Formate
Gegenüber der Vorgängerin bietet die NEX-5N nun FullHD-Aufzeichnung (1920 x 1080 Pixel) im AVCHD-Format mit bis zu 28 Mbit/s bei 50 Vollbildern. Alternativ lässt sich auch mit kleineren Datenraten in einem einfachen MP4-Dialekt aufzeichnen. Die Live-Ausgabe während des Filmens via HDMI ist nicht für professionellen Einsatz nutzbar, da der Display-Inhalt 1:1 via HDMI übertragen wird. Das bedeutet, dass man niemals eine FullHD-Wiedergabe zu Gesicht bekommt, sondern immer auch die eingestellten Menüoptionen an den schwarzen Rändern eingeblendet sieht.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt über Drehrädchen kombiniert mit Touchscreen, was uns gut gefiel: Es lassen sich beim Filmen dank Custom-Buttons nun Blende, Shutter und ISO schnell und separat einstellen. Gegenüber der ersten NEX 5 gibt es diese volle manuelle Kontrolle nun auch im Videomodus. In in den Bildeinstellungen lässt sich dazu die Bildcharakteristik in Grenzen beeinflussen.
Nachdem wir erfahren haben, dass man so aus einer NEX-5N mit dem Porträt Modus eine gehörige Portion Dynamik beim Filmen erreichen kann, haben wir es einmal kurz ausprobiert: Und um es kurz zu machen, ja, die Dynamik wird bemerkenswert groß, wenn man im Portrait-Modus die Schärfe und den Kontrast auf -3 stellt, dazu die Sättigung mit -1 etwas herunterfährt und den Dynamik-Extender auf 1 stellt, wie similaar es in seinen Flaat11-Einstellungen empfiehlt.
Doch leider können wir bei den Aliasing-Artefakten keine signifikanten Verbesserungen zu den anderen NEXen feststellen. Selbst bei komplett heruntergeregelter Schärfe gibt es noch immer deutliche Falschmuster in unserem Schärfe-Chart, dazu fallen auch die chromatischen Aberrationen ins Auge:

Bei normalen Einstellungen potenzieren sich die Skalierungseffekte sogar noch deutlich, wodurch die Sony zu einem echten "Pattern Inventor" mutiert, sprich Muster dazu erfindet, wo gar keine sind:
