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Infoseite // DV Video schlechter als Fernsehbild, warum?



Frage von macrooky:


Hallo zusammen,
wenn ich mir die Videoaufzeichnung am Fernseher ansehe sieht alles super scharf aus (Panasonic NV-GS400) und in iMovie oder FCE Canvas sieht es auch noch in Ordnung aus aber wenn ich exportiere in ein Video (DV) 16:9 wie in der Cam eingestellt ist die Qualität bei 100% Originalgrösse enttäuschend. Das Bild ist unscharf und zeigt Artifakte an den Rändern. Im Vergleich ist das Bild schlechter als das Fernsehbild von eyeTV auf dem Rechner und das verwirrt mich weil doch das Video besser sein sollte. Mache ich etwas falsch oder ist das normal? Sollte ich ein anderes Video Format verwenden? Gruss Michi

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Antwort von thos-berlin:

Ich verstehe Dein Setup noch nicht genau.

Die GS400 ist doch eine MiniDV-Kamera. Das Bild solltest Du per Firewire in den Rechner einspielen. Dabei wird nichts am originalen Datenstrom verändert, nur in eien AVI eingepackt.

Wenn Du per USB in den Rechner gehst, dann kann es zu Qualitätseinbußen kommen, die aber aum PC auch schon zu sehen sein sollten.
aber wenn ich exportiere in ein Video (DV) 16:9 wie in der Cam eingestellt ist die Qualität bei 100% Originalgrösse enttäuschend Was exportiertst Du nun von wo nach wo und womit. Mit welchem Gerät schaust Du Dir das Ergebnis an ?

Prinzipiell sollte man m.E. solange man das Video bearbeitet das Format unverändert lassen, also die komplette Bearbeitung in DV machen (auch wenn es Plattenplatz kostet). Das fertige und als Datei vorliegende Endprodukt einer Bearbeitung kann dann in das Wunschformat gewandelt werden.

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Antwort von KSProduction:

thos-berlin hat recht

per firewire in den rechner und beim bearbeiten im format DV belassen. nicht in z.B. mpeg umwandeln

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Antwort von macrooky:

Hoi Thos, danke für deine Antwort. Also so gehe ich vor:
Cam an den MAC per Firewire und die Daten werden über iMovie eingelesen. Dann selektiere ich verschiedene Clips in ein Projekt und exportiere die Daten (Export Quick Time) als DV. Danach betrachte ich das Video (QT) in Originalgrösse.
Unter FCE importiere ich die iMovie Ereignisse, habe aber bislang nur ein bisschen experimentiert und kein Ausgangsfile gemacht. Werde ich heute Abend mal ausprobieren.
Aus meiner Sicht ist der Prozess korrekt und "DV" dürfte die höchste Qualität haben. Habe auch ein File über iMovie Export gemacht, das ist aber sichtbar komprimiert und die Qualität ist grottenhaft.

Um einen defekt der Cam auszuschliessen werde ich auch mal Material meiner alten Cam (NV-GS75) als DV ausgeben.

Gruss Michi

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Antwort von thos-berlin:

Die Auflösung eines DV ist 720x576. Wenn Du das auf dem Rechner anzeigen läßt, dann ist das nicht Bildschirmfüllend, sollte aber scharf sein. Wenn die Anzeige auf Vollbild gewechslt wird, wird das Bild am Rechner schlechter.

Wenn Du eine DVD brennst und auf einem Standalone DVD-Player abspielst oder das DV wieder auf eine Kamera ausspielen kannst und das ganze wieder am Fernseher betrachtest, müßte dort das Bild einwandfrei sein.

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Antwort von macrooky:

Die Auflösung eines DV ist 720x576. Hier liegt evtl. das Problem. Die Cam ist auf 16:9 eingestellt und bei der DV Ausgabe (auch 16:9) wird eine 9xx mal 5xx Auflösung erstellt. Ich dachte dass dies genau so aus der Cam kommt. Aber 720/576 ist doch 4:3 und wenn die Cam 16:9 unterstützt muss doch mehr rauskommen, oder? Das mit dem Vollbild ist schon klar, davon rede ich aber nicht. Ich erwarte dass das Original Bild/Auflösung 1:1 wiedergegeben scharf sein sollte. Muss ich evtl. im progessiv Modus aufnehmen? Würde das die Qualität verbessern?
Gruss Michi

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Antwort von immanuelkant:

seid ihr Euch bei der DV-Auflösung mit 720/576 sicher? Ich meine noch zu erinnern, dass die DV-Auflösung auf 480 Zeilen begrenzt war. 100%ig sicher bin ich mir aber auch nicht.

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Antwort von thos-berlin:

Nein. DV ist immer 720 x 576. Der Unterschied entsteht durch eine andere Ascect-Ratio bei 4:3 und 16:9. Der Computermonitor ist für die Begutachtung von PAL-Video nicht das probate Mittel, auch wenn womöglich andere Videos auf dem Computer gut aussehen.

Dazu kommt natürlich noch die unterschiedliche Bildaufbereitung. Fernsehen und SD-Video sind interlaced, Computermonitore haben ein progressives Bild. Das führt bei horizontalen Bewegungen zu den bekannten "Kammartefakten" an senkrechten Kanten. Die sind bei der Ansicht auf Videomonitoren und Fernsehern nicht sichtbar, wenn das Bild auch über Videoanschlüssen angeliefert wird.

Das dürfte auch der Grund dafür sein, daß an allen professionellen Schnittplätzen Video-Kontrollmollmonitre stehen und man sich niocht auf die Ansicht auf dem Computermonitor verläßt.

Trotz der nicht optimalen Ansicht auf dem Computermonitor sollte m.E. interlaced-Material im Hinblick auf die spätere Ansicht auf Fernsehern auch interlaced bleiben.

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Antwort von iMac27_edmedia:

DV war immer 720 mal 576, auch wenn es dann am Screen mit 768 mal 576 wiedergegeben wird.
Die 480 entstehen nur wenn man ein 16:9 in ein 4:3-Format setzt, wie es früher oft der Fall war anstatt anamorph zu arbeiten. Dann sind aufgrund der Balken oben und unten nur 480 Zeilen zu sehen.

Respektiv kann man sagen dass was auf DV in 720 x 576 vorliegt wird bei anamorpher Ausgabe (z.B. in eine Datei für MPEG4) in eine 1024 x 576-Datei geschrieben (z.B. Compressor-Export bzw. Export via MPEG-Streamclip)

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Antwort von macrooky:

Also, danke für die Hilfestellung. iMovie ist der Übeltäter. Das gleiche Material mit FCE in DV exportiert ist einwandfrei und viel schärfer als das iMovie Video. Wollte jetzt auch einen Test mit Progressiv Aufnahmen machen aber bekomme das Material nicht richtig erkannt in FCE. Beim ersten Export hat es im 16:9 zusätzlich die schwarzen Balken und entsprechend schlecht ist die Qualität weil FCE das Format nicht erkennt und es wie DV 720x576 behandelt. Ich werde morgen mal das Material direkt in FCE importieren...Gruss Michi

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Antwort von tommyb:

Die 480 entstehen nur wenn man ein 16:9 in ein 4:3-Format setzt, wie es früher oft der Fall war anstatt anamorph zu arbeiten. Dann sind aufgrund der Balken oben und unten nur 480 Zeilen zu sehen. So nicht korrekt.

Generell hat ein digitales Videobild mit SD-Auflösung nach EU (bzw. PAL) Standard 720x576. Wenn ich anamorph aufzeichne und dieses anamorphe Material dann zu Letterbox runterskaliere, dann hat das Material korrekterweise eine Auflösung von 720x432 (weil: 768 : 16 x 9 = 432 -- denn 720x576 ist ja keine quadratische Auflösung).

Nun aber werden Balken oben und unten hinzugefügt damit man wieder auf die 720x576 kommt und schon haben wir ein Letterboxbild welches auf dem 4:3 Fernseher nicht zu breit erscheint.


Der wahre Urpsrung einer 480er Zahl kommt aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, denn dort hat DV (und auch alles digitale in SD-Auflösung) 720 x 480 Pixel.

Und warum ist das so? Keine Ahnung - wobei, vielleicht deswegen:

PAL => 720 x 576 x 25 fps = 10.368.000 Pixel pro Sekunde
NTSC => 720 x 480 x 29.97 fps = 10.357.632 Pixel pro Sekunde

Und das wiederum heißt im Klartext, dass man in beiden Standard mit der selben Bitrate arbeiten kann und miniDV Kassetten sowohl in PAL als auch NTSC die selbe Laufzeit haben (ist z.B. bei Digibeta eben nicht der Fall).

Nun schweife ich aber ab...


Respektiv kann man sagen dass was auf DV in 720 x 576 vorliegt wird bei anamorpher Ausgabe (z.B. in eine Datei für MPEG4) in eine 1024 x 576-Datei geschrieben (z.B. Compressor-Export bzw. Export via MPEG-Streamclip) Wobei 1024 nicht ganz korrekt wäre.

Eigentlich hat DV folgenden "Entzerrungsfaktor" bei der Darstellung:

4:3 => 720px x 1,0926 = 767px
16:9 =>720px x 1,4568 = 1049px
(Quelle: Sony Vegas)

Das ist unter anderem auch der Grund, warum man beim Mischen (in einem DV-SD-Projekt) von HDV (mit quadratischen Pixeln) und DV (mit nicht-quadratischen Pixeln) im HDV-Material oben und unten gaaaanz kleine schwarze Streifen hat (wenn das Schnittprogramm das Seitenverhältnis richtig interpretiert).

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Antwort von macrooky:

So, habe weiter getestet aber es kommen immer mehr Fragezeichen. Habe direkt mit FCE aufgenommen und die 16:9 interlaced sehen ganz gut aus aber die "Frame" progressiv Aufnahmen sind sehr unscharf mit Interferenzmustern. Ist das normal? Die Muster sind auch bei der Wiedergabe am Fernseher zu sehen. Kann FCE überhaupt progressiv? Für was verwendet man progressiv? Gruss Michi

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Antwort von macrooky:

Nachtrag: Die progressiv Aufnahmen bekommen immer die schwarzen Balken (horizontal) und das Bild wird verzerrt, egal welche Einstellungen ich vornehme. Hat da jemand eine Lösung? Gruss Michi

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