Austattung
Uns stand für diesen Test die rund 2300,- DM teure Einstiegslösung des Programms zur Verfügung. Wer noch einmal mal die selbe Summe investiert, bekommt mit dem optionalen Production Pack einen erweiterten Funktionsumfang, auf den wir später im Artikel eingehen. Die mitgelieferte Hardware besteht aus einer einfachen Firewire-Karte von Pyro. Diese ist jedoch mit einem programmierten Eprom-Chip versehen, der dafür sorgt, daß das Programm nicht mit den handelsüblichen Karten dieses Herstellers arbeitet. Um Raubkopierer weiter abzuschrecken, findet sich zusätzlich ein Hardware-Dongle im Paket. Nur wenn dieser im Druckerport steckt, läßt sich das Programm starten. Unserer Meinung nach ist dies jedoch zuviel des Guten. In einem früheren Test (mit dem ebenfalls verdongelten After Effects Production Bundle) verweigerte ein ähnlicher Dongle plötzlich die Mitarbeit und mußte ausgetauscht werden. Was für einen Heimanwender in so einem Fall nur als ärgerliche Unannehmlichkeit empfunden wird, kann im harten Produktionsalltag in einem Desaster enden. Wer bei engen Abgabe-Terminen plötzlich nicht mehr weiterproduzieren kann, verliert schnell wichtige Auftraggeber. Aus eben diesem Grund hat sich übrigens auch Adobe entschlossen After Effects in der neuen Version nicht mehr mit einem derartigen Hardware-Kopierschutz auszustatten. Unser dringender Rat an FAST: Die spezielle Version der Pyro-Karte sollte doch genügen, um einfache Kopierangriffe abzuwehren. Für professionelle Raubkopierer stellte bisher sowieso kein Kopierschutz eine ernst zu nehmende Hürde dar. Ein Dongle schreckt grundsätzlich mehr Anwender ab, als er nützt.
Leider fand sich in unserem Karton auch nur ein gedrucktes Installations-Handbuch, welches Schritt für Schritt in aller Ausführlichkeit den Einbau der Karte und die Installation der Software beschreibt. Das eigentliche Bedienungs-Handbuch lag dagegen ausschließlich als PDF-Datei auf der CD, ist aber ebenfalls sehr ausführlich und behandelt leicht verständlich die Bedienung des gesamten Programms. Uns lag für diesen Test nur eine Englische Version vor. Laut FAST soll das endgültige Paket jedoch mit beiden Handbüchern in gedruckter Form ausgeliefert werden und sowohl in Deutsch als auch in Englisch erhältlich sein. Anzumerken ist noch, daß die Software nur unter Windows 2000 lauffähig ist.