Autofokus und manueller Fokus
In Sachen Fokussierung gibt es viel Neues zu berichten - auch wenn die Performance auf Grund von teilweise noch etwas holperiger Beta-Firmware auf den Objektiven noch nicht final beurteilt werden kann (Panasonic reklamiert mit 0,08 S den schnellsten AF seiner Klasse (Kontrast AF mit DFD)).

Beeindruckt waren wir auf jeden Fall von der neuen Gestalts-und Gesichtserkennungsfunktion der Panasonic S-Serie: Hierbei „erkennt“ der AF mehrere Augen, Gesichter, Körper (auch Tiere) und versieht diese mit einem Rahmen im Bild, der farblich markiert ist, wenn dieser für das aktuelle Schärfetracking verantwortlich ist. Mit einem Klick auf den Fokus-Joystick lassen sich die im Motiv vorhanden einzelnen Augen, Gesichter, Körper etc. durchsteppen und damit automatisch die Schärfe auf unterschiedliche Objekte im Motiv verlagern. Das funktionierte bereits mit unseren Vorserien-Modellen ziemlich gut und auch in angenehm abgestimmter Geschwindigkeit und zeigt – wie wir auch vor kurzem hier geschrieben haben, wohin die Reise in Sachen KI-unterstütze Objekterkennung und AF geht. Ziemlich beeindruckend.

Doch auch für manuelles Fokussieren bieten die Panasonic S1 und S1R hochwillkommene neue Funktionen, die zusammen mit dem exzellenten, hoch auflösenden Sucher der S1/S1R viel Sinn machen. So lässt sich nun bei der Panasonic S-Serie nicht nur der Fokusring zwischen linear und nicht-linear schalten sondern auch der Drehwinkel (und die Drehrichtung) definieren. Damit erhält man also auch die Kontrolle über die Auflösung des Fokusrads.
Wir sind beim 24-105 mm f4 mit linearer manueller Fokussierung und Drehwinkeln zwischen 230 und 360 Grad am besten zurecht gekommen. Im Vergleich zum manuellen, nichtlinearen Fokussieren mit dem 12-35 M43 Zoom an der GH5S liegen hier Welten in Sachen Kontrolle, Reaktivität und Präzision.