Maske
„Eine gute Filmmaske darf nicht mehr machen als notwendig, sonst leidet der Ausdruck des Schauspielers. Sie soll das Gesicht der Schauspieler optimal für die Filmaufnahme vorbereiten, und gegebenenfalls Akzente setzen, die der emotionalen Befindlichkeit in der jeweiligen Szene entsprechen, das können Augenringe, Hitze, Ausgezehrtheit, Müdigkeit, Alter, Angst etc. sein.“
(Quelle: www.movie-college.de)
Ann-Christin Klein ist eine international prämierte Friseurin, die uns an einem Tag unseres Filmprojektes unterstützen konnte. Sie kreierte Hochsteckfrisuren, stylte Haare für die Fluchtszene im Film besonders durcheinander, versteckte Haargummis unter Tüchern und achtete zusammen mit Angelika Neiber auf das Gesamtbild der Schauspieler.
Die aufwendigste Arbeit in der Maske war das Modellieren einer blutenden Platzwunde. Der Schauspieler David Mayer saß dafür ca. eine halbe Stunde in der Maske, während ihm verschiedene Schichten aus einem Spezialwachs auf die Stirn aufgetragen wurden. Mit Hilfe verschiedener Instrumente wurde das fertige Wachs auf seiner Stirn so auseinander geklafft, dass es die Form einer Platzwunde hatte.

Seine Hautfarbe konnte man aus verschiedenen Puderfarben mischen und dann auf das Wachs auftragen. Mit einem speziellen Schwamm wurden erst kleine Blutspritzer an Davids Stirn und in seine Haare gemacht, Bluttropfen danach aus der Wunde laufen gelassen. Durch ein kleines Tonstück, das in die Wunde gelegt wurde, wirkte die Maske realistisch.

Für viele Szenen haben wir weinende Menschen gebraucht. Damit Tränen realistischer wirken, ist es vor allem bei Anfängern wichtig, einen „Tränenstift“ einzusetzen. Ein Tränenstift erinnert von Form und Konsistenz an einen Lippenstift, ist aber durchsichtig. Durch das Auftragen unter den Augen reizt der Stift diese leicht und verursacht echte Tränen. Schädlich sind die Inhaltsstoffe nicht. (Mit diesem Stift zeichnet man keine künstlichen Tränen!)