Schon seit Erscheinen der ersten Version schielen viele PC-Anwender neidisch auf Apples Motion. Denn im PC-Bereich gibt es weit und breit kein konkurrierendes Programm, das Compositing-Echtzeiteffekte mit einer so einfach zu bedienenden Oberfläche verknüpft. Allerdings sollte man Motion auch nicht als direkten Konkurrenten zu Adobe After Effects sehen, weil der Funktionsumfang nur eine kleine Teilmenge von After Effects darstellt.
All in One
Als einzelne Applikation ist Motion ja schon seit Version 2 nicht mehr erhältlich. Stattdessen ist das Softwarepaket jetzt fester Bestandteil der Final Cut Studio Suite.
Die Zielgruppe sind daher vor allem Final Cut Pro Cutter, die schnell zu sehenswerten Compositing-Ergebnissen kommen wollen, ohne sich allzu tief in die Materie einarbeiten zu müssen. Der größte Vorteil der neuen Version liegt daher in dem gelungenen Zusammenspiel mit Final Cut Pro: So stehen unter dem Schnittprogramm jetzt die Master-Templates von Motion direkt wie ein Effekt-Plugin zur Verfügung. Wer beispielsweise einen effektreichen Untertitel erzeugen will, erstellt jetzt in Motion ein Template hierfür. Dieses legt man in FCP beliebig oft auf die Timeline. Ändert man anschließend das Template eines solchen Titels in Motion, so passt Final Cut Pro automatisch alle Titel, die auf diesem Template basieren an. Ziemlich cool, zumal Details wie angepasste Texte dabei unverändert bestehen bleiben.

Doch Motion ist natürlich deutlich mehr, als nur ein aufgebohrtes FCP-Plugin. Gegenüber der letzten Version wurden wieder zahlreiche neue Effekte integriert. Mit dem feinen Unterschied, dass diese Effekte sich deutlich leichter als in After Effects und Konsorten bedienen lassen...