Bedienung /Handling
Dass die RX0 richtig klein ist, hatten wir bereits erwähnt - wer ein Vergleichspendant für die 59,0 x 40,5 x 29,8 mm (bei ca. 108 g inkl. Akku + MicroSD von uns gemessen) der RXO sucht, erhält mit einer Streichholzpackung einen ganz guten Richtwert. Allerdings braucht es zwei Streichholzpackungen übereinandergelegt für die knapp 4 cm Tiefe des Gehäuses.

Nimmt man die Sony RX0 das erste mal in die Hand fällt das exzellent verarbeitete Gehäuse auf. Die RXO strahlt Hochwertigkeit aus und es fällt nicht schwer, ihr die max. 200 kg Belastungsgrenze in Sachen Bruchtest abzunehmen. (Wir haben unseren kräftigsten Redakteur auch mal auf die Sony gestellt und sie hat ohne Murren weiter funktioniert).

Die Sony RX0 wird über insges. 8 Buttons bedient, wovon 2 größere auf der Gehäuseoberseite (On/Off und Record) und 6 Mini-Buttons rum um den Screen auf der Rückseite angeordnet sind. Wenn man die Größe des 1,5“ Screens betrachtet, versteht man, weshalb Sony hier keinen Touchscreen verbaut hat, sondern modifizierte Alpha-Menüs via Button-Navigation bevorzugt. Eine Touchscreen-Lösung wäre vielleicht machbar gewesen, aber hätte eine komplett neue Kamera-OS und Menüprogrammierung erfordert.

Wir waren zumindest positiv überrascht, dass man mit den 6 Menübuttons (Display, Play, Function, Menü + 2 weitere) nach etwas Einarbeitung recht flott zu den gewünschten Einstellungen gelangt (– vorausgesetzt man weiss wo sich die entsprechenden Menüpunkte bei Sony-Alpha Kameras befinden).

Die Sony RX0 verfügt über zwei abgedichtete Klappen: Auf der linken Seite für Micro-SDXC Speicherkarten und Schnittstellen (Micro-HDMI, Micro-USB, Miniklinke Audio) und auf der rechten Seite für den Akku. Während die Akku-Klappe fest mit dem Kameragehäuse verbunden ist, lässt sich die linke Klappe komplett herausnehmen – allerdings etwas zu leicht für unseren Geschmack – hier sollte Sony nachbessern: Wer die Klappe verliert, hat keine staub- und wasserfeste Kamera mehr. Micro-USB kommt uns bei einem 2017/2018er Gerät nicht mehr ganz so modern vor – hier hätten wir lieber USB-C gesehen. (Sony argumentiert hier mit Kompatibilität für`s Zubehör).
Erfreulich hingegen: Im Gegensatz zu anderen hochkompakten Kamerakonzepten besitzt die Sony RX0 auf der Unterseite eine 1/4“ Gewindebohrung, so dass sie ohne weiteres Zubehör auf Stative u.a. Befestigungssysteme montiert werden kann.
Und die Boot-Time der kleinen Sony RX0 ist ziemlich gut – wir haben 3,5 Sekunden gemessen.