Nvidia Quadro 4000
Etwas Kopfzerbrechen bereite uns die Einstellung der Nvidia Quadro 4000 Karte, weil wir zuerst unter Vegas die Vorschau einfach nicht in 3D auf einem zweiten Monitor mit 100-120 Hz hinbekommen wollten und es noch wenig Dokumentation im Netz dazu gibt. Als Lösung fanden wir schließlich die Möglichkeit, ein eigenes Profil in den Quadro-Treibern für Vegas von Hand zu erstellen.
Hierfür muss man in der Nvidia Systemeinstellung unter “3D-Einstellungen/3D-Einstellungen Verwalten” den Reiter Programmeinstellungen wählen. Anschließend wählt man aus dem Vegas Programmordner die Vegas-Exe Datei (1).
Dann stellt man für Vegas in einem zweiten Schritt (2) die Punkte “Stereo aktivieren” auf “Ein” sowie den “Stereo Anzeige-Modus” auf “generisches aktives Stereo (mit Nvidia 3D Vision).

Dies bewirkt, dass Nvidia immer wenn Vegas gestartet wird den 3D-Monitor in den 3D-Modus zwingt. Anschließend funktioniert der 3D-Schnitt relativ problemlos. Relativ, weil sich gelegentlich auch ein “Flimmerbereich” auf den zweiten Monitor verirrte, der eigentlich die Programmobefläche zeigt. Auch Redraw-Probleme der Oberfläche traten in diesem Zusammenhang auf. Allerdings immer erst, nachdem man zwischenzeitlich den Desktop für andere Aufgaben zwischen genutzt hat. Ein Neustart des Programms behob diesen Treiber-Fehler immer schnell.
Insgesamt funktionierte der Schnitt mit eingeschalteter 3D-Preview erstaunlich intuitiv, ohne dass man zum Handbuch greifen muss. Allerdings ist auffällig, dass bei mir wirklich schon nach kurzer Editing-Zeit sich leichte Benommenheit und Kopfbrummen einstellten, obwohl ich eigentlich nicht sonderlich anfällig für die üblichen „3D-Seekrankeiten“ bin. Der Grund dürfte sein, dass der Blick immer zwischen der 2D-Programmoberfläche und dem 3D-Monitor hin- und herschweift. Das ist schlichtweg anstrengend, wurde aber mit der Zeit der Gewöhnung letztendlich schnell besser.