür mehr zu bezahlen.
Und diese zahlende Kundschaft ist überwiegend die Werbeindustrie. Mit ziemlicher Sicherheit kann man davon aussgehen, dass sie massive Scheinrahmenverletzungen werden produzieren wollen. Wenn einem dann der gesunde Müsliriegel etc. so direkt aus dem TV-Gerät heraus in ständig größer werdender Darstellung direkt ins Gesicht springt, das hätte schon was Verlockerndes an sich, da würde sogar ich wieder gerne Werbung ansehen ;-)
Es ist nicht bewiesen, dass das momentane schlechte 3D gesundheitsschädigend ist, aber immerhin ist auch nicht bewiesen, dass es das nicht ist. Ein Beweis, der für viele Konsumgüter eine Voraussetzung für den Massenvertrieb ist. Wo, da wir dabei sind, wissenschaftlich bewiesen ist, dass Werbung lügt, soll diese sukzessive verboten werden (siehe hier z.B. zu der unsäglichen Kosmetik-Volksverarsche). Wenn man es recht bedenkt, ist Werbung überwiegend irreführend, also rechtswidrig. Lustig, sich vorzustellen, wie in der Werbung immer die Wahrheit gesagt wird. Oder im Kino in Bezug auf 3D. "Natürliches Sehen", um das es ja sowieso gar nicht geht, setzte die Akkomodation der Augenlinsen auf verschiedene Distanzen voraus. Die vorgegaukelten Distanzen (auf einen Zeitraum über 90 Minuten!) verlangen aber starre Linsen.
Aber geschenkt. Der eine raucht Kette, der andere konsumiert falsche Stereoskopie. Offenbar beginnt nun nach einer Sättigungsphase die Entwöhnungsphase, weil den Leuten klar wird (daher der Titel "das langsame Ende"), wie wichtig oder vielmehr unwichtig die angeblich weitere Dimension für ihr Kino- oder TV-Erlebnis ist.
Antwort von domain:
Also das 4D in der spektakulären Vorführung in Orlando konnte ich mir zunächst gar nicht erklären, bis mir jemand erklärte, dass sich die 4. Dimension auf die rüttelnde Hydraulik in den Sitzbänken bezog.
Von dieser ganzen Vorführung sind mir eigentlich nur zwei Sequenzem in Erinnerung geblieben und zwar eine dramatische Fahrt durch Schluchten und Tunnel und eine bösartige Libelle, die direkt vor meinen Augen zu stehen schien.
Daraus folgere ich, dass sich 3D nur dann einprägt, wenn es über den Rahmen der natürlichern 3D-Empfindung hinausgeht.
Ansonsten ist es normal, wird assimiliert und ist überhaupt keiner Erwähnung wert.
Es muss also richtig böse wirken und total den von Wolfgang postulierten ordentlichen und fachgerechten Gesetzmäßigkeiten des einzuhaltenden Scheinrahmens widersprechen.
Antwort von MLJ:
@wolfgang
Zitat:
"Nur sind das etwa angeborene oder andere medizinische Defekte, die vorher schon vorhanden waren und nichts mit s3D zu tun haben."
Zitat ende.
Dann frage ich mich, warum die Medien das 3D in die Schuhe schieben und die Leute damit verrückt machen. Ist das eine Kampagne der 3D-Gegner ? Ich gebe dir mit deinen Ausführungen Recht. Dennoch stellt sich die Frage, warum so viel darüber debattiert wird, meist auch noch negativ.
Für mich wird 3D ein "muss nicht sein" bleiben da ich mit dem "normalen" Kino/TV zufrieden bin, aber es ist eben jedem selbst überlassen, was er/sie favorisiert und was nicht. Es bleibt abzuwarten, wann die nächste Stufe von 3D ohne Brille erreicht wird, dann wird man weiter sehen, es ist ja nicht der erste Anlauf um 3D den Leuten schmackhaft zu machen.
@domain
Zitat:
"Nach einigem Taining war ich sogar imstande, ohne Betrachtungsgerät zwei im richtigen Abstand abgebildete Stereobilder aus geringem Abstand zu fokussieren und zwar ohne das obligate vom Hirn diktierte Schielen dabei. Reine Übungssache."
Zitat ende.
Ich habe die Brille bei "Final Destination 5" mal abgesetzt, weil sie auf meiner Nase gedrückt hat und den Film weiter geschaut. Nach ein paar Minuten habe ich sie wieder aufgesetzt weil mich die Leinwand irre machte, ehrlich. Wie viel 3D hast du denn schon "konsumiert" um ohne Brille 3D Filme sehen zu können ?
Cheers, Mickey.
Antwort von domain:
Du musst zwei Dinge auseinanderhalten: all meine positiven Beiträge beziehen sich auf 3D-Fotos und nicht auf 3D-Filme.
Bei 3D-Fotos brauche ich nur 2 Bilder, deren Mittelpunkte 6,5 cm gegeneinander verschoben sind. Dann beginne ich auseinander zu schielen bei gleichzeitiger Fokussierung auf ca. 15 cm und schon entsteht ein wunderbarer 3D-Effekt.
Kein Vergleich im Erlebnis zu 3D-Filmen, da stumpft man aber schon so schnell ab, alles ist plötzlich normal und keinen Cent würde man dafür in Zukunft zusätzlich ausgeben wollen.
Antwort von MLJ:
@Domain,
Zitat:
"all meine positiven Beiträge beziehen sich auf 3D-Fotos und nicht auf 3D-Filme."
Zitat ende.
Das erklärt einiges, ok. Machst du Stereoskopische Fotos ? Wenn ja, mit welcher Kamera/s ? Es wäre mal interessant raus zu finden, ob man mit Dia's ein echtes 3D Erlebnis auf die Leinwand zaubern könnte. Theoretisch müsste das gehen, oder ?
Cheers, Mickey.
Antwort von Jott:
Praktisch auch, natürlich. Zwei Kameras zum Fotografieren, zwei Projektoren, zwei lineare Polfilter, Leinwand mit Silberbeschichtung (nicht depolarisierend), billige Polfilter-Pappbrillen. Macht Spaß. Im Gegensatz zum anstrengenden 3D-Film hat man beim Stereodia wunderbar Muße, die Szenerie zu erforschen.
Antwort von wolfgang:
Dann frage ich mich, warum die Medien das 3D in die Schuhe schieben und die Leute damit verrückt machen. Ist das eine Kampagne der 3D-Gegner ? Ich gebe dir mit deinen Ausführungen Recht. Dennoch stellt sich die Frage, warum so viel darüber debattiert wird, meist auch noch negativ.
Wie die ersten Autos hochgekommen sind, gab es gesundheitliche Bedenken ob sich ein Mensch den überhaupt schneller als in einer Pferdekutsche bewegen könne, ohne gesundheitlichen Schaden zu nehmen. Die Berühmte Abschätzung, dass die Nachfrage nach Computer wohl zirka bei 4 weltweit liegen würde, ruft heute nur noch Schmunzeln hervor.
Immer dann, wenn man etwas gegenübersteht, was vielleicht eine Veränderung bedeuten würde, war wir nicht so genau kennen, stehen viele Menschen dem skeptisch gegenüber. Wenn man sich also aus der einen Komfortzone heraus bewegn muss, wenn man sich eingestehen muss dass man auf einem Gebiet, wo man gut ist und sich auskennt, weil sie verunsichert sind, vielleicht doch plötzlich dazu lernen müssen und sich engestehen müssen dass sie sich plötzlich nicht mehr auskennen.
So geht es meines Erachtens vielen Filmern, die ihr 2D-Medium gut beherrschen - und feststellen müssen dass sie sich aber trotzdem mit s3D nicht auskennen. Das führt bei vielen zu einer gewissen Ablehnung - ganz ähnlich wie man Ablehnungen bei vielen Filmern gegenüber 1080 50p beobachten konnte, obwohl es technisch eindeutig das überlegene Medium gegenüber interlaced ist.
Nur ist das nicht auf Filmer bezogen. Es ist ein grundsätzliches menschliches Verhaltensmuster. Seit Jahrhunderten. Und in einer breiten medialen Berichterstattung ist es halt auch toll und modern mal her dagegen zu sein. Menschen waren immer gegen Dinge die sie zu wenig gekannt haben. Im Mittelalter waren es halt Hexenverbrennungen.... heute sind uns die Hexen ausgegangen, dafür haben wir etwa s3D oder gar 4K! :)
Übrigens ist es auch nicht haltbar zu glauben s3D Diashows sind toll, während s3D Videos pfui sind. Da gelten nämlich exakt die gleichen Geseztmäßigkeiten.
Antwort von Frank B.:
Ich möchte bei der Diskussion mal auf die Kunstgeschichte hinweisen. Da gibt es eigentlich von Anbeginn der Menschwerdung beides, 2D (Gemälde) und 3D (Statuen, Reliefs). Was hat sich wann durchgesetzt und warum?
Nix hat sich durchgesetzt, bzw. beides. Es existiert immer noch nebeneinander, was ich als große Bereicherung verstehe. Denn eine 2D-Darstellung ist nicht schlechter als eine 3D-Darstellung.
Ich bin einer derer, die kein 3D ohne Hilfsmittel sehen können.
Dennoch kann ich, wenn ich davor stehe, eine Statue von einem Gemälde unterscheiden. Einfach aus dem Kontext (der Umgebung) heraus, in dem sie steht.
Ich denke, 3D ist stark abhängig vom Kontext (hier meine ich nicht mehr die reine Umgebung, sondern den zu vermittelnden Inhalt). 3D zum reinen Selbstzweck drischt sich schnell ab. Jeder, bis auf eine größere Gruppe von Menschen mit bestimmten Augenstellungsfehlern, kann es ja täglich sehen. Die mit den Augenfehlern sowieso nie. So lange die Inhalte bei 2D besser bleiben bzw. nicht schlechter werden als die der 3D-Produktionen, wird 2D nie abgelöst. Ich sehe im Moment keinerlei Vorsprung von 3D-Produktionen auf diesem Gebiet, eher das Gegenteil. Das ist für mich die eigentliche Begründung dafür, warum sich 3D nicht viel breiter im Markt durchsetzt. Dann natürlich auch, dass es kaum ohne Hilfsmittel (Brillen) funktioniert. Wenn es ohne Hindernisse selbstverständlich wie das tägliche Sehen wird und es entsprechend attraktive Angebote gibt, wird es neben 2D auf Augenhöhe existieren.
Ich werde sicher irgendwann auch mal einen 3D-Fernseher kaufen, der mir aber letztendlich nichts nutzt, wie dem Farbenblinden ein Farbfernseher nichts nutzt. Bloß, wenn es keine Schwarz-Weiß-Fernseher mehr gibt und die Farbfernseher so preiswert sind wie die früheren Schwarzweiß-Fernseher, kann es dem Farbenblinden egal sein. Da nutzt ihm zwar der Farbferneher immer noch nichts, aber er schadet ihm auch nicht. So kauft er sich den Farbfernseher.
Analog sehe ich das zu 3D. 3D-Darstellungen müssen ohne Hilfsmittel für mich als 2D-Darstellungen zu erkennen sein und es darf mich nicht mehr kosten als ein 2D-Fernseher. Ähnlich wird es meiner Ansicht nach mit 4K verhalten.
Antwort von domain:
Gut analysiert, Frank. Kann man wohl voll zustimmen.
Auf einen Aspekt möchte ich noch besonders hinweisen. Wenn man ein 2D-Foto mit einem 3D-Foto im Vergleich erlebt, dann gibt es tatsächlich einen Wow-Effekt, weil die räumliche Darstellung sich wirklich eklatant von der flächigen Darstellung unterscheidet, obwohl es auch hier viele Möglichkeiten und Tricks gibt, eine schöne Tiefe zu simulieren (Größenverhältnisse bekannter Objekte in der Distanz, Dunst usw.)
Bei Video oder Film aber kommt eine weitere Komponente dazu, die ich für so eindrucksvoll halte, dass mir eine echte 3D-Darstellung gar nicht besonders fehlt, nämlich die dynamischen Winkelverschiebungen verschieden weit entfernter Objekte.
Das ist ja auch der Grund für den immer stärkeren Einsatz von Kränen, Dollys und Slidern.
Ich schätze mal, dass 80% eines möglichen 3D-Eindruckes allein schon durch die bisher bekannten Mittel erreichbar sind. Und für die restlichen 20% wollen die Leute halt kein zusätzliches Geld ausgeben und keine speziellen Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen.
Es ist ja auch nicht so, dass ein Einäugiger keine räumliche Wahrnehmung hat, die bekommt er sehr schnell, sobald sich was bewegt oder er seinen Kopf bewegt. Sogar Eulen benutzen diese Technik, um eine genauere Ortung vorzunehmen.
Was ich persönlich speziell bei 3D-Fernsehern nicht so mag ist, dass ich immer glaube, in die Bühne eines Kasperltheaters zu schauen. Diese abgekanzelte Dreidimensionalität finde ich zwar irgendwie lustig aber dieses Raumloch gleichzeitig auch etwas unpassend in der übrigen Wohnlandschaft.
Antwort von Frank B.:
Danke, domain,
bei den von dir angesprochenen weiteren Problemen von 3D kann ich ja leider nicht so recht mitreden, da es mir nicht möglich ist, das sehend nachzuempfinden.
Ich hatte zwar schon mal so ein dreidimensionales Erlebnis an einem Beispielclip im Elektronikmarkt mit so ner Brille auf. Das sah dann wirklich anders aus, als mein alltägliches Sehen. Aber ehrlich gesagt hab ich auch überhaupt keine Lust drauf, wegen dieses Effekts meinen Fernsehabend oder meinen Kinobesuch mit zwei Brillen gleichzeitig auf der Nase zu verbringen. Die 3D-Brillen gibts ja noch nicht in meiner individuellen Stärke ;)
Da ich inzwischen auch schon eine Lesebrille brauche, sehe ich auch 4K relativ gelassen und etwas verschwommen entgegen. ;)
Antwort von MLJ:
@wolfgang
Zitat:
"Im Mittelalter waren es halt Hexenverbrennungen.... heute sind uns die Hexen ausgegangen, dafür haben wir etwa s3D oder gar 4K! :)"
Zitat ende.
Smile... die Schwiegermütter könnten doch dafür herhalten, oder ? ;) Kleiner Scherz. Aber du hast Recht, es ist scheinbar die Skepsis der neuen Technik gegenüber. Was mich dabei allerdings ärgert ist, das die Verbraucher so verunsichert werden, denn manche Artikel lesen sich so, als wenn man sich Lepra in's Haus holt wenn man einen 3D TV kauft. Heute sollte so etwas neutral und sachlich dargestellt und erklärt werden, oder ?
@Frank B.
Kompliment,guter Beitrag und hat mir gut gefallen :)
Cheers, Mickey.
Antwort von wolfgang:
Schwiegermütter stehen halt immer unter IHREN Schutz - und das ist für uns Männer schwer zu gewinnen! :)
Spaß beiseite - die Geschmäcker was die Brillen angeht sind halt auch unterschiedlich. Ich bin selbst Brillenträger, aber mich hat weder im Kino die passive zweite Brille noch daheim die zweite aktive Brille gestört. Ich sehe es eher so, dass ich eh schon eine aufhabe - da stört die zweite auch nicht mehr sonderlich. So erlebe ich das. Vielleicht auch, weil ich das s3D viel zu faszinierend finde und mich das schnell von den Brillen ablenkt? :)
Aber es stimmt schon: eigentlich wäre eine "neutrale" Information wünschenswert, mich mögen inzwischen schon etliche Leute gar nicht mehr weil ich immer für so eine Neutrale Information plädiere. Und manch einer mich erstaunt anschaut wenn ich seine "Lepra-Predigen" auch mal anprangere. Natürlich stellt sich die Frage danach, was eigentlich "neutral" ist - aber Angst vor Neuem ist nie ein guter Ratgeber und eher nur eine Reflexion der eigenen Ablehnung oder gar Unsicherheit.
Und "Lepra-Predigen" gabs immer und zu allen Zeiten. Wir brauchen gar nicht das Mittelalter zu bemühen. Wie lange waren den viele (Hobby)filme gegen HDV? Und als sich das gelegt hatte - dann gabs das Wehjammern gegen AVCHD 1440x1080 50i - und dann das Wehjammern gegen AVCHD 1920x1080 50i, und dann halt das Wehjammern gegen 1080 50p. Sicherlich, vielleicht auch deshalb weil es Consumer-Formate sind - da waren etliche Profis dagegen; und andere waren dagegen weil es für damalige Verhältnisse leistungsstarke PCs braucht.
Ich halte es eher so dass ich mit den Dingen Erfahrungen sammeln will, und dann sieht man weiter. Limitierend ist ja oft nur das Kleingeld.
Antwort von MLJ:
Hallo Wolfgang,
"Lepra-Predigen" finde ich einfach nur daneben, genau so wie die ganzen Testberichte in "Fachzeitschriften" oder "Der Kameramann", gesponserte Ergebnisse die meist wenig mit der Realität zu tun haben. Und 3D ? Was wurde nicht schon alles darüber geschrieben, welche "Horror Szenarien" wurden da geschildert, meine Güte.
Nun muss man sich den "Normal Verbraucher/in" vorstellen, die so etwas liest und schon setzt er ein, der "Placebo" Effekt. Das erste mal 3D Kino gesehen, der Person wird schwindelig und glaubt nun das 3D krank gemacht hat. Neutrale und Sachliche Aufklärung und Berichterstattung ist hier von Nöten und nicht Schlagzeilenmacher a'la Bild Zeitung "ACHTUNG ! 3D KINO MACHT KRANK !"
Es gibt genug Menschen die so etwas glauben und für die so etwas wie eine unumstößliche Wahrheit ist. Sicher, wir hier im Forum sind da besser Informiert oder holen das hier nach, aber andere ?
Ja, die Debatte wegen HDV, ich erinnere mich, und die scheint immer noch nicht beendet zu sein, nur das heute die NLE's auch diese Formate unterstützen und viele längst eine neue Kamera gekauft haben. Ich nutze heute noch SVHS und bin nicht einmal auf DV umgestiegen weil mir SVHS einfach besser gefällt. Mir ist aber auch klar, das es nicht ewig so bleiben wird und irgendwann ein Umstieg kommen wird.
Du darfst nicht vergessen, das schon eine "Horror Story" reicht und jemand anderes ist absolut davon überzeugt, das es genau so ist und nicht anders sein kann, "Ignoranz" und "Unbelehrbarkeit" nennt man so etwas und das gibt es bei zu vielen, leider.
3D wird für mich keine besondere Rolle spielen und werde weiter 2D bevorzugen, aber verschließe mich deswegen nicht in Sachen 3D und werde es weiter verfolgen.
Cheers, Mickey.
Antwort von domain:
Ignoranz und Unbelehrbarkeit gibt es aber offenbar auch bei dir.
Finde ich ziemlich konsumschädigend, dass dir SVHS besser als HD gefällt. Du bist ja geradezu ein negativer Early Adopter, schäm dich ;-)
Aber du hast schon recht, man muss bei den neueren Entwicklungen immer auf dem Laufenden sein, um sie sich dann nicht zuzulegen.
Antwort von deti:
Mit BBC und ESPN haben erst vor kurzem zwei namhafte TV-Anstalten die Einstellung ihrer 3D-Aktivitäten angekündigt. Nun hat ein weiterer TV-Betreiber seinen Ausstieg aus dem 3D-Geschäft angekündigt. Weltweit scheint sich ein Trend abzuzeichnen.
http://www.digitalfernsehen.de/Weiterer ... 094.0.html
Deti
Antwort von wolfgang:
Nun hat ein weiterer TV-Betreiber seinen Ausstieg aus dem 3D-Geschäft angekündigt. Weltweit scheint sich ein Trend abzuzeichnen.
Nur wie kann man in dem Artikel von Massensterben reden, wenn da doch noch nie Massen da waren?
Die Sendeanstalten haben gemeint, den Erfolg der großen Kinoleinwand in den Heimbereich übernehmen zu können. Nur haben sie dabei übersehen, dass die Marktdurchdringung mit s3D-Panelen eher tief ist, dass der s3D Effekt daheim selbst bei 50 oder 60 Zoll geringer ausfällt als im IMAX, dass es unverändert einen echten Mangel an guten s3D content für den Heimbereich gibt, und dass natürlich im Wohnzimmer die Sehgewohnheiten anders sind als im Kino (da will man nebenbei auch oft was anderes machen wie etwa essen, und sowas ist mit Brillen dann eben schwierig).
Man würde auch für daheim besseren Content brauchen - und auch auf sky 3D laufen halt unverändert eher wenige Sachen. Sterben lassen ist bei uns vielleicht aufgrund von Fussball aber keine sonderlich gute Idee, man wird aber sehen.
Antwort von Axel:
Man würde auch für daheim besseren Content brauchen - und auch auf sky 3D laufen halt unverändert eher wenige Sachen. Sterben lassen ist bei uns vielleicht aufgrund von Fussball aber keine sonderlich gute Idee, man wird aber sehen.
Die Rosenheim-Cops, irgendwelche Katzenberger-Abenteuer oder dergleichen wollte ich nicht in 3D sehen. Eine Ausnahme: Naturdokus! Hier kann es m. E. gar nicht imaxig, hochfrequentig und stereoskopisch genug sein. Fußball in 3D ist dagegen kein Hit. In der Totale gilt der Feldherrenblick ("aus dem Stegreif", mal googeln), und auch auf dem Spielfeld ist der herangezoomte Blick der beliebtere. Sich verschiebende Perspektiven und räumlich wirkende Bilder sind dem Freundentaumel/den Weinkrämpfen danach angemessen.
Antwort von olja:
Ich halte es eher so dass ich mit den Dingen Erfahrungen sammeln will, und dann sieht man weiter.
Und wieviele Jahre will man noch Erfahrungen mit "3D" sammeln ? Der Budenzauber wird alle paar Jahrzehnte mal wieder ausgekramt und verschwindet dann. Das Spiel geht nun schon über 100 Jahre und ist über den Gag für Zwischendurch nicht hinausgekommen.
Langweilig, anstrengend und um den Effekt herumgebaut.. Außerdem siehts nicht nach wirklichem 3d aus, es sind immer nur noch 2 versetzte Bilder und das ganze findet irgendwie im Kaspertheater statt.
Ich kann mich noch erinnern, das wir früher in den 80er einen Röhrenfernseher hatten, den man auf 3d umschalten konnte (Rot-grün, glaube Phillips ?). Hat man ab und zu aus Spaß mal gemacht, dann war gut. Dann kam irgendwann die Zeit, in der in jeder TV Zeitung ne Brille lag und ein paar Sender im 3D Hype waren. Meine erste Shutterbrille war für 14 Jahren ne Elsa Relevator an einem 120 Hz Monitor. Die Spiele waren irgendwie schwieriger zu steuern. Kurzer Gag, wieder in die Schublade.
Und jetzt schließen die ersten 3D Sender, andere bauen nicht weiter aus.
Man hat ja auch ein neues Lockmittel gefunden, 4k.
Einen wirklichen Durchbruch kann ich mir eingentlich nur mit einer Holoprojektion vorstellen. Alles andere darf gerne wieder in die Schublade
zum Bild
Antwort von MLJ:
Off-Topic on
@domain
Zitat:
"Finde ich ziemlich konsumschädigend, dass dir SVHS besser als HD gefällt."
Zitat ende.
Jeder hat nun mal seinen eigenen Geschmack und Vorlieben. Ich bin kein Ignorant und auch nicht unbelehrbar. Ich informiere mich sehr wohl über neue Techniken und Methoden, aber deswegen muss ich nicht in den Laden rennen nur weil alle anderen das tun. Ja, ich bin mit SVHS zufrieden und solange meine Kameras schnurren wie die Kätzchen sehe ich keinen Grund umzusteigen. Mit "Konsumverweigerung" hat das nichts zu tun, sondern mit Überzeugung und mir ist bekannt, das SVHS offiziell lange "begraben" ist.
Off-Topic off
Zum Thema 3D:
Ich finde "Olja" hat es sehr schön auf den Punkt gebracht. Man hat gegenüber früher 3D schon etwas weiter gebracht, aber die wirkliche Reife noch nicht erreicht. Ich glaube das die Konsumenten bei jedem neuen Schritt erst einmal als "Versuchskarnickel" missbraucht werden um die Reaktionen auf die neuen Verfahren zu testen. Warten wir also mal die nächste Testphase ab :)
Cheers, Mickey.
Antwort von film-1:
Alle Beiträge beleuchten nur die Sicht der Kino- oder TV-Nutzer. Ich filme mit der momentan besten und immer noch leistbaren 6 Chip Kamera,der Panasonic HDR Z 10000(3.490 €),schneide nur margial (schlecht gefilmte,unscharfe oder verwackelte Teile weg) und schaue mir das Ganze auf meinem Optomo HS 83- 3 D Beamer aus 3m Entfernung auf einer 2,8m breiten Leinwand an.Jetzt werden viel meinen,ich würde viel zu nah sitzen,stimmt aber nicht.Richtig ist,man muss viel mehr beim Filmen auf alle Parameter aufpassen,darf nur mit Stativ filmen und muss sich jede Szene auf ihre 3 D- Fähigkeit überprüfen.Wenn aber alles,auch die Belichtung und die Takelänge stimmt,dann ist das Ganze eine völlig neue Dimension des Filmens und kommt der Wrklichkeit wieder ein Stück näher.Ja, ich würde sagen,es ist genauso ein Quantensprung, wie die Farbe gegenüber Schwarzweiß.
Nur schlechtgemachte,hochgerechnete Filme verderben den Brei.
Avatar und Life of Pi zeigen auf,wohin die Reise geht.Bevor ich mir einen schlecht gedrehten Film mit Brille anschaue,sehe ich ihn mir lieber in 2 D ohne Brille an. Aber man soll nicht immer von schlechten Beispielen ausgehen,sondern versuchen,gute Filme entweder selbst zu produzieren oder n u r gute Filme in 3 D anzuschauen.Alles andere ist Schrott.
Antwort von Axel:
... gute Filme entweder selbst zu produzieren oder n u r gute Filme in 3 D anzuschauen.Alles andere ist Schrott.
1. Avatar. 2. Coraline. 3. Life Of Pi. 4. Gravity.
4 aus ~ 200 in den letzten 4 Jahren.
Ein paar ganz gute waren noch darunter, die allerdings 3D gar nicht brauchten, bzw. in 2D besser waren. Ein Tropfen auf den heißen Stein.
Antwort von carstenkurz:
Wobei 3D im Kino als Sonderformat durchaus ja Bestand haben kann, wie man sieht. Zumal jetzt die Investitionen getätigt und die grobsten Kinderkrankheiten raus sind, die es noch in den 80ern gab.
Dass es nicht alles aus dem Kino nach Hause schaffen kann oder muss, sieht man auch an den Surroundformaten.
Die Masse sperrt sich gegen die Mehrwert/Aufwandsrelation.
Und der TV Konsum zu Hause ist viel zu beliebig und ungesteuert, als dass singuläres 3D da für Begeisterung sorgen könnte.
- Carsten
Antwort von iasi:
3D-TV macht wohl eher eine Pause - das Ende ist das noch nicht.
3D-Filme werden reichlich produziert - auch weiterhin - und die TV-Technik entwickelt sich weiter ...
Antwort von le.sas:
Der Mensch will kein 3d, das ist schon so vorprogrammiert und kann sich, betrachtet man die Menschheitsgeschichte, sogar wissenschaftlich belegen.
Das Gehirn baut sich aus einem 2d Kinobild selbst sein 3d Bild zusammen, und hasst es, wenn ihm vorgegeben wird welche Tiefe es wann zu sehen hat.
Das ist, weit weg von technischen Aspekten usw, einer der größten Gründe, warum sich 3d nicht durchgesetzt hat, und es auch nicht tun wird.
Allerdings dauert es in der heutigen weichgewaschenen Generation von Menschen eben etwas länger, bis auch der letzte "Instagram-ich-poste-täglich-mein-leben-bei-facebook-und-bin-eh-total-crazy"- Typ diese "neue coole trendige hype technologie" nicht mehr so geil findet.
Antwort von carstenkurz:
Der Mensch will kein 3d, das ist schon so vorprogrammiert und kann sich, betrachtet man die Menschheitsgeschichte, sogar wissenschaftlich belegen.
Wäre schön, wenn das nicht immer nur behauptet, sondern auch mal tatsächlich 'belegt' würde.
Der Mensch will auch keinen Horror, er will sich nicht die Ohren volldröhnen lassen, trotzdem hat er, wenn es um Unterhaltung geht, ganz gegensätzliche Vorlieben.
- Carsten
Antwort von le.sas:
Hab ich doch genau einen Satz weiter unten belegt.
Natürlich will der Mensch Horror und sich fürchten.
Das ist eine der ersten Sachen, die man zb beim Regiestudium lernt.
Dass die Filmemacher heutzutage aus Bequemlichkeit (oder Inkompetenz) lieber eher Splatterfilme drehen als Psychohorror, ist nur eine alternative Abwandlung. Der Grundwunsch bleibt.
Genau so funktionieren auch die ganzen Katastrophenfilme, wie geil ist den bitte die Vorstellung, selbst als Held die Welt zu retten.
Aber ich schweife ab, sorry.
Antwort von carstenkurz:
Auch da ist nix belegt (schon garnicht wissenschaftlich).
Ich lehne ja auch nicht 2D Filme deswegen ab, weil der Kameramann mich qua Ausschnitt, Perspektive, Schärfentiefe/DOF auf 'seine' bildwichtigen Features 'zwingt'. Ich kenne jedenfalls keinen Film, der nur mit Weitwinkel gedreht ist. Wobei durchgängige Schärfe auch bei stereografischem 3D möglich ist. Es wird nur relativ selten verwendet - wie bei 2D auch.
Mit dem Argument der Sehgewohnheit wäre der Film schon zu Zeiten der frühen Schwarzweiss/Fotografie lange vor seinem Erscheinen gescheitert.
- Carsten
Antwort von le.sas:
Es gibt einen grossen Unterschied zwischen dem was nöti. Ist, und dem Überflüssigen.
Antwort von carstenkurz:
Und die Unterscheidung dazwischen für den Entertainmentbereich ist 'wissenschaftlich'?
'Überflüssig' befand man ja auch noch den Tonfilm.
Dass 3D 'notwendig' ist, das glaube ich auch nicht. Aber es ist ein mögliches Extra.
Und wie man an 'Gravity' sieht, der den Großteil seines Einspiels in 3D abgeliefert hat, kann es als Sonderformat durchaus überleben.
Die schiere Zahl an 3D Releases zeigt schon, dass es diesmal viel weitreichender ist als bei den früheren Versuchen. Egal wo die Qualität da liegen mag.
Ich sehe auch nicht, wie immersives 3D unter den Sehgewohnheiten eines üblichen Wohnzimmers funktionieren sollte. Und nur diese potentielle Masse würde es interessant machen für die Broadcaster.
Im Heimkino gibts durchaus schon eine kritische Masse dafür, zumal da die Gamer dazu kommen.
Aber die sind mit dem bedient, was der Kinomarkt nach 3 Monaten an 3D BluRays ausspuckt.
- Carsten