Keine manuellen Weiten...
Die reinen Messwerte der Kamera würden wie so oft nicht einmal gegen einen professionellen Einsatz sprechen, jedoch verschließt sich Sony ein weiteres Mal vielen manuellen Einstellmöglichkeiten.
Nach wie vor gibt es keine Parameter zur Einstellung der Bildcharakteristik. Blende und Shutter lassen sich zwar manuell einstellen, jedoch springt immer der jeweils andere Wert zurück in den Automatik-Modus, sobald man einen Parameter manuell einstellt. Dem sowieso schon sehr scharfen Display hilft einen Expanded Fokus mit einem vergrößerten Bildauschnitt beim Fokussieren. Doch gerade dieses Feature vermissten wir bei Sony am wenigsten, da der Touch-Fokus in der Regel sehr zuverlässige Ergebnisse liefert.
..sondern volle automatik
Verlässt man sich beim Filmen mit der CX730 grundsätzlich auf die Automatiken, so wird Sony auch weiterhin seinem Ruf gerecht, sehr gute Ergebnisse abzuliefern. Man muss sich eben nur damit abfinden, dass die Kamera manchmal unerwünscht nach eigenem Gusto das Bild nachregelt.
Display und Sucher
Das Display fällt wie immer bei Sonys Top-Modellen ziemlich scharf aus (ca. 921.000 Pixel). Allerdings erinnern aktuelle Smartphone-Modelle mittlerweile daran, dass es heutzutage auch noch schärfer ginge.
Dazu wirkt die Displaygröße mit 3 Zoll doch etwas unterdimensioniert für einen 1.000 Euro Camocorder. Darunter leidet teilweise die Bedienung. Manche Menüpunkte sind schlichtweg zu klein, um sie zuverlässig zu treffen. Die hauseigene HDR-TD20 ist schon mit nur einem geringfügig größeren Display (3,5-Zoll) deutlich angenehmer zu bedienen.