Capturing ade...
Deutliche Vorteile für den Anwender können dagegen die internen Schnittmöglichkeiten der neuen Geräte sein: Wer ohne PC seine Werke bearbeiten will, kann dies nun direkt in der Kamera bewerkstelligen. Die Modelle von Hitachi und Panasonic stellen hierfür allerdings nur rudimentäre Möglichkeiten zur Verfügung. Viel mehr, als eine Neuanordnung der einzelnen Szenen oder einfache Überblendungen sind nicht drin. Wer mehr -und auch bequemer schneiden- will muss daher zur Nachbearbeitung dennoch zum PC greifen. Doch dabei offenbart sich jedoch auch ein wirklicher Vorteil der neuen Technlologie:. Egal, ob man den DVD-Camcorder am PC als externes Laufwerk benutzt, oder die Mini-DVD über ein PC-Laufwerk ausliest, der zeitraubende Capturing-Prozess kann vollständig entfallen. Man kann also sofort mit den Szenen auf der DVD losschneiden. Ulead hat bereits Unterstützung für den direkten Timeline-Schnitt angekündigt, die anderen Hersteller werden sicherlich folgen. Auch gibt es bereits ein separat erhältliches Plugin für Premiere, welches die aktuellen Hitachi-Modelle unterstützt.
Hitachi liefert außerdem bereits ein PC-Programm aus, mit welchem sich der Camcorder auch als ein externer DVD-Brenner nutzen lässt. Wer nun denkt, sich hierdurch den Kauf eines weitern DVD-Brenners sparen zu können, sollte bedenken, dass der DZ-MV270E nur 8cm-Rohlinge benutzen kann. Übliche DVDs haben allerdings einen Durchmesser von 12cm (wie auch CDs).
Verlockend klingt auch die Möglichkeit, die aufgenommene DVD direkt im heimischen DVD-Player abspielen zu können. Doch in der Praxis zeigen sich hier einige Tücken. Will man die Möglichkeit nutzen, seine DVDs mehrfach zu bespielen, so können die aktuellen Modelle von Hitachi und Panasonic nur DVD-RAM als wiederbeschreibbares Medium nutzen. Dieses Format können allerdings die wenigsten DVD-Player wiedergeben. Wer allerdings zur Aufnahme eine nur einmal beschreibbare DVD-R benutzt kann diese im Camcorder finalisieren und danach auf ca. 90% aller Heim-DVD-Player sofort betrachten. Dafür ist der Rohling dann nicht mehr weiter bespielbar. Nur die Modelle von Sony unterstützen den wiederbeschreibbaren DVD-RW Standard, der von vielen DVD-Playern gelesen werden kann.
Wer mit den bereits erhältlichen Hitachi-Modellen DVD-kompatible Scheiben erstellen will, muss weitere Zugeständnisse machen: Denn um jedoch in bester Qualität (XTRA) aufnehmen zu können, muss man auf DVD-RAM aufzeichnen. Für übliche DVD-R Rohlinge stehen nur die niedrigeren Qualitätsstufen FINE und STD (Standard) zur Verfügung. Auch viele Sonderfunktionen funktionieren ausschließlich mit einem DVD-RAM Rohling. Das neue Panasonic-Modell scheinen sich in dieser Hinsicht übrigens aus Kompatibilitätsgründen genau so zu verhalten.