Audio
Während allerdings Corel und Sony auch in ihren Premium Versionen Audio-Editoren mitliefern, fehlt bei Premiere Elements ein solcher. Die integrierten Audiofilter sind dabei nur durchschnittlich einzustufen und durch die seltsame Eindeutschung auch nicht immer klar erkennbar. So bezeichnet z.B der Filter „Leitungsrauschen“ einen Brummfilter. Die samplegenaue Audiobearbeitung im Programm selbst ist nicht möglich. In diesem Bereich muss sich Premiere Elements allzu deutlich der Konkurrenz von Sony geschlagen geben.
BluRay
Beim BluRay-Export erlaubt Premiere Elements sogar das Erstellen von hochauflösenden Menüs. Direkt nach dem Export stürzte uns das Programm zwar mehrmals ab, hinterließ jedoch immer eine einwandfrei lesbare Scheibe. Was uns jedoch etwas irritierte, war die Tatsache dass Premiere bei 1080i50Hz-AVCHD-Material die Halbbildreihenfolge vertauschte. Trotz längerer Suche gelang es uns nicht dieses Exportverhalten umzustellen.
Fazit
Gegenüber der Vorgängerversion 4 hat Premiere Elements 7 einen wirklich großen und innovativen Sprung gemacht. Nicht nur, dass sich mit dem Tagging Clips nun wirklich leichter organisieren lassen. Auch bei der Performance macht das Programm einen riesigen Schritt nach vorne uns setzt sich an die Spitze aller 100 Euro Programme. Nahezu ruckelfreie AVCHD-Vorschau mit ein paar (zugegebenermaßen einfachen) Effekten und Titeln haben wir bis dato ohne Intermediate Codecs noch nicht erlebt. So gesehen hat Adobe gut daran getan mit der AVCHD-Intergration zu warten und diese (scheinbar auch für die GPU) zu optimieren. Nur bei der Stabilität hat das Programm wieder etwas nachgelassen, wobei sich die Abstürze für normales Arbeiten noch im Rahmen halten. Auch beim BluRay-Export patzt das Programm noch trotz guten Grundpotentials.