Testlabor
Betrachtet man unser neues 4K-Chart, so sieht man, dass sich die Sony PXW-Z100 gegenüber der bauähnlichen FDR-AX1 kaum unterscheidet:

Die an sich schon sehr hohe Grundschärfe wird von einer für unseren Geschmack etwas zu starken Kantenanhebung der Werkseinstellung unnötig synthetisiert. Die Block-Muster in den Chroma-Sweep-Flächen lassen dazu die Annahme zu, dass Sony hier beim Debayering Luma über Chroma präferiert und das Bild hierbei eine 1:1 Sensel-Abbildung nutzt. Also kein Oversampling durch eine erhöhte Sensel-Anzahl wie bei der FDR-AX100 stattfindet.
Das auch hier deutlich sichtbare Rauschen ist auf die kleine Pixelgröße des Sensors zurückzuführen und ist in der Low-Light/12 Lux Ansicht noch deutlicher zu erkennen. Dieses Bild produziert die Sony PXW-Z100 im Automatik-Modus:

Auch bei 27dB mit 1/25s Belichtungszeit und manuellem Weißabgleich stößt die Kamera an das physikalische Limit ihrer Sensorgröße.

Hier muss sich die PXW-Z100 Lösungen mit größerem Sensor (auch aus dem eigenen Hause) geschlagen geben. Vorteil der kleinen Sensorgröße bleibt im Gegenzug das gutmütige Schärfeverhalten, das gerade bei 4K auch nicht unterschätzt werden sollte.
Die Farbgebung der PXW-Z100 gefällt uns übrigens ausgesprochen gut. Die Hauttöne wirken ebenso natürlich wie die in der Werkseinstellung nicht zu satt eingestellten Farben:
