Aus dem Messlabor

Der Sweep verläuft sehr gleichmäßig bis in hohe Details, wobei der kleine Buckel die typische Panasonic Nachschärfung wiedergibt. Diese lässt sich im Menü komplett zurückfahren.



°C:276:lum



Auch das ISO-Chart wird ohne Artefakte wiedergegeben und selbst feine Details in den Kreisen sind noch zu erahnen. Allerdings auch bei leichten Schärfesäumen.



°C:276:iso



Die Farbauflösungs-Kurve zeigt ein etwas seltsames Verhalten. Nach dem typischen Abfall kommen wieder Farb-Buckel zum Vorschein. Ein Erklärung hierfür haben wir noch nicht, es könnte sich jedoch um eine Art digitale Nachschärfung des Farbkanals oder spezielle Chroma-Moires handeln. Beim direkten Sichtetest ist uns jedoch nichts negative Aufgefallen.



°C:276:chrom



Die Verzeichnung im maximalen Weitwinkel ist minimal und dürfte einer digitalen Korrektur in der Kamera geschuldet sein.



°C:276:verz



Die Farben der Panasonic sind in der Werkseinstellung relativ neutral, jedoch sehr videotypisch. Jede Menge Feintuning-Parameter laden zur persönlichen Anpassung der Bildcharakteristik ein.



°C:276:1200lux



Das Schwachlicht-Verhalten der AG-AC90 ist gemessen an der Sensorgröße ausgezeichnet und kann es auch mit Sensoren aufnehmen die ein oder zwei Klassen größer sind. Hier eine Aufnahme bei 12 Lux mit 1/25 Sekunde, 30 dB Gain und F1.5:



°C:276:12lux_opt



Die abgeschnittenen Höhen des internen Mikrofons sind kein eingeschalteter Windschutz. Sowohl mit als auch ohne diese Option erhielten wir den selben Frequenzverlauf.



°C:276:mikro




Fazit

Die neuen BSI Sensoren sind kleiner als bei allen Konkurrenzkameras in dieser Preisklasse und in dieser Größe im professionellen Umfeld eine Seltenheit. Dass sie in Kombination mit dem lichtstarken F1.5 Objektiv jedoch durchaus mit den Großen mitspielen können, belegt diese Kamera eindrucksvoll. Während man Tiefen(un)schärfe-Effekte wohl mittlerweile sowieso lieber den Großsensoren überlässt, überzeugen die kleinen Sensoren der AG-AC90 für alle gegenteiligen Einsatzgebiete. Es fällt schon fast schwer mit der AG-AC90 überhaupt irgendwie unscharfe Aufnahmen hinzubekommen. Dass die Kamera trotz ihrer sehr professionellen Ausstattung UND Bildqualität nur 2.000 Euro kostet, dokumentiert den Technik-Wandel der Zeit. Noch vor wenigen Jahren durfte man für einen vergleichbaren Featuremix noch gerne das fünffache hinblättern. So spielt die Kamera heute bei slashCAM trotz des relativ geringen Preises ganz vorne bei den teuren Profi-Camcordern in unserem Vergleichstest mit. Hätte die Kamera noch einen integrierten ND-Filter und einen besseren Sucher, hätten wir nichts überhaupt nichts mehr auszusetzen. Somit stellt die Panasionic AG-AC90 gerade DEN Kauftipp für alle dar, die nicht auf der Suche nach einer Großsensor-Ästhetik mit viel Bokeh sind. Mehr Profi-Camcorder gibt’s gerade nirgendwo für weniger... (Stand 12/2012).


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