Aus dem Messlabor
In unserem Messlabor sorgte die X900 durchaus für die eine oder andere Überraschung: Bei der horizontalen Auflösungsmessung gehört die X900 zur Liga der schärfsten Camcorder, die wir jemals in unserem Messlabor hatten.

Ziemlich wacker schlägt sich die X900 auch im direkten Sichttest. Angenehme Schärfe, wobei die skalierungstypischen Moire-Effekte, die viele Megapixel-Camcoder mit sich bringen fast völlig ausbleiben.

Auch bei der Farbauflösung schrammt die JVC X900 an der technischen Grenze von AVCHD-Camcordern. Oder kurz: Auch die Farben werden knackig scharf voneinander unterschieden.

Trotz kleinem Zoombereich und sehr geringem Weitwinkel neigt die JVC X900 zu einer leichten, aber sichtbaren Tonnen-Verzeichnung.

Die X900 liefert sehr kühle Farben, die im direkten Vergleich zu Konkurrenz etwas unnatürlich wirken. Hauttöne gleiten beispielsweise leicht ins rosafarbene ab.

Bei wenig Licht rauscht die X900 ungefiltert stark, behält dabei aber noch etwas Schärfe und produziert wenig störende Artefakte. Dafür ist sie auch dunkler als andere Kameras dieser Preisklasse.

Der Rauschpegel ist für einen Festspeicher-Camcorder Mittelmaß, aber immerhin werden die Höhen im Gegenzug nur wenig beschnitten.
