Stabilisierung
Besonders interessiert waren wir diesmal an der für alltägliche Szenen nutzbaren Stabilisierungsleistung – sprich: Wie gut stabilisiert das iPhone 17 Pro Max beim normalen Gehen handgehalten ohne weitere Hilfsmittel? Und wie gut schlägt sich hier im Vergleich ein Kamerasystem, das vor allem auf integrierte Stabilisierung – wie die DJI Osmo Pocket - ausgelegt ist?

Bei unserem Stabilisierungstest haben wir mit dem iPhone Pro Max in 4K 10 Bit ProRes HQ in Log2 mit der Final Cut Camera App mit der Hauptkamera - also mit der 24mm Brennweite - aufgenommen. Die Stabilisierung lässt sich hier einfach nur ein oder ausschalten.
Mit der DJI Osmo Pocket haben wir ebenfalls in 4K 10 Bit aufgenommen und hier das D-Log M Bildprofil genutzt.
Die Ergebnisse haben uns überrascht, denn bei der Stabilisierungsleistung hat das iPhone 17 Pro Max hier die Nase vorn.

Während bei der Osmo immer wieder mal etwas unnatürliche Parallaxverschiebungen/ Bewegungsauflösungen zu erkennen sind, liefert das iPhone hier eine etwas natürlichere Stabilisierungsleistung ab.
Zwar sind die Unterschiede nicht gravierend aber trotzdem recht einfach im Vergleich zu sehen. Hut ab vor dieser erstaunlich guten Stabilisierungs-Abstimmung beim iPhone.
Fairer Weise muss man hier jedoch auch sagen, dass die Osmo klar diesen Vergleich für sich entscheidet, sobald wir mit der Kamera rennen und nicht normal gehen.
Wer sich also in normaler Geschwindigkeit bewegt und hier die bestmögliche Stabilisierungsleistung abrufen will, findet im iPhone 17 Pro Max tatsächlich das etwas bessere Werkzeug. Wer hingegen viel Action mit schneller Eigenbewegung aufnehmen will, wird bei der Osmo Pocket besser bedient.
Verbesserte Zoomrange
Für den alltäglichen Gebrauch des iPhone 17 Pro Max dürfte der gewachsene Zoombereich das spürbarste Update sein. Bei voller Sensorauslesung stehen hier eine Teleaufnahme von 100mm Brennweite zur Verfügung, croppt man den Bereich via Fusion-Funktion landet man bei satten 200mm.

Damit bietet das iPhone 17 Pro Max eine beachtliche Brennweitenabdeckung die in ihrer Bildwirkung von 13 - 200mm reicht. Entsprechend weitwinkelige „Superzoom“ Objektive sind für DSLMs kaum zu finden.
Im Hinterkopf sollte man bei entsprechenden DSLM-Vergleichen jedoch behalten, dass die 200mm beim iPhone 17 Pro Max mit einem mittigen Sensorcrop erzeugt werden und damit nicht mit der Qualität einer echten optischen 200mm Brennweite mithalten können. Doch dafür trägt man die „200mm“ des iPhones in der Hosentasche mit sich - wohingegen man für ein 200mm im DLSM Bereich schon eher zur extra Fototasche greift.
Doch wie stets ist die Beurteilung von Abbildungs-Qualitäten hier auch eine Frage der Relation - womit wir bei unserem Vergleich mit dem 1-Zoll Sensor der DJI Osmo Pocket angekommen wären. Vermutlich kein ganz fairer Vergleich, weil wir hier tatsächlich die drei separaten Kamera-Systeme des iPhone 17 Pro Max mit dem einen Kamerasystem der Osmo vergleichen aber nichtsdestotrotz eine ganz interessante Einordnung.

Die 13 mm Optik des iPhone 17 Pro Max deckt bei diesem Vergleich erwartungsgemäß den größten Bildwinkel ab. Damit bietet das iPhone 17 Pro Max eine sehr gute Option für Landschaft, Architektur und Innenräume. In unserem Beispielshot mit Caro fängt das 13mm umfassend die sie umgebende Architektur bzw, das gesamte Spreeufer ein - ohne störende, stürzende vertikale Linien oder übermäßige Randverzerrungen.
Die DJI Osmo Pocket bietet neben ihrem nativen (äquivalenten) 20mm Weitwinkel zusätzlich eine zweifache Zoom-Option, die als Sensorcrop ausgeführt wird. Ein Telebereich steht damit bei der Osmo nicht zur Verfügung.
Anders beim iPhone – hier steht ein 100mm äquivalentes, native Telekamerasystem zur Verfügung, das via Sensorcrop einen 200mm Bildeindruck ermöglicht. Für die Aufnahme mit maximalem Tele verringert sich die genutzte Auflösung auf 12 MP. Der Auflösungsverlust ist zwar gegenüber dem 100mm durchaus sichtbar – aber trotzdem qualitativ immer noch ziemlich beeindruckend.
Wenn wir uns Details wie Wimpern, Augenbrauen etc. anschauen, sind diese ziemlich klar erkennbar. Für so ein kompaktes Kamerasystem ist das durchaus bemerkenswert – zumal sich die 200mm mit zugeschalteter Stabilisierung noch recht gut (je nach genutzter App) aus der Hand halten lassen.



















