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Test : Panasonic HDC-Z10000 - FullHD 3D Camcorder

von Mi, 9.November 2011 | 5 Seiten | diesen Artikel auf einer Seite lesen

 Einleitung
 Der Markt
 Ausstattung

Bei der HDC-Z10000 kombiniert Panasonic zwei separate Objektive für FullHD 3D-Aufnahmen mit viel manueller Kontrolle. Und gibt damit erstmals 3D-Filmern ein brauchbares Werkzeug unter 20.000 Euro in die Hand...




Der Markt



Während Panasonic zwar als 3D-Vorreiter im semiprofessionellen Camcorderbereich gelten darf, ist die Konkurrenz mittlerweile an dem Konzept eines 3D-Objektivadapters vorbeigezogen. So bieten Sony und JVC mittlerweile Lösungen mit zwei Objektiven an, welche gegenüber Panasonic bisheriger Adapter-Losung den Vorteil der vollen HD-Auflösung bieten können. Canon hat in Richtung Consumer-3D bisher nur die Koppelung von 2 relativ teuren Kameras zu bieten und sowohl Sony als auch JVC limitieren bei Ihren Modellen noch große Teile der manuellen Kontrolle. In eben genau diese “Nische” will nun offensichtlich Panasonic dringen und schickt mit der HDC-Z10000 einen FullHD-3D-Camcorder mit viel manueller Kontrolle ins Rennen, was man in diesem Preisbereich bisher noch nicht gesehen hat. Im Inneren der Kamera werkelt dabei viel Technik aus den aktuellen Consumer-Geräten der 900er Serie, was auch auf die verbauten 1/4-Zoll 3MOS-Wandler zutrifft. Doch selbst im 2D-Modus kann die HDC-Z10000 dabei mehr bieten, als die schon bei der Bildqualität bemerkenswerten 900er-Consumer-Modelle.

Schon vor der Inbetriebnahme fragt man sich unwillkürlich, ob das Gerät wirklich dem Vertriebskanal der Panasonic Consumer-Sparte zuzuordnen sein kann. Denn irgendwie fühlt sich jedes Detail gleich nach Profi an: Sei es der große Karton, der neben einem Netzteil auch zusätzlich ein separates, professionelles externes Ladegerät mit zugehörigem Riesenakku beinhaltet. Oder die XLR-Eingänge mit externer Aussteuerung. Oder die zahlreichen Gehäuse-Tasten. Oder die drei (!) separaten Ringe um das Objektiv. Ganz klar, hierbei handelt es sich um einen waschechten Profi-Camcorder, dessen Preis fast schon seine Killerfunktion vergessen lässt: Die FullHD 3D Aufzeichnung.




Ausstattung





Die Haptik der Kamera ist typisch für einen professionellen Henkelmann. Man fühlt sich sofort zu Hause und findet sich schnell mit der Bedienung zurecht. Hinter dem mächtigen Doppelaugen-Objektiv verrichten nicht weniger als sechs (C)MOS-Bildwandler ihren Dienst. Es handelt sich also technisch gesehen um einen doppelten Dreichipper, dessen Technologie u.a. der Consumer-900er-Serie entliehen wurde.

Die 1/4,1-Zoll-Chipgrößen erlauben dabei natürlich keine cineastischen Bokeh-Aufzeichnungen mit geringer Tiefernschärfe, aber dies ist bei 3D-Aufnahmen auch eher hinderlich. Denn bei 3D kommt es dem Publikum eher fremd und unnatürlich vor, wenn Bildbereiche unscharf sind und trotz 3D-Effekt nicht fokussiert werden können. Dazu hätten noch größere Chips die Optik-Sektion der Kamera wohl ziemlich unhandlich gemacht. Und nicht zuletzt teilt die Kamera nicht das Problem großer 3D-Optiken. Denn dort müssen zwei Optiken durch komplexe Spiegelrigs zusammen geführt werden, weil diese nebeneinander für einen brauchbaren 3D-Effekt zu breit ausfallen würden. Unter diesen Aspekten ist Panasonics Entscheidung für kleinere Chips in einem tragbaren Modell gut und fast alternativlos. Zumal an der Bildqualität der Bildwandler selbst wenig auszusetzen ist (s.u.).

Sowohl das 3,5-Zoll-Display als auch der Sucher sind auf aktuellem Schärfeniveau (beide ca. 1 Mio Pixel). Zur Schärfebeurteilung gibt es zwar Peaking, jedoch haben wir keinen Expanded Focus vorgefunden, was das Scharfstellen gelegentlich erschwert. Das Display ist auch in der Lage eine autostereoskopische Anzeige zu liefern, sprich 3D ohne Brille anzuzeigen. Dies gelingt der Z10000 subjektiv aber nicht so gut wie den Consumer-Modellen von JVC und Sony. Auch die Schärfe geht aufgrund der halbierten Pixelzahl dabei sichtbar zurück. Dafür bietet es alternativ die Möglichkeit beim 3D Filmen auch nur einen Kanal oder beide Kanäle im transparenten Mix übereinander gelegt zu zeigen, was oftmals sowieso praktikabler ist. Um einen 3D-Effekt auf die schnelle zu überprüfen, reicht das autostereoskopische Display dennoch gut aus. Zumal die schnelle Umschaltung zwischen den Display-Modi direkt über den Touchscreen möglich ist.


Bedienung / Einstellbare Konvergenz


5 Seiten:
Einleitung / Der Markt / Ausstattung
Bedienung / Einstellbare Konvergenz
Formate / Einschränkungen bei 3D / Profi-Features
Aus dem Messlabor / Fazit
  

[9 Leserkommentare] [Kommentar schreiben]   Letzte Kommentare:
Jan    18:57 am 24.11.2011
Sehr gut - dann wollen wir Testaufnahmen aus Wien sehen ! VG Jan
wolfgang    18:53 am 24.11.2011
Die ersten Bestellungen laufen an, über die Profischiene bei Panasonic. Wenn alles klappt habe ich mein Geräte bereits Ende nächster Woche. :)
Jan    18:13 am 24.11.2011
Videoaktiv hat gerade auch die Z 10000 Film Präsentation online gestellt. An dieser Kamera gibt es unzählige Verbesserungen und wirklich viele manuelle Einstellungen im...weiterlesen
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