Doppel-Slot

Aufgezeichnet wird auf Compact-Flash Cards, wobei zwei Slots zur Verfügung stehen, die einerseits für Continuous-Recording mit Hot-Swap für Nonstop-Sessions genutzt werden können. Dies gelingt, indem man immer die unbenutzte Karte im laufenden Betrieb wechselt. Alternativ gibt es auch ein Double Slot Recording, bei dem auf zwei Karten das selbe Material aufgezeichnet wird. So kann man bereits bei der Aufnahme automatisch ein Backup erstellen, was gerade bei wertvollen Once-in-a-lifetime-Shots ein schönes Feature ist.



Ein SD(HC)-Karten-Slot ist übrigens ebenfalls integriert, jedoch kann dieser (leider!!) nicht zum Abspeichern oder duplizieren von Videoclips genutzt werden. Hier finden Konfigurationsfiles der Kamera Platz. Und übrigens auch Photos, welche die Kamera ausschließlich in der eingestellten Video-Auflösung erstellen kann, wenn man für den Auslöser einen frei definierbaren Button opfert.





Manuelle Justage-Möglichkeiten

Auch wenn es mittlerweile bei vielen Pro-Modellen im 5000 Euro Bereich in der Regel ausreichend Einstellmöglichkeiten für Kamera und Bild gibt, zeigt sich die XF105 gegenüber der Konkurrenz bemerkenswert üppig ausgestattet. Leider war bei unserem Test-Modell noch keine Anleitung dabei, was uns gelegentlich etwas Zeit beim Herumprobieren kostete. Dazu können wir nicht absolut sicher sein, ob wir nicht die eine oder andere vermisste Funktion vielleicht einfach in der Funktionsfülle übersehen haben.



Zur Schärfebeurteilung stehen Peaking sowie Vergrößerung zur Verfügung, bei der Belichtung helfen Zebra-Anzeige, sowie diverse Wave-Form-Monitor-Ansichten. Der extrem flinke Waveform-Monitor lässt sich dabei in fünf verschiedenen Modi betrieben, dazu gibt es noch eine Leistenansicht unter dem Bild (Edge Monitor). In Kombination mit dem extrem scharfen Display und Sucher lässt sich so tatsächlich sehr effizient arbeiten. Der Vorteil der geringen Größe der Kamera kommt dadurch erst richtig zur Geltung, weil man so tatsächlich auch ohne zusätzlichen Monitor die Schärfe gut im Griff hat.



Shutter, Blende, Gain und Weissabgleich lassen sich selbstredend unabhängig einstellen. Allerdings gibt es ein paar Bedienhürden, die eigentlich bei einem Gerät dieser Preisklasse nicht sein müssten: So muss man für den Gain drei Stufen vordefinieren, die sich später über einen Taster durch Stepping „Live“ auswählen lassen. Dass dies bei einem Dreifachschalter (wie er meist bei professionellen Modellen eingesetzt wird) sinnvoll ist, ist klar. Da man jedoch an der XF105 nur einen Taster verbaut hat, könnte man hier ruhig mehr alternative Werte zur Auswahl stellen, zumindest optional. Zumal man über den negativen Gain an dieser Stelle ja auch den ND-Filter-Ersatz steuern will.



Der Shutter lässt sich erst manuell verändern, nachdem wir ihn im Menü auf Speed gestellt hatten. Dies muss nur einmal passieren. Alternativ kann man den Shutter auch im Winkel einstellen, oder sogar eine exakte Clearscan-Frequenz postulieren. Will man allerdings den Shutter später bei der Aufnahme manuell einstellen, so benötigt man unbedingt den Joystick neben dem Display. Ohne den geht’s nicht, bzw. geht nichts.



Die Menüs entsprechen größtenteils den Funktionen der XF300/305. Leider sind die Unterlisten teilweise extrem lang, was das Auffinden einzelner Punkte sehr schwer macht. Auch die Status-Anzeige, die eigentlich alle wichtigen Parameter der Kamera auf einen (!) Blick zeigen sollen, zieht sich über 7 Seiten. Praktisch wäre dies immerhin, wenn man in diesen Seiten ebenfalls Änderungen vornehmen könnte, da sie immerhin etwas übersichtlicher angeordnet sind, als das Menü selbst. Aber das funktioniert leider nicht.







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