Fazit-Continuum:
Continuum stellt ein robustes und überaus umfangreiches Plugin-Paket dar, das in Sachen Qualität zu überzeugen weiss. Die Stärke des Continuum-Paketes sind weniger besonders trendige Effekte als vielmehr sauber arbeitende Standards. Zusammen mit der Möglichkeit die Plugins auch in anderen Programmen wie bsp. Final Cut Pro zu nutzen, stellt Continuum ein gutes bis sehr gutes Preis-Leistung Verhältnis dar und erweitert aüßerst sinnvoll die jeweilige Effektpalette.
Systemvoraussetzungen:
Windows 2000, Windows XP
Mac OS 9.2.2, Mac Os 10.2 (oder höher)
After Effects 5 (5.5)
Final Cut Pro 3
2. Tinderbox 3
Ebenfalls komplett für 16 bitige Farbräume ausgelegt kommt die 3er Version von the foundrys Tinderbox-Plugin-Set daher. The foundry hat sich vor allem im High-End Segment mit besonders hochwertigen Plugins für Discreet-Systeme einen Namen gemacht - doch auch die 1er und 2er Versionen von Tinderbox genießen einen geradezu legendären Ruf in After Effects Kreisen.
Tinderbox 3 präsentiert sich nach einer gewohnt reibungslosen Installation mit folgenden Ordnern im Effekt-Menue von After Effects:
Blurs 3 Effekte
Effects 11 Effekte
Generators 4 Effekte
Tools 3 Effekte
Auch hier haben wir euch eine Auswahl an Effekten zusammengestellt, die einen ersten Eindruck von der Qualität der Plugs vermitteln:
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Die insgesamt 21 Effekte bieten eine enorme Fülle an Einstellmöglichkeiten und empfehlen sich durch ihre komplexen Blending- oder Layer- Optionen vor allem dem professionellen Anwender. Konkret gesprochen stehen dem Tinderbox-Anwender folgende Blending-Optionen pro Effekt zur Verfügung: None, Mix, Luminance, Chroma, Hue, Saturation, Value, Colour, Darken, Lighten, Screen, Multiply, Add, Add Over, Add Under, Subtract Effect, Subtract Source, Difference, Overlay, HardLight. Damit finden sich so ziemlich alle möglichen und unmöglichen Alpha-Spielarten versammelt. Und dies wie gesagt auf den Effekt selbst anwendbar.
Hinzu kommen bei den meisten Effekten noch Crop-Commands, mit denen sich sowohl die Source als auch die Matte der einzelnen Effekte beschneiden lassen. Zusätzlich können unterschiedliche Kanten-Effekte mit folgenden Optionen gewählt werden: Colour, Repeat, Reflect, und Wrap. Also jede Menge und zudem auch sehr spezialisierte Feinjustierungen.
Häufig sind es nicht die spektakulären Effekte, an denen das Gelingen einer Animation hängt, sondern die kleinen, feinen, die man nicht gross beachtet, ohne die es jedoch nicht geht. In die Kategorie dieser Efekte gehören eindeutig alle möglichen Arten von Blurs. Tinderbox 3 stellt hierbei einen neuen Blur vor, der sich "Silk" nennt und der ideal für Interview-Shots einsetzbar ist, bei denen Hauttöne korrigiert werden sollen. Silk "zaubert" quasi eine glatte, seidige Haut.
Doch auch bei den "spektakuläreren" Effekten braucht sich Tinderbox nicht zu verstecken. Besonders hervorzuheben sind hier "Bad TV", "Old Film", sowie alle Partikelsysteme aus dem"Generator" Ordner, namentlich "Lightning", "Plasma", "Sparks" und "Starfield" (s. Screenshots oben). Alle liegen auf sehr hohem Niveau, arbeiten schneller als ihre Vorgänger und orientieren sich stlilistisch durchaus an modernem Motiondesign.
Fazit-Tinderbox:
Tinderbox liefert wieder einmal eine hoch-professionelle Plugin-Sammlung ab, die durch ihre vielfältigen Blending-Optionen vor allem in komplexen Kompositionen ihre Stärken zum Tragen bringt. Im Netto-Preis von 609,- Euro ist der gute Name leider recht großzügig eingepreist - aber so ist das nunmal - wer sich einen Namen gemacht hat, der will dafür bezahlt bekommen - hier nicht einmal zu Unrecht.