Rendertest Final Cut Pro 6
Unser Rendertest unter Final Cut Pro 6 zeigt hingegen ein anderes Bild. Hier schafft es der Quad G5 noch einmal, gegen den moderneren Chipsatz des MacBook Pro zu bestehen.

Unser Final Cut Pro 6 Rendertest berücksichtigt hierfür folgende Szenarien: DVCPRO-HD 1080 I Material auf einer ebensolchen Timeline kopierte, parallele Videospur, die auf 50% Transparenz gesetzt wurde, Farbkorrektur, Überblendungen. Im Großen und Ganzen die Standard-Verfahren im Videoediting. Der gesamte Clip muss dabei komplett neu gerendert werden. Und so sieht das Ergebnis in Zahlen aus:
5 Min 13 Sekunden MacBook Pro 17" 2,4 GHz
3 Min 50 Sekunden Quad G5 2.5 GHz
In Sachen FInal Cut Pro schafft es also noch das alte System, dem neueren Laptop Paroli zu bieten. Beruhigende Nachricht für alle Videocutter, die noch auf einem entsprechenden G5-System unterwegs sind und bei denen DVCPRO HD zum Standard-Codec gehört. Letztlich ist der professionelle Videoschnitt auch ein Gebiet, auf dem man nicht jedes Jahr sein System updatet, weil es etwas mehr Renderpower gibt, sondern wo man mit einem optimal konfiguriertem System - das bedeutet vor allem Stabilität, Stabilität, Stabilität - viele Jahre sein Material bearbeitet. Aber Vorsicht ! DVCPRO HD gehört nicht unbedingt zu den Codecs, die enorme Anforderungen an die CPU stellen. Bei HDV dürfte die Sache schon wieder ganz anders aussehen und da kann das MacBook Pro durchaus auch vorne liegen. Ausführliche HDV-Rendertests auch zwischen Final Cut Pro und Premiere wird es jedoch aus Zeitmangel ein anderes Mal geben. Wir merken uns hier erstmal, dass Codecs, die weniger heftig komprimieren, ein Segen für ältere Systeme sein können und die Karten für HDV nochmal anders gemischt werden (Ja, AVCHD gehört auch zu den heftig komprimierenden Codecs).