Was zählt das Schnittgefühl?

Doch neben dem objektiven Nutzen gibt es auch noch das subjektive Schnittgefühl. Und das steigert sich gerade im direkten Vergleich zu einer schwächeren Karte dann doch merklich: Der Rendercache im Hintergrund füllt sich immer rasant auf, Scopes und die Oberfläche reagieren einfach einen Tick reaktiver und gerade wenn eine GTX1070 am Limit ist, wie beispielsweise beim 4,6K Raw-Debayering fühlt sich das ganze System mit einer 1080 Ti einfach responsiver an, obwohl in beiden Fällen eine ruckelfreie 24 fps Wiedergabe möglich ist.




Es gibt Alternativen aus der Vergangenheit

Was man auch nicht aus den Augen verlieren sollte: Eine mindestens ebenbürtige Performance bei ähnlicher Speicherbandbreite bekommt man aktuell von AMD noch deutlich günstiger, solange man zwei freie, schnelle Dual Slot PCI-Steckplätze sowie ein starkes Netzteil besitzt. Mit zwei AMD R9 390(X) 8GB, die man mit etwas Suche aktuell teilweise unter 200 Euro erstehen kann, liegt man im Schnitt sogar über der Leistung einer GTX 1080 Ti.




Zukunftssicherheit inklusive?

Die zukunftssichere, stressfreiere (weil nicht Dual-Setup) und stromsparendere Lösung stellt dabei dennoch die GTX 1080 Ti dar. Auch die Unterstützung in anderen Softwarepaketen die keine DUAl-Setup unterstützen ist bei der GTX 1080Ti dabei deutlich besser. Und nicht zuletzt besitzt sie die weitaus modernere GPU-Architektur, was HDMI und Displayport-Anschlüsse ebenso einschließt, wie integrierte Hardware-Codecs (h.265), die vielleicht in Zukunft beim Editing auch eine größere Rolle spielen werden.



Auf der anderen Seite werden wir in ein paar Wochen AMDs Gegenschlag in Form von VEGA zu Gesicht bekommen, der auch für die eine oder andere Überraschung unter Resolve gut sein wird. Und preislich dürfte AMD auch wieder versuchen Nvidia deutlich zu unterbieten.




Und Premiere Pro?

Bislang waren die GPU Tests unter Premiere eher witzlos, da die angebotenen GPU Effekte hier selbst bei Kombination im Dutzend sogar auf sehr einfachen GPUs eine ruckelfreie Wiedergabe ermöglichten. Mit der Integration der Lumetri-Panels und Scopes hat sich dies jedoch etwas geändert. So kann schon eine primäre 4K-Farbkorrektur im Lumetri-Panel eine GTX 1070 zu 70 Prozent auslasten. Ein Vergleichstest mit der GTX 1080 Ti ergab hier nur eine Auslastung von 50 Prozent, was bei der Kombination mit anderen GPU-Effekten dann ebenfalls hilft nicht die Echtzeitwiedergabe zu gefährden. Hier werden wir in Zukunft vielleicht ebenfalls ein paar genormte Testläufe vorbereiten, jedoch wollen wir vorher noch etwas genauer hinsehen, welche Effekte denn aktuell die GPU-Ressourcen unter Premiere am meisten beanspruchen.






Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Meine nächste Kamera wird eine










    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash