Klein und spärlich?
Gegenüber der HD300 ist die Kamera nicht nur kleiner sondern natürlich auch spärlicher ausgestattet. Das beginnt schon beim fehlenden Zubehörschuh oder den nicht vorhandenen Anschlüssen für Mikrofon und Kopfhörer. Auffällig ist in diesem Zusammenhang das Gewicht der Kamera. Die SD20 hinterlässt mit gerade einmal knapp 300 Gramm einen so leichten Eindruck, dass man sie wirklich immer auf Verdacht dabei haben kann. Vorausgesetzt man hat in einer Tasche Platz für das Volumen. Denn für die Hosen- oder Jackentasche ist die SD20 dann doch etwas zu aufgeblasen. Solche ultraportablen Anwendungsgebiete bleiben daher wohl vorerst Sony´s HDR-TG3 vorbehalten.
Einen Sucher gibt es nicht, aber die kleine Chipfläche verhilft der Kamera immerhin zu einem 16fach Zoombereich. Der Weitwinkel fällt dementprechend traurig aus. Immerhin wurde beim automatischen Objektivverschluss nicht gespart und auch ein Touchscreen wurde verbaut. Man findet sogar ein paar manuelle Tasten, mit denen man den optischen Bildstabilisisator, das Videolicht sowie den manuellen Modus aktivieren kann. Nicht gespart wurde auch beim automatischen Objektiv-Verschluss. Ein Feature, dass man erst wirklich zu schätzen lernt, wenn man zwischenzeitlich wieder eine Kamera mit angebundenem Objektiv-Deckel im Einsatz hatte.
Kein Fokusring
Was dagegen wirklich gegenüber der großen HDC-SD300 fehlt ist eine Fokusring. Denn manuelles Scharfstellen über zwei Tasten auf dem Touchscreen kann einfach nicht überzeugen. Zwar gibt es im Automatikmodus die schöne Möglichkeit Schärfe und Belichtung (nur gleichzeitig) durch Antippen eines Objektes zu setzen, jedoch fanden wir diese Funktion leider nicht im manuellen Modus, wo wir sie uns aufs sehnlichste herbeigewünscht hätten. Gegenüber Sony versucht die Panasonic sogar einem einmal gewählten Objekt zu folgen und Scharfe sowie Belichtung aktiv anzupassen. Das funktioniert zwar nur bei langsamen Bewegungen des Objektes, dort aber erstaunlich gut.