AF vs manuelles Fokussieren

Wie bereits bei unserem Praxistest mit dem Sigma 18-35mm F1,8 und dem Fullframe Sigma 24-35mm F2 am Speedbooster Ultra 0,71 und XL 0,64 gilt: Autofokus und Speedbooster vertragen sich für Videoanwendungen so gut wie gar nicht. Um mal per Druck auf den AF bei Bedarf schnell den Fokus zu checken reicht es vielleicht gerade so aber grundsätzlich gilt: Wer mit Speedboostern unterwegs ist, fokussiert manuell um Welten besser.



Etwas schmaler Fokusring am Sigma 24-105
Etwas schmaler Fokusring am Sigma 24-105


Und wenn man mal vom etwas zu schlank geratenen Fokusring des Sigma 24-105 absieht, spricht auch vieles dafür, das Sigma manuell zu betreiben: Der manuelle Fokus besitzt gut spürbare Anschläge und ist im Ggs. zu vielen anderen AF-Objektiven (auch im Vgl. zum Canon) sehr gut gedämpft.



Der Drehwinkel des Sigma Art 24-105 F4 DG beträgt leider nur ca. 90° was (wie beim Canon 24-105) eher knapp ausfällt. Sowohl die Ursa Mini 4.6K als auch die Panasonic GH5 verfügen jedoch über ausgezeichnete Fokussierhilfen in Form von Peaking und Suchervergrösserung und zudem beide über sehr gute Suchersysteme. Sicheres, manuelles Fokussieren ist hiermit also kein Problem – Fokusverlagerungen mit geöffneter Blende und einem Speedbooster stellen jedoch beim kurzen Drehwinkel eine Herausforderung dar.



Wir hatten bei unserem Flanieren durch Berlin – abgesehen vom Speedbooster Ultra - kein weiteres Zubehör an der GH5. Unsere Fokusverlagerungen haben so halbwegs funktioniert: Die Kamera so nah am Körper halten wie möglich und nur mit dem Sucher arbeiten hilft hierbei.



f2.5 – Sigma 24-105 F4 DG Art auf Speed(booster)
f2.5 – Sigma 24-105 F4 DG Art auf Speed(booster)


Um bei Fokusverlagerungen jedoch die bestmögliche Kontrolle zu haben, empfehlen wir den Einsatz von Follow Fokus Systemen mit entsprechender Übersetzung und Gear-Ringen.



Allerdings sollte dann auch eine Objektivstütze an der Baseplate Pflicht sein, weil das Sigma 24-105 am Speedbooster etwas mehr Spiel hat als die Canon-Variante. Ob das an der Gummidichtung der L-Serien bei Canon liegt, (die beim Sigma leider fehlt) oder nicht bleibt Spekulation. Vor allem bei fixer Kamera auf dem Stativ können durch das Spiel schnell kleine Bildverschiebungen entstehen – wird hingegen „free-style“ aus der Hand gefilmt, kann die Hand selbst als Objektivstütze fungieren.







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