Die Glanzzeiten für Actioncams scheinen irgendwie hinter uns zu liegen und damit einhergehend hat auch GoPro als Firma schon bessere Zeiten erlebt. Dennoch (oder gerade deswegen) hat uns die neue Hero 7 besonders interessiert: Um einmal zu sehen, ob hier nur ein totes Pferd weiter geritten wird oder ob der frühere Marktführer seinem neuen Topmodell noch einmal ein paar echte Innovationen mit auf den Weg gibt, die einen Neukauf des aktuellen Modells wirklich rechtfertigen können.
Ausstattung und Funktionen
Die GoPro Hero 7 Black kann in 4K/Ultra-HD Aufnahmen mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde und FullHD-Slow Motions mit bis zu 240 FPS in HEVC aufzeichnen. Bei niedrigeren Bildraten und/oder kleineren Auflösungen ist auch eine alternative H.264-Aufzeichnung möglich.
Die GoPro Hero 7 Black
Nach dem Einschalten gönnt sich die GoPro immer eine kleine Bedenkpause von ca. 3 Sekunden. Danach steht das typische Menü auf einem winzigen 2-Zoll-Touchscreen zur Verfügung, über das die Kamera fast komplett gesteuert wird. Hat man sich einmal mit der Bedienphilosophie des Wischens vertraut gemacht, lässt sich die Kamera schnell bedienen. Wir erlebten allerdings immer wieder, dass manche Tastendrücke zweimal erfolgen mussten. Schwer zu sagen, ob wir prinzipiell zu dicke Fingerkuppen haben oder ob hier die Firmware gelegentlich Tastendrücke nicht erkennt.
Die Menü-Anzeige auf dem Display dreht sich beim Kippen der Kamera in eine senkrechte Position mit und verteilt die Menüpunkte darauf hin hochkant auf dem Bildschirm. Dies ist nicht nur für senkrecht ausgerichtete Fotos gedacht, sondern soll die Kamera auch explizit für vertikale Videos nutzbar machen.
Die GoPro Hero 7 Black
Dazu lässt sich auch gleich in der Kamera die Aufnahmezeit auf 15 oder 30 Sekunden für soziale Medien beschränken.
Der Upload kann dann über ein gekoppeltes Smartphone erfolgen. Alternativ gibt es auch eine direkte Live-Streaming-Funktion über WLAN, die aktuell jedoch nur mit Facebook zusammen spielt. Eine Youtube-Live-Streaming-Unterstützung soll Anfang nächsten Jahres folgen.
Die übrigen Hero 7 Funktionen lassen sich ebenfalls mit der App über WLAN fernsteuern. Diese stellt dann auch eine Preview für Fotos sowie Videos direkt auf einem Smartphone zur Verfügung.
Als weitere Alternative lässt sich die Kamera per Sprache steuern. Auch hier gab es bei uns immer wieder Fälle, in denen wir ein Kommando zweimal sprechen mussten. Einmal verwechselte die Kamera bei uns sogar "Aufnahme Starten" mit "Ausschalten"...
Wer die Kamera ernsthaft mit Sprachbefehlen steuern will, der sollte sich die Liste der möglichen Befehle wie Vokabeln auswendig lernen. Man findet hierfür alle deutschen Befehle in einem Untermenü in den Einstellungen der Kamera.
Die GoPro Hero 7 Black
Die Akkulaufzeit ist für den praktischen Einsatz relativ kurz. In 4K blieben wir regelmäßig knapp unter einer Stunde Laufzeit. Dies ist einerseits wenig, andererseits muss man dies auch in Relation zu den minimalen Abmessungen einer 4K60p-HEVC-Kamera mit aktivem Touchscreen sehen.
Hallo,
Danke erstmal für´Feedback.
Die getestete Firmware hier war die 1.50 (also ohne Hypersmooth bei 60p).
Unsere Praxisaufnahmen sind mit der aktuellen Firmware gemacht...weiterlesen
Roland Schulz 06:39 am 25.10.2018
Korrekt, praktisch gab‘s die „neue“ FW direkt zum offiziellen Release/Verkaufsstart, auch wenn noch mit der alten ausgeliefert wurde.
P.S.: wurde der SC Text gestern noch...weiterlesen
Angry_C 00:24 am 25.10.2018
„Die neue Hypersmooth-Stabilisierung gibt es dazu in der Hero 7 in 4K nur bis 30p, in 2,7K und in 1080 bis 60 fps“
Das ist seit dem neuesten Firmwareupdate nicht mehr richtig...weiterlesen
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