Ausstattung und Bedienung

Die üppigen Menü-Einstellungen bleiben auch bei dieser Kamera Freund und Feind des Besitzers. Die Kamera lässt sich wirklich in einer erstaunlichen Tiefe feintunen, jedoch versperrt die Ansicht auf die zahlreichen Unterpunkte in der Menüstruktur auch oft den Blick auf die wesentlichen Dinge. Und die “neue” Menüstruktur macht in unseren Augen wenig besser. Es gibt zwar nun eine farbliche Codierung und manche Funktionen eines Themenbereichs sind tatsächlich etwas näher aneinander zu finden. Mittlerweile haben sich jedoch zahlreiche Sony Anwender wahrscheinlich schon an wichtigen Wege im alten Menü gewöhnt, weshalb eine bloße Umsortierung hier kaum grundsätzliche Besserung verspricht.



Fest steht jedoch auch, dass man sich die Kamera mit den drei frei belegbaren externen c1-3 Knöpfen sicherlich für die eigenen Anforderungen schon einmal recht passend konfigurieren kann. Leider kann man nach wie vor nicht die Funktionstasten für den Foto- und Videomodus unterschiedlich belegen. Und wenn man im speziellen Fall eben dann doch den Softskin-Filter einschalten will, muss man eben nach wie vor wissen, in welchem Untermenü er sich versteckt.




Sonstiges

Das Display scheint in der Auflösung gleich geblieben zu sein, jedoch ist es nun als Touch-Version ausgeführt, was (nicht nur) für die Bedienung beim Einsatz des Autofokus einen Quantensprung bedeutet.



Sony Alpha 6500 - Bewegendes Update? : Wischfokus


Dazu bleibt die Kamera immer noch bemerkenswert leicht, auch wenn der bewegliche Sensor für eine deutliche Gewichtszunahme sorgt. So wiegt die Alpha 6500 jetzt 453 Gramm netto, während die A6300 noch 361 Gramm auf die Waage brachte.




Fazit

Der spürbare Aufpreis gegenüber der Alpha 6500 bringt auch tatsächlich ein paar angenehme Features mit sich. Der bewegte Sensor sowie der Touchscreen machen die Kamera für schnelle Einsätze aus der Hand deutlich besser geeignet. Die Dynamik und die Bildqualität bleiben dabei abseits von Geschmacksfragen sehr gut, solange man die Finger von S-Log 3 lässt. Doch leider sind auch unsere größten Kritikpunkte an der Alpha 6300 weiter vorhanden, nämlich das schlechte Rolling Shutter Verhalten sowie die unscharfe Display-Vergrößerung. Die Überhitzungsprobleme scheinen dagegen der Vergangenheit anzugehören (und der A6300 vorbehalten zu bleiben).



Mit dem Erscheinen der Alpha 6500 ist die Alpha 6300 jedoch auch erstmalig seit Einführung spürbar unter 1000 Euro zu haben. Teilweise sah man vor Weihnachten 2016 kurzfristig Gehäusepreise von 899 Euro, die sich gegenüber aktuellen Internetpreisen von über 1.500 Euro für die Alpha 6500 beinahe wie ein Schnäppchen anfühlen. Denn für szenisches Arbeiten mit Stativ, evtl. Speed-Booster und analogen Optiken ist die A6300 kaum schlechter geeignet und bietet nun fast den interessanteren Gegenwert für 4K-Filmer.



Spannend ist sicherlich auch der Vergleich der Sony Alpha 6500 mit der Panasonic GH5. Letztere wird in einer ähnlichen Preisregion noch deutlich mehr Features für 4K-Filmer bieten (u.a. 10 Bit 4K, Waveform-Anzeige oder Fokus-Transition) dürfte jedoch bei der Dynamik etwas zurückstecken. Aber wer weiß? Bis März 2017 hat Sony vielleicht schon eine weitere Alpha 6700 nachgereicht, um sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen...


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