Ja, hat im Prinzip bestätigt, was ich schon seit ner ganzen Weile sagte:
Apple steht vor einem großen Paradigmenwechsel, und wird mehr und mehr in Richtung Services gehen.
IMHO sieht das ganz schlecht aus für die Hoffnung es gäbe nochmal nen neuen MacPro.
Das ist ein absolutes Nieschenprodukt mit dem so gut wie nix mehr zu verdienen ist.
Wie es mit der restlichen Hardware weiter geht werden wir sehen.
Vielleicht hier und da noch ein paar kosmetische Updates, neuere CPUs/GPUs in einigen iMacs und Laptops,
während uns die iPads und phones noch ne Weile erhalten bleiben, aber letztendlich kein Zukunftsmarkt für Apple mehr sein werden.
Selbst Kreditkarten, Sesamstraße, Zeitschriften Apps und Spiele sind offensichtlich lukrativer.
Antwort von cantsin:
Auch Dienste wird Apple nur dann erfolgreich anbieten können, wenn sie sich naht- und mühelos mit einer Software- und Hardwareplattform verbinden und das alles aus einem Guß ist und aus einer Hand kommt.
Nur könnte Apple in seiner Strategie dazu übergehen, sein Hardware-Angebot peu-a-peu auszudünnen und auf ein paar Grundgeräte zu reduzieren, weil die Leistungsunterschiede für die meisten Nutzer heutzutage sowieso irrelevant sind - und sich so weiterhin hohe Stückzahlen und Margen realiseren ließen.
Insofern bin ich da bei Dir, dass da ein Gerät wie der Mac Pro nicht mehr wirklich in diese Strategie passt.
Auch bin ich skeptisch, ob die neue Dienstleistungs-Strategie nicht zu spezifisch amerikanisch und etwas altbacken ist. Mit ihrem Zahlungssystem und ihren Mediendiensten kommen die z.B. unmöglich nach China, wo bereits viel modernere Zahlungssysteme als Kreditkarten völlig normaler Alltag sind.
Antwort von Frank Glencairn:
cantsin hat geschrieben:
Nur könnte Apple in seiner Strategie dazu übergehen, sein Hardware-Angebot peu-a-peu auszudünnen und auf ein paar Grundgeräte zu reduzieren, weil die Leistungsunterschiede für die meisten Nutzer heutzutage sowieso irrelevant sind - und sich so weiterhin hohe Stückzahlen und Margen realiseren ließen.
Gut möglich, wobei Apple ja bereits angefangen hat, ihre Services - z.B. auf Smart TVs anderer Hersteller - anzubieten.
Mal sehen was das wird.
Antwort von iasi:
Apple macht schon jetzt einen guten Teil seiner Einnahmen im Bereich Service.
Fragt sich nur, ob Apple gegenüber der Konkurrenz bestehen kann. Disney/Fox und Warner haben Säcke voller Inhalte für ihre kommenden Streamingangebote. Netflix ist schon länger dabei, hat also schon Inhalte produziert und plant zudem weit größere Investitionen in Eigenproduktionen, als Apple.
Ein paar Promis auf der Show-Bühne machen noch keinen Streaming-Kanal.
Innovationen sehen zudem anders aus. Das hatte uns Apple ja in der Vergangenheit selbst vorgeführt.
Antwort von cantsin:
Die Ankündigung der eigenen TV-Streamingplatform finde ich beinahe schockierend. Die ist so spezifisch amerikanisch und ein solcher Retrotrip in die 80er/90er (sehr spezifisch auf den Geschmack von über 50 Jahre alten linksliberalen Babyboomern zugeschnitten), mit Oprah Winfrey & Co., dass das IMHO genau so ein Rohrkrepierer wird wie damals das über iTunes verteilte U2-Gratisalbum.
Antwort von Frank Glencairn:
iasi hat geschrieben:
Fragt sich nur, ob Apple gegenüber der Konkurrenz bestehen kann. Disney/Fox und Warner haben Säcke voller Inhalte für ihre kommenden Streamingangebote. Netflix ist schon länger dabei, hat also schon Inhalte produziert und plant zudem weit größere Investitionen in Eigenproduktionen, als Apple.
Ja, selbst YouTube ist ja gerade mit ihren Eigenproduktionen auf die Nase gefallen, und die App sieht aus wie Netflix.
Antwort von Alf_300:
Ich schätze Disney (AbC, Fox) macht das Rennen
die haben alles was im Kabel läuft oder von RTL synchronisiert wurde
Antwort von cantsin:
Apple scheint auch kein wirkliches Vertrauen in die eigenen Pläne zu haben, wenn sie trotz einer mit 1000 Milliarden Dollar gefüllten Konzernkasse nur eine Milliarde in Eigenproduktionen investieren, Netflix aber das Zehnfache.
Um die Relationen zu verdeutlichen: Nur für die Kompensation der Musik-Urheberrechte auf YouTube zahlt Google jährlich 1,8 Milliarden.
Cook hat der Firma alle Risikofreude und Kreativität ausgetrieben.
Antwort von Frank Glencairn:
Das beste war noch, daß Spielberg da aufgelaufen ist und mitmischt, nachdem er bei den Oscars ne Brandrede gehalten hat, wie scheiße Dienste wie Netflix fürs Kino sind :D
Antwort von Darth Schneider:
Ich denke die Ceos von Apple machen da einen Fehler und verzetteln sich.
Wer wartet denn schon auf einen Tv Streamingdienst von Apple ?
Nun ja, Steve Jobs würde halt nie wirklich ersetzt, ich denke so einer wie der fehlt Apple langsam.
Seit den Apple Hits wie iPod, iPad, iMac und dem iPhone, ist bei Apple nicht mehr viel inovatives passiert, eigentlich schade.
Wie können einem Riesen Konzern wie Apple mit so vielen Talenten und Geld an Bord die Ideen langsam ausgehen ?
Gruss Boris
Antwort von Starshine Pictures:
So grosse Konzerne sind einfach nicht mehr fähig innovativ zu sein. Wenn du da keinen an der Spitze hast, der die Schäfchen täglich antreibt wie ein Herdenhund, stellt sich schnell Genügsamkeit und Feigheit ein. Lies dir mal die Biographie von Jobs durch. Er hatte Ideen die er mit viel Druck durchgesetzt hat. Für ihn gab es kein „Nein, das geht nicht“ von den Ingenieuren. Apple-Intern war er ein Arschloch und hat seine Leute so lange nachsitzen lassen bis sie das geschafft haben was er von ihnen wollte. Cook dagegen ist der nette Onkel von nebenan der sich mit Zahlen auskennt, aber kein Technikfreak ist wie Jobs es war.
Antwort von Cinemator:
Währenddessen bleibt Deutschland medial und digital in der Jungsteinzeit. Sicher ist sicher.
Aber ich vermisse auch das große Ding bei Apple. Jobs wird möglicherweise unersetzbar sein. Eigentlich weiß es jeder.
Aber kaum jemand weiß, was wirklich in der Pipeline von Apple noch schlummert. Am Geld wird es nicht scheitern.
Antwort von cantsin:
Cinemator hat geschrieben:
Aber kaum jemand weiß, was wirklich in der Pipeline von Apple noch schlummert.
Das ist die Standarderwartung seit 2011, dem Tod von Jobs, bzw. 2010, als mit dem iPad das letzte grundlegend neue, innovative Produkt vorgestellt wurde. (Die iWatch lasse ich mal außer acht.)
Nach neun Jahren tendiere ich eher zur Annahme: Da kommt nichts mehr, zumindest nicht unter dem Gewinnoptimierer Cook. Der (bzw. sein Topmanagement) scheint mit Oprah Winfrey, Jennifer Aniston, Spielberg, Big Bird und der Kreditkarte noch im 20. Jahrhundert zu leben.
Man muss dieses angegraute Mainstream-Line-up nur mal mit der "Think Different"-Kampagne von 1997-2002 vergleichen, um schmerzhaft zu sehen, wie sich die Firmenkultur verändert hat.
Antwort von Alf_300:
--- Cantsin
Da ist was dran, 2000 war noch Pioniergeist gefordert und ab und zu auch zu finden
20 Jahre später im Jetzt gehts um Kundenverarsche und Abzocke und ein Heer von Werbefachleuten und Psychologen erklärt uns ohne was wir garnicht mehr leben können und wollen..
eines muss man euch Appleversteher einfach lassen… seit ich mich privat auf das Abenteuer Apple und Fcpx eingelassen habe sind all eure Untergangstheorien irgendwie nicht eingetreten.. im Gegentum seit zehn Jahren erfreuen die sich immer noch bester Gesundheit und viele Kristallkugelgucker sind dahin gegangen inkl. all ihrer Theorien was kommt und was sterben wird.. erinnere mich noch gut daran als Windows Mobile als der Heilsbringer durch einen anerkannten Guru als die Zukunft und als must have angepriesen wurde... Mittelwelle ist es hier und anderswo recht leise geworden oder er hat sich unter anderen Namen neue Steckenpferde von der Koppel geholt und wir haben einstweilen Windows mobile inkl aller Geräte beerdigen dürfen..
ja die Welt dreht sich nicht um uns, nein wir drehen uns um die Welt so wir überhaupt wahrgenommen werden...
was dort über dem Teich wieder ein Erfolg wird, kann bei uns nicht funktionieren .. halt es darf nicht funktionieren.. nicht die sind verkrustet in ihrem tun.. wir sind es und jeden Tag aufs neue bekommt ihr den Arsch versohlt von euren Vordenkern.. geht uns hier nicht anders aber ihr habt sie ja gewählt..
Antwort von slashCAM:
Apple hat gestern auf seinem ?Showtime-Event? wie erwartet keine neue Hardware, sondern in erster Linie Medienangebote vorgestellt, die auf der bereits vorhandenen und zukünftigen Hardware laufen sollen. Damit kündigen sich gewaltige Verschiebungen in der internationalen Medienbranche an und Netflix und Co werden sich warm anziehen müssen ...
Dass Apple untergeht oder schlechte Produkte baut, behauptet hier niemand. Nur, dass sie keine Ideen mehr haben, keine Innovationen mehr auf den Markt bringen und nicht mehr die Avantgarde der Industrie sind. Was schade ist, weil kein anderer Hersteller in Sicht ist, der diesen Platz einnimmt bzw. einnehmen könnte.
Antwort von motiongroup:
und täglich grüßt das Murmeltier....
Antwort von Frank Glencairn:
motiongroup hat geschrieben:
… seit ich mich privat auf das Abenteuer Apple und Fcpx eingelassen habe ...
Stockholmsyndrom also :-)
Antwort von motiongroup:
Die Platte hat einen Kratzer oder ich habe den Fehler in der Matrix gefunden :———)
Antwort von iasi:
Es sollen aber eben nicht nur Eigenproduktionen angeboten werden. Außer Netflix sind andere Bezahlsender bei Apple willkommen.
Mit Musik hat Apple zudem ja schon Erfahrung - und eben eine breite Hardware-Basis.
Apple steht zudem, wie Disney, Warner und Amazon nicht nur auf dem Streaming-Bein. Das kann bei Netflix dann kritisch werden.
Antwort von Frank Glencairn:
iasi hat geschrieben:
Das kann bei Netflix dann kritisch werden.
Ich hab so das Gefühl, es ist jetzt schon kritisch.
Netflix hat gerade seine Global Brand Marketing Abteilung aufgelöst.
IMHO kein gutes Zeichen.
Antwort von thsbln:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das beste war noch, daß Spielberg da aufgelaufen ist und mitmischt, nachdem er bei den Oscars ne Brandrede gehalten hat, wie scheiße Dienste wie Netflix fürs Kino sind :D
Tja, da hat er als Apple-Söldner schon mal Vorarbeit geleistet - alles Nutten außer Mama.
Antwort von acrossthewire:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab so das Gefühl, es ist jetzt schon kritisch.
Netflix hat gerade seine Global Brand Marketing Abteilung aufgelöst.
IMHO kein gutes Zeichen.
Der Börsenwert von Netflix und der Inhalt von Apples Kriegskasse liegt ziemlich nah beieinander.
Antwort von Drushba:
acrossthewire hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab so das Gefühl, es ist jetzt schon kritisch.
Netflix hat gerade seine Global Brand Marketing Abteilung aufgelöst.
IMHO kein gutes Zeichen.
Der Börsenwert von Netflix und der Inhalt von Apples Kriegskasse liegt ziemlich nah beieinander.
Kommt bestimmt noch anders: Wenn Apple Netflix übernimmt, schluckt Huawei Apple.)
Antwort von cantsin:
Drushba hat geschrieben:
Kommt bestimmt noch anders: Wenn Apple Netflix übernimmt, schluckt Huawei Apple.)
Apple wird Netflix nicht übernehmen, weil deren Katalog nicht jugendfrei genug ist.
Antwort von Funless:
cantsin hat geschrieben:
Drushba hat geschrieben:
Kommt bestimmt noch anders: Wenn Apple Netflix übernimmt, schluckt Huawei Apple.)
Apple wird Netflix nicht übernehmen, weil deren Katalog nicht jugendfrei genug ist.
Genau aus diesem Grund prognostiziere ich, dass sowohl Apple TV+, als auch Disney+ mit ihrem ausschließlich max. PG13 Content eher nur im US amerikanischen Streaming Markt (wenn überhaupt) Erfolg haben werden. Was Europa betrifft, werden sich aus meiner Sicht Netflix und Amazon Prime Video den Kuchen aufteilen.
Und ich denke, dass Netflix diese Tendenz schon seit einiger Zeit eingeplant hat und deswegen vermehrt nicht amerikanischen Content produziert (bspw. in der Türkei, in Deutschland, etc.). Dazu passt ja auch die Berlinale Talents Aktion.
Antwort von iasi:
Apple geht in Verdängungsmärkte - Streaming, Kreditkarten - da wird es einen langen Atem brauchen, den Apple zwar aufgrund der gefüllten Kasse hat, aber der wohl auch am Aktienkurs zehren wird: https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... erden.html