Was fehlt?
Bequemes Tagging von Clips zum Sortieren und Suchen wurde scheinbar nicht implementiert. Auch eine integrierte Unterstützung von Panasonics Profi-Formaten lässt gegenüber der Konkurrenz noch eine deutliche Funktions-Lücke klaffen. Der Import von DVCPRO HD und Konsorten wäre daher nicht nur wünschenswert, sondern dürfte Vegas Pro auch im professionellen Umfeld zu mehr Akzeptanz verhelfen.
Fazit
Was Sony hier vorgelegt hat, ist schon beeindruckend. Gerade die gute Skalierung auf mehrere Prozessorkerne wertet das Programm gegenüber der Vorgängerversion so extrem auf, dass es gar keiner anderen neuen Funktionen bedürfte, um unsere Begeisterung für das aktuelle Update zu wecken. Durch die schnelle Decodierung gewinnen alle Effekte an Geschwindigkeit, was Vegas gegenüber der Mercury Engine von Adobe unerwartet konkurrenzfähig erscheinen lässt.
Am bemerkenswertesten ist jedoch der 3D-Bereich. So ist uns im direkten Konkurrenzumfeld kein anderes Programm bekannt, das eine derart integrierte 3D-Produktionsumgebung zur Verfügung stellen kann. Da alle bisherigen Effekte durch die doppelte Signalführung auch in 3D einsetzbar sind und der 3D-Quellalpha-Modus sogar echte 3D-Compositings erlaubt, lässt sich hiermit schon eine Menge anstellen, ohne zusätzliche Programme bemühen zu müssen.